Wolfsburg will in Frankfurt nachlegen

Der Rückrundenauftakt ist gerade einmal zwei Tage vorbei, da steht für die Bundesligisten gleich die erste Englische Woche an. Heute Abend (ab 20 Uhr, live bei Sky) starten acht Teams in den 19. Spieltag, darunter Tabellenführer Bayern München, der Schalke 04 zum Klassiker erwartet.

Die erste Saisonniederlage haben die Münchner dabei zu verdauen - und nicht nur das: Der erste Dämpfer der Meisterschaft war mit dem 1:4 bei Verfolger VfL Wolfsburg zugleich eine ordentliche Abreibung. Nach vier Tagen Wundenlecken will der Meister zurückschlagen, doch Trainer Pep Guardiola verlangt von seiner Mannschaft mehr denn je Demut. "Wenn wir verstehen, dass wir auch am Dienstag verlieren können, dann sind wir auf dem richtigen Weg", so der Spanier.

Huntelaar fehlt nach Roter Karte

Weitaus positiver, wenn auch inklusive eines doch recht großen Wermutstropfens, verlief der Start ins Jahr 2015 für Gegner Schalke 04. Zwar gelang beim 1:0 gegen Hannover der erhoffte Heimsieg, wurde jedoch mit der unnötigen Roten Karte gegen Torjäger Klaas-Jan Huntelaar teuer erkauft. Im Kampf um die Champions-League-Plätze eine deutliche Schwächung.

In der Hinrunde ärgerten die Königsblauen den FCB schon einmal, als Benedikt Höwedes mit seinem Treffer die Münchner Führung wettmachte und Schalke einen Punkt bescherte. Doch rein statistisch ist der Ausflug nach München für die Gelsenkirchener keine Lustreise: In den vergangenen vier Auftritten in der Allianz-Arena setzte es vier Niederlagen bei 2:15 Toren. Hoffnung machen die letzten Auftritte auf Gegners Platz: S04 gewann seine beiden letzten Auswärtspartien.

Wolfsburg in Frankfurt noch ohne Schürrle

Bayern-Bezwinger Wolfsburg fährt nach dem Heimcoup gegen den Meister mit breiter Brust zur nächsten Aufgabe bei Eintracht Frankfurt - jedoch noch ohne seinen prominenten Wintertransfer. Nach dem 4:1 gegen den Deutschen Meister ist die Brust der Wölfe breit wie nie, zudem wird der ohnehin schon starke Kader noch mit Weltmeister André Schürrle verstärkt. Unmittelbar vor Schließung der Transferliste am Montag erhielt der Offensivspieler vom FC Chelsea beim VfL einen Vertrag bis 2019. "Mit André Schürrle haben wir unsere Mannschaft qualitativ noch weiter verstärkt und darüber hinaus einen Spieler verpflichtet, der perfekt zum VfL Wolfsburg und unserer Philosophie passt", sagt Manager Klaus Allofs. In Frankfurt wird "Schü" aber noch nicht auflaufen.

Die Adlerträger knabbern indes noch an ihrer deutlichen 1:4-Auswärtsniederlage trotz zwischenzeitlicher Führung in Freiburg. "Wenn man so deutlich und klar agiert wie wir bis zum Ausgleich, ist es unverständlich, dass man verliert und sich so viele Tore einschenken lässt", so Eintracht-Coach Thomas Schaaf. "Wir müssen uns richtig ärgern über die Leistung, die wir in der letzten halben Stunde gezeigt haben. Da gibt es nichts schönzureden."

Da ist es nicht gerade von Vorteil, dass mit den Wölfen eine Mannschaft in die Commerzbank-Arena kommt, gegen die die Hessen nur eins der letzten acht Heimspiele gewinnen konnten. Zudem dauert die sieglose Serie der Frankfurter nun schon seit vier Spielen an, ganz im Gegensatz zum VfL. Der ist nun schon sechs Bundesligaspiele in Folge ungeschlagen und verbuchte in den vergangenen fünf Runden 13 von 15 möglichen Zählern. Wolfsburg trifft mit dem zweiterfolgreichsten Angriff auf die zweitschlechteste Abwehr.

