Zahlenspiele zum DFB-Bundestag 2010

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in den zurückliegenden drei Jahren eine äußerst positive und in vielen Bereichen rasante Entwicklung genommen. Das besondere Engagement der vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter im DFB und seinen Mitgliedsverbänden lässt sich kaum in Zahlen fassen. Anbei deshalb nur eine kleine Auswahl und Aufstellung bemerkenswerter Kennzahlen und Eckdaten ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Immer am Ball: Der DFB konnte seine Mitgliederzahlen auf 6.756.562 Millionen steigern – eine Rekordgröße in der 110-jährigen Geschichte. 1.050.301 Frauen und Mädchen sind im DFB registriert, alleine in den vergangenen fünf Jahren ist die Anzahl der weiblichen Mitglieder um 17 Prozent gestiegen. Rund eine Million ehrenamtliche Helfer sind in den 26.000 Vereinen aktiv. Es gibt 177.000 Mannschaften, jedes Wochenende mehr als 80.000 Spiele, 366 Stützpunkte, 46 Leistungszentren, 29 Eliteschulen des Fußballs.

Rekordquoten: Bei der EM 2008 und der WM 2010 wurde fortgesetzt, was bei der WM 2006 seinen Anfang nahm. Die deutsche Mannschaft wurde EM-Zweiter, WM-Dritter und begeisterte die Fans. Die Auftritte hatten Rekordquoten zur Folge. Das Viertelfinale der WM 2010 gegen Argentinien hatte einen Marktanteil von 89,2 Prozent, der höchste in Deutschland bei einem Fußballspiel gemessene Wert. Das Spiel gegen Spanien schauten rund 31 Millionen Menschen, auch das Rekord.

Teamgeist: Die Auftritte der deutschen Mannschaft haben zu einem Wandel in der Wahrnehmung geführt. Im Jahr 2004 stimmten 42 Prozent der These zu, dass die Nationalmannschaft mit dem Begriff „Teamgeist“ in Verbindung zu bringen sei, sechs Jahre später setzten 96 Prozent der Deutschen ihr Häkchen hinter das Wort „Teamgeist“. Dass die Nationalmannschaft selbstbewusst ist und für Erfolg steht, glauben 94 Prozent der Befragten. Für viele steht das DFB-Team für Jugendlichkeit (92 Prozent) und gelungene Integration (87 Prozent).

Fanpower: Die Begeisterung für die Mannschaft spiegelt sich auch in den Mitgliedszahlen des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wider. Aktuell sind 52.355 Mitglieder registriert. Seit dem 1. August 2010 existiert auch ein Bereich Frauen-Nationalmannschaft im Fan Club.

Frauenpower: Die Erfolgsgeschichte der deutschen Frauen wurde eindrucksvoll fortgeschrieben. WM-Titel im September 2007 in China, Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking, EM-Titel 2009 in Finnland für die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid.

Jugend forscht: Und das mit bisher nie dagewesenem Erfolg. 2007 werden die U17-Junioren WM-Dritter, 2008 dann der EM-Titel der U19, 2009 EM-Titel der U17 und der U21. Auch der Nachwuchs der Frauen war und ist erfolgreich. EM-Titel der U17-Juniorinnen in den Jahren 2008 und 2009. 2010 wurde das deutsche Team Weltmeister bei der U20-WM im eigenen Land.

Ausgezeichnet: Als Konsequenz aus den Erfolgen und der konzeptionellen Arbeit erhielt der DFB im Jahr 2009 die Maurice-Burlaz-Trophäe der UEFA für die beste Nachwuchsarbeit in Europa.

Zuschauer-Magnet: Im Oktober 2007 bekam Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Frauen WM 2011. Am 29. Oktober 2009 wurde das Ticketportal eröffnet, am 15. September 2010 der Einzelticket-Verkauf gestartet. Bislang sind rund 300.000 Karten und damit gut ein Viertel aller zur Verfügung stehenden Karten verkauft. Der WM-Sonderhaushalt von 51 Millionen Euro trägt sich durch die sechs Nationalen Förderer (insgesamt 24 Millionen Euro) und den Ticketverkauf. Wie bei der WM 2006 werden keine öffentlichen Gelder in Anspruch genommen.

