Wolfsburgs Dreifach-Torschützin Popp: "War mal wieder Zeit"

Fünf Tore, drei Punkte, souveräner Tabellenführer – der VfL Wolfsburg ist bereits nach dem 3. Spieltag und dem 5:0 gegen den FF USV Jena schon wieder das Maß aller Dinge in der Allianz Frauen-Bundesliga. Drei dieser fünf Treffer hat die deutsche Nationalspielerin Alexandra Popp beigesteuert.

Die 26-Jährige war lange verletzt und hat deshalb sogar die Europameisterschaft in den Niederlanden verpasst. Aber jetzt ist sie wieder bei 100 Prozent, wie sie im DFB.de-Interview betont. Gleichzeitig spricht Popp über den starken Start und die anstehenden Aufgaben. Am kommenden Sonntag geht es zum Vorletzten MSV Duisburg.

DFB.de: Frau Popp, drei Punkte, drei Tore, souveräner Tabellenführer. War das ein schöner Sonntag für Sie persönlich?

Alexandra Popp: Nicht nur für mich persönlich, sondern auch für uns als Mannschaft. Wir haben eine richtig gute Leistung auf den Platz gebracht. Und – auch wenn das nach einem 5:0 vielleicht komisch klingen mag – wir hätten sogar noch klarer gewinnen müssen. Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen.

DFB.de: Bei neun Punkten nach drei Spielen und einem Torverhältnis von 15:0 gibt es sonst nicht viel zu meckern.

Popp: Das stimmt. Es läuft seit Saisonbeginn ziemlich gut. Wir können an unsere starken Auftritte vom Ende der vergangenen Saison anknüpfen. Die Stimmung in der Mannschaft ist super.

DFB.de: Liegt das auch daran, weil es im Sommer keinen großen Umbruch gab?

Popp: Ich denke schon, dass das ein wichtiger Grund ist. Wir sind eingespielt, die Mechanismen greifen und die Laufwege sind bekannt. Das ist gerade am Anfang einer Saison von Vorteil. Und unser neuer Trainer, Stephan Lerch, war auch in der vergangenen Saison schon dabei. Dennoch sollte unser starker Start uns nicht dazu verleiten, jetzt nachlässig zu werden. Dann werden wir schon am kommenden Wochenende eine böse Überraschung erleben.

DFB.de: Es geht zum punktlosen Vorletzten MSV Duisburg ...

Popp: Und auch da wollen wir logischerweise drei Punkte holen. Aber – und an dieser Stelle kann ich mich nur wiederholen – das wird nur funktionieren, wenn wir nicht nachlässig werden. Wir müssen in den kommenden Wochen genauso fokussiert bleiben. Logischerweise will jeder nächste Gegner immer der Erste sein, der uns ein Bein stellen kann.

DFB.de: Was macht den VfL Wolfsburg neben der Kontinuität im Kader derzeit außerdem so stark?

Popp: Wir haben extreme Qualität im Kader. Das ist jedoch nur der eine Aspekt bei dieser Sache. In allen Mannschaftsteilen – aber vor allem in der Offensive – haben wir eine große Konkurrenzsituation. Das treibt alle Spielerinnen noch einmal extra an. Davon profitieren wir gerade sehr.

DFB.de: Und dann stehen Sie gegen Jena erstmals in der Startelf und machen direkt drei Tore. Keine schlechte Geschichte bei diesem Konkurrenzkampf.

Popp: Ich habe mich richtig gut heute gefühlt. Es war wichtig für mich, jetzt erstmals wieder 90 Minuten auf dem Platz gestanden zu haben. Dass mir dann direkt drei Tore gelingen, macht die ganze Geschichte natürlich umso schöner. Ich freue mich vor allem, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es ist doch klar, dass eine Offensivspielerin Treffer braucht. Ich glaube, dass mein letzter Dreierpack inzwischen zwei Jahre zurückliegt. Es war also mal wieder Zeit dafür.

DFB.de: Sie waren länger verletzt, haben deswegen sogar die Europameisterschaft verpasst. Sind Sie jetzt wieder bei 100 Prozent?

Popp: Ich fühle mich wieder richtig gut. Die Länderspielpause zuletzt habe ich noch einmal genutzt, um im individuellen Bereich intensiv zu arbeiten. Das war richtig und wichtig und hat mich noch einmal entscheidend nach vorne gebracht. Vor allem an der Fitness habe ich noch etwas gemacht. Ich habe überhaupt keine Probleme mehr.

DFB.de: Genau zum richtigen Zeitpunkt, schließlich geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter.

Popp: Ab heute zählt nur noch die nächste Begegnung in der Allianz Frauen-Bundesliga. Auf das Duell beim MSV Duisburg richtet sich unsere Konzentration. Alles andere kommt später.

DFB.de: In eineinhalb Wochen geht es in der Champions League bei Atletico Madrid los.

Popp: Da freuen wir uns drauf. Aber das ist erst der übernächste Schritt.

DFB.de: Wie schätzen Sie Atletico ein. Immerhin ist das ein großer Name des europäischen Fußballs.

Popp: Ich kann zu diesem Gegner noch nicht so viel sagen, weil wir es noch nicht thematisiert haben. Aber es ist unbestritten ein starkes Team. Wer den FC Barcelona in Spanien als Meister ablöst, hat ganz sicher hohe Qualität im Kader. Das ist ja kein Zufall und sollte uns Warnung sein.

