Wolfsburg trotz 0:1 in Frankfurt im Champions-League-Finale

Schult zeigt starke Paraden

Frankfurt erhöhte anschließend den Druck, Wolfsburgs Schlussfrau Schult verhinderte mit einer starken Parade gegen Nationalmannschaftskollegin Islacker die Frankfurter Führung (23.). Die beste Gelegenheit hatte Garefrekes. Nach einem klasse Pass von Emily van Egmond tauchte Garefrekes acht Meter vor dem Gästetor auf und probierte es volley. Peter störte im letzten Moment entscheidend, sodass Garefrekes die Kugel per Außenrist knapp über das Tor lenkte (41.).

Kurz vor der Pause zog Wolfsburg dann ein Powerplay auf. Bachmann kam am Fünfmeterraum frei an den Ball, schaffte es jedoch nicht, die Kugel unter Kontrolle zu bringen (43.). Popp schloss im Gewühl des Sechzehners ab, ihr Schuss wurde jedoch geblockt (45.).

Prießen trifft zum Sieg

In Halbzeit zwei wurde die Partie umkämpfter. Beide Teams rieben sich in Zweikämpfen im Mittelfeld auf, ehe Frankfurt noch einmal einen Gang hochschaltete. Garefrekes packte in der 69. Minute den Hammer aus. Der Ball flog über Schult, aber auch um Zentimeter über die Latte hinweg. Sekunden später tauchte Sophie Schmidt vollkommen frei vor dem Wolfsburger Tor auf, stand jedoch nicht gut zum Ball und köpfte weit daneben. Besser machte es Yuki Ogimi – Schult musste erneut ihr ganzes Können aufbringen, um einen Rückstand zu verhindern.

Von Wolfsburg war in dieser Phase nur noch wenig zu sehen. Ein harmloser Freistoß von Popp (73.) war alles, was der VfL offensiv zustande brachte. Auf der Gegenseite wollte Frankfurt die Partie unbedingt zu seinen Gunsten entscheiden und rannte noch einmal an. Schmidt zog von links an der Strafraumgrenze quer, hob die Kugel aber über das Tor (76.). Kurz vor Schluss belohnten sich die Frankfurterinnen dann aber doch noch: Prießen köpfte nach einer Ecke von Marozsán zum Prestigeerfolg für den 1. FFC ein.

Im Finale trifft Wolfsburg voraussichtlich auf Olympique Lyon. Das Team um Nationalspielerin Pauline Bremer tritt am Montag (ab 20.45 Uhr) zum Rückspiel bei Paris St. Germain an, hat das Hinspiel aber bereits klar mit 7:0 für sich entschieden.

[sid/mw]


Die Nationalspielerinnen Almuth Schult, Babett Peter, Anna Blässe, Lena Goeßling, Isabel Kerschowski und Alexandra Popp dürfen weiter vom Titelgewinn in der Women's Champions League träumen. Im rein deutschen Halbfinale sicherte sich das Sextett mit dem VfL Wolfsburg trotz eines 0:1 (0:0) beim 1. FFC Frankfurt das Ticket für das Finale am 26. Mai in Reggio Emilia (ab 18 Uhr). Das Hinspiel vor einer Woche hatte der VfL im heimischen AOK-Stadion mit 4:0 (2:0) für sich entschieden. Den Treffer für Frankfurt erzielte Marith Prießen in der 90. Minute.

"Es war nach dem klaren Hinspiel eine ungewohnte Konstellation. Im Training war die Spannung etwas weg und dann plätschert das Spiel auch so dahin. Wir haben heute offensiv nicht viel bewirkt und keine gute Leistung abgerufen, aber wir stehen verdient im Finale. Das ist das, was zählt", resümierte Wolfsburgs Trainer Ralf Kellermann. Popp ergänzte: "Das ist Freude pur. Es war ein ganz schönes Kampfspiel. Wir hatten uns ehrlich gesagt mehr vorgenommen. Es wurde eher zu einem Spiel, in dem wir das Ergebnis verwaltet haben."