Premiere: 2010 fand das Frauen-Pokalfinale erstmals in Köln und nicht mehr in Berlin statt. Bereits im ersten Jahr kamen mehr als 26.000 Zuschauer nach Köln, bei den Frauen Rekord für einen Wettbewerb von Vereinsmannschaften.

Mit Pfiff: Am 21. Mai 2010 hat die Schiedsrichter-Kommission ihre Arbeit aufgenommen. Die Berufung von 20 FIFA-Schiedsrichtern (10 Schiedsrichter, 10 Assistenten) belegt das hohe internationale Niveau der DFB-Schiedsrichter. Die Zahl der Unparteiischen in Deutschland steigt und beträgt 78.468. Die Anzahl aller Personen, die im DFB-Spielbetrieb als Schiedsrichter, Schiedsrichter-Assistenten, Beobachter und Coaches zum Einsatz kommen, beträgt 698.

Erstklassige 3. Liga: Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens haben kumuliert knapp 800 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher die Spiele der 3. Liga verfolgt. 2,2 Millionen besuchten die Spiele im Stadion, im Schnitt kamen damit 5.500 pro Spiel.

Immer im Bilde: Im Mai 2008 wurde der Fernsehvertrag verlängert und erweitert. So werden die Länderspiele der Nationalmannschaft bis zum 30. Juni 2012 bei ARD und ZDF ausgestrahlt. Als Novum befindet sich im Paket der Abschluss mit dem Pay-TV-Sender Premiere (heute Sky), der parallel zu den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten komplett den DFB-Pokal überträgt. Neben den A-Länderspielen und den Begegnungen um den DFB-Pokal umfasst der bis zum 30. Juni 2012 abgeschlossene Fernsehvertrag mit ARD und ZDF die Übertragungsrechte für die Frauen-Länderspiele, die 3. Liga, die Regionalliga, Frauen-Bundesliga, den DFB-Pokal der Frauen und den Frauen-Hallenpokal.

Über Bande: Vor der Saison 2009/2010 gelang der Abschluss mit Infront über die zentrale Vermarktung der Bandenwerbung im DFB-Pokal. So können für die drei Spielzeiten bis 2012 an Fernsehgeldern rund 128 Millionen Euro und weitere 27,9 Millionen Euro aus der Bandenwerbung an die Klubs ausgeschüttet werden.

Sicherheit geht vor: DFB und DFL finanzieren die sozialpädagogische Arbeit von 43 Fanprojekten, die 48 Fanszenen betreuen, mit 2,1 Millionen Euro jährlich. Gewalt ist in den Stadien von der Bundesliga bis zur Regionalliga und im DFB-Pokal selten geworden. Bei insgesamt 1973 Spielen kam es vergangene Saison zu 13 Vorfällen, die als Gewalttaten im engeren Sinne, also als Gewalt gegen Personen, erfasst sind. Das sind 0,66 Prozent. Auch die Anzahl der Spiele, die im Vorfeld als Risikospiele eingestuft wurden, ist rückläufig. Von den 1973 Spielen in der Saison 2009/2010 wurden 113 Spiele als Risikospiele eingestuft.

Treue: Der DFB steht zu seinen langjährigen Partnern – und umgekehrt. 2010 wurde das zwanzigjährige Bestehen der Partnerschaft mit Generalsponsor Mercedes Benz gefeiert. Seit mehr als 56 Jahren pflegen der DFB und adidas eine Partnerschaft, die im Sport weltweit ihres gleichen sucht. Im Jahre 2007 wurde der Vertrag bis zum Jahr 2018 verlängert.

Offensive im Netz: Mit Gründung der DFB-Online-GmbH geht eine rasant wachsende Wahrnehmung der Online-Auftritte des DFB einher. Seit Januar 2010 stieg die Zahl der Seitenabrufe im Schnitt jeden Monat zwischen 30 und 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die WM in Südafrika war auch für die Online-GmbH ein Höhepunkt. Insgesamt lag die Zahl der Besucher der Seite DFB.de im WM-Zeitraum bei 4.816.870, 22.454.479 Mal wurde die Seite abgerufen. In diesem Zeitraum wurden auf dfb-tv und der neuen mobilen Version 2.645.832 Videos abgerufen. Rund 50.000 Follower folgen täglich den Twitter-Auftritten. Die neue DFB-App wurde bereits 125.000 Mal runtergeladen.