[sw]

Fünf Tore, drei Punkte, souveräner Tabellenführer – der VfL Wolfsburg ist bereits nach dem 3. Spieltag und dem 5:0 gegen den FF USV Jena schon wieder das Maß aller Dinge in der Allianz Frauen-Bundesliga. Drei dieser fünf Treffer hat die deutsche Nationalspielerin Alexandra Popp beigesteuert.

Die 26-Jährige war lange verletzt und hat deshalb sogar die Europameisterschaft in den Niederlanden verpasst. Aber jetzt ist sie wieder bei 100 Prozent, wie sie im DFB.de-Interview betont. Gleichzeitig spricht Popp über den starken Start und die anstehenden Aufgaben. Am kommenden Sonntag geht es zum Vorletzten MSV Duisburg.

DFB.de: Frau Popp, drei Punkte, drei Tore, souveräner Tabellenführer. War das ein schöner Sonntag für Sie persönlich?

Alexandra Popp: Nicht nur für mich persönlich, sondern auch für uns als Mannschaft. Wir haben eine richtig gute Leistung auf den Platz gebracht. Und – auch wenn das nach einem 5:0 vielleicht komisch klingen mag – wir hätten sogar noch klarer gewinnen müssen. Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen.

DFB.de: Bei neun Punkten nach drei Spielen und einem Torverhältnis von 15:0 gibt es sonst nicht viel zu meckern.

Popp: Das stimmt. Es läuft seit Saisonbeginn ziemlich gut. Wir können an unsere starken Auftritte vom Ende der vergangenen Saison anknüpfen. Die Stimmung in der Mannschaft ist super.

DFB.de: Liegt das auch daran, weil es im Sommer keinen großen Umbruch gab?

Popp: Ich denke schon, dass das ein wichtiger Grund ist. Wir sind eingespielt, die Mechanismen greifen und die Laufwege sind bekannt. Das ist gerade am Anfang einer Saison von Vorteil. Und unser neuer Trainer, Stephan Lerch, war auch in der vergangenen Saison schon dabei. Dennoch sollte unser starker Start uns nicht dazu verleiten, jetzt nachlässig zu werden. Dann werden wir schon am kommenden Wochenende eine böse Überraschung erleben.

DFB.de: Es geht zum punktlosen Vorletzten MSV Duisburg ...

Popp: Und auch da wollen wir logischerweise drei Punkte holen. Aber – und an dieser Stelle kann ich mich nur wiederholen – das wird nur funktionieren, wenn wir nicht nachlässig werden. Wir müssen in den kommenden Wochen genauso fokussiert bleiben. Logischerweise will jeder nächste Gegner immer der Erste sein, der uns ein Bein stellen kann.

DFB.de: Was macht den VfL Wolfsburg neben der Kontinuität im Kader derzeit außerdem so stark?

Popp: Wir haben extreme Qualität im Kader. Das ist jedoch nur der eine Aspekt bei dieser Sache. In allen Mannschaftsteilen – aber vor allem in der Offensive – haben wir eine große Konkurrenzsituation. Das treibt alle Spielerinnen noch einmal extra an. Davon profitieren wir gerade sehr.

DFB.de: Und dann stehen Sie gegen Jena erstmals in der Startelf und machen direkt drei Tore. Keine schlechte Geschichte bei diesem Konkurrenzkampf.

Popp: Ich habe mich richtig gut heute gefühlt. Es war wichtig für mich, jetzt erstmals wieder 90 Minuten auf dem Platz gestanden zu haben. Dass mir dann direkt drei Tore gelingen, macht die ganze Geschichte natürlich umso schöner. Ich freue mich vor allem, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es ist doch klar, dass eine Offensivspielerin Treffer braucht. Ich glaube, dass mein letzter Dreierpack inzwischen zwei Jahre zurückliegt. Es war also mal wieder Zeit dafür.

DFB.de: Sie waren länger verletzt, haben deswegen sogar die Europameisterschaft verpasst. Sind Sie jetzt wieder bei 100 Prozent?

Popp: Ich fühle mich wieder richtig gut. Die Länderspielpause zuletzt habe ich noch einmal genutzt, um im individuellen Bereich intensiv zu arbeiten. Das war richtig und wichtig und hat mich noch einmal entscheidend nach vorne gebracht. Vor allem an der Fitness habe ich noch etwas gemacht. Ich habe überhaupt keine Probleme mehr.

DFB.de: Genau zum richtigen Zeitpunkt, schließlich geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter.

Popp: Ab heute zählt nur noch die nächste Begegnung in der Allianz Frauen-Bundesliga. Auf das Duell beim MSV Duisburg richtet sich unsere Konzentration. Alles andere kommt später.

DFB.de: In eineinhalb Wochen geht es in der Champions League bei Atletico Madrid los.

Popp: Da freuen wir uns drauf. Aber das ist erst der übernächste Schritt.

DFB.de: Wie schätzen Sie Atletico ein. Immerhin ist das ein großer Name des europäischen Fußballs.

Popp: Ich kann zu diesem Gegner noch nicht so viel sagen, weil wir es noch nicht thematisiert haben. Aber es ist unbestritten ein starkes Team. Wer den FC Barcelona in Spanien als Meister ablöst, hat ganz sicher hohe Qualität im Kader. Das ist ja kein Zufall und sollte uns Warnung sein.

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