Wolfsburgerin Harder: "Einfach unglaublich"

Am Ende war es dramatisch. In der sechsten Minute der Nachspielzeit hatte der SC Sand noch die große Chance zum Ausgleich. Aber die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg brachten das 2:1 über die Zeit und gewannen zum vierten Mal in Köln den DFB-Pokal.

Entscheidenden Anteil an diesem Erfolg hatte Pernille Harder, der beide Treffer für die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann gelungen waren. Im DFB.de-Interview spricht die 24 Jahre alte dänische Nationalspielerin über ihren großen Tag, über die Atmosphäre rund um das Endspiel und über ihr erstes halbes Jahr in Wolfsburg.

DFB.de: Frau Harder, erst der Gewinn der deutschen Meisterschaft, nun der Sieg im DFB-Pokalfinale – wie erleben Sie diese Tage gerade?

Pernille Harder: Es ist einfach unglaublich. Ich bin jetzt gerade mal ein halbes Jahr in Wolfsburg und wir konnten schon zwei Titel feiern. Ich bin einfach nur glücklich, wie perfekt das bisher alles gelaufen ist. Dass mir die beiden Treffer gelungen sind, ist natürlich schön. Aber viel wichtiger ist, dass wir den Titel verteidigen konnten.

DFB.de: War der Wechsel nach Wolfsburg also genau die richtige Entscheidung?

Harder: Sportlich gibt es da überhaupt keinen Zweifel dran. Aber auch sonst ist es bis jetzt optimal gelaufen. Ich bin hier vom ersten Tag an super aufgenommen worden. Wir sind teilweise wie eine große Familie. Ich fühle mich total wohl.

DFB.de: Ihre Kolleginnen rufen gerade im Hintergrund nach Ralf Kellermann. 'Trainer in den Pool' singen Sie immer wieder. Welche Rolle spielt der Abschied von Ralf Kellermann in diesem Zusammenhang?

Harder: Er hat vieles aufgebaut und zahlreiche Titel gewonnen. Wir haben diesen Sieg für uns selbst, aber natürlich auch für Ralf Kellermann geholt. Das ist heute sicherlich auch für ihn ein ganz spezieller Moment. Ich bin erleichtert, dass wir dieses enge Duell für uns entscheiden konnten. Es war wirklich hart. Jetzt ist die Freude grenzenlos.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Harder: Es war vom Anpfiff an ein äußerst intensives Aufeinandertreffen. Sand hat uns wie erwartet nichts geschenkt. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute gefordert. Am Ende hatten wir das bessere Ende auf unserer Seite.

DFB.de: War es ein verdienter Sieg?

Harder: Das ist schwer zu sagen. Sand war in der ersten Halbzeit die aktivere und bessere Mannschaft. Da haben wir keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Ralf Kellermann hat das in der Halbzeit ziemlich deutlich angesprochen. Nach dem Wechsel waren wir dann voll drin in der Begegnung und sind verdient in Führung gegangen. Am Ende ist es dann wie so oft gekommen in einem DFB-Pokalspiel – es war dramatisch bis zum Schlusspfiff.

DFB.de: Wie haben Sie die letzten Minuten in Unterzahl erlebt?

Harder: Ich war etwas nervös. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Der Schlusspfiff war dann eine Erleichterung für uns alle. Jetzt fällt ein riesiger Druck von uns ab.

DFB.de: Was steht heute noch auf dem Programm?

Harder: Wir fahren jetzt ins Hotel und werden dort gemeinsam feiern. Das wird eine tolle Party, die wir uns absolut verdient haben. Morgen fahren wir dann zurück nach Wolfsburg und werden den Männern die Daumen drücken, dass sie am Montag den Klassenerhalt auch noch schaffen. Wir werden die Begegnung gemeinsam schauen und mitfiebern.

DFB.de: Für Sie war es Ihr erstes DFB-Pokalfinale. War dies das größte Spiel Ihrer Karriere?

Harder: Eines der größten auf jeden Fall. Ich habe natürlich schon einige große Begegnungen erlebt. Aber dieses Finale steht ganz weit oben.

DFB.de: Was macht den Reiz aus?

Harder: Es ist einfach alles perfekt organisiert. Es sind viele Fans in diesem tollen Stadion. Die Stimmung ist beeindruckend. Ich hatte Gänsehaut, als ich aufs Feld gelaufen bin. Ich finde, das ist insgesamt ein toller Rahmen für das DFB-Pokalfinale. Alles zusammen war heute sicher wieder Werbung für den Frauenfußball. Das Spiel war spannend. Alle sollten auf ihre Kosten gekommen sein. Und ich möchte natürlich nicht vergessen, dem SC Sand ausdrücklich nochmal ein riesiges Kompliment auszusprechen. Wie die hier heute aufgetreten sind, war wirklich bemerkenswert. Wir feiern heute unseren Sieg. Aber Sand kann diesen zweiten Platz und die Leistung ganz sicher auch feiern.

