"Yes, we Can": Liverpool feiert seinen Confed-Cup-Sieger

Emre Can war total kaputt. Eine Erkältung, die Spuren von 70 Minuten Powerfußball - der deutsche Nationalspieler sah wahrlich nicht wie jemand aus, der kurz zuvor seinen ersten Doppelpack im Europacup geschnürt hatte. Mit den Händen in den Hüften absolvierte der 23-Jährige in Diensten des FC Liverpool seinen Interview-Marathon bei den deutschen und englischen Medien. 

Dennoch wollten alle wissen, was Can zu seiner Gala beim 4:2 im Playoff-Rückspiel zur Champions League gegen 1899 Hoffenheim zu sagen hatte. Schließlich hatte sein Teammanager Jürgen Klopp kurz zuvor das Victory-Zeichen gezeigt, "Yippieh" gerufen und den gebürtigen Frankfurter in den höchsten Tönen gelobt.

Auch über die Standing Ovations und die Sprechchöre bei seiner Auswechslung in der 70. Minute musste noch gesprochen werden. Genauso wie über seine Erkältung, derentwegen er bis zum Dienstag nicht trainieren konnte und die ihn fast am Einsatz gehindert hätte. Und dann kam die Frage, was Can in seiner Wahlheimat am meisten vermisst. Und da wurde der Confed-Cup-Sieger, der in der zehnten und 21. Minute getroffen hatte, sogar ein bisschen melancholisch: "Es gibt vieles, was ich vermisse. Ich vermisse natürlich meine Familie, meine Freunde. Und das Wetter ist in Deutschland auch ein bisschen besser als hier."

Can: "Unser Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen"

Noch besser war Cans Laune am Tag danach gewiss beim Blick in die englischen Zeitungen. Das Liverpool Echo titelte "Yes, we Can" - es gab dem Mittelfeldspieler bei der Leistungsbewertung neun von zehn Punkten. Auch der Daily Mirror widmete dem Sohn türkischer Eltern eine Überschrift: "Wir tanzen Can Can!"

Ähnlich sah es Klopp. "Emre hat ein super Spiel gemacht und gezeigt, was er kann", so der deutsche Coach. "Dabei war er zwei Tage krank und konnte erst am Dienstag wieder ein bisschen trainieren. Als ich ihn gefragt habe, ob er denn kann, hat er natürlich zugesagt - und dann ging es über eine Stunde super."

Tatsächlich hatte Can großen Anteil daran, dass es Liverpool zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in die Gruppenphase geschafft hat und die Engländer erstmals mit fünf Teams in der Königsklasse vertreten sind. "Das ist einfach nur geil, der Klub gehört in die Champions League", so der EM-Teilnehmer 2016, der im kommenden Jahr zum WM-Kader gehören möchte. "Dafür haben wir hart gearbeitet. Jeder in Liverpool freut sich jetzt. Unser Ziel ist es nun, die Gruppenphase zu überstehen."

[sid]

Emre Can war total kaputt. Eine Erkältung, die Spuren von 70 Minuten Powerfußball - der deutsche Nationalspieler sah wahrlich nicht wie jemand aus, der kurz zuvor seinen ersten Doppelpack im Europacup geschnürt hatte. Mit den Händen in den Hüften absolvierte der 23-Jährige in Diensten des FC Liverpool seinen Interview-Marathon bei den deutschen und englischen Medien. 

Dennoch wollten alle wissen, was Can zu seiner Gala beim 4:2 im Playoff-Rückspiel zur Champions League gegen 1899 Hoffenheim zu sagen hatte. Schließlich hatte sein Teammanager Jürgen Klopp kurz zuvor das Victory-Zeichen gezeigt, "Yippieh" gerufen und den gebürtigen Frankfurter in den höchsten Tönen gelobt.

Auch über die Standing Ovations und die Sprechchöre bei seiner Auswechslung in der 70. Minute musste noch gesprochen werden. Genauso wie über seine Erkältung, derentwegen er bis zum Dienstag nicht trainieren konnte und die ihn fast am Einsatz gehindert hätte. Und dann kam die Frage, was Can in seiner Wahlheimat am meisten vermisst. Und da wurde der Confed-Cup-Sieger, der in der zehnten und 21. Minute getroffen hatte, sogar ein bisschen melancholisch: "Es gibt vieles, was ich vermisse. Ich vermisse natürlich meine Familie, meine Freunde. Und das Wetter ist in Deutschland auch ein bisschen besser als hier."

Can: "Unser Ziel ist es, die Gruppenphase zu überstehen"

Noch besser war Cans Laune am Tag danach gewiss beim Blick in die englischen Zeitungen. Das Liverpool Echo titelte "Yes, we Can" - es gab dem Mittelfeldspieler bei der Leistungsbewertung neun von zehn Punkten. Auch der Daily Mirror widmete dem Sohn türkischer Eltern eine Überschrift: "Wir tanzen Can Can!"

Ähnlich sah es Klopp. "Emre hat ein super Spiel gemacht und gezeigt, was er kann", so der deutsche Coach. "Dabei war er zwei Tage krank und konnte erst am Dienstag wieder ein bisschen trainieren. Als ich ihn gefragt habe, ob er denn kann, hat er natürlich zugesagt - und dann ging es über eine Stunde super."

Tatsächlich hatte Can großen Anteil daran, dass es Liverpool zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in die Gruppenphase geschafft hat und die Engländer erstmals mit fünf Teams in der Königsklasse vertreten sind. "Das ist einfach nur geil, der Klub gehört in die Champions League", so der EM-Teilnehmer 2016, der im kommenden Jahr zum WM-Kader gehören möchte. "Dafür haben wir hart gearbeitet. Jeder in Liverpool freut sich jetzt. Unser Ziel ist es nun, die Gruppenphase zu überstehen."

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