Wolfsburg trifft Freiburg zum Gipfeltreffen

MSV will für FC Bayern "unbequemer Gegner" sein

Der FC Bayern München ist dem Führungsduo aus Wolfsburg und Freiburg dicht auf den Fersen. Vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) gegen den noch punktlosen MSV Duisburg beträgt der Rückstand nur einen Zähler. Sollten sich Wolfsburg und Freiburg unentschieden trennen, könnte sich die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle mit einem Sieg gegen den MSV sogar die Tabellenführung sichern. Auf jeden Fall ist der Sprung auf Rang zwei möglich. Die Bayern sind gut in Form. Die vergangenen vier Pflichtspiele gewann München bei einer Tordifferenz von 12:1.

"Wir wollen gegen Duisburg geduldig, aber entschlossen nach vorne spielen und gleichzeitig gut organisiert bleiben", sagt Wörle. "Der MSV rangiert zwar noch ohne Punktgewinn auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch die äußerst knappen Ergebnisse gegen die Topteams lassen aufhorchen", meint der FCB-Trainer. Gegen Wolfsburg und Freiburg mussten sich die "Zebras" nur knapp 0:1 geschlagen geben, gegen Frankfurt und zuletzt gegen Essen nur 1:2. "Ich erwarte einen defensiv sehr diszipliniert verteidigenden Gegner, der mit einem schnellen Umschaltspiel offensiv Akzente setzen möchte", so Wörle.

Verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen beim FC Bayern Anna Gerhardt (Kreuzbandriss), Lena Lotzen (Kreuzbandriss), Kristin Demann (Schulterverletzung), Viktoria Schnaderbeck (Knieverletzung), Sara Däbritz (Sprunggelenkverletzung), Verena Faißt (Rückenprobleme) sowie Dominika Skorvankova (Sprunggelenkverletzung).

Die Mannschaft von MSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann liegt nur wegen der besseren Tordifferenz vor dem Schlusslicht 1. FC Köln. Bemerkenswert: Alle sechs Ligapartien verloren die Duisburgerinnen mit einem Tor Unterschied. Am vergangenen Wochenende gab es im Nachbarschaftsduell gegen die SGS Essen ein 1:2. "Uns fehlte vorne die Durchschlagskraft. Kämpferisch war das in Ordnung", sagt Franz-Pohlmann. "Wir treten als absoluter Underdog in München an, werden aber versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir wollen für den FC Bayern ein unbequemer Gegner sein."

SGS Essen fordert Turbine Potsdam heraus

Für die SGS Essen ist der vierte Sieg in der Meisterschaft hintereinander möglich. Allerdings bekommt es die Mannschaft von SGS-Trainer Daniel Kraus am Sonntag (ab 14 Uhr) mit noch unbesiegten 1. FFC Turbine Potsdam zu tun. Kurios: Die Gäste aus Brandenburg spielten zuletzt gleich viermal in Folge Remis.

"Wenn man sich die Mannschaft meines Potsdamer Kollegen Matthias Rudolph anschaut, findet man eine gute Mischung von jungen und talentierten sowie erfahrenen Spielerinnen", sagt Daniel Kraus. "Potsdam ist bekannt für eine physische Spielweise, die, gepaart mit viel Tempo, zum erfolgreichen Abschneiden in den vergangenen Spielzeiten geführt hat. Ich denke, dass die Zuschauer sich auf ein interessantes und gutes Fußballspiel freuen können, da beide Teams strukturiert nach vorne spielen und auf der anderen Seite mit viel Leidenschaft verteidigen."

Schlusslicht 1. FC Köln versucht ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr), im siebten Saisonspiel gegen den FF USV Jena die ersten Punkte einzufahren und mit einem Dreier im besten Fall die Abstiegsplätze zu verlassen. Die von Katja Greulich trainierten Gäste aus Thüringen haben bislang nur beim 2:2 gegen den SV Werder Bremen einen Zähler geholt und sind ebenfalls noch sieglos.

"Auch wenn das Torverhältnis von 3:23 zu denken gibt, ist die Punkteausbeute mit Ausnahme des Bremen-Spiels nicht unnormal. Schließlich stehen fünf unserer bisherigen Gegner unter den besten sechs Teams der Liga", sagt Jenas Spielführerin Susann Utes zum bisherigen Abschneiden. Mit Amber Hearn und Julia Arnold stehen im Kölner Kader zwei ehemalige USV-Spielerinnen.