Mehr wissen: Im Februar 2009 wurde das Online-Angebot durch die Rubrik Training und Wissen ausgebaut. Mehr als 100.000 Nutzer klicken auf diese Seiten.

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Kleine Felder, große Wirkung: Anfang April 2007 hatte das DFB-Präsidium beschlossen, aus den Einnahmen der WM 2006 mit rund 30 Millionen Euro deutschlandweit 1.000 Minispielfelder zu bauen. Am 25. September 2009 war es dann so weit: In Mainz wurde das 1.000. Minispielfeld eröffnet. Aus dem WM-Überschuss sind darüber hinaus 50 Millionen Euro an die Liga und weitere 20 Millionen Euro an Mitgliedsverbände geflossen.

Beweglich: Im Mai 2009 wurde die Aktion „DFB-Mobil“ gestartet. Mit dieser Qualifizierungsmaßnahme will der DFB innerhalb von drei Jahren 10.000 Vereine sowie 400.000 Trainer und Spieler vor Ort ausbilden. Seit Beginn waren 300 Teamer mit 30 Transportern bei rund 5.000 Fußballvereinen zu Gast und legten rund 500.000 Kilometer zurück. So wurden vor Ort 250.000 Menschen erreicht und 37.000 Vereinstrainer weitergebildet.

Gewachsen: Die umfangreiche Stiftungsarbeit des DFB wurde erweitert. Nach Sepp-Herberger-Stiftung und Egidius-Braun-Stiftung nahm im Jahr 2007 die DFB-Kulturstiftung die Arbeit auf. Im März 2010 kam die Robert-Enke-Stiftung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Zusätzlich kooperiert der DFB in vielen Projekten mit der im Jahr 2009 gegründeten Bundesliga-Stiftung.

Sinnvolle Verwendung: Die kompletten Einnahmen von rund fünf Millionen Euro aus dem TV-Honorar, der Bandenwerbung und dem Kartenverkauf des Benefiz-Länderspiels Deutschland gegen Malta am 10. Mai 2010 kamen wieder den sozialen Stiftungen des DFB und der DFL zugute. Im Jahr 2009 spendeten DFB und DFL darüber hinaus 810.300 Euro an Fußball-Stiftungen. Die Summe stammt aus Ordnungsgeldern und Vertragsstrafen, die im Rahmen von DFB-Sportgerichtsverfahren im Bereich des Lizenzfußballs, der 3. Liga, der Regionalligen und der Frauen-Bundesliga verhängt wurden.

Fairplay: Mehr als 4.700 Meldungen mit Berichten zu fairen Aktionen von Trainern, Spielern oder Schiedsrichtern sind bisher im Rahmen der Aktion „Fair ist mehr“ eingegangen. In der Bundesliga gab es in der Spielzeit 2009/2010 nur noch 20 Rote und 21 Gelb/Rote Karten, 1.061 Gelbe Karten und 33 Fouls pro Spiel. Die letzteren Zahlen stellen absolute Minusrekorde dar.

Geschichte erleben: Am 24. April 2009 fiel die Entscheidung für die Errichtung eines nationalen Fußballmuseums mit einer Fläche von 7.000 Quadratmetern in Dortmund mit geplanter Eröffnung im Jahr 2014. Am 16. September 2010 hat die Stiftung DFB Fußballmuseum ihr Ausstellungskonzept präsentiert.

Geschichte bewahren: In einem gemeinsamen Projekt mit DFL und Sportcast hat der DFB rund 5 Millionen Euro investiert, um die seit 1963 aufgezeichneten Bundesligapartien, Länderspiele und DFB-Pokalbegegnungen zu digitalisieren bzw. zu archivieren und damit der Nachwelt zu erhalten.

