Wolfsburg und Köln: Der Weg ins erste Finale

Wolfsburg mit Premierentitel im Nord/Nordosten

Von sieben auf eins: Der VfL Wolfsburg machte in der zurückliegenden Saison in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga einen beachtlichen Schritt nach vorn. Die Spielzeit 2016/2017 hatte die Mannschaft von Trainer Holger Ringe lediglich auf dem siebten Tabellenplatz abschlossen. Knapp zwölf Monate später grüßte die Wolfsburger U 17 in der Abschlusstabelle zum ersten Mal von Rang eins. Aus 19 Punkten Rückstand auf Serienmeister 1. FFC Turbine Potsdam wurde ein Zähler Vorsprung.

Dabei hatten die Potsdamerinnen sowohl die meisten Tore (63) erzielt als auch die wenigsten Gegentreffer (15) hinnehmen müssen. Wolfsburg war aber mit einer Tordifferenz von 62:18 auf Augenhöhe und holte mit 43 Zählern einen Punkt mehr als Potsdam.

VfL liefert sich spannenden Vierkampf

Der Sprung auf Rang eins gelang erst am 18. und abschließenden Spieltag durch ein 4:0 beim Absteiger Hamburger SV. Turbine Potsdam musste sich zeitgleich mit einem 2:2 gegen den Magdeburger FFC zufriedengeben und büßte dadurch die Spitzenposition noch ein.

Im Saisonverlauf hatten sich Wolfsburg und Potsdam mit den hartnäckigen Konkurrenten SV Werder Bremen und SV Meppen lange Zeit einen spannenden Vierkampf um die beiden Plätze für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft geliefert. Im Endspurt musste zunächst Meppen abreißen lassen, ehe die Bremerinnen am 16. Spieltag durch eine 1:3-Heimniederlage gegen Staffelsieger Wolfsburg ihre gute Ausgangslage verspielten.

Zwei knappe Siege gegen den SC Freiburg

Der Premierensprung in das Endspiel gelang dem VfL Wolfsburg durch zwei knappe Halbfinalsiege gegen den Süd-Meister SC Freiburg. Sowohl das Hinspiel in Wolfsburg als auch das Rückspiel endeten jeweils 1:0 für den VfL.

Nachdem die Frauen des VfL Wolfsburg in diesem Jahr erneut das Double geholt und das Champions League-Finale erreicht hatten sowie die zweite Mannschaft die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga geschafft hat, wollten auch die U 17-Spielerinnen unbedingt das Finale erreichen. Das Hinspiel gegen Freiburg war hart umkämpft. Ein Distanzschuss von Elizabeth Enya Heine (66.) aus etwa 18 Metern sorgte für den einzigen Treffer der Partie. Fast im Gegenzug verpasste Sina Bühler den möglichen Ausgleich (69.).

Ringe: "Diesen Rahmen hat sich unser Team verdient"

In das Rückspiel im Breisgau gingen die Wolfsburgerinnen also mit einem knappen Vorsprung. Gleich das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste aus Wolfsburg mit der ersten guten Möglichkeit. Vanessa Schäfer fand Michelle Klostermann (23.) im Strafraum. Diese verwertete souverän aus kurzer Distanz. Die Freiburgerinnen probierten danach alles, um den Rückstand von insgesamt zwei Toren noch aufzuholen. Sie blieben aber immer wieder in der kompakten Wolfsburger Defensive hängen.

"Unsere mannschaftliche Geschlossenheit und unser Biss in den Zweikämpfen haben die Partie entschieden", so VfL-Trainer Holger Ringe gegenüber DFB.de. "Jetzt freuen wir uns auf das Endspiel im AOK Stadion, in dem sonst unsere erfolgreiche Frauenmannschaft spielt. Diesen Rahmen hat sich unser Team auf jeden Fall verdient."

