Wolfsburg mit viel Selbstvertrauen ins Spitzenspiel nach Potsdam

Zum absoluten Topduell Zweiter gegen Erster kommt es am 19. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga. Heute (ab 14 Uhr, live im RBB) empfängt der 1. FFC Turbine Potsdam den aktuellen Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Drei Punkte trennen die beiden Teams, die sich nach aktuellem Stand für die Champions League qualifizieren würden. Potsdam stellt den zweitbesten Angriff (37 Tore) und die beste Defensive (sieben), Wolfsburg die treffsicherste Offensive (49) und die zweitbeste Abwehr (acht). Im Hinspiel (1:0 für Potsdam) musste Wolfsburg die bislang einzige Saisonniederlage hinnehmen.

"Gegen uns hat Wolfsburg zum letzten Mal Punkte liegen lassen", sagt Turbine-Trainer Matthias Rudolph im Gespräch mit DFB.de. "Allerdings ist dieses Spiel schon rund ein halbes Jahr her. Wir müssen auch im Rückspiel einen richtig guten Tag erwischen, wenn wir eine Chance haben wollen. Die Tabellensituation sollten wir dabei ausblenden. Für uns ist es eine Auszeichnung, dass wir zu diesem späten Zeitpunkt der Saison als Zweiter gegen den Spitzenreiter antreten. Das Gesamtbild ist sehr positiv. Jetzt wollen wir den VfL aus einer Außenseiterrolle heraus ärgern."

Wolfsburg ohne drei, aber mit Schult

Die von Ralf Kellermann trainierten Wolfsburgerinnen gehen mit viel Selbstvertrauen in das Spitzenspiel. Die vergangenen elf Meisterschaftsspiele gewann der VfL allesamt. Das jüngste 8:0 gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach war der höchste Saisonsieg. "Das Optimum wäre, gleich in Potsdam nachzulegen", sagt Nationalstürmerin Alexandra Popp, die das Duell mit dem 1. FFC Turbine aber noch nicht als "Finale um die Deutsche Meisterschaft" sieht. "Danach gibt es schließlich immer noch drei weitere Partien in dieser Saison. Es ist zwar ein wichtiges Spiel - aber kein Endspiel."

Das stellt auch VfL-Trainer Ralf Kellermann heraus. "Es wird noch keine Entscheidung um den Titel fallen. Wir treten als Tabellenführer in Potsdam an und werden auch als Tabellenführer zurück nach Wolfsburg fahren - unabhängig vom Ergebnis", so Kellermann. "Diese Ausgangsposition haben wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet. Es ist schön zu wissen, dass wir den Titelgewinn selbst in der Hand haben. Aber für Potsdam, den FC Bayern und uns ist von Platz eins bis drei noch alles möglich. Aktuell haben wir jedoch die besten Karten."

Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Goeßling (Knochenödem) fällt nach ihrer OP am Fußgelenk noch länger aus, ebenso Zsanett Jakabfi (komplexe hintere Kniegelenksverletzung) und Jana Burmeister (Sehnenverletzung im Oberschenkel). Nationaltorhüterin Almuth Schult (litt unter einem eingeklemmten Rückennerv) ist in das Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Bayern München kann Druck aufbauen

Ein weiteres hochkarätiges Aufeinandertreffen gibt es heute (ab 11 Uhr) in Hessen, wenn Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt auf den Tabellendritten und aktuellen Titelträger FC Bayern München trifft. Auf Rang fünf liegen die Gastgeberinnen 16 Zähler hinter dem VfL Wolfsburg zurück. Der drittplatzierte FC Bayern hat bei einem Punkt Rückstand auf Potsdam und vier auf Wolfsburg dagegen noch alle Chancen auf die Meisterschaft sowie die Champions League-Qualifikation. Mit einem Sieg in Frankfurt - wenige Stunden vor dem weiteren Top-Spiel in Potsdam - können die Bayern den Druck auf die Konkurrenz erhöhen.

Bei Frankfurts Manager Siegfried Dietrich ist die Vorfreude auf das Duell mit Bayern München groß. "Diese Partien sind doch das Salz in der Suppe", sagt der langjährige FFC-Funktionär. Das jüngste Heimspiel gegen Wolfsburg hatte Frankfurt 1:5 verloren. Dietrich: "Wir sind heiß darauf, es jetzt gegen München besser zu machen und etwas Zählbares mitzunehmen."

