"World Cup-Willi": Schulz wird 80

Er hat es auch diesmal wieder getan. Gratulanten zu seinem runden Geburtstag stehen vor verschlossener Tür, Willi Schulz hat die Flucht vor dem Rummel ergriffen, der gemeinhin um Jubilare gemacht wird. "Bei runden Geburtstagen sind wir meist auf Reisen", rief der 66-malige Nationalspieler dem Reporter des Hamburger Abendblatts dieser Tage noch zu, dann packte er seine Familie ein und düste nach Irland, wo die Frau seines Sohnes lebt. Die große Party gibt es wieder nicht. "Ich kann ja nicht einen ganzen Omnibus mit Leuten nach Irland einladen", erklärte Schulz bedauernd.

Es ist ansonsten nicht so oft vorgekommen, dass Willi Schulz mal vor etwas weggelaufen wäre. Der Prototyp des Ausputzers, wie man den Abwehrchef vor Erfindung des Liberos nannte, war "einer mit Kanten und Ecken, wenn's rund ging, dann fühlte sich Willi am wohlsten". So stand es am 24. April 1973 im Kicker, dessen Chefredakteur Karl-Heinz Heimann würdigte ihn am Tag seines Abschiedsspiels. Damals war Schulz 34 Jahre jung und kam um den Trubel, den Fußballer bei ihrem letzten Kick halt erleben müssen, nicht herum.

Der Junge aus dem Ruhrpott lebt seit 53 Jahren in Hamburg

Später schon. Vor zehn Jahren kreuzte er mit der Familie durchs östliche Mittelmeer, vor fünf Jahren ging er mit seiner Frau Golfen - in Spanien. Ansonsten lebt er ja gut und gern in Hamburg, das längst seine Heimat geworden ist. Seit 53 Jahren ist der Junge aus dem Ruhrpott nun schon Wahl-Hanseate, der HSV war seine letzte Profistation, und dann blieb er einfach da. Er verdiente sein Geld als Versicherungskaufmann, schrieb gefürchtete Fußballkolumnen und saß im Aufsichtsrat des HSV - von 2004 bis 2009 als dessen zweiter Vorsitzender.

Willi Schulz kann gewiss auf eine außergewöhnliche Karriere zurückblicken. Nachdem er bei dem Bochumer Stadtteil-Klub Union 08 Günnigfeld schon als Teenager überragende Leistungen in der Seniorenmannschaft gezeigt hatte, kam er zu vier Amateurländerspielen. Denn Amateure waren sie unterhalb der Oberligen nach dem Krieg alle, und Union Günnigfeld spielte in der Westfalen-Staffel 2, zuweilen auch auf Asche. Eine harte Schule für harte Kerle, aber gewiss kein Sprungbrett in die Nationalmannschaft - eigentlich. Doch Bundestrainer Sepp Herberger brach das Tabu und berief den damals 20 Jahre alten Feinmechanikerlehrling im Dezember 1959 in den Kader des Jugoslawien-Spiels.

Nationalmannschaftsdebüt an der Seite von Rahn und Seeler

Vier Tage vor Weihnachten erhielt Schulz sein verfrühtes Geschenk, an der Seite eines Helmut Rahn und eines Uwe Seeler durfte der Junge aus dem Verein, den die meisten Zuschauer im Niedersachsenstadion wohl noch nie gehört hatten, überraschend sogar auflaufen. Als rechter Läufer, da er nicht nur Herberger an den Lauterer Horst Eckel erinnerte. Im Sport Magazin stand nach dem 1:1 zu lesen: "Der lang aufgeschossene Doppelgänger von Horst Eckel bestand jedoch sein Debut mit 'Ausgezeichnet'. In den letzten 20 Minuten vertrat er mit stoischer Ruhe Erhardt auf dessen Stopperposten." Herbergers Fazit fiel von Amts wegen etwas nüchterner aus: "Er hat spieltechnische Fähigkeiten, aber in der taktischen Spielauffassung und im Einsatz bedarf er weiterer Förderung."

