Wolfsburg vergibt ersten Matchball

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Der 1. FFC Frankfurt hat Spitzenreiter VfL Wolfsburg am 20. Spieltag der Frauen-Bundesliga einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Gastgeberinnen schlugen die Wölfinnen im Topspiel mit 2:0 (1:0) und verdarben dem VfL die vorzeitige Meisterfeier. Wolfsburg hat mit 47 Zählern nur noch drei Punkte Vorsprung auf den FFC. Allerdings haben die Wolfsburgerinnen ein Spiel weniger als die Frankfurterinnen absolviert, so dass der Gewinn der ersten Meisterschaft in der Vereinsgeschichte nur aufgeschoben zu sein scheint.

In Frankfurt kassierte die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann erst die zweite Saisonniederlage sowie die Gegentore Nummer 12 und 13. Kerstin Garefrekes traf nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsan in der 15. Spielminute zum 1:0, Saskia Bartusiak erhöhte fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0 (50.).

Dabei hatte Wolfsburg vor 3214 Zuschauern einige hochkarätige Chancen. Bereits in der neunten Minute setzte Anna Blässe einen Schuss an die Latte, in der 31. Minute traf Conny Pohlers nur den Pfosten. Dann der Schock für Frankfurt: Bei der darauf folgenden Abwehraktion prallten Frankfurts Nationaltorhüterin Nadine Angerer und Svenja Huth unglücklich zusammen, beide blieben zunächst liegen. Angerer zog sich eine Wunde am Kopf zu und musste sogar getackert werden. Die Partie wurde für zehn Minuten unterbrochen, beide Spielerinnen konnten danach aber weitermachen.

Niersbach: "Glaube nicht, dass Wolfsburg sich das noch nehmen lässt"

"Ich bin natürlich sehr traurig, dass wir die Meisterschaft heute nicht klar gemacht haben", sagt Nadine Keßler: "Wir haben uns heute sehr viel vorgenommen. Das Spiel hätte auch klar für uns ausgehen können, wenn man die Torchancen betrachtet. Es ist einfach ärgerlich, dass wir das Spiel wegen zwei Standards weg geschenkt haben." Conny Pohlers ist ebenfalls enttäuscht über den Ausgang des Spiels, blickt aber trotzdem mit Optimismus auf die nächsten Aufgaben: "Wir haben jetzt noch ein paar Möglichkeiten, da dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen und dann klappt das schon." Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach glaubt an die Wolfsburgerinnen: "Auch wenn sich heute an den Ergebnis nichts mehr ändert, glaube ich nicht, dass sich die Wolfsburgerinnen das noch nehmen lassen", so Niersbach in der Halbzeitpause.

Turbine Potsdam zurück in der Erfolgsspur

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Der 1. FFC Turbine Potsdam bleibt im Rennen um die Qualifikation zur Champions League zumindest in Lauerstellung. Die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder setzte sich mit 3:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen durch. Potsdam bleibt Dritter in der Liga und hat weiterhin vier Punkte Rückstand auf die zweitplatzierten Frankfurterinnen. Die Tore erzielten Yūki Ōgimi (42.) und Genoveva Añonma (71./85.).

Praktisch keine Chance auf den Klassenverbleib mehr hat der VfL Sindelfingen nach dem 1:2 (1:2) gegen den FF USV Jena. Sindelfingen hat bei drei noch ausstehenden Begegnungen neun Punkte Rückstand auf den FCR Duisburg, der über das deutlich bessere Torverhältnis verfügt. Für Jena trafen Amber Hearn (13.) und Ria Percival (42.), den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Nicole Loipersberger (23.).

Bayern festigen Platz vier

Der FC Bayern München hat Platz vier in der Endabrechnung nach einem 3:0 (2:0) beim Verfolger SC Freiburg fast schon sicher. Acht Punkte beträgt der Vorsprung des DFB-Pokalsiegers nach dem Doppelpack von Nationalspielerin Lena Lotzen in der siebten und 18. Minute sowie einem Eigentor von Caroline Abbé (75.) drei Spieltage vor Schluss auf den Tabellenfünften.

Der SC 07 Bad Neuenahr rückte seinerseits dank eines 2:0 (2:0) beim FCR 2001 Duisburg bis auf einen Zähler an die Breisgauerinnen heran. Laura Störzel brachte die Gäste in Duisburg in der sechsten Minute in Führung, Célia Okoyino da Mbabi erhöhte noch vor der Halbzeitpause (36.).

Absteiger FSV Gütersloh 2009 kassierte mit dem 1:2 (1:0) gegen die SGS Essen eine weitere Niederlage. Marion Gröbner hatte die Gastgeberinnen dabei nach ihrem Treffer in der 30. Minute sogar vom dritten Saisonsieg träumen lassen, doch Emma Mitchell (63.) brachte die SGS wieder auf gleiche Höhe. Isabelle Wolf drehte die Partie in der Schlussphase dann kmplett (76.).