[mspw]


Im neuen "AOK Stadion" des VfL Wolfsburg wird am Samstag (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV) der 19. Deutsche B-Juniorinnen-Meister ermittelt. Dass es dabei zu einer Premiere kommen wird, steht schon jetzt fest. Gastgeber VfL Wolfsburg und Finalgegner 1. FC Köln stehen jeweils zum ersten Mal im Endspiel. Gesucht wird der Nachfolger von Titelverteidiger FC Bayern München, der bei der jüngsten Auflage 2017 den Rekordsieger 1. FFC Turbine Potsdam (elf Titel) 2:1 bezwungen hatte. DFB.de zeichnet den Weg ins Finale für Wolfsburg und Köln nach.

Der 1. FC Köln steht zum zweiten Mal in Folge in der Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft. In der Staffel West/Südwest sicherte sich die Mannschaft der scheidenden Trainerin Magdalena Schiefer zum zweiten Mal in Folge den Titel. Vor einem Jahr hatten die Kölnerinnen 42 Punkte geholt, diesmal waren es sogar 43.

Im Unterschied zu 2017, als sich Köln im Halbfinale dem 1. FFC Turbine Potsdam (1:3/0:6) deutlich geschlagen geben mussten, gelang diesmal die Revanche. Nach einem 2:2 im Hinspiel gegen Potsdam endete auch das Rückspiel (1:1) Unentschieden. Im Elfmeterschießen behielten die Rheinländerinnen 3:1 die Oberhand.

Köln mit den meisten Saisonsiegen

Die Voraussetzungen, um diesmal um den Titel zu spielen, hatten die Kölnerinnen während der regulären Saison gelegt. Nach 18 Partien standen 14 Siege, ein Remis, drei Niederlagen und 50:13 Tore zu Buche. Damit hatte die Mannschaft von Magdalena Schiefer die meisten Siege und Tore sowie die wenigsten Gegentreffer und Niederlagen auf dem Konto. Der erste Verfolger SGS Essen (39 Punkte) schloss die Saison vier Zähler hinter Köln ab.

Der FSV Gütersloh (37) belegte zwar noch hinter Borussia Mönchengladbach (38) am Ende nur den vierten Platz, hatte aber als einziges Team am letzten Spieltag - zumindest theoretisch - noch die Chance, den 1. FC Köln abzufangen, hätte dafür aber das "Endspiel" gegen die Rheinländerinnen mit fünf Toren Unterschied gewinnen müssen. Der FSV unterlag schließlich 0:2 und rutschte deshalb in der Tabelle noch von Rang zwei auf vier ab.

Beide Halbfinalduelle enden ohne Sieger

In der Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft hieß der Gegner für die Kölnerinnen erneut 1. FFC Turbine Potsdam. Das Hinspiel in Köln endete 2:2 (2:0). U 16-Nationalspielerin Leonie Zilger (27.) und Leonie Prößl (32.) hatten die Gastgeberinnen zwar 2:0 in Führung gebracht. Potsdams U 17-Nationalstürmerin und Torschützenkönigin Sophie Weidauer (53./55.) sorgte aber mit einem Doppelschlag für den Ausgleich.

Das entscheidende Rückspiel musste Köln auswärts bestreiten. Nach 80 Minuten trennten sich die beiden Teams im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion 1:1 (1:1). Während der regulären Spielzeit hatten die U 17-Nationalspielerinnen Sophie Weidauer (28.) für Turbine und Vanessa Fürst (35.) für Köln getroffen.

FC-Keeperin Nelles stark im Elfmeterschießen

Da in der B-Juniorinnen-Endrunde die Auswärtstor-Regelung nicht zählt, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Die bärenstarke Kölner Torfrau Pauline Nelles war dabei nur einmal zu bezwingen. Marie-Therese Höbinger brachte die Kugel als erste Potsdamer Schützin im Kasten unter. Danach scheiterten jedoch Corinna Statz und Louise Jona Trapp an U 16-Nationaltorhüterin Nelles, ehe die eingewechselte Nele Quoika den Ball über die Latte setzte. Damit war die Partie entschieden, weil die FC-Schützinnen allesamt Nervenstärke bewiesen. Michelle Biskup, Leonie Prößl und Antonia Langshausen verwandelten ihre Elfmeter und schossen Köln damit erstmals ins Endspiel.