Nun, die sollte Schulz bekommen wenn er auch immer ein Mann fürs Grobe blieb. "Ich war kein Kind von Traurigkeit, aber ich kannte immer die Grenzen", so der Jubilar. Und so sucht man in den Annalen vergeblich nach Platzverweisen für ihn, weder in der Bundesliga (263 Spiele) noch in der Oberliga West (82), dem DFB-Pokal (31), Europapokal (11), der Meisterendrunde (4) oder für Deutschland (66). 457 Pflichtspiele und immer sauber geblieben - welcher Verteidiger sonst kann das sagen?

Tagsüber Training, abends am Zapfhahn

Schon 1960 wechselte er zu Schalke 04, nachdem er noch zwei weitere Länderspiele als Günnigfelder gemacht hatte. Borussia Dortmund wollte ihn übrigens auch haben. Ehe er auf Schalke zusagte, handelte er noch die Überlassung eines Grundstücks in Gelsenkirchen aus. Dort errichtete Schulz eine Gaststätte und stand abends noch selbst am Zapfhahn. Als er nach zwei Bundesligajahren und trotz heftiger Treueschwüre ("Ehe ich Schalke verlasse, lasse ich mir die Beine abhacken") 1965 zum HSV ging, boykottierten die blau-weißen Stammgäste empört die Kneipe und tranken ihr Bierchen nun am Kiosk gegenüber. Schulz sah es locker, "denn der gehört mir auch."

Doch Willi Schulz zeichnete nicht nur sein Geschäftssinn aus, er war natürlich auch ein besonders guter Fußballer. Hätte er 30 Jahre später Bundesliga gespielt, wäre er fraglos Multimillionär geworden. "Zwischen 1959 und 1970 war eine Nationalelf ohne ihn nicht denkbar", schrieb Karl-Heinz Heimann in besagter Kicker-Laudatio. Schulz war 20-mal DFB-Spielführer und nahm an drei Weltmeisterschaften teil: 1962 in Chile und 1966 in England verpasste er keine Minute, auch nicht die, als das legendäre Wembley-Tor fiel.

Bei der WM 1966 wurde sein legendärer Spitzname "World Cup-Willi" geboren. So hieß eigentlich das englische WM-Maskottchen, aber auch die Deutschen hatten bei dieser WM ihren Willi. Das macht man nicht mit jemandem, den man nicht mag. Doch Willi Schulz war Kult. Da er sich großer Beliebtheit erfreute, riefen die Zuschauer oft seinen Vornamen, wenn er mit langen Schritten nach vorne preschte.

Schulz' letztes Länderspiel: Das "Drama von Mexiko City" 1970

Wenn er das Toreschießen auch eher Uwe Seeler überließ, in 263 Bundesliga-Spielen traf Willi Schulz nur fünfmal. Aber als Ausputzer war er mit seiner Erfahrung und Zweikampfhärte unverzichtbar. Gerade bei der WM 1966, in einer glanzvollen Mannschaft, in der viele kommende Weltstars ihre ersten Gehversuche auf internationalem Parkett machten. Mit Wolfgang Overath und Franz Beckenbauer spielte er auch 1970 in Mexiko, wo er erstmals kein Stammspieler war. Aber in den Jahrhundertspielen gegen England (3:2 n.V.) und Italien (3:4 n.V.) war Schulz dabei.

Dass das "Drama von Mexiko City" sein letztes und nicht sein vorletztes Länderspiel war, ist auch wieder so eine Geschichte. Bundestrainer Helmut Schön wollte im Spiel um Platz drei den Reservisten eine Chance geben, und Schulz sollte erst nach der Pause Karl-Heinz Schnellinger ablösen. So der Plan. Angeblich "vergaß" er damals deshalb absichtlich seine Schuhe im Hotel. Helmut Schön soll nicht sonderlich amüsiert gewesen sein, als er erfuhr, dass einer seiner Ersatzspieler keine Schuhe dabei hatte. Schulz hat das 2008 dementiert: "Es war alles mit Schön abgesprochen."

