Zehn Dinge über Gibraltar: 007 bei den Affen

Gibraltar, du hübscher Flecken Erde, erzähl' uns deine Geschichten. Dies sind zehn Dinge über die kleine Halbinsel, die Sie immer wissen wollten, aber nie zu fragen wagten - mit einem Augenzwinkern ohne Anspruch auf Vollständigkeit und passend zum ersten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Gibraltar, heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Nürnberg.

1. Affen, wir brauchen Affen: Die berühmten Berberaffen leben in freier Wildbahn auf dem Felsen und sind die große Attraktion der Insel. Eine Legende besagt, dass Gibraltar nicht mehr zu Großbritannien gehören würde, wenn die Affen nicht mehr da seien. Die Angst davor wurde so groß, dass der britische Premierminister Winston Churchill zusätzliche Affen aus Marokko importieren ließ, um den Stamm wieder zu stärken. Hat geholfen.

2. Lizenz zum Fliegen: Gibraltar meets Hollywood. 1987 schwebte Timothy Dalton als britischer Superagent James Bond auf den 430 Meter hohen "Upper Rock". Die Szene aus dem Kinofilm "Der Hauch des Todes" wurde unter Aufsicht des Verteidigungsministeriums gedreht. Man weiß ja nie, was dabei so alles in die Luft gehen kann.

3. Niemals Regen: Obwohl die Halbinsel so klein ist, haben auch ein paar Promis gibraltarische Wurzeln. Musiker Albert Hammond wuchs in Gibraltar auf, bekannt wurde er vor allem mit einem Song über Niederschlag in den USA: "It never rains in Southern California." Gebürtiger Gibraltarer ist außerdem Modeschöpfer John Galliano.

4. Einmal auf drei: Erst seit eineinhalb Jahren ist Gibraltar UEFA-Mitglied, den größten Erfolg gab es jedoch schon vor der WM 2006 beim "Fifi Wild Cup". Bei dem Turnier in Hamburg wurde die Mannschaft Dritter. Gegen namhafte Konkurrenz wie Tibet, Sansibar, Grönland, Nordzypern und die "Republik St. Pauli". Ein Jahr später gewann das Team die "Island Games" - mit einem 4:0 im Finale gegen Rhodos.

5. Zahlen, bitte! Nationaltrainer Allen Bula stellt seine Mannschaft aus einem Pool von insgesamt nur rund 600 Fußballern zusammen. 22 Männerteams spielen in Gibraltar, davon acht in der eigenen "Premier League". Da macht übrigens auch Manchester mit. Aber nicht United oder City, sondern Manchester 62 FC. Ein paar Nummern kleiner halt.



Gibraltar, du hübscher Flecken Erde, erzähl' uns deine Geschichten. Dies sind zehn Dinge über die kleine Halbinsel, die Sie immer wissen wollten, aber nie zu fragen wagten - mit einem Augenzwinkern ohne Anspruch auf Vollständigkeit und passend zum ersten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Gibraltar, heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Nürnberg.

1. Affen, wir brauchen Affen: Die berühmten Berberaffen leben in freier Wildbahn auf dem Felsen und sind die große Attraktion der Insel. Eine Legende besagt, dass Gibraltar nicht mehr zu Großbritannien gehören würde, wenn die Affen nicht mehr da seien. Die Angst davor wurde so groß, dass der britische Premierminister Winston Churchill zusätzliche Affen aus Marokko importieren ließ, um den Stamm wieder zu stärken. Hat geholfen.

2. Lizenz zum Fliegen: Gibraltar meets Hollywood. 1987 schwebte Timothy Dalton als britischer Superagent James Bond auf den 430 Meter hohen "Upper Rock". Die Szene aus dem Kinofilm "Der Hauch des Todes" wurde unter Aufsicht des Verteidigungsministeriums gedreht. Man weiß ja nie, was dabei so alles in die Luft gehen kann.

3. Niemals Regen: Obwohl die Halbinsel so klein ist, haben auch ein paar Promis gibraltarische Wurzeln. Musiker Albert Hammond wuchs in Gibraltar auf, bekannt wurde er vor allem mit einem Song über Niederschlag in den USA: "It never rains in Southern California." Gebürtiger Gibraltarer ist außerdem Modeschöpfer John Galliano.

4. Einmal auf drei: Erst seit eineinhalb Jahren ist Gibraltar UEFA-Mitglied, den größten Erfolg gab es jedoch schon vor der WM 2006 beim "Fifi Wild Cup". Bei dem Turnier in Hamburg wurde die Mannschaft Dritter. Gegen namhafte Konkurrenz wie Tibet, Sansibar, Grönland, Nordzypern und die "Republik St. Pauli". Ein Jahr später gewann das Team die "Island Games" - mit einem 4:0 im Finale gegen Rhodos.

5. Zahlen, bitte! Nationaltrainer Allen Bula stellt seine Mannschaft aus einem Pool von insgesamt nur rund 600 Fußballern zusammen. 22 Männerteams spielen in Gibraltar, davon acht in der eigenen "Premier League". Da macht übrigens auch Manchester mit. Aber nicht United oder City, sondern Manchester 62 FC. Ein paar Nummern kleiner halt.

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6. Imagine, there's a wedding: Die wohl berühmteste Hochzeit in der Geschichte des Landes gab es am 20. März 1969. An jenem Tag heirateten dort Beatles-Sänger John Lennon und Yoko Ono, bevor die beiden zu ihrem berühmten "bed-in" nach Amsterdam aufbrachen. Die Halbinsel war nur ein kurzer Zwischenstopp, schon nach einer Stunde ging es weiter. Immerhin: Später gab's in Gibraltar sogar eine Briefmarke davon.

7. Vorfahrt achten! Vom Felsen kommt man auch mit dem Flieger weg, etwa nach London. Kurios: Die Landebahn des Flughafens wird von einer vierspurigen Hauptstraße gekreuzt. Will ein Flieger starten oder landen, wird der Verkehr zwischen dem Felsen und der spanischen Grenze einfach gestoppt. Also: Immer schön nach rechts und links gucken!

8. Besser als Deutschland: Der höchste Sieg der Festungskicker stammt aus dem Jahr 2006. Gegen Sark gab es ein 19:0. Sark? Das ist eine Insel im Ärmelkanal, 600 Menschen leben dort. In die FIFA-Statistiken hielt die Partie der Island Games jedoch keine Aufnahme. Beide sind keine Mitglieder. Deutschland hat übrigens nie so hoch gewonnen. Höchster Sieg ist seit 102 Jahren das 16:0 gegen Russland.

9. Toll voll: Gibraltar zählt trotz nur rund 29.000 Einwohnern zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt: mit 4462 Menschen pro Quadratkilometer. In Deutschland sind es dagegen nur 226, im Spielort Nürnberg leben auf der gleichen Fläche 2976 Menschen. Allerdings: Selbst wenn alle Gibraltarer für ein Spiel nach Deutschland kommen würden, wären nur die Bundesliga-Stadien in Freiburg, Mainz und Paderborn ausverkauft. Das wäre bei den Nürnbergern anders.

10. Schöne Auszeichnung: Einmal, ein besonders schönes Mal war Gibraltar die Nummer eins der Welt. Eine 23-jährige Frau namens Kaiane Aldorino wurde 2009 zur "Miss World" gewählt. Gibraltar stand Kopf: Zu ihrer Rückkehr nahm sich sogar die Regierung frei, um die Schönheitskönigin zu begrüßen und zu bejubeln.