Wolfsburg steht im Champions-League-Finale

Der Traum von der erfolgreichen Champions-League-Titelverteidigung ist für die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg zum Greifen nah. Der Triple-Sieger gewann das über weite Strecken packende Rückspiel des deutschen Halbfinals gegen Turbine Potsdam trotz zweimaligen Rückstands noch mit 4:2 (3:2) und ist nur noch einen Sieg vom erneuten Triumph in der Königsklasse entfernt. Noch nie konnte ein deutsches Team zweimal in Folge den Europapokal gewinnen.

Die Tore für den deutschen Meister erzielten vor 10.791 Zuschauern in der Wolfsburger Arena die Nationalspielerinnen Nadine Keßler (16.) und Alexandra Popp (35., 40.) sowie Martina Müller (80.), für Potsdam trafen Julia Simic (7.) und Genoveva Anonma (34.). Das Hinspiel war 0:0 ausgegangen.

Gegner des VfL im Endspiel am 22. Mai in Lissabon ist die Mannschaft von Tyresö FF um die fünfmalige brasilianischen Weltfußballerin Marta. Der schwedische Vizemeister setzte sich gegen Birmingham City durch. Bereits zum siebten Mal in Serie findet das Finale der Champions League mit deutscher Beteiligung statt, bisher gab es sieben deutsche Europapokalsiege.

Temporeicher Beginn: Chancen auf beiden Seiten

Das Duell der beiden Kontrahenten, die zusammen mit dem FFC Frankfurt auch in der Bundesliga noch um den Titel kämpfen, begann ohne großes Abtasten. Beide Teams spielten munter nach vorne - folgerichtig stand es bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde 1:1.

Zunächst überwand die Potsdamerin Julia Simic die VfL-Torhüterin Almuth Schult mit einem schönen Schuss (7.), wenig später glich die Wolfsburger Kapitänin und ehemalige Potsdamerin Nadine Keßler (16.) nach einem gelungenen Sololauf aus. Und das Toreschießen ging munter weiter. Nach einem Missverständnis zwischen Schult und Josephine Henning schoss Genoveva Anonma ins leere VfL-Tor ein (34.).

Doch bereits im Gegenzug fiel der erneute Ausgleich: Nationalstürmerin Alexandra Popp verwertete eine Flanke von Keßler per Kopf zum 2:2 (35.). Noch vor der Pause brachte die 23 Jahre alte Stürmerin erneut per Kopf ihr Team erstmals in Führung (40.).

Müller sorgt für die Entscheidung

Nach der Pause stabilisierten sich die Abwehrreihen zumindest soweit, dass nicht mehr Chancen im Minutentakt herausgespielt wurden. Vor den Augen von Dieter Hecking und Klaus Allofs, Trainer und Manager der Wolfsburger Männermannschaft, wurde die Partie zunehmend umkämpfter.

Vor allem die Potsdamerinnen fanden in der Offensive nicht mehr die geeigneten Mittel, um weiter Torgefahr auszustrahlen. Nach einer Ecke erhöhte Müller dann aus kurzer Distanz auf 4:2 und sorgte so für die Entscheidung.

Das meinen DFB.de-User:

"Ein wirklich sehenswertes Halbfinale. Das war Werbung für den Frauenfußball. Der Ausfall von Lisa Evans war sicherlich der Knackpunkt im Offensivspiel von Turbine, sonst wär's für Wolfsburg sicherlich noch etwas enger geworden. Aber mit so einer spielerisch und kämpferisch starken Leistung sollte doch Tyresö im Finale zu packen sein." (Digger Dunn)

[sid]

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Der Traum von der erfolgreichen Champions-League-Titelverteidigung ist für die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg zum Greifen nah. Der Triple-Sieger gewann das über weite Strecken packende Rückspiel des deutschen Halbfinals gegen Turbine Potsdam trotz zweimaligen Rückstands noch mit 4:2 (3:2) und ist nur noch einen Sieg vom erneuten Triumph in der Königsklasse entfernt. Noch nie konnte ein deutsches Team zweimal in Folge den Europapokal gewinnen.

Die Tore für den deutschen Meister erzielten vor 10.791 Zuschauern in der Wolfsburger Arena die Nationalspielerinnen Nadine Keßler (16.) und Alexandra Popp (35., 40.) sowie Martina Müller (80.), für Potsdam trafen Julia Simic (7.) und Genoveva Anonma (34.). Das Hinspiel war 0:0 ausgegangen.

Gegner des VfL im Endspiel am 22. Mai in Lissabon ist die Mannschaft von Tyresö FF um die fünfmalige brasilianischen Weltfußballerin Marta. Der schwedische Vizemeister setzte sich gegen Birmingham City durch. Bereits zum siebten Mal in Serie findet das Finale der Champions League mit deutscher Beteiligung statt, bisher gab es sieben deutsche Europapokalsiege.

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Temporeicher Beginn: Chancen auf beiden Seiten

Das Duell der beiden Kontrahenten, die zusammen mit dem FFC Frankfurt auch in der Bundesliga noch um den Titel kämpfen, begann ohne großes Abtasten. Beide Teams spielten munter nach vorne - folgerichtig stand es bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde 1:1.

Zunächst überwand die Potsdamerin Julia Simic die VfL-Torhüterin Almuth Schult mit einem schönen Schuss (7.), wenig später glich die Wolfsburger Kapitänin und ehemalige Potsdamerin Nadine Keßler (16.) nach einem gelungenen Sololauf aus. Und das Toreschießen ging munter weiter. Nach einem Missverständnis zwischen Schult und Josephine Henning schoss Genoveva Anonma ins leere VfL-Tor ein (34.).

Doch bereits im Gegenzug fiel der erneute Ausgleich: Nationalstürmerin Alexandra Popp verwertete eine Flanke von Keßler per Kopf zum 2:2 (35.). Noch vor der Pause brachte die 23 Jahre alte Stürmerin erneut per Kopf ihr Team erstmals in Führung (40.).

Müller sorgt für die Entscheidung

Nach der Pause stabilisierten sich die Abwehrreihen zumindest soweit, dass nicht mehr Chancen im Minutentakt herausgespielt wurden. Vor den Augen von Dieter Hecking und Klaus Allofs, Trainer und Manager der Wolfsburger Männermannschaft, wurde die Partie zunehmend umkämpfter.

Vor allem die Potsdamerinnen fanden in der Offensive nicht mehr die geeigneten Mittel, um weiter Torgefahr auszustrahlen. Nach einer Ecke erhöhte Müller dann aus kurzer Distanz auf 4:2 und sorgte so für die Entscheidung.

Das meinen DFB.de-User:

"Ein wirklich sehenswertes Halbfinale. Das war Werbung für den Frauenfußball. Der Ausfall von Lisa Evans war sicherlich der Knackpunkt im Offensivspiel von Turbine, sonst wär's für Wolfsburg sicherlich noch etwas enger geworden. Aber mit so einer spielerisch und kämpferisch starken Leistung sollte doch Tyresö im Finale zu packen sein." (Digger Dunn)