Jedenfalls kam der Bremer Max Lorenz zu seinem WM-Debüt, und Willi Schulz spielte nie mehr für Deutschland. Nicht nur deswegen natürlich, sondern weil er gleich nach der Rückkehr am Meniskus operiert wurde und im fortgeschrittenen Alter war.

Abschiedsspiel mit Charlton, aber ohne Pelé

Als die Goldenen Siebziger des deutschen Fußballs anbrachen, musste er allmählich ans Aufhören denken. Die Europameister von 1972 und die Weltmeister von 1974 hat er fast alle noch als Mitspieler erlebt - aber bei ihren Triumphen war er nicht mehr dabei. Als "World Cup-Willi" am 24. April 1973 im Volksparkstadion abtrat, endete eine stolze Karriere, die ihn 1968 bis in die Weltauswahl geführt hatte, leider ohne Titel. Nur im Namen trug er immer einen.

Auf dem Platz hatte er nicht nur in Wembley Pech, 1968 verlor er mit dem HSV auch das Europacupfinale gegen den AC Mailand, 1967 zog er im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München den Kürzeren. Schön war sie doch, die Zeit. Und zum Abschied gab es natürlich noch eine echte Schulz-Geschichte. Er organisierte damals ein Spiel zwischen dem HSV und einer Weltauswahl, zu der Stars wie Bobby Charlton, Carlos Alberto, Bobby Moore, Franz Beckenbauer und Gerd Müller gehörten.

Selbst Pelé war eingeladen, und Willi Schulz hatte ihm schon ein Flugticket erster Klasse zugesandt. Doch der Weltstar sagte ab, womöglich als letzte kleine Rache für so manches Tackling: "Das Fußballleben könnte so schön sein, wenn es diesen säbelbeinigen Schmidt nicht gebe", hat der Brasilianer mal halb im Scherz, halb im Ernst gesagt. 32.000 Zuschauer kamen dennoch, sie brachten Schulz 130.000 Mark ein - und einen würdigen Abschied.

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Er hat es auch diesmal wieder getan. Gratulanten zu seinem runden Geburtstag stehen vor verschlossener Tür, Willi Schulz hat die Flucht vor dem Rummel ergriffen, der gemeinhin um Jubilare gemacht wird. "Bei runden Geburtstagen sind wir meist auf Reisen", rief der 66-malige Nationalspieler dem Reporter des Hamburger Abendblatts dieser Tage noch zu, dann packte er seine Familie ein und düste nach Irland, wo die Frau seines Sohnes lebt. Die große Party gibt es wieder nicht. "Ich kann ja nicht einen ganzen Omnibus mit Leuten nach Irland einladen", erklärte Schulz bedauernd.

Es ist ansonsten nicht so oft vorgekommen, dass Willi Schulz mal vor etwas weggelaufen wäre. Der Prototyp des Ausputzers, wie man den Abwehrchef vor Erfindung des Liberos nannte, war "einer mit Kanten und Ecken, wenn's rund ging, dann fühlte sich Willi am wohlsten". So stand es am 24. April 1973 im Kicker, dessen Chefredakteur Karl-Heinz Heimann würdigte ihn am Tag seines Abschiedsspiels. Damals war Schulz 34 Jahre jung und kam um den Trubel, den Fußballer bei ihrem letzten Kick halt erleben müssen, nicht herum.

Der Junge aus dem Ruhrpott lebt seit 53 Jahren in Hamburg

Später schon. Vor zehn Jahren kreuzte er mit der Familie durchs östliche Mittelmeer, vor fünf Jahren ging er mit seiner Frau Golfen - in Spanien. Ansonsten lebt er ja gut und gern in Hamburg, das längst seine Heimat geworden ist. Seit 53 Jahren ist der Junge aus dem Ruhrpott nun schon Wahl-Hanseate, der HSV war seine letzte Profistation, und dann blieb er einfach da. Er verdiente sein Geld als Versicherungskaufmann, schrieb gefürchtete Fußballkolumnen und saß im Aufsichtsrat des HSV - von 2004 bis 2009 als dessen zweiter Vorsitzender.

