Zahlen, Daten, Fakten: Das Wichtigste zur Frauen-WM in Kanada

Die siebte Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada beginnt am 6. Juni und endet am 5. Juli. Der Slogan der WM "To a greater goal" gilt auch für die DFB-Frauen. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM 2011 möchte sich Silvia Neids Team den Titeltraum erfüllen. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zum Turnier, das für das DFB-Team am Sonntag (ab 22 Uhr live im ZDF) mit dem Spiel gegen die Elfenbeinküste beginnt.

WM-Debütanten: Das Teilnehmerfeld wurde von bislang 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt. Mit acht Mannschaften ist Europa am stärksten vertreten. Die Niederlande, Schweiz und Spanien sind zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Gleiches gilt für Ekuador, Costa Rica, Kamerun die Elfenbeinküste und Thailand.

Stadien: Die Austragungsorte der 52 Spiele liegen in fünf verschiedenen Zeitzonen. Das Eröffnungsspiel findet im Commonwealth Stadium in Edmonton (60.100 Plätze) zwischen Kanada und China statt. Das Finale wird im BC Place Stadium in Vancouver (54.500 Plätze) ausgetragen. Mit 66.300 Plätzen hat das Olympiastadion in Montreal die größte Kapazität. Deutschland trägt die ersten beiden Gruppenspiele im Lansdowne Stadium (24.000 Plätze) in Ottawa aus.

WM-Modus von 1994

Die glücklichen Dritten: Der Modus entspricht dem zuletzt bei der Weltmeisterschaft der Männer 1994 in den USA angewandten Modus. Die 24 qualifizierten Mannschaften werden auf sechs Gruppen verteilt, aus denen sich die Gruppensieger und -zweiten sowie die vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale qualifizieren. Ab der Runde der letzten 16 werden die Begegnungen im K.-o.-System ausgetragen. Die ersten beiden Spiele jeder Gruppe finden jeweils als Doppelveranstaltung an einem Ort statt. Zum dritten Gruppenspiel müssen alle Mannschaften an einen anderen Spielort reisen, wobei Gastgeber Kanada und der Gegner in Montreal die größte Distanz zurücklegen müssen. Die letzten Spiele finden für jede Gruppe parallel statt, wobei es auch hier in Edmonton, Winnipeg und Ottawa zu Doppelveranstaltungen mit Spielen anderer Gruppen kommt.

Deutsche Gruppe: Die deutschen Frauen bilden mit der Elfenbeinküste, Norwegen und Thailand die Gruppe B. Zum Auftakt geht es am 7. Juni um 22 Uhr in Ottawa gegen den Drittplatzierten der Afrikameisterschaft 2014. Das zweite Spiel gegen Norwegen findet ebenfalls in Ottawa (11. Juni um 22 Uhr) statt. In Winnipeg bestreitet das deutsche Team ihr letztes Gruppenspiel gegen Thailand (15. Juni um 22 Uhr).

Höchster WM-Sieg gegen Argentinien

Deutsche Unparteiische: Ein Schiedsrichtergespann aus Deutschland wird ebenfalls bei der WM in Kanada vertreten sein. Die Fifa nominierte Bibiana Steinhaus, Katrin Rafalski und Marina Wozniak für die Endrunde. Bei der vergangenen WM in Deutschland leitete das Gespann das Finale zwischen Japan und den USA. Für die 36 Jahre alte Polizistin, die unter anderem in der 2. Bundesliga der Männer pfeift, ist es die zweite WM-Teilnahme ihrer Karriere.

Deutsche Rekorde: Mit einem WM-Sieg könnte Deutschland die USA (beide bisher zwei WM-Titel) hinter sich lassen und auf Platz eins der Rekordsiege springen. Auch bei den meisten Endspielteilnahmen teilen sich die Länder den ersten Platz. Während sich das DFB-Team 1995, 2003 und 2007 bis ins Finale vorspielte, gelang dies den USA in den Jahren 1991, 1999 und 2011. Die Rekordtorschützenliste führen Marta und Birgit Prinz an (je 14 Tore), wobei die Brasilianerin dieses Jahr die Chance hat, die Deutsche zu überholen. Prinz stand bei allen drei Endspielen der Deutschen auf dem Platz. Mit der längsten Serie ohne Niederlage (15 Spiele) und der längsten Serie ohne Gegentor (sechs Spiele) können die DFB-Frauen zwei weitere Rekordstatistiken vorweisen.

Internationale Rekorde: Die USA sind das einzige Team, das immer das Halbfinale erreichte. Außerdem bestritten die US-Girls die meisten Spiele (36) und führen die Liste mit den meisten Siegen (27) an. Die meisten Niederlagen in der Geschichte der Frauen-Weltmeisterschaft kassierte Nigeria. In 19 Spielen verlor die Mannschaft 14-mal – unter anderem mit 0:8 gegen Norwegen in der Vorrunde 1995. Nur Argentinien verlor in der WM-Geschichte höher (0:11 gegen Deutschland 2007). Das schnellste WM-Tor gelang der Schwedin Lena Videkull im Spiel gegen Japan im Jahr 1991 – sie traf bereits nach 30 Sekunden. Das schnellste Eigentor schoss die Brasilianerin Daiane. Nach nur 75 Sekunden brachte sie die USA bei der WM 2011 durch eine verunglückte Abwehraktion auf die Gewinnerstraße.