Integration: Seit 2007 verleiht der DFB mit Generalsponsor Mercedes Benz jährlich einen Integrationspreis, der insgesamt mit 150.000 Euro dotiert ist. Im Januar 2008 Berufung der Kommission Integration. Am 4. Juli 2008 Verabschiedung des Integrationskonzepts. Zudem federführende Beteiligung am Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung. Sieben Bundesländer betreiben heute ein Schulprojekt zur Integration von Mädchen mit Migrationshintergrund, das der DFB 2006 unter Leitung von Professors Ulf Gebken auf den Weg gebracht hat.

Sauberer Sport: Mit Beginn der Spielzeit 2009/2010 wurde das „Chaperon-System“ eingeführt. Die Chaperons sind für die Begleitung und Beobachtung der Spieler ab Spielende bis zur Probenahme im Dopingkontrollraum zuständig.

Gemeinsam: Schulen und Vereine sollen den Mädchenfußball in Deutschland noch mehr stärken und die WM 2011 noch bekannter machen. Die Kampagne TEAM 2011 dient diesem Ziel. Bis Juli 2010 haben sich bereits mehr als 14.000 Einrichtungen für den Wettbewerb angemeldet (rund 8.500 Vereine und 5.500 Schulen). Sehr hoch ist auch das Interesse an der Qualifizierungsoffensive „20.000 plus – Lehrkräfte für den Fußball“, die dem Zweck dient, dass Lehrerinnen an Grundschulen den Fußball besser und häufiger in den Unterricht integrieren. Mehr als 14.000 Lehrkräfte beteiligten sich in den vergangenen zwei Jahren an rund 650 Veranstaltungen.

Qualifizierung: Seit 2007 sind die Teilnehmerzahlen der Qualifizierungsmaßnahmen des DFB ständig gestiegen. In den Jahren 2007 bis 2009 haben mehr als 200.000 Menschen Aus-, Fort- und Weiterbildungslehrgänge des DFB besucht.

Boomsport Futsal: Seit 2006 veranstaltet der DFB den DFB-Futsal-Cup. Im August 2008 wurde in Münster zum ersten Mal in Deutschland ein UEFA-Futsal-Cup-Turnier ausgetragen. Zudem soll über einen Drei-Stufen-Plan eine Futsal-Nationalmannschaft aufgebaut werden.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in den zurückliegenden drei Jahren eine äußerst positive und in vielen Bereichen rasante Entwicklung genommen. Das besondere Engagement der vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter im DFB und seinen Mitgliedsverbänden lässt sich kaum in Zahlen fassen. Anbei deshalb nur eine kleine Auswahl und Aufstellung bemerkenswerter Kennzahlen und Eckdaten ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Immer am Ball: Der DFB konnte seine Mitgliederzahlen auf 6.756.562 Millionen steigern – eine Rekordgröße in der 110-jährigen Geschichte. 1.050.301 Frauen und Mädchen sind im DFB registriert, alleine in den vergangenen fünf Jahren ist die Anzahl der weiblichen Mitglieder um 17 Prozent gestiegen. Rund eine Million ehrenamtliche Helfer sind in den 26.000 Vereinen aktiv. Es gibt 177.000 Mannschaften, jedes Wochenende mehr als 80.000 Spiele, 366 Stützpunkte, 46 Leistungszentren, 29 Eliteschulen des Fußballs.

Rekordquoten: Bei der EM 2008 und der WM 2010 wurde fortgesetzt, was bei der WM 2006 seinen Anfang nahm. Die deutsche Mannschaft wurde EM-Zweiter, WM-Dritter und begeisterte die Fans. Die Auftritte hatten Rekordquoten zur Folge. Das Viertelfinale der WM 2010 gegen Argentinien hatte einen Marktanteil von 89,2 Prozent, der höchste in Deutschland bei einem Fußballspiel gemessene Wert. Das Spiel gegen Spanien schauten rund 31 Millionen Menschen, auch das Rekord.

Teamgeist: Die Auftritte der deutschen Mannschaft haben zu einem Wandel in der Wahrnehmung geführt. Im Jahr 2004 stimmten 42 Prozent der These zu, dass die Nationalmannschaft mit dem Begriff „Teamgeist“ in Verbindung zu bringen sei, sechs Jahre später setzten 96 Prozent der Deutschen ihr Häkchen hinter das Wort „Teamgeist“. Dass die Nationalmannschaft selbstbewusst ist und für Erfolg steht, glauben 94 Prozent der Befragten. Für viele steht das DFB-Team für Jugendlichkeit (92 Prozent) und gelungene Integration (87 Prozent).

