Wollitz: "Projekt Viktoria Köln ist unheimlich reizvoll"

Wollitz: Natürlich. Als ich noch in Osnabrück unter Vertrag stand, haben wir die Regionalliga regelmäßig beobachten lassen. Wir sind auf dem aktuellsten Stand. Wir wissen, dass dort sehr guter Fußball gespielt wird.

DFB.de: Wie war Ihr erster Eindruck nach dem Auftakttraining?

Wollitz: Überragend. Es ist unglaublich: Wir hatten 400 Zuschauer bei der ersten Trainingseinheit. Bei einem Viertligisten. Das sind Dimensionen, die muss man sich erst mal vorstellen. Andere haben das nicht bei einem Meisterschaftsspiel. Das zeigt jedoch auch, dass die Menschen eine entsprechende Erwartungshaltung haben. Dieser müssen und werden wir uns stellen. Wir wollen den Weg ja mitgehen.

DFB.de: Wie sieht die Erwartungshaltung aus, was sind Ihre Ziele?

Wollitz: Wir sind in der Regionalliga einer der Mitfavoriten, das ist doch ganz klar. Aber wir sind sicher nicht der absolute Topkandidat auf den Aufstieg. Man muss sich nur mal die Klubs in der Staffel angucken. Einige haben eine Vergangenheit in der Bundesliga. Das ist meiner Meinung nach die stärkste aller fünf Regionalligen. Rot-Weiss Essen, Fortuna Köln, KFC Uerdingen, Sportfreunde Lotte, Wattenscheid 09, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen, die Sportfreunde Siegen - dazu zahlreiche gute zweite Mannschaften. Viele Teams träumen von einer Platzierung unter den ersten Fünf.

DFB.de: Und Sie?

Wollitz: Das ist auch unser Anspruch, wir wollen nicht Sechster werden. Es wird eine verdammt harte Saison mit vielen attraktiven Derbys. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Aber es ist doch klar, dass wir bei der Viktoria mittelfristig in die 3. Liga und langfristig in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen. Das ist eine Mammutaufgabe, der wir uns jetzt stellen. Aber das kann nur gemeinsam gelingen. Alleine bin ich nichts.

DFB.de: Als Spieler standen Sie beim 1. FC Köln unter Vertrag. Ist das Engagement beim FC Viktoria auch eine Art Heimkehr?



[bild1]

Lange wurde gerätselt: Wer wird neuer Trainer des ambitionierten West-Regionalligisten FC Viktoria Köln? Viele Namen waren im Gespräch. Am Ende hat Claus-Dieter Wollitz den Job bekommen. Der 47-Jährige stand zuletzt beim Drittligisten VfL Osnabrück unter Vertrag und soll seinen neuen Verein nun zum Aufstieg führen.

"Das ist mittelfristig unser Ziel", sagt Wollitz im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen nach dem ersten Training, das 400 Zuschauer verfolgten. "Aber planbar ist das kaum. Die West-Staffel ist die stärkste aller Regionalliga. Ich freue mich wahnsinnig auf die Herausforderung und bin stolz darauf, für diese Aufgabe ausgewählt worden zu sein."

Für Wollitz ist das neue Engagement auch eine Reise in die Vergangenheit. Als Profi hat der frühere Mittelfeldspieler knapp drei Jahre für den 1. FC Köln gespielt. "Köln ist Kult - die Stadt, die Fans, die Mentalität", betont der Fußball-Lehrer. "Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren vom ersten Tag hervorragend. Hier ist viel möglich."

DFB.de: Herr Wollitz, was reizt Sie an der Aufgabe bei einem Viertligisten?

Claus-Dieter Wollitz: Das Projekt hier ist unheimlich reizvoll. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren vom ersten Tag hervorragend. Ich habe direkt Vertrauen gespürt. Wir liegen auf einer Wellenlänge. Die Voraussetzungen für einen Viertligisten sind überragend. Ich habe immer betont, dass die Liga für mich keine Rolle spielt. Für mich zählt einzig und alleine die Idee bei einem Klub und die Vorstellung der Verantwortlichen. Und bei Viktoria passt im Moment alles. Ich bin stolz darauf, für diese Aufgabe ausgewählt worden. Ich sehe das gleichzeitig als Berufung und als Anerkennung.

DFB.de: Welche Ideen verfolgen Sie persönlich?

Wollitz: Zunächst wollen wir erfolgreichen und attraktiven Fußball spielen. Das klingt vielleicht nicht spektakulär. Aber das ist die Basis für alle Weitere. Allerdings brauche ich jetzt zunächst etwas Zeit. Ich muss die Spieler kennenlernen. Sie müssen meine Philosophie vom Fußball verinnerlichen. Wir müssen nach diesem großen Umbruch in der Sommerpause eine Einheit werden. Aber das wird funktionieren, davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Kennen Sie die Regionalliga überhaupt?

Wollitz: Natürlich. Als ich noch in Osnabrück unter Vertrag stand, haben wir die Regionalliga regelmäßig beobachten lassen. Wir sind auf dem aktuellsten Stand. Wir wissen, dass dort sehr guter Fußball gespielt wird.

DFB.de: Wie war Ihr erster Eindruck nach dem Auftakttraining?

Wollitz: Überragend. Es ist unglaublich: Wir hatten 400 Zuschauer bei der ersten Trainingseinheit. Bei einem Viertligisten. Das sind Dimensionen, die muss man sich erst mal vorstellen. Andere haben das nicht bei einem Meisterschaftsspiel. Das zeigt jedoch auch, dass die Menschen eine entsprechende Erwartungshaltung haben. Dieser müssen und werden wir uns stellen. Wir wollen den Weg ja mitgehen.

DFB.de: Wie sieht die Erwartungshaltung aus, was sind Ihre Ziele?

Wollitz: Wir sind in der Regionalliga einer der Mitfavoriten, das ist doch ganz klar. Aber wir sind sicher nicht der absolute Topkandidat auf den Aufstieg. Man muss sich nur mal die Klubs in der Staffel angucken. Einige haben eine Vergangenheit in der Bundesliga. Das ist meiner Meinung nach die stärkste aller fünf Regionalligen. Rot-Weiss Essen, Fortuna Köln, KFC Uerdingen, Sportfreunde Lotte, Wattenscheid 09, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen, die Sportfreunde Siegen - dazu zahlreiche gute zweite Mannschaften. Viele Teams träumen von einer Platzierung unter den ersten Fünf.

DFB.de: Und Sie?

[bild2]

Wollitz: Das ist auch unser Anspruch, wir wollen nicht Sechster werden. Es wird eine verdammt harte Saison mit vielen attraktiven Derbys. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Aber es ist doch klar, dass wir bei der Viktoria mittelfristig in die 3. Liga und langfristig in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen. Das ist eine Mammutaufgabe, der wir uns jetzt stellen. Aber das kann nur gemeinsam gelingen. Alleine bin ich nichts.

DFB.de: Als Spieler standen Sie beim 1. FC Köln unter Vertrag. Ist das Engagement beim FC Viktoria auch eine Art Heimkehr?

Wollitz: Ich will nicht sagen, dass ich jetzt wieder zu Hause bin. Das wäre wahrscheinlich etwas übertrieben. Aber ich habe Köln während meiner Zeit beim FC schätzen und lieben gelernt. Hier fühle ich mich absolut wohl. Köln ist einfach Kult - die Menschen, die Stadt, die Mentalität.