Freiburg mit neuem Schwung nach Gladbach

Mit Borussia Mönchengladbach greift ein weiterer Anwärter auf einen Platz in der Königsklasse bereits heute ins Spielgeschehen ein. Gast der zum Auftakt in Stuttgart siegreichen Fohlen im Borussia-Park ist der wiedererstarkte SC Freiburg, der sich mit einem glanzvollen 4:1 gegen Frankfurt vom letzten auf den 14. Tabellenplatz katapultierte. Einen Einstand nach Maß feierte dabei Zugang Nils Petersen mit einem Hattrick.

Fast 20 Jahre liegt der bislang einzige Freiburger Bundesligasieg in Gladbach zurück. Am 1. April 1995 stand das 2:1 schon nach 17 Minuten fest. In den letzten acht Gastspielen am Niederrhein holten die Breisgauer fünf Unentschieden und von den vergangenen neun Duellen verloren sie nur zwei. Freiburgs Coach Christian Streich hofft auf eine Fortsetzung des Trends: "Nach dem schnellen Rückstand waren wir ängstlich. In der Hinrunde haben wir so viele Erlebnisse erlebt, die uns erschüttert haben. Die Mannschaft hat alles gegeben und immer an den Sieg geglaubt."

Mainz hofft auf ersten Ligasieg in Hannover

Im vierten Dienstagsspiel treffen zwei Teams mit unterschiedlichen Gemütslagen aufeinander. Während die Hannoveraner nach ihrer Niederlage in Schalke im ersten Pflichtspiel Trübsal bliesen, herrschte in Mainz nach dem befreienden 5:0 gegen Paderborn und dem Ende der neun sieglosen Spiele andauernden schwarzen Serie Erleichterung vor. "Der große Unterschied zu früheren Spielen war das Tor zum 2:0. Danach haben wir freier aufgespielt", resümierte Trainer Kasper Hjulmand. "Das war sehr, sehr wichtig für uns."

Hannovers Coach Tayfun Korkut legte nach dem 0:1 in Schalke seinerseits den Finger in die Wunde: "Die Leistung war okay. Aber um zu punkten, muss man Tore schießen." Das soll nun gegen die 05er wieder besser werden, und zumindest die Statistik stimmt. Die Niedersachsen verloren noch nie ein Bundesliga-Heimspiel gegen die Rheinhessen. Zudem ist Mainz seit dem 3:1 in Berlin am 13. September auswärts sieglos.

[sid/js]

Der Rückrundenauftakt ist gerade einmal zwei Tage vorbei, da steht für die Bundesligisten gleich die erste Englische Woche an. Heute Abend (ab 20 Uhr, live bei Sky) starten acht Teams in den 19. Spieltag, darunter Tabellenführer Bayern München, der Schalke 04 zum Klassiker erwartet.

Die erste Saisonniederlage haben die Münchner dabei zu verdauen - und nicht nur das: Der erste Dämpfer der Meisterschaft war mit dem 1:4 bei Verfolger VfL Wolfsburg zugleich eine ordentliche Abreibung. Nach vier Tagen Wundenlecken will der Meister zurückschlagen, doch Trainer Pep Guardiola verlangt von seiner Mannschaft mehr denn je Demut. "Wenn wir verstehen, dass wir auch am Dienstag verlieren können, dann sind wir auf dem richtigen Weg", so der Spanier.

Huntelaar fehlt nach Roter Karte

Weitaus positiver, wenn auch inklusive eines doch recht großen Wermutstropfens, verlief der Start ins Jahr 2015 für Gegner Schalke 04. Zwar gelang beim 1:0 gegen Hannover der erhoffte Heimsieg, wurde jedoch mit der unnötigen Roten Karte gegen Torjäger Klaas-Jan Huntelaar teuer erkauft. Im Kampf um die Champions-League-Plätze eine deutliche Schwächung.

In der Hinrunde ärgerten die Königsblauen den FCB schon einmal, als Benedikt Höwedes mit seinem Treffer die Münchner Führung wettmachte und Schalke einen Punkt bescherte. Doch rein statistisch ist der Ausflug nach München für die Gelsenkirchener keine Lustreise: In den vergangenen vier Auftritten in der Allianz-Arena setzte es vier Niederlagen bei 2:15 Toren. Hoffnung machen die letzten Auftritte auf Gegners Platz: S04 gewann seine beiden letzten Auswärtspartien.