[mspw]


Die beiden aktuell erfolgreichsten Mannschaften stehen sich am 7. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga im Topspiel gegenüber. Der aktuelle Deutsche Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg gastiert am heutigen Samstag (ab 13 Uhr, live auf Telekom Sport, Sport1 und DFB-TV) beim punktgleichen Verfolger SC Freiburg. Beide Mannschaften sind mit fünf Siegen und einem Remis aus sechs Begegnungen nahezu optimal in die Saison gestartet. Für Wolfsburg spricht lediglich um die vier Treffer bessere Tordifferenz.

Die von Jens Scheuer trainierten Freiburgerinnen haben bisher nur beim 1:1 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam Punkte liegen gelassen. Kurios: Auch Wolfsburg erreichte im Heimspiel gegen Potsdam "nur" ein 2:2. Das jüngste Duell mit dem VfL entschied Freiburg 2:0 für sich. Zuvor hatten sich viermal die "Wölfinnen" durchgesetzt. Während der VfL wettbewerbsübergreifend seit elf Pflichtspielen ungeschlagen ist, kann der Sport-Club auf die beeindruckende Serie von 16 Bundesligaspielen ohne Niederlage verweisen. Die jeweils jüngste Pflichtspielniederlage erlitten beide Vereine gegen den jeweiligen Kontrahenten.

Am vergangenen Spieltag gewann Freiburg 2:1 gegen Hoffenheim. "Wir haben in nur wenigen Phasen unser wahres Gesicht gezeigt", so Scheuer. "Teilweise war mir das zu überheblich. Es zeichnet aber eine gute Mannschaft aus, dass sie auch sehr schlechte Spiele gewinnen kann."

Scheuer sieht Wolfsburg klar in der Favoritenrolle

Um auch gegen den VfL Wolfsburg erfolgreich zu sein, müssen sich die Breisgauerinnen aber wohl wieder deutlich steigern. "Es ist keine Frage, wer als Favorit in dieses Spiel geht. Wir erwarten den absoluten Topgegner der Bundesliga und wissen, welch schwere Aufgabe auf uns zukommt. Der VfL Wolfsburg ist ganz klar der Titelkandidat Nummer eins, gespickt mit internationalen Topstars", sagt Jens Scheuer und sieht sein Team damit in der Rolle des Außenseiters: "Neben zahlreichen deutschen Nationalspielerinnen stehen viele weitere Nationalspielerinnen anderer Nationen im Wolfsburger Kader. Mit einem Altersdurchschnitt von etwa 26 Jahren verfügt die Mannschaft außerdem über ein hohes Maß an Erfahrung, das zeigt sich immer wieder auf dem Platz. Insgesamt hat der VfL eine Mannschaft beisammen, die den klaren Auftrag hat, Titel zu holen."

Scheuers Rezept für das Spitzenspiel: "Wir verfügen über einen sehr guten Zusammenhalt, leben von einem guten Teamspirit. Außerdem haben wir eine starke Bank und die Möglichkeit, tagesformabhängig zu reagieren. Unser großes Plus ist, dass wir als Mannschaft geschlossen auftreten." Gegen den VfL hat der Freiburger Trainer die Qual der Wahl. Bis auf Marie Müller und Kapitänin Clara Schöne sind alle Spielerinnen fit.

VfL-Trainer Lerch: "Kleinigkeiten werden entscheiden"

VfL-Trainer Stephan Lerch erwartet "ein echtes Duell auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Deshalb wollen wir so wenig Fehler wie möglich machen und dann, wenn uns doch welche unterlaufen, diese als Mannschaft wieder ausbügeln."

Lerch weiter: "Freiburg wird mutig spielen und sich vornehmen, uns ein Bein zu stellen. Gegen topmotivierte Gegner zu spielen, sind wir aber gewohnt. Wir müssen versuchen, die Zweikämpfe anzunehmen, das Tempo hochzuhalten und unsere Offensivqualitäten einzubringen. Die Mannschaft ist gut drauf und hochmotiviert, in Freiburg zu punkten."

Weiterhin fehlen wird Zsanett Jakabfi, die nach ihren muskulären Problemen noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist. Aus privaten Gründen ist Luisa Wensing nicht dabei.