Willi Schulz kann gewiss auf eine außergewöhnliche Karriere zurückblicken. Nachdem er bei dem Bochumer Stadtteil-Klub Union 08 Günnigfeld schon als Teenager überragende Leistungen in der Seniorenmannschaft gezeigt hatte, kam er zu vier Amateurländerspielen. Denn Amateure waren sie unterhalb der Oberligen nach dem Krieg alle, und Union Günnigfeld spielte in der Westfalen-Staffel 2, zuweilen auch auf Asche. Eine harte Schule für harte Kerle, aber gewiss kein Sprungbrett in die Nationalmannschaft - eigentlich. Doch Bundestrainer Sepp Herberger brach das Tabu und berief den damals 20 Jahre alten Feinmechanikerlehrling im Dezember 1959 in den Kader des Jugoslawien-Spiels.

Nationalmannschaftsdebüt an der Seite von Rahn und Seeler

Vier Tage vor Weihnachten erhielt Schulz sein verfrühtes Geschenk, an der Seite eines Helmut Rahn und eines Uwe Seeler durfte der Junge aus dem Verein, den die meisten Zuschauer im Niedersachsenstadion wohl noch nie gehört hatten, überraschend sogar auflaufen. Als rechter Läufer, da er nicht nur Herberger an den Lauterer Horst Eckel erinnerte. Im Sport Magazin stand nach dem 1:1 zu lesen: "Der lang aufgeschossene Doppelgänger von Horst Eckel bestand jedoch sein Debut mit 'Ausgezeichnet'. In den letzten 20 Minuten vertrat er mit stoischer Ruhe Erhardt auf dessen Stopperposten." Herbergers Fazit fiel von Amts wegen etwas nüchterner aus: "Er hat spieltechnische Fähigkeiten, aber in der taktischen Spielauffassung und im Einsatz bedarf er weiterer Förderung."

Nun, die sollte Schulz bekommen wenn er auch immer ein Mann fürs Grobe blieb. "Ich war kein Kind von Traurigkeit, aber ich kannte immer die Grenzen", so der Jubilar. Und so sucht man in den Annalen vergeblich nach Platzverweisen für ihn, weder in der Bundesliga (263 Spiele) noch in der Oberliga West (82), dem DFB-Pokal (31), Europapokal (11), der Meisterendrunde (4) oder für Deutschland (66). 457 Pflichtspiele und immer sauber geblieben - welcher Verteidiger sonst kann das sagen?

Tagsüber Training, abends am Zapfhahn

Schon 1960 wechselte er zu Schalke 04, nachdem er noch zwei weitere Länderspiele als Günnigfelder gemacht hatte. Borussia Dortmund wollte ihn übrigens auch haben. Ehe er auf Schalke zusagte, handelte er noch die Überlassung eines Grundstücks in Gelsenkirchen aus. Dort errichtete Schulz eine Gaststätte und stand abends noch selbst am Zapfhahn. Als er nach zwei Bundesligajahren und trotz heftiger Treueschwüre ("Ehe ich Schalke verlasse, lasse ich mir die Beine abhacken") 1965 zum HSV ging, boykottierten die blau-weißen Stammgäste empört die Kneipe und tranken ihr Bierchen nun am Kiosk gegenüber. Schulz sah es locker, "denn der gehört mir auch."

Doch Willi Schulz zeichnete nicht nur sein Geschäftssinn aus, er war natürlich auch ein besonders guter Fußballer. Hätte er 30 Jahre später Bundesliga gespielt, wäre er fraglos Multimillionär geworden. "Zwischen 1959 und 1970 war eine Nationalelf ohne ihn nicht denkbar", schrieb Karl-Heinz Heimann in besagter Kicker-Laudatio. Schulz war 20-mal DFB-Spielführer und nahm an drei Weltmeisterschaften teil: 1962 in Chile und 1966 in England verpasste er keine Minute, auch nicht die, als das legendäre Wembley-Tor fiel.