Fanpower: Die Begeisterung für die Mannschaft spiegelt sich auch in den Mitgliedszahlen des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola wider. Aktuell sind 52.355 Mitglieder registriert. Seit dem 1. August 2010 existiert auch ein Bereich Frauen-Nationalmannschaft im Fan Club.

Frauenpower: Die Erfolgsgeschichte der deutschen Frauen wurde eindrucksvoll fortgeschrieben. WM-Titel im September 2007 in China, Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking, EM-Titel 2009 in Finnland für die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid.

Jugend forscht: Und das mit bisher nie dagewesenem Erfolg. 2007 werden die U17-Junioren WM-Dritter, 2008 dann der EM-Titel der U19, 2009 EM-Titel der U17 und der U21. Auch der Nachwuchs der Frauen war und ist erfolgreich. EM-Titel der U17-Juniorinnen in den Jahren 2008 und 2009. 2010 wurde das deutsche Team Weltmeister bei der U20-WM im eigenen Land.

Ausgezeichnet: Als Konsequenz aus den Erfolgen und der konzeptionellen Arbeit erhielt der DFB im Jahr 2009 die Maurice-Burlaz-Trophäe der UEFA für die beste Nachwuchsarbeit in Europa.

Zuschauer-Magnet: Im Oktober 2007 bekam Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Frauen WM 2011. Am 29. Oktober 2009 wurde das Ticketportal eröffnet, am 15. September 2010 der Einzelticket-Verkauf gestartet. Bislang sind rund 300.000 Karten und damit gut ein Viertel aller zur Verfügung stehenden Karten verkauft. Der WM-Sonderhaushalt von 51 Millionen Euro trägt sich durch die sechs Nationalen Förderer (insgesamt 24 Millionen Euro) und den Ticketverkauf. Wie bei der WM 2006 werden keine öffentlichen Gelder in Anspruch genommen.

Premiere: 2010 fand das Frauen-Pokalfinale erstmals in Köln und nicht mehr in Berlin statt. Bereits im ersten Jahr kamen mehr als 26.000 Zuschauer nach Köln, bei den Frauen Rekord für einen Wettbewerb von Vereinsmannschaften.

Mit Pfiff: Am 21. Mai 2010 hat die Schiedsrichter-Kommission ihre Arbeit aufgenommen. Die Berufung von 20 FIFA-Schiedsrichtern (10 Schiedsrichter, 10 Assistenten) belegt das hohe internationale Niveau der DFB-Schiedsrichter. Die Zahl der Unparteiischen in Deutschland steigt und beträgt 78.468. Die Anzahl aller Personen, die im DFB-Spielbetrieb als Schiedsrichter, Schiedsrichter-Assistenten, Beobachter und Coaches zum Einsatz kommen, beträgt 698.

Erstklassige 3. Liga: Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens haben kumuliert knapp 800 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher die Spiele der 3. Liga verfolgt. 2,2 Millionen besuchten die Spiele im Stadion, im Schnitt kamen damit 5.500 pro Spiel.

Immer im Bilde: Im Mai 2008 wurde der Fernsehvertrag verlängert und erweitert. So werden die Länderspiele der Nationalmannschaft bis zum 30. Juni 2012 bei ARD und ZDF ausgestrahlt. Als Novum befindet sich im Paket der Abschluss mit dem Pay-TV-Sender Premiere (heute Sky), der parallel zu den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten komplett den DFB-Pokal überträgt. Neben den A-Länderspielen und den Begegnungen um den DFB-Pokal umfasst der bis zum 30. Juni 2012 abgeschlossene Fernsehvertrag mit ARD und ZDF die Übertragungsrechte für die Frauen-Länderspiele, die 3. Liga, die Regionalliga, Frauen-Bundesliga, den DFB-Pokal der Frauen und den Frauen-Hallenpokal.