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Werder Bremen zum vierten Mal in Folge auswärts

Bereits sein viertes Auswärtsspiel hintereinander bestreitet der Aufsteiger SV Werder Bremen am Sonntag (ab 11 Uhr) beim Rekordmeister 1. FFC Frankfurt. Aus den vergangenen drei Begegnungen holte die Mannschaft von Werder-Trainerin Carmen Roth einen Zähler. Insgesamt sammelten die Bremerinnen fünf Punkte. "Das ist eine gute Basis. Darauf ausruhen dürfen wir uns aber nicht", sagt Roth im Gespräch mit DFB.de.

Schon in Frankfurt will Werder Bremen möglichst die nächsten Zähler auf das Konto bringen. "Wir haben es beim jüngsten 2:3 in Wolfsburg nicht schlecht gemacht. Ich denke, dass wir mit uns mit unserer Leistung eine Menge Respekt erspielen konnten. Jetzt geht es darum, uns noch konsequenter für den Aufwand zu belohnen", meint Roth, die auf Stürmerin Franziska Gieseke (muskuläre Probleme) verzichten muss. Dafür steht Angreiferin Stephanie Goddard (Meniskusverletzung) wieder zur Verfügung.

Frankfurts Cheftrainer Niko Arnautis warnt vor dem Gegner. "Wir stehen vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Schließlich hat der SV Werder seine Qualitäten im bisherigen Saisonverlauf bereits einige Male unter Beweis gestellt. Wer als Aufsteiger in Wolfsburg an einer Überraschung schnuppert und sich in Potsdam einen Punkt erkämpft, wird sicherlich auch uns das Leben schwermachen wollen", so Arnautis: "Unsere Marschrichtung wird wie immer sein, von Beginn an hochkonzentriert zu agieren und dem Gegner unser Spiel aufzuzwingen. Wir sind heiß darauf, den nächsten Schritt zu gehen."

Drei Pflichtspiele gab es bislang zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Werder Bremen. Im DFB-Pokalachtelfinale 2013/2014 setzte sich der FFC an der Weser 8:0 durch. Auf Ligaebene stehen ein Remis (1:1) sowie ein 3:0-Heimsieg der Frankfurterinnen in der Bilanz.

Hoffenheim hofft gegen Sand auf ersten Heimsieg

Im dritten Heimspiel strebt die TSG 1899 Hoffenheim den ersten Punktgewinn vor eigenem Publikum an. Am Sonntag (ab 11 Uhr) gastiert der SC Sand bei der Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann. Gegen den 1. FFC Frankfurt (0:1) und Vizemeister FC Bayern München (0:4) blieben die Hoffenheimerinnen jeweils ohne eigenes Tor.

Am vergangenen Wochenende verlor die TSG erst in letzter Minute 1:2 beim SC Freiburg. Dabei mussten Sophie Howard und Michaela Specht nach einem Zusammenprall mit Platzwunden ausgewechselt und im Krankenhaus behandelt werden. Howard wird deshalbh für die Partie gegen den SC Sand definitiv ausfallen, auch der Einsatz von Specht ist äußerst fraglich. Außerdem haben sich Stephanie Breitner und Lena Lattwein krankgemeldet, Nicole Billa ist angeschlagen. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Martina Tufekovic, Lina Bürger und Dora Zeller.

Jürgen Ehrmann will mit seiner Mannschaft trotz der Personalprobleme an die in Freiburg gezeigte Leistung anknüpfen, weiß allerdings um die Stärken des Gegners. "Der SC Sand hat seine Stärke vor allem im Umschaltspiel. Sie überlassen es meist dem Gegner, das Spiel zu machen und locken ihn in die eigene Hälfte. Bei Ballgewinn spielen sie schnell in die Spitze, wo mit Nina Burger eine sehr gefährliche Angreiferin lauert", so der TSG-Trainer: "Sand ist ein sehr unbequemer Gegner, darauf müssen wir uns einstellen."

Der SCS tritt mit einem 3:0 gegen Aufsteiger 1. FC Köln im Rücken in Hoffenheim an. "Nach der Führung haben wir zehn Prozent zurückgeschaltet. Das darf man sich in dieser Liga nicht erlauben", so SCS-Trainer Sascha Glass. "Mit der Bilanz von neun Punkten aus sechs Partien können wir aber insgesamt recht zufrieden sein."