[sw]

Am Ende war es dramatisch. In der sechsten Minute der Nachspielzeit hatte der SC Sand noch die große Chance zum Ausgleich. Aber die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg brachten das 2:1 über die Zeit und gewannen zum vierten Mal in Köln den DFB-Pokal.

Entscheidenden Anteil an diesem Erfolg hatte Pernille Harder, der beide Treffer für die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann gelungen waren. Im DFB.de-Interview spricht die 24 Jahre alte dänische Nationalspielerin über ihren großen Tag, über die Atmosphäre rund um das Endspiel und über ihr erstes halbes Jahr in Wolfsburg.

DFB.de: Frau Harder, erst der Gewinn der deutschen Meisterschaft, nun der Sieg im DFB-Pokalfinale – wie erleben Sie diese Tage gerade?

Pernille Harder: Es ist einfach unglaublich. Ich bin jetzt gerade mal ein halbes Jahr in Wolfsburg und wir konnten schon zwei Titel feiern. Ich bin einfach nur glücklich, wie perfekt das bisher alles gelaufen ist. Dass mir die beiden Treffer gelungen sind, ist natürlich schön. Aber viel wichtiger ist, dass wir den Titel verteidigen konnten.

DFB.de: War der Wechsel nach Wolfsburg also genau die richtige Entscheidung?

Harder: Sportlich gibt es da überhaupt keinen Zweifel dran. Aber auch sonst ist es bis jetzt optimal gelaufen. Ich bin hier vom ersten Tag an super aufgenommen worden. Wir sind teilweise wie eine große Familie. Ich fühle mich total wohl.

DFB.de: Ihre Kolleginnen rufen gerade im Hintergrund nach Ralf Kellermann. 'Trainer in den Pool' singen Sie immer wieder. Welche Rolle spielt der Abschied von Ralf Kellermann in diesem Zusammenhang?

Harder: Er hat vieles aufgebaut und zahlreiche Titel gewonnen. Wir haben diesen Sieg für uns selbst, aber natürlich auch für Ralf Kellermann geholt. Das ist heute sicherlich auch für ihn ein ganz spezieller Moment. Ich bin erleichtert, dass wir dieses enge Duell für uns entscheiden konnten. Es war wirklich hart. Jetzt ist die Freude grenzenlos.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Harder: Es war vom Anpfiff an ein äußerst intensives Aufeinandertreffen. Sand hat uns wie erwartet nichts geschenkt. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute gefordert. Am Ende hatten wir das bessere Ende auf unserer Seite.

DFB.de: War es ein verdienter Sieg?

Harder: Das ist schwer zu sagen. Sand war in der ersten Halbzeit die aktivere und bessere Mannschaft. Da haben wir keinen Zugriff auf das Spiel bekommen. Ralf Kellermann hat das in der Halbzeit ziemlich deutlich angesprochen. Nach dem Wechsel waren wir dann voll drin in der Begegnung und sind verdient in Führung gegangen. Am Ende ist es dann wie so oft gekommen in einem DFB-Pokalspiel – es war dramatisch bis zum Schlusspfiff.

DFB.de: Wie haben Sie die letzten Minuten in Unterzahl erlebt?

Harder: Ich war etwas nervös. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Der Schlusspfiff war dann eine Erleichterung für uns alle. Jetzt fällt ein riesiger Druck von uns ab.

DFB.de: Was steht heute noch auf dem Programm?

Harder: Wir fahren jetzt ins Hotel und werden dort gemeinsam feiern. Das wird eine tolle Party, die wir uns absolut verdient haben. Morgen fahren wir dann zurück nach Wolfsburg und werden den Männern die Daumen drücken, dass sie am Montag den Klassenerhalt auch noch schaffen. Wir werden die Begegnung gemeinsam schauen und mitfiebern.

DFB.de: Für Sie war es Ihr erstes DFB-Pokalfinale. War dies das größte Spiel Ihrer Karriere?

Harder: Eines der größten auf jeden Fall. Ich habe natürlich schon einige große Begegnungen erlebt. Aber dieses Finale steht ganz weit oben.

DFB.de: Was macht den Reiz aus?

Harder: Es ist einfach alles perfekt organisiert. Es sind viele Fans in diesem tollen Stadion. Die Stimmung ist beeindruckend. Ich hatte Gänsehaut, als ich aufs Feld gelaufen bin. Ich finde, das ist insgesamt ein toller Rahmen für das DFB-Pokalfinale. Alles zusammen war heute sicher wieder Werbung für den Frauenfußball. Das Spiel war spannend. Alle sollten auf ihre Kosten gekommen sein. Und ich möchte natürlich nicht vergessen, dem SC Sand ausdrücklich nochmal ein riesiges Kompliment auszusprechen. Wie die hier heute aufgetreten sind, war wirklich bemerkenswert. Wir feiern heute unseren Sieg. Aber Sand kann diesen zweiten Platz und die Leistung ganz sicher auch feiern.