Bayern mit vier Siegen ohne Gegentor

Meister Bayern München gewann die zurückliegenden vier Auftritte in der Liga allesamt bei einer bemerkenswerten Tordifferenz von 5:0. Das Hinspiel gegen Frankfurt endete 1:0 aus Sicht der Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle. "Wir sind sehr stabil momentan", so Wörle nach dem jüngsten 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Unter anderem trifft FCB-Spielführerin Melanie Behringer auf ihren früheren Verein. "Ich spiele immer gern gegen meine ehemaligen Klubs. Man sieht dann viele Leute von früher wieder", so Behringer. "Auf dem Rasen erwartet uns aber ein schwerer Gegner. Das wird ein ganz enges Spiel. Aber ich weiß auch, dass wir stark genug sind, dort zu bestehen."

Borussia Mönchengladbach muss gewinnen

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach muss das Heimspiel heute (ab 11 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen gewinnen - andernfalls steht der direkte Wiederabstieg des Schlusslichts vorzeitig fest. Die Ausgangslage: Mit drei Punkten belegt die Borussia Rang zwölf. Leverkusen ist mit neun Zählern Vorletzter. Davor liegen punktgleich Neuling MSV Duisburg und FF USV Jena (jeweils 13 Punkte) über dem Strich. Nadja Kleinikel (Knie-OP), Kyra Densing, Michelle Herrmann (beide Kreuzbandriss) und Romina Frommont (Bänderriss) sowie Vanessa Wahlen (Bruch des Mittelhandknochens) stehen der Borussia nicht zur Verfügung.

Die Leverkusenerinnen holten am vergangenen Spieltag beim 2:2 gegen den 1. FFC Frankfurt den ersten Punkt unter der Regie ihrer neuen Trainerin und Ex-Nationalspielerin Verena Hagedorn. Merle Barth hatte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum Endstand verwandelt. "Für Frankfurt war es etwas unglücklich. Aber uns hilft der eine Punkt im Moment sehr", so Hagedorn. Mit einem Sieg in Mönchengladbach könnte Bayer 04 drei Spieltage vor dem Saisonende wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen.

MSV Duisburg hofft auf ersten Auswärtserfolg

Nach neun vergeblichen Anläufen hofft der abstiegsbedrohte Aufsteiger MSV Duisburg am Sonntag (ab 14 Uhr) im Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Damit würde die Mannschaft von MSV-Trainerin Inka Grings einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Allerdings wartet der MSV seit acht Spieltagen auf einen Sieg. Am vergangenen Wochenende gab es ein 3:3 gegen den SC Sand. "Es war ein wichtiger Punktgewinn für uns", so Grings. "Wir schauen weiterhin nur auf uns, haben den Klassenverbleib weiter in der eigenen Hand."

Hoffenheim hat fünf Zähler mehr auf dem Konto als Duisburg und kann den Ligaverbleib mit einem Sieg aus eigener Kraft perfekt machen. Das Hinspiel gegen Duisburg verlor die TSG allerdings 0:1.

Jena trifft auf Ex-Coach

Im heutigen Auswärtsspiel (ab 14 Uhr) bei der SGS Essen will der FF USV Jena drei Zähler im Rennen um den Klassenverbleib einfahren. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Daniel Kraus. Im Sommer war der 32-Jährige von Jena nach Essen gewechselt. Mit seiner aktuellen Mannschaft verlor Kraus eine der zurückliegenden vier Begegnungen.

Jena musste sich dagegen im gleichen Zeitraum bei einem Sieg dreimal geschlagen geben. Im Hinspiel hatte Essen beim 4:0 einen der deutlichsten Erfolge in dieser Saison eingefahren.

Mit dem jüngsten 3:3 beim MSV Duisburg stoppte der DFB-Pokalfinalist SC Sand eine Serie von drei Niederlagen. Heute (ab 14 Uhr) gegen den SC Freiburg will der SCS den Aufwärtstrend fortsetzen. Die Gäste aus dem Breisgau sind allerdings seit insgesamt sechs Begegnungen unbesiegt und seit drei Spieltagen ohne Punktverlust.

Gegen die SGS Essen gelang am vergangenen Spieltag trotz eines 0:2-Rückstandes ein 4:2. "Am Ende haben wir Charakter gezeigt und verdient gewonnen", so Nationalspielerin Lina Magull, die alleine drei Treffer beisteuerte.