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MSV will für FC Bayern "unbequemer Gegner" sein

Der FC Bayern München ist dem Führungsduo aus Wolfsburg und Freiburg dicht auf den Fersen. Vor dem Heimspiel am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) gegen den noch punktlosen MSV Duisburg beträgt der Rückstand nur einen Zähler. Sollten sich Wolfsburg und Freiburg unentschieden trennen, könnte sich die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle mit einem Sieg gegen den MSV sogar die Tabellenführung sichern. Auf jeden Fall ist der Sprung auf Rang zwei möglich. Die Bayern sind gut in Form. Die vergangenen vier Pflichtspiele gewann München bei einer Tordifferenz von 12:1.

"Wir wollen gegen Duisburg geduldig, aber entschlossen nach vorne spielen und gleichzeitig gut organisiert bleiben", sagt Wörle. "Der MSV rangiert zwar noch ohne Punktgewinn auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch die äußerst knappen Ergebnisse gegen die Topteams lassen aufhorchen", meint der FCB-Trainer. Gegen Wolfsburg und Freiburg mussten sich die "Zebras" nur knapp 0:1 geschlagen geben, gegen Frankfurt und zuletzt gegen Essen nur 1:2. "Ich erwarte einen defensiv sehr diszipliniert verteidigenden Gegner, der mit einem schnellen Umschaltspiel offensiv Akzente setzen möchte", so Wörle.

Verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen beim FC Bayern Anna Gerhardt (Kreuzbandriss), Lena Lotzen (Kreuzbandriss), Kristin Demann (Schulterverletzung), Viktoria Schnaderbeck (Knieverletzung), Sara Däbritz (Sprunggelenkverletzung), Verena Faißt (Rückenprobleme) sowie Dominika Skorvankova (Sprunggelenkverletzung).

Die Mannschaft von MSV-Trainer Christian Franz-Pohlmann liegt nur wegen der besseren Tordifferenz vor dem Schlusslicht 1. FC Köln. Bemerkenswert: Alle sechs Ligapartien verloren die Duisburgerinnen mit einem Tor Unterschied. Am vergangenen Wochenende gab es im Nachbarschaftsduell gegen die SGS Essen ein 1:2. "Uns fehlte vorne die Durchschlagskraft. Kämpferisch war das in Ordnung", sagt Franz-Pohlmann. "Wir treten als absoluter Underdog in München an, werden aber versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir wollen für den FC Bayern ein unbequemer Gegner sein."

SGS Essen fordert Turbine Potsdam heraus

Für die SGS Essen ist der vierte Sieg in der Meisterschaft hintereinander möglich. Allerdings bekommt es die Mannschaft von SGS-Trainer Daniel Kraus am Sonntag (ab 14 Uhr) mit noch unbesiegten 1. FFC Turbine Potsdam zu tun. Kurios: Die Gäste aus Brandenburg spielten zuletzt gleich viermal in Folge Remis.

"Wenn man sich die Mannschaft meines Potsdamer Kollegen Matthias Rudolph anschaut, findet man eine gute Mischung von jungen und talentierten sowie erfahrenen Spielerinnen", sagt Daniel Kraus. "Potsdam ist bekannt für eine physische Spielweise, die, gepaart mit viel Tempo, zum erfolgreichen Abschneiden in den vergangenen Spielzeiten geführt hat. Ich denke, dass die Zuschauer sich auf ein interessantes und gutes Fußballspiel freuen können, da beide Teams strukturiert nach vorne spielen und auf der anderen Seite mit viel Leidenschaft verteidigen."

Schlusslicht 1. FC Köln versucht ebenfalls am Sonntag (ab 14 Uhr), im siebten Saisonspiel gegen den FF USV Jena die ersten Punkte einzufahren und mit einem Dreier im besten Fall die Abstiegsplätze zu verlassen. Die von Katja Greulich trainierten Gäste aus Thüringen haben bislang nur beim 2:2 gegen den SV Werder Bremen einen Zähler geholt und sind ebenfalls noch sieglos.

"Auch wenn das Torverhältnis von 3:23 zu denken gibt, ist die Punkteausbeute mit Ausnahme des Bremen-Spiels nicht unnormal. Schließlich stehen fünf unserer bisherigen Gegner unter den besten sechs Teams der Liga", sagt Jenas Spielführerin Susann Utes zum bisherigen Abschneiden. Mit Amber Hearn und Julia Arnold stehen im Kölner Kader zwei ehemalige USV-Spielerinnen.

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