Wolfsburg vs. HSV: Gelingt die Revanche?

Einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga kann die U 17 des VfL Wolfsburg heute (ab 13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den Hamburger SV machen. Aktuell stehen die Wolfsburger mit zwei Punkten Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger Hertha BSC souverän auf dem ersten Platz. Der viertplatzierte HSV hat dagegen nur noch theoretische Chancen auf den Titel, war aber in der Hinrunde gegen die Wölfe erfolgreich. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Mit einem Sieg würde der VfL Wolfsburg (49 Punkte) dem Gewinn der Meisterschaft einen weiteren Schritt näher kommen, die Verfolger Hertha BSC (47) und RB Leipzig (46) auf Distanz halten. Der Hamburger SV (35) ist nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander bei 14 Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter praktisch aus dem Rennen. Mit einem Sieg in Wolfsburg könnten die Hamburger aber zumindest die Meisterschaft sechs Spieltage vor dem Saisonende wieder spannend machen und für einen Dreikampf um den Titel sorgen.

Der direkte Vergleich: Seit der Einführung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga in der Saison 2007/2008 sind sowohl die Wölfe als auch der HSV durchgängig in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse vertreten. Seitdem kam es 17-mal zum direkten Vergleich beider Klubs. Den Großteil der Duelle (zwölf) entschieden die Wolfsburger für sich. Nur zweimal gingen die Hanseaten als Sieger vom Platz. Dreimal gab es ein Unentschieden. In der torreichsten Partie fielen sieben Treffer. Der VfL gewann in der Saison 2012/2013 vor heimischer Kulisse 4:3. Gleich zweimal behielten die Grün-Weißen 5:1 die Oberhand.

Das Hinspiel: Erst zweimal hat der Hamburger SV gegen die Wölfe gewonnen. Einen Dreier davon fuhr der HSV allerdings im Hinspiel dieser Saison ein. Am 7. Spieltag siegte der HSV vor heimischer Kulisse dank der Treffer von Abwehrspieler Tobias Knost sowie der Angreifer Marco Drawz und Jann-Fiete Arp 3:2. Für die Wölfe, die in Hamburg eine von insgesamt erst zwei Saisonniederlagen kassierten, trugen sich Offensivspieler Niklas Kölle und David Nieland in die Torschützenliste ein.

Die Torjäger: Beachtliche 17 Tore in 19 Spielen markierte Wolfsburgs Torjäger und Juniorennationalspieler David Nieland. Damit führt der Angreifer die Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost vor Muhamed Kiprit (Hertha BSC/13 Treffer) und Nicolas-Gerrit Kühn (RB Leipzig/zwölf) souverän an. Bester Torschütze der Hamburger ist mit neun Treffern der 16-jährige Jann-Fiete Arp.

Die Trainer: In große Fußstapfen trat Steffen Brauer im Sommer 2015. Der neue U 17-Trainer des VfL Wolfsburg wurde Nachfolger von Routinier Manfred Mattes (63), der über ein Jahrzehnt für die B-Junioren der „Wölfe“ verantwortlich war. Bereits seit 1995 arbeitet der 48-jährige Brauer im Nachwuchsbereich - zuerst beim Hamburger Fußballverband, dann als Nachwuchskoordinator beim Hamburger SV und seit 2010 schließlich beim VfL Wolfsburg. Beim HSV leitet Christian Titz die Geschicke. Der 44-jährige Fußballehrer war auch schon für die Senioren des Südwest-Regionalligisten FC Homburg und von Viktoria Köln aus der West-Staffel der Regionalliga verantwortlich, trainierte unter anderem auch die U 15-Nationalmannschaft der USA.

Die Personallage: Eine Hiobsbotschaft gab es in dieser Woche für den HSV. Defensivspieler Laurens Gnichwitz zog sich in der Partie gegen den FC Carl Zeiss Jena (0:1) einen Kreuzbandriss zu, muss rund sechs Monate pausieren. Auch Mittelfeldspieler Aaron Opoku verletzte sich in dieser Woche am Kreuzband, fällt für den Rest der Saison aus. Kapitän Jonas Vergin steht HSV-Trainer Christian Titz wegen einer Roten Karte aus der Partie gegen Jena nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Wolfsburger müssen Abdallah El-Haibi (Bänderriss), Jannis Tasche (Ellenbogen-OP), Nico Skowronek (Kreuzbandriss) und Marius Wegener (Probleme am Hüftbeuger) pausieren.

Die Stimmen: "Trotz einer dünnen Personaldecke treten wir nicht in Wolfsburg an, um nur die Punkte abzugeben", gibt HSV-Trainer Christian Titz im Gespräch mit DFB.de die Marschroute vor. "Aus einer geordneten Defensive wollen wir dann mit Tempo in die Offensive umschalten. Wir stellen uns nicht nur hinten rein.“ Auch Titz' Gegenüber Steffen Brauer erwartet "ein schweres Spiel" für seine Mannschaft. "Nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel haben wir noch etwas gutzumachen", sagt Brauer gegenüber DFB.de.