[mspw]

Zum absoluten Topduell Zweiter gegen Erster kommt es am 19. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga. Heute (ab 14 Uhr, live im RBB) empfängt der 1. FFC Turbine Potsdam den aktuellen Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Drei Punkte trennen die beiden Teams, die sich nach aktuellem Stand für die Champions League qualifizieren würden. Potsdam stellt den zweitbesten Angriff (37 Tore) und die beste Defensive (sieben), Wolfsburg die treffsicherste Offensive (49) und die zweitbeste Abwehr (acht). Im Hinspiel (1:0 für Potsdam) musste Wolfsburg die bislang einzige Saisonniederlage hinnehmen.

"Gegen uns hat Wolfsburg zum letzten Mal Punkte liegen lassen", sagt Turbine-Trainer Matthias Rudolph im Gespräch mit DFB.de. "Allerdings ist dieses Spiel schon rund ein halbes Jahr her. Wir müssen auch im Rückspiel einen richtig guten Tag erwischen, wenn wir eine Chance haben wollen. Die Tabellensituation sollten wir dabei ausblenden. Für uns ist es eine Auszeichnung, dass wir zu diesem späten Zeitpunkt der Saison als Zweiter gegen den Spitzenreiter antreten. Das Gesamtbild ist sehr positiv. Jetzt wollen wir den VfL aus einer Außenseiterrolle heraus ärgern."

Wolfsburg ohne drei, aber mit Schult

Die von Ralf Kellermann trainierten Wolfsburgerinnen gehen mit viel Selbstvertrauen in das Spitzenspiel. Die vergangenen elf Meisterschaftsspiele gewann der VfL allesamt. Das jüngste 8:0 gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach war der höchste Saisonsieg. "Das Optimum wäre, gleich in Potsdam nachzulegen", sagt Nationalstürmerin Alexandra Popp, die das Duell mit dem 1. FFC Turbine aber noch nicht als "Finale um die Deutsche Meisterschaft" sieht. "Danach gibt es schließlich immer noch drei weitere Partien in dieser Saison. Es ist zwar ein wichtiges Spiel - aber kein Endspiel."

Das stellt auch VfL-Trainer Ralf Kellermann heraus. "Es wird noch keine Entscheidung um den Titel fallen. Wir treten als Tabellenführer in Potsdam an und werden auch als Tabellenführer zurück nach Wolfsburg fahren - unabhängig vom Ergebnis", so Kellermann. "Diese Ausgangsposition haben wir uns in den vergangenen Wochen erarbeitet. Es ist schön zu wissen, dass wir den Titelgewinn selbst in der Hand haben. Aber für Potsdam, den FC Bayern und uns ist von Platz eins bis drei noch alles möglich. Aktuell haben wir jedoch die besten Karten."

Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Goeßling (Knochenödem) fällt nach ihrer OP am Fußgelenk noch länger aus, ebenso Zsanett Jakabfi (komplexe hintere Kniegelenksverletzung) und Jana Burmeister (Sehnenverletzung im Oberschenkel). Nationaltorhüterin Almuth Schult (litt unter einem eingeklemmten Rückennerv) ist in das Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Bayern München kann Druck aufbauen

Ein weiteres hochkarätiges Aufeinandertreffen gibt es heute (ab 11 Uhr) in Hessen, wenn Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt auf den Tabellendritten und aktuellen Titelträger FC Bayern München trifft. Auf Rang fünf liegen die Gastgeberinnen 16 Zähler hinter dem VfL Wolfsburg zurück. Der drittplatzierte FC Bayern hat bei einem Punkt Rückstand auf Potsdam und vier auf Wolfsburg dagegen noch alle Chancen auf die Meisterschaft sowie die Champions League-Qualifikation. Mit einem Sieg in Frankfurt - wenige Stunden vor dem weiteren Top-Spiel in Potsdam - können die Bayern den Druck auf die Konkurrenz erhöhen.

Bei Frankfurts Manager Siegfried Dietrich ist die Vorfreude auf das Duell mit Bayern München groß. "Diese Partien sind doch das Salz in der Suppe", sagt der langjährige FFC-Funktionär. Das jüngste Heimspiel gegen Wolfsburg hatte Frankfurt 1:5 verloren. Dietrich: "Wir sind heiß darauf, es jetzt gegen München besser zu machen und etwas Zählbares mitzunehmen."