Zehn Nationalspielerinnen auf dem Platz

Im Halbfinale gab es ein Stelldichein der DFB-Spielerinnen. Neben Schult, Peter, Blässe, Goeßling, Kerschowski und Popp standen bei den Frankfurterinnen auch Saskia Bartusiak, Kathrin Hendrich, Dzsenifer Maroszán und Mandy Islacker in der Startformation und damit zehn aktuelle Nationalspielerinnen auf dem Feld. Hinzu gesellte sich die ehemalige DFB-Auswahlspielerin und Leistungsträgerin der Frankfurter Kerstin Garefrekes. Verzichten musste FFC-Trainer Matt Ross dagegen auf Simone Laudehr, die mit Fußproblemen passen musste.

Mit dem 4:0-Vorsprung aus dem Hinspiel im Rücken agierten die Wolfsburgerinnen von Beginn an souverän. Frankfurt zeigte sich vor 3720 Zuschauer im Stadion am Brentanobad zwar früh darum bemüht, Druck aufzubauen, fand aber nur selten Mittel und Wege, um den VfL in Bedrängnis zu bringen. Die ersten Chancen hatten so auch die Wolfsburgerinnen. Schon nach drei Minuten prüfte Goeßling Frankfurts Schlussfrau Desirée Schumann. Ein Distanzschuss von Élise Bussaglia flog knapp über die Querlatte (13.).

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Schult zeigt starke Paraden

Frankfurt erhöhte anschließend den Druck, Wolfsburgs Schlussfrau Schult verhinderte mit einer starken Parade gegen Nationalmannschaftskollegin Islacker die Frankfurter Führung (23.). Die beste Gelegenheit hatte Garefrekes. Nach einem klasse Pass von Emily van Egmond tauchte Garefrekes acht Meter vor dem Gästetor auf und probierte es volley. Peter störte im letzten Moment entscheidend, sodass Garefrekes die Kugel per Außenrist knapp über das Tor lenkte (41.).

Kurz vor der Pause zog Wolfsburg dann ein Powerplay auf. Bachmann kam am Fünfmeterraum frei an den Ball, schaffte es jedoch nicht, die Kugel unter Kontrolle zu bringen (43.). Popp schloss im Gewühl des Sechzehners ab, ihr Schuss wurde jedoch geblockt (45.).

Prießen trifft zum Sieg

In Halbzeit zwei wurde die Partie umkämpfter. Beide Teams rieben sich in Zweikämpfen im Mittelfeld auf, ehe Frankfurt noch einmal einen Gang hochschaltete. Garefrekes packte in der 69. Minute den Hammer aus. Der Ball flog über Schult, aber auch um Zentimeter über die Latte hinweg. Sekunden später tauchte Sophie Schmidt vollkommen frei vor dem Wolfsburger Tor auf, stand jedoch nicht gut zum Ball und köpfte weit daneben. Besser machte es Yuki Ogimi – Schult musste erneut ihr ganzes Können aufbringen, um einen Rückstand zu verhindern.

Von Wolfsburg war in dieser Phase nur noch wenig zu sehen. Ein harmloser Freistoß von Popp (73.) war alles, was der VfL offensiv zustande brachte. Auf der Gegenseite wollte Frankfurt die Partie unbedingt zu seinen Gunsten entscheiden und rannte noch einmal an. Schmidt zog von links an der Strafraumgrenze quer, hob die Kugel aber über das Tor (76.). Kurz vor Schluss belohnten sich die Frankfurterinnen dann aber doch noch: Prießen köpfte nach einer Ecke von Marozsán zum Prestigeerfolg für den 1. FFC ein.

Im Finale trifft Wolfsburg voraussichtlich auf Olympique Lyon. Das Team um Nationalspielerin Pauline Bremer tritt am Montag (ab 20.45 Uhr) zum Rückspiel bei Paris St. Germain an, hat das Hinspiel aber bereits klar mit 7:0 für sich entschieden.

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