[sid/ko]

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Der 1. FFC Frankfurt hat Spitzenreiter VfL Wolfsburg am 20. Spieltag der Frauen-Bundesliga einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Gastgeberinnen schlugen die Wölfinnen im Topspiel mit 2:0 (1:0) und verdarben dem VfL die vorzeitige Meisterfeier. Wolfsburg hat mit 47 Zählern nur noch drei Punkte Vorsprung auf den FFC. Allerdings haben die Wolfsburgerinnen ein Spiel weniger als die Frankfurterinnen absolviert, so dass der Gewinn der ersten Meisterschaft in der Vereinsgeschichte nur aufgeschoben zu sein scheint.

In Frankfurt kassierte die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann erst die zweite Saisonniederlage sowie die Gegentore Nummer 12 und 13. Kerstin Garefrekes traf nach einer Ecke von Dzsenifer Marozsan in der 15. Spielminute zum 1:0, Saskia Bartusiak erhöhte fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0 (50.).

Dabei hatte Wolfsburg vor 3214 Zuschauern einige hochkarätige Chancen. Bereits in der neunten Minute setzte Anna Blässe einen Schuss an die Latte, in der 31. Minute traf Conny Pohlers nur den Pfosten. Dann der Schock für Frankfurt: Bei der darauf folgenden Abwehraktion prallten Frankfurts Nationaltorhüterin Nadine Angerer und Svenja Huth unglücklich zusammen, beide blieben zunächst liegen. Angerer zog sich eine Wunde am Kopf zu und musste sogar getackert werden. Die Partie wurde für zehn Minuten unterbrochen, beide Spielerinnen konnten danach aber weitermachen.

Niersbach: "Glaube nicht, dass Wolfsburg sich das noch nehmen lässt"

"Ich bin natürlich sehr traurig, dass wir die Meisterschaft heute nicht klar gemacht haben", sagt Nadine Keßler: "Wir haben uns heute sehr viel vorgenommen. Das Spiel hätte auch klar für uns ausgehen können, wenn man die Torchancen betrachtet. Es ist einfach ärgerlich, dass wir das Spiel wegen zwei Standards weg geschenkt haben." Conny Pohlers ist ebenfalls enttäuscht über den Ausgang des Spiels, blickt aber trotzdem mit Optimismus auf die nächsten Aufgaben: "Wir haben jetzt noch ein paar Möglichkeiten, da dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen und dann klappt das schon." Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach glaubt an die Wolfsburgerinnen: "Auch wenn sich heute an den Ergebnis nichts mehr ändert, glaube ich nicht, dass sich die Wolfsburgerinnen das noch nehmen lassen", so Niersbach in der Halbzeitpause.

Turbine Potsdam zurück in der Erfolgsspur

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Der 1. FFC Turbine Potsdam bleibt im Rennen um die Qualifikation zur Champions League zumindest in Lauerstellung. Die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder setzte sich mit 3:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen durch. Potsdam bleibt Dritter in der Liga und hat weiterhin vier Punkte Rückstand auf die zweitplatzierten Frankfurterinnen. Die Tore erzielten Yūki Ōgimi (42.) und Genoveva Añonma (71./85.).

Praktisch keine Chance auf den Klassenverbleib mehr hat der VfL Sindelfingen nach dem 1:2 (1:2) gegen den FF USV Jena. Sindelfingen hat bei drei noch ausstehenden Begegnungen neun Punkte Rückstand auf den FCR Duisburg, der über das deutlich bessere Torverhältnis verfügt. Für Jena trafen Amber Hearn (13.) und Ria Percival (42.), den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Nicole Loipersberger (23.).

Bayern festigen Platz vier

Der FC Bayern München hat Platz vier in der Endabrechnung nach einem 3:0 (2:0) beim Verfolger SC Freiburg fast schon sicher. Acht Punkte beträgt der Vorsprung des DFB-Pokalsiegers nach dem Doppelpack von Nationalspielerin Lena Lotzen in der siebten und 18. Minute sowie einem Eigentor von Caroline Abbé (75.) drei Spieltage vor Schluss auf den Tabellenfünften.

Der SC 07 Bad Neuenahr rückte seinerseits dank eines 2:0 (2:0) beim FCR 2001 Duisburg bis auf einen Zähler an die Breisgauerinnen heran. Laura Störzel brachte die Gäste in Duisburg in der sechsten Minute in Führung, Célia Okoyino da Mbabi erhöhte noch vor der Halbzeitpause (36.).

Absteiger FSV Gütersloh 2009 kassierte mit dem 1:2 (1:0) gegen die SGS Essen eine weitere Niederlage. Marion Gröbner hatte die Gastgeberinnen dabei nach ihrem Treffer in der 30. Minute sogar vom dritten Saisonsieg träumen lassen, doch Emma Mitchell (63.) brachte die SGS wieder auf gleiche Höhe. Isabelle Wolf drehte die Partie in der Schlussphase dann kmplett (76.).