Wolfsburg nutzt Freiburgs erste Niederlage

Doublesieger VfL Wolfsburg hat die überraschend deutliche Heimniederlage der bislang ungeschlagenen Freiburgerinnen genutzt und am 9. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga die Tabellenspitze nach drei Wochen zurückerobert. Der bisherige Ligaprimus Freiburg verlor das Topduell gegen den deutschen Rekordmeister 1. FFC Frankfurt 0:3 (0:1), während der VfL zu einem ungefährdeten 4:0 (2:0) bei der SGS Essen kam.

Nationalspielerin Alexandra Popp schoss den VfL in der 85. Minute an die Spitze. Wäre es beim 3:0 geblieben, hätte es eine Doppelführung in der Tabelle gegeben. Nun ist Wolfsburg dank der besseren Tordifferenz (+21) mit 22 Punkten neuer Tabellenführer vor dem punktgleichen FC Bayern München (+20), der am frühen Nachmittag Werder Bremen 4:1 geschlagen hatte. Die Breisgauerinnen rutschen nach der zweiten Partie in Folge ohne Sieg auf Rang drei ab, nachdem Lina Magull und Co. bereits in der Vorwoche beim 2:2 beim SC Sand den siebten Saisonsieg verpasst hatten. Frankfurt bleibt mit 19 Punkten auf Tuchfühlung zur Spitze.

Nach der Länderspielpause mit der Partie gegen Frankreich in Bielefeld am kommenden Freitag (ab 17.58 Uhr, live in der ARD) kommt es am 10. Spieltag zum Gipfeltreffen zwischen Wolfsburg und den Bayern (Montag, 11. Dezember, ab 18 Uhr, live auf Sport1 und Telekom Sport).

Potsdam: Erster Sieg nach sechs Remis in Serie

Derweil hat sich Turbine Potsdam mit einem Kantersieg zurückgemeldet. Nach zuletzt sechs Remis in Serie, darunter gegen die Topteams Freiburg (1:1), Wolfsburg (2:2), Frankfurt (1:1) und München (2:2), feierte der sechsmalige Meister ein 8:0 (5:0) beim Tabellenzehnten 1. FC Köln (6 Punkte) und schiebt sich mit 15 Zählern auf den fünften Rang vor.

Wolfsburg hatte bei der SGS Essen, die nach fast zwei Monaten wieder eine Niederlage einstecken musste und auf Rang sieben (14 Zähler) abfällt, kaum Mühe. Ewa Pajor (13.), Tessa Wullaert (28.), Sara Björk Gunnarsdottir (57.) und Popp (85.) erzielten die Treffer für den aktuellen Deutschen Meister.

Benkarth: "Dass wir die Tabellenführung los sind ist schade"

Im Möslestadion war Frankfurts Nationalspielerin Kathrin Hendrich nach einem Eckball in der 40. Minute zum 1:0 zur Stelle. Freiburg drängte auf den Ausgleich, doch Japans Kumi Yokoyama (72.) markierte mitten in der Drangphase der Gastgeberinnen das zweite Tor für den FFC. Jackie Noelle Groenen (82.) traf sogar noch zum 3:0. In Köln trugen sich Viktoria Schwalm mit einem Dreierpack (4., 16., 59.), Nationalspielerin Tabea Kemme (26., 43.), Sarah Zadrazil (31.) und Rahel Kiwic (84.) in die Potsdamer Torschützliste ein. Zudem unterlief FC-Torhüterin Anne-Kathrine Kremer kurz nach der Pause (48.) ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 0:6 aus Sicht des Aufsteigers.

"Wir hatten uns das heute natürlich anders vorgestellt, konnten es auf dem Platz aber nicht umsetzen", sagte Freiburgs Nationaltorhüterin Laura Benkarth: "Dass wir die Tabellenführung nun los sind ist schade, aber wir werden das Spielen deswegen nicht einstellen."

Freiburgs Trainer Jens Scheuer sagte: "Frankfurt hat sehr effektiv gespielt, wir hingegen hätten wohl noch Stunden spielen können, ohne das Tor zu treffen. Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem man uns aber doch den Substanzverlust durch die vielen verletzten Spielerinnen angemerkt hat. Alles andere wäre aber auch unglaublich. Solche Tage gibt es, das wirft uns nicht um."