Turbine-Trainer Michael Schubert meinte: "Nach zwei Partien auf Augenhöhe war Köln im Elfmeterschießen das glücklichere Team."

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Wolfsburg mit Premierentitel im Nord/Nordosten

Von sieben auf eins: Der VfL Wolfsburg machte in der zurückliegenden Saison in der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga einen beachtlichen Schritt nach vorn. Die Spielzeit 2016/2017 hatte die Mannschaft von Trainer Holger Ringe lediglich auf dem siebten Tabellenplatz abschlossen. Knapp zwölf Monate später grüßte die Wolfsburger U 17 in der Abschlusstabelle zum ersten Mal von Rang eins. Aus 19 Punkten Rückstand auf Serienmeister 1. FFC Turbine Potsdam wurde ein Zähler Vorsprung.

Dabei hatten die Potsdamerinnen sowohl die meisten Tore (63) erzielt als auch die wenigsten Gegentreffer (15) hinnehmen müssen. Wolfsburg war aber mit einer Tordifferenz von 62:18 auf Augenhöhe und holte mit 43 Zählern einen Punkt mehr als Potsdam.

VfL liefert sich spannenden Vierkampf

Der Sprung auf Rang eins gelang erst am 18. und abschließenden Spieltag durch ein 4:0 beim Absteiger Hamburger SV. Turbine Potsdam musste sich zeitgleich mit einem 2:2 gegen den Magdeburger FFC zufriedengeben und büßte dadurch die Spitzenposition noch ein.

Im Saisonverlauf hatten sich Wolfsburg und Potsdam mit den hartnäckigen Konkurrenten SV Werder Bremen und SV Meppen lange Zeit einen spannenden Vierkampf um die beiden Plätze für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft geliefert. Im Endspurt musste zunächst Meppen abreißen lassen, ehe die Bremerinnen am 16. Spieltag durch eine 1:3-Heimniederlage gegen Staffelsieger Wolfsburg ihre gute Ausgangslage verspielten.

Zwei knappe Siege gegen den SC Freiburg

Der Premierensprung in das Endspiel gelang dem VfL Wolfsburg durch zwei knappe Halbfinalsiege gegen den Süd-Meister SC Freiburg. Sowohl das Hinspiel in Wolfsburg als auch das Rückspiel endeten jeweils 1:0 für den VfL.

Nachdem die Frauen des VfL Wolfsburg in diesem Jahr erneut das Double geholt und das Champions League-Finale erreicht hatten sowie die zweite Mannschaft die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga geschafft hat, wollten auch die U 17-Spielerinnen unbedingt das Finale erreichen. Das Hinspiel gegen Freiburg war hart umkämpft. Ein Distanzschuss von Elizabeth Enya Heine (66.) aus etwa 18 Metern sorgte für den einzigen Treffer der Partie. Fast im Gegenzug verpasste Sina Bühler den möglichen Ausgleich (69.).

Ringe: "Diesen Rahmen hat sich unser Team verdient"

In das Rückspiel im Breisgau gingen die Wolfsburgerinnen also mit einem knappen Vorsprung. Gleich das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste aus Wolfsburg mit der ersten guten Möglichkeit. Vanessa Schäfer fand Michelle Klostermann (23.) im Strafraum. Diese verwertete souverän aus kurzer Distanz. Die Freiburgerinnen probierten danach alles, um den Rückstand von insgesamt zwei Toren noch aufzuholen. Sie blieben aber immer wieder in der kompakten Wolfsburger Defensive hängen.

"Unsere mannschaftliche Geschlossenheit und unser Biss in den Zweikämpfen haben die Partie entschieden", so VfL-Trainer Holger Ringe gegenüber DFB.de. "Jetzt freuen wir uns auf das Endspiel im AOK Stadion, in dem sonst unsere erfolgreiche Frauenmannschaft spielt. Diesen Rahmen hat sich unser Team auf jeden Fall verdient."

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