DFB-Pokal der Frauen

Wolfsburger Serie hält auch in Hoffenheim

05.03.2024
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Die Seriensiegerinnen des VfL Wolfsburg sind ihrem zehnten Streich nacheinander im DFB-Pokal der Frauen einen weiteren Schritt näher gekommen. Der Titelverteidiger siegte im Viertelfinale bei der TSG Hoffenheim mit 3:0 (2:0) und zog in die Runde der letzten Vier ein. Der Favoritenrolle gerecht wurden auch Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern München mit einem 3:0 (3:0) beim Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena sowie Eintracht Frankfurt mit einem 4:1 (3:0) gegen Bundesliga-Schlusslicht MSV Duisburg. Im Westduell zwischen Bayer 04 Leverkusen und der SGS Essen behielten die Gäste aus dem Ruhrgebiet mit 2:1 (2:0) die Oberhand.

Gegen den DFB-Pokalsieger der vergangenen neun Jahre, der seit November 2013 kein Pokalspiel mehr verloren hatte und ohne Ewa Pajor und Lena Oberdorf antreten musste, war Hoffenheim im ersten Durchgang ebenbürtig und hatte sogar über weite Strecken die besseren Gelegenheiten. Die Tore fielen aber auf der Seite der Wolfsburgerinnen: Die Nationalspielerinnen Jule Brand gegen ihren Ex-Verein (27.) und Alexandra Popp (45.+2) nickten jeweils nach einem Eckstoß per Kopf ein.

Auch in der zweiten Halbzeit fügte sich Hoffenheim, das die beiden vorangegangenen Spiele gegen Wolfsburg nicht verloren hatte, nicht in sein Schicksal. Gia Corley zwang Nationaltorhüterin Merle Frohms mit einem Schuss von der Strafraumkante zu einer Glanzparade (53.). Auf der anderen Seite ließen Fenna Kalma und Sveindís Jane Jónsdóttir die Möglichkeit zum womöglich entscheidenden dritten Treffer aus (70.), diesen steuerte Vivien Endemann dann nach einem Konter kurz vor Spielende bei (90.+3).

Bayern und Frankfurt mit deutlichen Siegen

Jena schlug sich vor 3074 Zusehenden als letzter verbliebener unterklassiger Klub gegen die hochfavorisierten Bayern lange wacker. Mit einem Doppelschlag durch Pernille Harder (12.) per Kopf sowie Jovana Damnjanovic (14.) sorgten die Spielerinnen aus der bayerischen Landeshauptstadt dann aber doch zeitig für klare Verhältnisse. Kurz vor der Pause schraubte erneut Damnjanovic das Ergebnis weiter in die Höhe (42.). Zudem gelangen den Gästen zwei weitere Treffer, jedoch aus beide Male aus Abseitsposition. In der zweiten Halbzeit schaltete Bayern mehrere Gänge zurück und ging nicht mehr das höchste Risiko ein.

Im Frankfurter Stadion am Brentanobad ebnete ein sehenswerter Sonntagsschuss von Lisanne Gräwe (6.) den Halbfinaleinzug des Teams aus Hessen gegen Duisburg. Lara Prasnikar (11.) und Nationalspielerin Nicole Anyomi (42.) münzten die deutliche Überlegenheit der Gastgeberinnen schon vor dem Pausenpfiff in Tore um. In der zweiten Halbzeit verhinderte MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic mit einem gehaltenen Handelfmeter gegen DFB-Angreiferin Laura Freigang zunächst einen noch höheren Rückstand (62.), dann stocherte Samantha Durkin nach einer Unsicherheit von Eintracht-Torfrau Stina Johannes nach einer Ecke den Ball zum ersten Duisburger Treffer über die Linie (67.). Doch die eingewechselte Shekiera Martinez stellte nach einem Slalomlauf durch die MSV-Defensive den alten Abstand wieder her (77.).

In der großen BayArena hatten zunächst nur die Spielerinnen aus Essen etwas zu feiern. Erst traf SGS-Torjägerin Ramona Maier mit dem Rücken zum Tor mit einem angedeuteten Fallrückzieher der Marke "Tor des Monats" zur Essener Führung (9.). Nach einer Reihe weiterer guter Gelegenheiten erhöhte Laureta Elmazi (33.) für den Finalisten von 2020 schließlich noch vor der Pause auf 2:0. Leverkusen kam aber stärker aus der Pause und zum Anschlusstreffer durch die eingewechselte Verena Wieder (56.). Danach lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, Essen sollte aber den knappen Vorsprung über die Zeit bringen.

Kategorien: DFB-Pokal der Frauen

Autor: sid/bt