[sch]

Die siebte Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada beginnt am 6. Juni und endet am 5. Juli. Der Slogan der WM "To a greater goal" gilt auch für die DFB-Frauen. Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-WM 2011 möchte sich Silvia Neids Team den Titeltraum erfüllen. DFB.de hat die wichtigsten Fakten zum Turnier, das für das DFB-Team am Sonntag (ab 22 Uhr live im ZDF) mit dem Spiel gegen die Elfenbeinküste beginnt.

WM-Debütanten: Das Teilnehmerfeld wurde von bislang 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt. Mit acht Mannschaften ist Europa am stärksten vertreten. Die Niederlande, Schweiz und Spanien sind zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Gleiches gilt für Ekuador, Costa Rica, Kamerun die Elfenbeinküste und Thailand.

Stadien: Die Austragungsorte der 52 Spiele liegen in fünf verschiedenen Zeitzonen. Das Eröffnungsspiel findet im Commonwealth Stadium in Edmonton (60.100 Plätze) zwischen Kanada und China statt. Das Finale wird im BC Place Stadium in Vancouver (54.500 Plätze) ausgetragen. Mit 66.300 Plätzen hat das Olympiastadion in Montreal die größte Kapazität. Deutschland trägt die ersten beiden Gruppenspiele im Lansdowne Stadium (24.000 Plätze) in Ottawa aus.

WM-Modus von 1994

Die glücklichen Dritten: Der Modus entspricht dem zuletzt bei der Weltmeisterschaft der Männer 1994 in den USA angewandten Modus. Die 24 qualifizierten Mannschaften werden auf sechs Gruppen verteilt, aus denen sich die Gruppensieger und -zweiten sowie die vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale qualifizieren. Ab der Runde der letzten 16 werden die Begegnungen im K.-o.-System ausgetragen. Die ersten beiden Spiele jeder Gruppe finden jeweils als Doppelveranstaltung an einem Ort statt. Zum dritten Gruppenspiel müssen alle Mannschaften an einen anderen Spielort reisen, wobei Gastgeber Kanada und der Gegner in Montreal die größte Distanz zurücklegen müssen. Die letzten Spiele finden für jede Gruppe parallel statt, wobei es auch hier in Edmonton, Winnipeg und Ottawa zu Doppelveranstaltungen mit Spielen anderer Gruppen kommt.

Deutsche Gruppe: Die deutschen Frauen bilden mit der Elfenbeinküste, Norwegen und Thailand die Gruppe B. Zum Auftakt geht es am 7. Juni um 22 Uhr in Ottawa gegen den Drittplatzierten der Afrikameisterschaft 2014. Das zweite Spiel gegen Norwegen findet ebenfalls in Ottawa (11. Juni um 22 Uhr) statt. In Winnipeg bestreitet das deutsche Team ihr letztes Gruppenspiel gegen Thailand (15. Juni um 22 Uhr).

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Höchster WM-Sieg gegen Argentinien

Deutsche Unparteiische: Ein Schiedsrichtergespann aus Deutschland wird ebenfalls bei der WM in Kanada vertreten sein. Die Fifa nominierte Bibiana Steinhaus, Katrin Rafalski und Marina Wozniak für die Endrunde. Bei der vergangenen WM in Deutschland leitete das Gespann das Finale zwischen Japan und den USA. Für die 36 Jahre alte Polizistin, die unter anderem in der 2. Bundesliga der Männer pfeift, ist es die zweite WM-Teilnahme ihrer Karriere.

Deutsche Rekorde: Mit einem WM-Sieg könnte Deutschland die USA (beide bisher zwei WM-Titel) hinter sich lassen und auf Platz eins der Rekordsiege springen. Auch bei den meisten Endspielteilnahmen teilen sich die Länder den ersten Platz. Während sich das DFB-Team 1995, 2003 und 2007 bis ins Finale vorspielte, gelang dies den USA in den Jahren 1991, 1999 und 2011. Die Rekordtorschützenliste führen Marta und Birgit Prinz an (je 14 Tore), wobei die Brasilianerin dieses Jahr die Chance hat, die Deutsche zu überholen. Prinz stand bei allen drei Endspielen der Deutschen auf dem Platz. Mit der längsten Serie ohne Niederlage (15 Spiele) und der längsten Serie ohne Gegentor (sechs Spiele) können die DFB-Frauen zwei weitere Rekordstatistiken vorweisen.

Internationale Rekorde: Die USA sind das einzige Team, das immer das Halbfinale erreichte. Außerdem bestritten die US-Girls die meisten Spiele (36) und führen die Liste mit den meisten Siegen (27) an. Die meisten Niederlagen in der Geschichte der Frauen-Weltmeisterschaft kassierte Nigeria. In 19 Spielen verlor die Mannschaft 14-mal – unter anderem mit 0:8 gegen Norwegen in der Vorrunde 1995. Nur Argentinien verlor in der WM-Geschichte höher (0:11 gegen Deutschland 2007). Das schnellste WM-Tor gelang der Schwedin Lena Videkull im Spiel gegen Japan im Jahr 1991 – sie traf bereits nach 30 Sekunden. Das schnellste Eigentor schoss die Brasilianerin Daiane. Nach nur 75 Sekunden brachte sie die USA bei der WM 2011 durch eine verunglückte Abwehraktion auf die Gewinnerstraße.