Wolfsburg mit Torflut in nächste Runde

Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg hat frühzeitig letzte Zweifel an einem Weiterkommen in der Champions League der Frauen weggewischt und mit Leichtigkeit den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht. Im Rückspiel der Runde der letzten 32 fegten die Niedersächsinnen den spanischen Meister Atlético Madrid mit 12:2 (8:1) vom Feld. Dagegen ist für Vizemeister FC Bayern München das Abenteuer Königsklasse bereits wieder beendet. Gegen den FC Chelsea reichte dem Team von Trainer Thomas Wörle ein 2:1 (0:0) aufgrund der Auswärtstorregel nicht, nachdem es das Hinspiel mit 0:1 verloren hatte. Damit schied der FCB bereits zum zweiten Mal in den vergangenen drei Jahren in der Auftaktrunde aus.

Das Hinspiel in der spanischen Hauptstadt hatte Wolfsburg in der vergangenen Woche mit 3:0 für sich entschieden. Der Achtelfinalgegner des VfL wird am 16. Oktober um 13.30 Uhr in Nyon ausgelost und am 8./9. und 15./16. November ausgespielt. Das Finale findet am 24. Mai 2018 in Kiew statt.

Jones sieht starke Popp

Vor den Augen von Bundestrainerin Steffi Jones hatte der Tabellenführer der Allianz Frauen-Bundesliga von Beginn an leichtes Spiel. Gegen die im Vergleich zur Stammelf auf sieben Positionen veränderten Spanierinnen zeigte sich vor allem Alexandra Popp, eine von vier Nationalspielerinnen in der VfL-Startaufstellung neben Almuth Schult, Lena Goeßling und Babett Peter, äußerst torhungrig und schürte bereits in der 16. Spielminute nach weiteren Treffern in der 2. und 15. Minute einen Dreierpack. Da stand es bereits 4:0, weil sich auch Sara Björk Gunnarsdóttir (8.) auf Zuspiel von Popp schon in die Torjägerliste eingetragen hatte.

Selbst mit komfortablen Vorsprung im Rücken ließ der Champions-League-Sieger der Jahre 2013 und 2014 nicht nach und münzten ihre Dominanz im weiteren Spielverlauf sogar in ein zweistelliges Resultat um. Bereits vor der Pause schraubten Pernille Harder (29., 41.) und Lara Dickenmann (33., 44.) jeweils mit Doppelpacks auf acht Treffer hoch. Im zweiten Durchgang legten wieder Harder (49.), Tessa Wullaert (57., 83.) und Caroline Hansen (69.) nach.

Nach knapp einer Stunde war der Arbeitstag von Popp nach zwei weiteren Torvorlagen dann beendet, die zuletzt für die Nationalmannschaft berufene Joelle Wedemeyer kam. Die zwischenzeitlichen Tore zum 1:5 durch Ludmila Da Silva (31.) und 2:11 durch Sonia Bermudez (76.) waren nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Chelsea kontert klug, Bayerns Sturmlauf nicht belohnt

In München rannten die Gastgeberinnen, angetreten mit den Nationalspielerinnen Leonie Maier, Kristin Demann, Simone Laudehr und Mandy Islacker, ab der Anfangsphase immer wieder auf das Tor des FC Chelsea an. Richtig zwingend wurde es aber selten, zumal die Bayern immer wieder auf die gefährlichen Konter der Gäste achten mussten. In der 22. Minute hatten die Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße dennoch den Torschrei auf den Lippen, als ein Abpraller vor den Füßen von Islacker landete. Die Bayern-Angreiferin lenkte den Ball aber sichtlich überrascht aus rund sieben Metern Distanz über das Tor. Auf der anderen Seite verzeichnete Magdalena Eriksson aus rund 25 Metern die größte Chance. Ihren satten Schuss aus der 36. Minute lenkte Bayern-Torfrau Manuela Zinsberger mit einer Hand über die Torlatte.

Nach der Pause bot sich zunächst das gleiche Bild: Bayern drückte auf den Führungstreffer, ohne sich gegen die hinten gut stehenden Engländerinnen Großchancen herauszuarbeiten. In der 60. Minute war die Bayern-Defensive dann nach einem langen Ball aber nicht aufmerksam: Francesca Kirby enteilte und brachte den Ball von der Strafraumgrenze im Torwinkel unter. Der Bundesligist brauchte rund zehn Minuten, um sich von dem Schock des Gegentreffers zu erholen. Dann half den Bayern nach einer Ecke ein Billardtor, Fridolina Rolfö war zuletzt am Ball (75.).

Die Britinnen wirkten nun stehend k.o., das deutsche Team zog ihr Powerplay auf und wurde mit dem Führungstreffer durch Lucie Vonkova belohnt (83.). In der 88. Minute hatten die Bayern noch Pech, als sie erst einen fälligen Handelfmeter nicht zugesprochen (88.) und dann einen Treffer von Laudehr nicht anerkannt bekamen (90.+5).

