Wolfsburg kassiert Ausgleich in Unterzahl

DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg hat es zum Rückrundenstart in der Google Pixel Frauen-Bundesliga verpasst, die Tabellenführung auszubauen. Obwohl das Team von Trainer Tommy Stroot über weite Strecken der Partie überlegen war, mussten sich die "Wölfinnen" am 12. Spieltag bei Bayer 04 Leverkusen mit einem 1:1 (1:0) begnügen.

Vor 1755 Zuschauer*innen im Ulrich-Haberland-Stadion brachte DFB-Kapitänin Alexandra Popp (37.) die Gäste aus Niedersachsen mit einem ihrer unverwechselbaren Kopfbälle 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit sah jedoch Innenverteidigerin Marina Hegering wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (71.) und den folgenden Freistoß nutzte Bayer 04 umgehend zum 1:1-Ausgleich durch das erste Saisontor von Emilie Bragstad (73.).

Trotz der Unterzahl hatte der VfL in der Schlussphase noch die Chance zum Sieg, die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer traf jedoch nur die Latte. Mit jetzt 29 Punkten hat der Herbstmeister aus Wolfsburg zwei Zähler Vorsprung vor dem FC Bayern München. Der noch ungeschlagene Titelverteidiger könnte am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei DAZN, MagentaSport und SPORT1) durch einen Heimsieg gegen den SC Freiburg in der Tabelle wieder vorbeiziehen.

VfL-Trainer Stroot: "Sehr viel richtig gemacht"

"Wir haben trotz des Unentschiedens über die gesamte Spielzeit sehr viel richtig gemacht", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot im Interview mit MagentaSport. "Wir waren speziell in den ersten 60 Minuten richtig gut im Spiel und hätten höher führen müssen. Auch nach dem Platzverweis haben wir alles versucht, um noch als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Am Ende tut das Ergebnis weh. Aber es gibt solche Tage, es geht weiter."

Auch Alexandra Popp erklärte: "Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir zu wenig aus unseren zahlreichen Tormöglichkeiten gemacht. Da war auch ein 2:0, 3:0 oder gar 4:0 möglich. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis sehr bitter für uns."

Bayer-Kapitänin und Nationalspielerin Elisa Senß meinte: "Nach unserer Niederlage in Bremen war es sehr wichtig, dass wir aus diesem Spiel etwas mitnehmen konnten. Wir haben unsere Chance in der zweiten Halbzeit bekommen und haben sie genutzt."

Leverkusens Talent Bender gibt Startelfdebüt

Gleich auf vier Positionen stellte Bayer-Trainer Robert de Pauw seine Anfangsformation im Vergleich zur Auftaktniederlage nach der Winterpause beim SV Werder Bremen (1:2) um. Neben Kapitänin Elisa Senß im defensiven Mittelfeld begannen auch die beiden Verteidigerinnen Sylwia Matysik und Emilie Bragstad sowie die erst 18 Jahre alte Offensivspielerin Loreen Bender, die ihr Startelfdebüt gab. Dafür nahmen Melissa Friedrich, Caroline Siems, Sofie Zdebel und Verena Wieder zunächst auf der Bank Platz.

Beim VfL Wolfsburg rückten gegenüber dem 3:1-Auswärtserfolg bei der SGS Essen Nationalspielerin Chantal Hagel (für Lena Lattwein im Mittelfeld) und die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir (für Vivien Endemann auf der Rechtsaußenposition) von Beginn an ins Team. Jonsdottir, die lange Zeit wegen einer Verletzung an der Patellasehne ausgefallen war, hatte erst in Essen als Einwechselspielerin ihr Comeback gegeben.

Viele Wolfsburger Chancen - Nur Popp trifft

Gleich in der Anfangsphase hatten die Gastgeberinnen ihre beste Tormöglichkeit der gesamten ersten Halbzeit. Nach einem zu kurzen Rückpass von Rechtsverteidigerin Lynn Wilms musste Wolfsburgs Nationaltorhüterin Merle Frohms im Rauslaufen schon Kopf und Kragen riskieren, um gegen Loreen Bender einen möglichen Rückstand zu verhindern. Sekunden später landete der Ball zwar im VfL-Tor, da befand sich Bender aber im Abseits.

Sonst dominierten die "Wölfinnen" eindeutig das Geschehen und erarbeiteten sich Torchancen nahezu im Minutentakt. Nach einer Freistoßflanke von Spielführerin Svenja Huth köpfte Innenverteidigerin Marina Hegering knapp am Tor vorbei, Ewa Pajor scheiterte zweimal an der früheren Wolfsburgerin Friederike Repohl im Leverkusener Kasten. Ausgerechnet ein Fehlpass von Repohl beim Abstoß leitete dann den verdienten Führungstreffer für die Gäste ein. Sveindis Jane Jonsdottir fing den Ball ab und flankte von der rechten Seite präzise nach innen. Dort war DFB-Kapitänin Alexandra Popp zur Stelle und traf per Kopfball zum 1:0 (37.) ins rechte Eck.