Wolfsburg in Frankfurt noch ohne Schürrle

Bayern-Bezwinger Wolfsburg fährt nach dem Heimcoup gegen den Meister mit breiter Brust zur nächsten Aufgabe bei Eintracht Frankfurt - jedoch noch ohne seinen prominenten Wintertransfer. Nach dem 4:1 gegen den Deutschen Meister ist die Brust der Wölfe breit wie nie, zudem wird der ohnehin schon starke Kader noch mit Weltmeister André Schürrle verstärkt. Unmittelbar vor Schließung der Transferliste am Montag erhielt der Offensivspieler vom FC Chelsea beim VfL einen Vertrag bis 2019. "Mit André Schürrle haben wir unsere Mannschaft qualitativ noch weiter verstärkt und darüber hinaus einen Spieler verpflichtet, der perfekt zum VfL Wolfsburg und unserer Philosophie passt", sagt Manager Klaus Allofs. In Frankfurt wird "Schü" aber noch nicht auflaufen.

Die Adlerträger knabbern indes noch an ihrer deutlichen 1:4-Auswärtsniederlage trotz zwischenzeitlicher Führung in Freiburg. "Wenn man so deutlich und klar agiert wie wir bis zum Ausgleich, ist es unverständlich, dass man verliert und sich so viele Tore einschenken lässt", so Eintracht-Coach Thomas Schaaf. "Wir müssen uns richtig ärgern über die Leistung, die wir in der letzten halben Stunde gezeigt haben. Da gibt es nichts schönzureden."

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Da ist es nicht gerade von Vorteil, dass mit den Wölfen eine Mannschaft in die Commerzbank-Arena kommt, gegen die die Hessen nur eins der letzten acht Heimspiele gewinnen konnten. Zudem dauert die sieglose Serie der Frankfurter nun schon seit vier Spielen an, ganz im Gegensatz zum VfL. Der ist nun schon sechs Bundesligaspiele in Folge ungeschlagen und verbuchte in den vergangenen fünf Runden 13 von 15 möglichen Zählern. Wolfsburg trifft mit dem zweiterfolgreichsten Angriff auf die zweitschlechteste Abwehr.

Freiburg mit neuem Schwung nach Gladbach

Mit Borussia Mönchengladbach greift ein weiterer Anwärter auf einen Platz in der Königsklasse bereits heute ins Spielgeschehen ein. Gast der zum Auftakt in Stuttgart siegreichen Fohlen im Borussia-Park ist der wiedererstarkte SC Freiburg, der sich mit einem glanzvollen 4:1 gegen Frankfurt vom letzten auf den 14. Tabellenplatz katapultierte. Einen Einstand nach Maß feierte dabei Zugang Nils Petersen mit einem Hattrick.

Fast 20 Jahre liegt der bislang einzige Freiburger Bundesligasieg in Gladbach zurück. Am 1. April 1995 stand das 2:1 schon nach 17 Minuten fest. In den letzten acht Gastspielen am Niederrhein holten die Breisgauer fünf Unentschieden und von den vergangenen neun Duellen verloren sie nur zwei. Freiburgs Coach Christian Streich hofft auf eine Fortsetzung des Trends: "Nach dem schnellen Rückstand waren wir ängstlich. In der Hinrunde haben wir so viele Erlebnisse erlebt, die uns erschüttert haben. Die Mannschaft hat alles gegeben und immer an den Sieg geglaubt."

Mainz hofft auf ersten Ligasieg in Hannover

Im vierten Dienstagsspiel treffen zwei Teams mit unterschiedlichen Gemütslagen aufeinander. Während die Hannoveraner nach ihrer Niederlage in Schalke im ersten Pflichtspiel Trübsal bliesen, herrschte in Mainz nach dem befreienden 5:0 gegen Paderborn und dem Ende der neun sieglosen Spiele andauernden schwarzen Serie Erleichterung vor. "Der große Unterschied zu früheren Spielen war das Tor zum 2:0. Danach haben wir freier aufgespielt", resümierte Trainer Kasper Hjulmand. "Das war sehr, sehr wichtig für uns."

Hannovers Coach Tayfun Korkut legte nach dem 0:1 in Schalke seinerseits den Finger in die Wunde: "Die Leistung war okay. Aber um zu punkten, muss man Tore schießen." Das soll nun gegen die 05er wieder besser werden, und zumindest die Statistik stimmt. Die Niedersachsen verloren noch nie ein Bundesliga-Heimspiel gegen die Rheinhessen. Zudem ist Mainz seit dem 3:1 in Berlin am 13. September auswärts sieglos.