[sid/bt]

Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg hat frühzeitig letzte Zweifel an einem Weiterkommen in der Champions League der Frauen weggewischt und mit Leichtigkeit den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht. Im Rückspiel der Runde der letzten 32 fegten die Niedersächsinnen den spanischen Meister Atlético Madrid mit 12:2 (8:1) vom Feld. Dagegen ist für Vizemeister FC Bayern München das Abenteuer Königsklasse bereits wieder beendet. Gegen den FC Chelsea reichte dem Team von Trainer Thomas Wörle ein 2:1 (0:0) aufgrund der Auswärtstorregel nicht, nachdem es das Hinspiel mit 0:1 verloren hatte. Damit schied der FCB bereits zum zweiten Mal in den vergangenen drei Jahren in der Auftaktrunde aus.

Das Hinspiel in der spanischen Hauptstadt hatte Wolfsburg in der vergangenen Woche mit 3:0 für sich entschieden. Der Achtelfinalgegner des VfL wird am 16. Oktober um 13.30 Uhr in Nyon ausgelost und am 8./9. und 15./16. November ausgespielt. Das Finale findet am 24. Mai 2018 in Kiew statt.

Jones sieht starke Popp

Vor den Augen von Bundestrainerin Steffi Jones hatte der Tabellenführer der Allianz Frauen-Bundesliga von Beginn an leichtes Spiel. Gegen die im Vergleich zur Stammelf auf sieben Positionen veränderten Spanierinnen zeigte sich vor allem Alexandra Popp, eine von vier Nationalspielerinnen in der VfL-Startaufstellung neben Almuth Schult, Lena Goeßling und Babett Peter, äußerst torhungrig und schürte bereits in der 16. Spielminute nach weiteren Treffern in der 2. und 15. Minute einen Dreierpack. Da stand es bereits 4:0, weil sich auch Sara Björk Gunnarsdóttir (8.) auf Zuspiel von Popp schon in die Torjägerliste eingetragen hatte.

Selbst mit komfortablen Vorsprung im Rücken ließ der Champions-League-Sieger der Jahre 2013 und 2014 nicht nach und münzten ihre Dominanz im weiteren Spielverlauf sogar in ein zweistelliges Resultat um. Bereits vor der Pause schraubten Pernille Harder (29., 41.) und Lara Dickenmann (33., 44.) jeweils mit Doppelpacks auf acht Treffer hoch. Im zweiten Durchgang legten wieder Harder (49.), Tessa Wullaert (57., 83.) und Caroline Hansen (69.) nach.

Nach knapp einer Stunde war der Arbeitstag von Popp nach zwei weiteren Torvorlagen dann beendet, die zuletzt für die Nationalmannschaft berufene Joelle Wedemeyer kam. Die zwischenzeitlichen Tore zum 1:5 durch Ludmila Da Silva (31.) und 2:11 durch Sonia Bermudez (76.) waren nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Chelsea kontert klug, Bayerns Sturmlauf nicht belohnt

In München rannten die Gastgeberinnen, angetreten mit den Nationalspielerinnen Leonie Maier, Kristin Demann, Simone Laudehr und Mandy Islacker, ab der Anfangsphase immer wieder auf das Tor des FC Chelsea an. Richtig zwingend wurde es aber selten, zumal die Bayern immer wieder auf die gefährlichen Konter der Gäste achten mussten. In der 22. Minute hatten die Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße dennoch den Torschrei auf den Lippen, als ein Abpraller vor den Füßen von Islacker landete. Die Bayern-Angreiferin lenkte den Ball aber sichtlich überrascht aus rund sieben Metern Distanz über das Tor. Auf der anderen Seite verzeichnete Magdalena Eriksson aus rund 25 Metern die größte Chance. Ihren satten Schuss aus der 36. Minute lenkte Bayern-Torfrau Manuela Zinsberger mit einer Hand über die Torlatte.

Nach der Pause bot sich zunächst das gleiche Bild: Bayern drückte auf den Führungstreffer, ohne sich gegen die hinten gut stehenden Engländerinnen Großchancen herauszuarbeiten. In der 60. Minute war die Bayern-Defensive dann nach einem langen Ball aber nicht aufmerksam: Francesca Kirby enteilte und brachte den Ball von der Strafraumgrenze im Torwinkel unter. Der Bundesligist brauchte rund zehn Minuten, um sich von dem Schock des Gegentreffers zu erholen. Dann half den Bayern nach einer Ecke ein Billardtor, Fridolina Rolfö war zuletzt am Ball (75.).

Die Britinnen wirkten nun stehend k.o., das deutsche Team zog ihr Powerplay auf und wurde mit dem Führungstreffer durch Lucie Vonkova belohnt (83.). In der 88. Minute hatten die Bayern noch Pech, als sie erst einen fälligen Handelfmeter nicht zugesprochen (88.) und dann einen Treffer von Laudehr nicht anerkannt bekamen (90.+5).

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