Bei der WM 1966 wurde sein legendärer Spitzname "World Cup-Willi" geboren. So hieß eigentlich das englische WM-Maskottchen, aber auch die Deutschen hatten bei dieser WM ihren Willi. Das macht man nicht mit jemandem, den man nicht mag. Doch Willi Schulz war Kult. Da er sich großer Beliebtheit erfreute, riefen die Zuschauer oft seinen Vornamen, wenn er mit langen Schritten nach vorne preschte.

Schulz' letztes Länderspiel: Das "Drama von Mexiko City" 1970

Wenn er das Toreschießen auch eher Uwe Seeler überließ, in 263 Bundesliga-Spielen traf Willi Schulz nur fünfmal. Aber als Ausputzer war er mit seiner Erfahrung und Zweikampfhärte unverzichtbar. Gerade bei der WM 1966, in einer glanzvollen Mannschaft, in der viele kommende Weltstars ihre ersten Gehversuche auf internationalem Parkett machten. Mit Wolfgang Overath und Franz Beckenbauer spielte er auch 1970 in Mexiko, wo er erstmals kein Stammspieler war. Aber in den Jahrhundertspielen gegen England (3:2 n.V.) und Italien (3:4 n.V.) war Schulz dabei.

Dass das "Drama von Mexiko City" sein letztes und nicht sein vorletztes Länderspiel war, ist auch wieder so eine Geschichte. Bundestrainer Helmut Schön wollte im Spiel um Platz drei den Reservisten eine Chance geben, und Schulz sollte erst nach der Pause Karl-Heinz Schnellinger ablösen. So der Plan. Angeblich "vergaß" er damals deshalb absichtlich seine Schuhe im Hotel. Helmut Schön soll nicht sonderlich amüsiert gewesen sein, als er erfuhr, dass einer seiner Ersatzspieler keine Schuhe dabei hatte. Schulz hat das 2008 dementiert: "Es war alles mit Schön abgesprochen."

Jedenfalls kam der Bremer Max Lorenz zu seinem WM-Debüt, und Willi Schulz spielte nie mehr für Deutschland. Nicht nur deswegen natürlich, sondern weil er gleich nach der Rückkehr am Meniskus operiert wurde und im fortgeschrittenen Alter war.

Abschiedsspiel mit Charlton, aber ohne Pelé

Als die Goldenen Siebziger des deutschen Fußballs anbrachen, musste er allmählich ans Aufhören denken. Die Europameister von 1972 und die Weltmeister von 1974 hat er fast alle noch als Mitspieler erlebt - aber bei ihren Triumphen war er nicht mehr dabei. Als "World Cup-Willi" am 24. April 1973 im Volksparkstadion abtrat, endete eine stolze Karriere, die ihn 1968 bis in die Weltauswahl geführt hatte, leider ohne Titel. Nur im Namen trug er immer einen.

Auf dem Platz hatte er nicht nur in Wembley Pech, 1968 verlor er mit dem HSV auch das Europacupfinale gegen den AC Mailand, 1967 zog er im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München den Kürzeren. Schön war sie doch, die Zeit. Und zum Abschied gab es natürlich noch eine echte Schulz-Geschichte. Er organisierte damals ein Spiel zwischen dem HSV und einer Weltauswahl, zu der Stars wie Bobby Charlton, Carlos Alberto, Bobby Moore, Franz Beckenbauer und Gerd Müller gehörten.

Selbst Pelé war eingeladen, und Willi Schulz hatte ihm schon ein Flugticket erster Klasse zugesandt. Doch der Weltstar sagte ab, womöglich als letzte kleine Rache für so manches Tackling: "Das Fußballleben könnte so schön sein, wenn es diesen säbelbeinigen Schmidt nicht gebe", hat der Brasilianer mal halb im Scherz, halb im Ernst gesagt. 32.000 Zuschauer kamen dennoch, sie brachten Schulz 130.000 Mark ein - und einen würdigen Abschied.

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