[mspw]

Einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga kann die U 17 des VfL Wolfsburg heute (ab 13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den Hamburger SV machen. Aktuell stehen die Wolfsburger mit zwei Punkten Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger Hertha BSC souverän auf dem ersten Platz. Der viertplatzierte HSV hat dagegen nur noch theoretische Chancen auf den Titel, war aber in der Hinrunde gegen die Wölfe erfolgreich. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Mit einem Sieg würde der VfL Wolfsburg (49 Punkte) dem Gewinn der Meisterschaft einen weiteren Schritt näher kommen, die Verfolger Hertha BSC (47) und RB Leipzig (46) auf Distanz halten. Der Hamburger SV (35) ist nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander bei 14 Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter praktisch aus dem Rennen. Mit einem Sieg in Wolfsburg könnten die Hamburger aber zumindest die Meisterschaft sechs Spieltage vor dem Saisonende wieder spannend machen und für einen Dreikampf um den Titel sorgen.

Der direkte Vergleich: Seit der Einführung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga in der Saison 2007/2008 sind sowohl die Wölfe als auch der HSV durchgängig in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse vertreten. Seitdem kam es 17-mal zum direkten Vergleich beider Klubs. Den Großteil der Duelle (zwölf) entschieden die Wolfsburger für sich. Nur zweimal gingen die Hanseaten als Sieger vom Platz. Dreimal gab es ein Unentschieden. In der torreichsten Partie fielen sieben Treffer. Der VfL gewann in der Saison 2012/2013 vor heimischer Kulisse 4:3. Gleich zweimal behielten die Grün-Weißen 5:1 die Oberhand.

Das Hinspiel: Erst zweimal hat der Hamburger SV gegen die Wölfe gewonnen. Einen Dreier davon fuhr der HSV allerdings im Hinspiel dieser Saison ein. Am 7. Spieltag siegte der HSV vor heimischer Kulisse dank der Treffer von Abwehrspieler Tobias Knost sowie der Angreifer Marco Drawz und Jann-Fiete Arp 3:2. Für die Wölfe, die in Hamburg eine von insgesamt erst zwei Saisonniederlagen kassierten, trugen sich Offensivspieler Niklas Kölle und David Nieland in die Torschützenliste ein.

Die Torjäger: Beachtliche 17 Tore in 19 Spielen markierte Wolfsburgs Torjäger und Juniorennationalspieler David Nieland. Damit führt der Angreifer die Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost vor Muhamed Kiprit (Hertha BSC/13 Treffer) und Nicolas-Gerrit Kühn (RB Leipzig/zwölf) souverän an. Bester Torschütze der Hamburger ist mit neun Treffern der 16-jährige Jann-Fiete Arp.

Die Trainer: In große Fußstapfen trat Steffen Brauer im Sommer 2015. Der neue U 17-Trainer des VfL Wolfsburg wurde Nachfolger von Routinier Manfred Mattes (63), der über ein Jahrzehnt für die B-Junioren der „Wölfe“ verantwortlich war. Bereits seit 1995 arbeitet der 48-jährige Brauer im Nachwuchsbereich - zuerst beim Hamburger Fußballverband, dann als Nachwuchskoordinator beim Hamburger SV und seit 2010 schließlich beim VfL Wolfsburg. Beim HSV leitet Christian Titz die Geschicke. Der 44-jährige Fußballehrer war auch schon für die Senioren des Südwest-Regionalligisten FC Homburg und von Viktoria Köln aus der West-Staffel der Regionalliga verantwortlich, trainierte unter anderem auch die U 15-Nationalmannschaft der USA.

Die Personallage: Eine Hiobsbotschaft gab es in dieser Woche für den HSV. Defensivspieler Laurens Gnichwitz zog sich in der Partie gegen den FC Carl Zeiss Jena (0:1) einen Kreuzbandriss zu, muss rund sechs Monate pausieren. Auch Mittelfeldspieler Aaron Opoku verletzte sich in dieser Woche am Kreuzband, fällt für den Rest der Saison aus. Kapitän Jonas Vergin steht HSV-Trainer Christian Titz wegen einer Roten Karte aus der Partie gegen Jena nicht zur Verfügung. Auf Seiten der Wolfsburger müssen Abdallah El-Haibi (Bänderriss), Jannis Tasche (Ellenbogen-OP), Nico Skowronek (Kreuzbandriss) und Marius Wegener (Probleme am Hüftbeuger) pausieren.

Die Stimmen: "Trotz einer dünnen Personaldecke treten wir nicht in Wolfsburg an, um nur die Punkte abzugeben", gibt HSV-Trainer Christian Titz im Gespräch mit DFB.de die Marschroute vor. "Aus einer geordneten Defensive wollen wir dann mit Tempo in die Offensive umschalten. Wir stellen uns nicht nur hinten rein.“ Auch Titz' Gegenüber Steffen Brauer erwartet "ein schweres Spiel" für seine Mannschaft. "Nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel haben wir noch etwas gutzumachen", sagt Brauer gegenüber DFB.de.