Über Bande: Vor der Saison 2009/2010 gelang der Abschluss mit Infront über die zentrale Vermarktung der Bandenwerbung im DFB-Pokal. So können für die drei Spielzeiten bis 2012 an Fernsehgeldern rund 128 Millionen Euro und weitere 27,9 Millionen Euro aus der Bandenwerbung an die Klubs ausgeschüttet werden.

Sicherheit geht vor: DFB und DFL finanzieren die sozialpädagogische Arbeit von 43 Fanprojekten, die 48 Fanszenen betreuen, mit 2,1 Millionen Euro jährlich. Gewalt ist in den Stadien von der Bundesliga bis zur Regionalliga und im DFB-Pokal selten geworden. Bei insgesamt 1973 Spielen kam es vergangene Saison zu 13 Vorfällen, die als Gewalttaten im engeren Sinne, also als Gewalt gegen Personen, erfasst sind. Das sind 0,66 Prozent. Auch die Anzahl der Spiele, die im Vorfeld als Risikospiele eingestuft wurden, ist rückläufig. Von den 1973 Spielen in der Saison 2009/2010 wurden 113 Spiele als Risikospiele eingestuft.

Treue: Der DFB steht zu seinen langjährigen Partnern – und umgekehrt. 2010 wurde das zwanzigjährige Bestehen der Partnerschaft mit Generalsponsor Mercedes Benz gefeiert. Seit mehr als 56 Jahren pflegen der DFB und adidas eine Partnerschaft, die im Sport weltweit ihres gleichen sucht. Im Jahre 2007 wurde der Vertrag bis zum Jahr 2018 verlängert.

Offensive im Netz: Mit Gründung der DFB-Online-GmbH geht eine rasant wachsende Wahrnehmung der Online-Auftritte des DFB einher. Seit Januar 2010 stieg die Zahl der Seitenabrufe im Schnitt jeden Monat zwischen 30 und 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die WM in Südafrika war auch für die Online-GmbH ein Höhepunkt. Insgesamt lag die Zahl der Besucher der Seite DFB.de im WM-Zeitraum bei 4.816.870, 22.454.479 Mal wurde die Seite abgerufen. In diesem Zeitraum wurden auf dfb-tv und der neuen mobilen Version 2.645.832 Videos abgerufen. Rund 50.000 Follower folgen täglich den Twitter-Auftritten. Die neue DFB-App wurde bereits 125.000 Mal runtergeladen.

Mehr wissen: Im Februar 2009 wurde das Online-Angebot durch die Rubrik Training und Wissen ausgebaut. Mehr als 100.000 Nutzer klicken auf diese Seiten.

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Kleine Felder, große Wirkung: Anfang April 2007 hatte das DFB-Präsidium beschlossen, aus den Einnahmen der WM 2006 mit rund 30 Millionen Euro deutschlandweit 1.000 Minispielfelder zu bauen. Am 25. September 2009 war es dann so weit: In Mainz wurde das 1.000. Minispielfeld eröffnet. Aus dem WM-Überschuss sind darüber hinaus 50 Millionen Euro an die Liga und weitere 20 Millionen Euro an Mitgliedsverbände geflossen.

Beweglich: Im Mai 2009 wurde die Aktion „DFB-Mobil“ gestartet. Mit dieser Qualifizierungsmaßnahme will der DFB innerhalb von drei Jahren 10.000 Vereine sowie 400.000 Trainer und Spieler vor Ort ausbilden. Seit Beginn waren 300 Teamer mit 30 Transportern bei rund 5.000 Fußballvereinen zu Gast und legten rund 500.000 Kilometer zurück. So wurden vor Ort 250.000 Menschen erreicht und 37.000 Vereinstrainer weitergebildet.

Gewachsen: Die umfangreiche Stiftungsarbeit des DFB wurde erweitert. Nach Sepp-Herberger-Stiftung und Egidius-Braun-Stiftung nahm im Jahr 2007 die DFB-Kulturstiftung die Arbeit auf. Im März 2010 kam die Robert-Enke-Stiftung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Zusätzlich kooperiert der DFB in vielen Projekten mit der im Jahr 2009 gegründeten Bundesliga-Stiftung.