Bayern mit vier Siegen ohne Gegentor

Meister Bayern München gewann die zurückliegenden vier Auftritte in der Liga allesamt bei einer bemerkenswerten Tordifferenz von 5:0. Das Hinspiel gegen Frankfurt endete 1:0 aus Sicht der Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle. "Wir sind sehr stabil momentan", so Wörle nach dem jüngsten 2:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Unter anderem trifft FCB-Spielführerin Melanie Behringer auf ihren früheren Verein. "Ich spiele immer gern gegen meine ehemaligen Klubs. Man sieht dann viele Leute von früher wieder", so Behringer. "Auf dem Rasen erwartet uns aber ein schwerer Gegner. Das wird ein ganz enges Spiel. Aber ich weiß auch, dass wir stark genug sind, dort zu bestehen."

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Borussia Mönchengladbach muss gewinnen

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach muss das Heimspiel heute (ab 11 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen gewinnen - andernfalls steht der direkte Wiederabstieg des Schlusslichts vorzeitig fest. Die Ausgangslage: Mit drei Punkten belegt die Borussia Rang zwölf. Leverkusen ist mit neun Zählern Vorletzter. Davor liegen punktgleich Neuling MSV Duisburg und FF USV Jena (jeweils 13 Punkte) über dem Strich. Nadja Kleinikel (Knie-OP), Kyra Densing, Michelle Herrmann (beide Kreuzbandriss) und Romina Frommont (Bänderriss) sowie Vanessa Wahlen (Bruch des Mittelhandknochens) stehen der Borussia nicht zur Verfügung.

Die Leverkusenerinnen holten am vergangenen Spieltag beim 2:2 gegen den 1. FFC Frankfurt den ersten Punkt unter der Regie ihrer neuen Trainerin und Ex-Nationalspielerin Verena Hagedorn. Merle Barth hatte in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum Endstand verwandelt. "Für Frankfurt war es etwas unglücklich. Aber uns hilft der eine Punkt im Moment sehr", so Hagedorn. Mit einem Sieg in Mönchengladbach könnte Bayer 04 drei Spieltage vor dem Saisonende wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen.

MSV Duisburg hofft auf ersten Auswärtserfolg

Nach neun vergeblichen Anläufen hofft der abstiegsbedrohte Aufsteiger MSV Duisburg am Sonntag (ab 14 Uhr) im Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Damit würde die Mannschaft von MSV-Trainerin Inka Grings einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Allerdings wartet der MSV seit acht Spieltagen auf einen Sieg. Am vergangenen Wochenende gab es ein 3:3 gegen den SC Sand. "Es war ein wichtiger Punktgewinn für uns", so Grings. "Wir schauen weiterhin nur auf uns, haben den Klassenverbleib weiter in der eigenen Hand."

Hoffenheim hat fünf Zähler mehr auf dem Konto als Duisburg und kann den Ligaverbleib mit einem Sieg aus eigener Kraft perfekt machen. Das Hinspiel gegen Duisburg verlor die TSG allerdings 0:1.

Jena trifft auf Ex-Coach

Im heutigen Auswärtsspiel (ab 14 Uhr) bei der SGS Essen will der FF USV Jena drei Zähler im Rennen um den Klassenverbleib einfahren. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Daniel Kraus. Im Sommer war der 32-Jährige von Jena nach Essen gewechselt. Mit seiner aktuellen Mannschaft verlor Kraus eine der zurückliegenden vier Begegnungen.

Jena musste sich dagegen im gleichen Zeitraum bei einem Sieg dreimal geschlagen geben. Im Hinspiel hatte Essen beim 4:0 einen der deutlichsten Erfolge in dieser Saison eingefahren.

Mit dem jüngsten 3:3 beim MSV Duisburg stoppte der DFB-Pokalfinalist SC Sand eine Serie von drei Niederlagen. Heute (ab 14 Uhr) gegen den SC Freiburg will der SCS den Aufwärtstrend fortsetzen. Die Gäste aus dem Breisgau sind allerdings seit insgesamt sechs Begegnungen unbesiegt und seit drei Spieltagen ohne Punktverlust.

Gegen die SGS Essen gelang am vergangenen Spieltag trotz eines 0:2-Rückstandes ein 4:2. "Am Ende haben wir Charakter gezeigt und verdient gewonnen", so Nationalspielerin Lina Magull, die alleine drei Treffer beisteuerte.

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