[dfb]

Doublesieger VfL Wolfsburg hat die überraschend deutliche Heimniederlage der bislang ungeschlagenen Freiburgerinnen genutzt und am 9. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga die Tabellenspitze nach drei Wochen zurückerobert. Der bisherige Ligaprimus Freiburg verlor das Topduell gegen den deutschen Rekordmeister 1. FFC Frankfurt 0:3 (0:1), während der VfL zu einem ungefährdeten 4:0 (2:0) bei der SGS Essen kam.

Nationalspielerin Alexandra Popp schoss den VfL in der 85. Minute an die Spitze. Wäre es beim 3:0 geblieben, hätte es eine Doppelführung in der Tabelle gegeben. Nun ist Wolfsburg dank der besseren Tordifferenz (+21) mit 22 Punkten neuer Tabellenführer vor dem punktgleichen FC Bayern München (+20), der am frühen Nachmittag Werder Bremen 4:1 geschlagen hatte. Die Breisgauerinnen rutschen nach der zweiten Partie in Folge ohne Sieg auf Rang drei ab, nachdem Lina Magull und Co. bereits in der Vorwoche beim 2:2 beim SC Sand den siebten Saisonsieg verpasst hatten. Frankfurt bleibt mit 19 Punkten auf Tuchfühlung zur Spitze.

Nach der Länderspielpause mit der Partie gegen Frankreich in Bielefeld am kommenden Freitag (ab 17.58 Uhr, live in der ARD) kommt es am 10. Spieltag zum Gipfeltreffen zwischen Wolfsburg und den Bayern (Montag, 11. Dezember, ab 18 Uhr, live auf Sport1 und Telekom Sport).

Potsdam: Erster Sieg nach sechs Remis in Serie

Derweil hat sich Turbine Potsdam mit einem Kantersieg zurückgemeldet. Nach zuletzt sechs Remis in Serie, darunter gegen die Topteams Freiburg (1:1), Wolfsburg (2:2), Frankfurt (1:1) und München (2:2), feierte der sechsmalige Meister ein 8:0 (5:0) beim Tabellenzehnten 1. FC Köln (6 Punkte) und schiebt sich mit 15 Zählern auf den fünften Rang vor.

Wolfsburg hatte bei der SGS Essen, die nach fast zwei Monaten wieder eine Niederlage einstecken musste und auf Rang sieben (14 Zähler) abfällt, kaum Mühe. Ewa Pajor (13.), Tessa Wullaert (28.), Sara Björk Gunnarsdottir (57.) und Popp (85.) erzielten die Treffer für den aktuellen Deutschen Meister.

Benkarth: "Dass wir die Tabellenführung los sind ist schade"

Im Möslestadion war Frankfurts Nationalspielerin Kathrin Hendrich nach einem Eckball in der 40. Minute zum 1:0 zur Stelle. Freiburg drängte auf den Ausgleich, doch Japans Kumi Yokoyama (72.) markierte mitten in der Drangphase der Gastgeberinnen das zweite Tor für den FFC. Jackie Noelle Groenen (82.) traf sogar noch zum 3:0. In Köln trugen sich Viktoria Schwalm mit einem Dreierpack (4., 16., 59.), Nationalspielerin Tabea Kemme (26., 43.), Sarah Zadrazil (31.) und Rahel Kiwic (84.) in die Potsdamer Torschützliste ein. Zudem unterlief FC-Torhüterin Anne-Kathrine Kremer kurz nach der Pause (48.) ein Eigentor zum zwischenzeitlichen 0:6 aus Sicht des Aufsteigers.

"Wir hatten uns das heute natürlich anders vorgestellt, konnten es auf dem Platz aber nicht umsetzen", sagte Freiburgs Nationaltorhüterin Laura Benkarth: "Dass wir die Tabellenführung nun los sind ist schade, aber wir werden das Spielen deswegen nicht einstellen."

Freiburgs Trainer Jens Scheuer sagte: "Frankfurt hat sehr effektiv gespielt, wir hingegen hätten wohl noch Stunden spielen können, ohne das Tor zu treffen. Insgesamt war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem man uns aber doch den Substanzverlust durch die vielen verletzten Spielerinnen angemerkt hat. Alles andere wäre aber auch unglaublich. Solche Tage gibt es, das wirft uns nicht um."

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