Sinnvolle Verwendung: Die kompletten Einnahmen von rund fünf Millionen Euro aus dem TV-Honorar, der Bandenwerbung und dem Kartenverkauf des Benefiz-Länderspiels Deutschland gegen Malta am 10. Mai 2010 kamen wieder den sozialen Stiftungen des DFB und der DFL zugute. Im Jahr 2009 spendeten DFB und DFL darüber hinaus 810.300 Euro an Fußball-Stiftungen. Die Summe stammt aus Ordnungsgeldern und Vertragsstrafen, die im Rahmen von DFB-Sportgerichtsverfahren im Bereich des Lizenzfußballs, der 3. Liga, der Regionalligen und der Frauen-Bundesliga verhängt wurden.

Fairplay: Mehr als 4.700 Meldungen mit Berichten zu fairen Aktionen von Trainern, Spielern oder Schiedsrichtern sind bisher im Rahmen der Aktion „Fair ist mehr“ eingegangen. In der Bundesliga gab es in der Spielzeit 2009/2010 nur noch 20 Rote und 21 Gelb/Rote Karten, 1.061 Gelbe Karten und 33 Fouls pro Spiel. Die letzteren Zahlen stellen absolute Minusrekorde dar.

Geschichte erleben: Am 24. April 2009 fiel die Entscheidung für die Errichtung eines nationalen Fußballmuseums mit einer Fläche von 7.000 Quadratmetern in Dortmund mit geplanter Eröffnung im Jahr 2014. Am 16. September 2010 hat die Stiftung DFB Fußballmuseum ihr Ausstellungskonzept präsentiert.

Geschichte bewahren: In einem gemeinsamen Projekt mit DFL und Sportcast hat der DFB rund 5 Millionen Euro investiert, um die seit 1963 aufgezeichneten Bundesligapartien, Länderspiele und DFB-Pokalbegegnungen zu digitalisieren bzw. zu archivieren und damit der Nachwelt zu erhalten.

Integration: Seit 2007 verleiht der DFB mit Generalsponsor Mercedes Benz jährlich einen Integrationspreis, der insgesamt mit 150.000 Euro dotiert ist. Im Januar 2008 Berufung der Kommission Integration. Am 4. Juli 2008 Verabschiedung des Integrationskonzepts. Zudem federführende Beteiligung am Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung. Sieben Bundesländer betreiben heute ein Schulprojekt zur Integration von Mädchen mit Migrationshintergrund, das der DFB 2006 unter Leitung von Professors Ulf Gebken auf den Weg gebracht hat.

Sauberer Sport: Mit Beginn der Spielzeit 2009/2010 wurde das „Chaperon-System“ eingeführt. Die Chaperons sind für die Begleitung und Beobachtung der Spieler ab Spielende bis zur Probenahme im Dopingkontrollraum zuständig.

Gemeinsam: Schulen und Vereine sollen den Mädchenfußball in Deutschland noch mehr stärken und die WM 2011 noch bekannter machen. Die Kampagne TEAM 2011 dient diesem Ziel. Bis Juli 2010 haben sich bereits mehr als 14.000 Einrichtungen für den Wettbewerb angemeldet (rund 8.500 Vereine und 5.500 Schulen). Sehr hoch ist auch das Interesse an der Qualifizierungsoffensive „20.000 plus – Lehrkräfte für den Fußball“, die dem Zweck dient, dass Lehrerinnen an Grundschulen den Fußball besser und häufiger in den Unterricht integrieren. Mehr als 14.000 Lehrkräfte beteiligten sich in den vergangenen zwei Jahren an rund 650 Veranstaltungen.

Qualifizierung: Seit 2007 sind die Teilnehmerzahlen der Qualifizierungsmaßnahmen des DFB ständig gestiegen. In den Jahren 2007 bis 2009 haben mehr als 200.000 Menschen Aus-, Fort- und Weiterbildungslehrgänge des DFB besucht.

Boomsport Futsal: Seit 2006 veranstaltet der DFB den DFB-Futsal-Cup. Im August 2008 wurde in Münster zum ersten Mal in Deutschland ein UEFA-Futsal-Cup-Turnier ausgetragen. Zudem soll über einen Drei-Stufen-Plan eine Futsal-Nationalmannschaft aufgebaut werden.