Bis zur Pause hatte der Tabellenführer mehrfach die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. So tauchte Chantal Hagel nach einer mustergültigen Kombination über Svenja Huth und Alexandra Popp völlig frei vor dem Leverkusener Tor auf, schob den Ball aber am Pfosten vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf Sveindis Jane Jonsdottir noch das Außennetz.

Nach Platzverweis: Bragstad markiert Ausgleich

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Bayer 04 Leverkusen bereits den zweiten verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Nach Lilla Turanyi, die schon nach einer knappen halben Stunde von Melissa Friedrich ersetzt wurde, erwischte es auch Sylwia Matysik. Für sie kam Caroline Siems.

Nach der Pause war der VfL Wolfsburg nicht mehr ganz so deutlich überlegen, hatte aber dennoch durch Ewa Pajor und Svendis Jane Jonsdottir gute Chancen, den Vorsprung auszubauen. Friederike Repohl war aber jeweils auf dem Posten. Außerdem flog ein Freistoß von Svenja Huth nur knapp am Pfosten vorbei.

Mitte des zweiten Durchgangs mussten die Gäste dann innerhalb von zwei Minuten zwei Nackenschläge einstecken. Erst sah Marina Hegering wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (71.), dann erzielte Emilie Bragstad unmittelbar nach dem folgenden Freistoß von Karolina Lea Vilhjalmsdottir den glücklichen Ausgleich. Von ihrem Schienbein sprang die Kugel zum 1:1 (73.) ins lange Eck.

Trotz der Unterzahl drängte der Spitzenreiter in der Schlussphase auf den Siegtreffer und hätte fast noch den Lucky Punch gesetzt. Nach glänzender Vorarbeit von Nationalspielerin Jule Brand scheiterte die ebenfalls eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze an der Latte.

[mspw]

DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg hat es zum Rückrundenstart in der Google Pixel Frauen-Bundesliga verpasst, die Tabellenführung auszubauen. Obwohl das Team von Trainer Tommy Stroot über weite Strecken der Partie überlegen war, mussten sich die "Wölfinnen" am 12. Spieltag bei Bayer 04 Leverkusen mit einem 1:1 (1:0) begnügen.

Vor 1755 Zuschauer*innen im Ulrich-Haberland-Stadion brachte DFB-Kapitänin Alexandra Popp (37.) die Gäste aus Niedersachsen mit einem ihrer unverwechselbaren Kopfbälle 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit sah jedoch Innenverteidigerin Marina Hegering wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (71.) und den folgenden Freistoß nutzte Bayer 04 umgehend zum 1:1-Ausgleich durch das erste Saisontor von Emilie Bragstad (73.).

Trotz der Unterzahl hatte der VfL in der Schlussphase noch die Chance zum Sieg, die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer traf jedoch nur die Latte. Mit jetzt 29 Punkten hat der Herbstmeister aus Wolfsburg zwei Zähler Vorsprung vor dem FC Bayern München. Der noch ungeschlagene Titelverteidiger könnte am Montag (ab 19.30 Uhr, live bei DAZN, MagentaSport und SPORT1) durch einen Heimsieg gegen den SC Freiburg in der Tabelle wieder vorbeiziehen.

VfL-Trainer Stroot: "Sehr viel richtig gemacht"

"Wir haben trotz des Unentschiedens über die gesamte Spielzeit sehr viel richtig gemacht", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot im Interview mit MagentaSport. "Wir waren speziell in den ersten 60 Minuten richtig gut im Spiel und hätten höher führen müssen. Auch nach dem Platzverweis haben wir alles versucht, um noch als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Am Ende tut das Ergebnis weh. Aber es gibt solche Tage, es geht weiter."

Auch Alexandra Popp erklärte: "Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir zu wenig aus unseren zahlreichen Tormöglichkeiten gemacht. Da war auch ein 2:0, 3:0 oder gar 4:0 möglich. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis sehr bitter für uns."

Bayer-Kapitänin und Nationalspielerin Elisa Senß meinte: "Nach unserer Niederlage in Bremen war es sehr wichtig, dass wir aus diesem Spiel etwas mitnehmen konnten. Wir haben unsere Chance in der zweiten Halbzeit bekommen und haben sie genutzt."

Leverkusens Talent Bender gibt Startelfdebüt

Gleich auf vier Positionen stellte Bayer-Trainer Robert de Pauw seine Anfangsformation im Vergleich zur Auftaktniederlage nach der Winterpause beim SV Werder Bremen (1:2) um. Neben Kapitänin Elisa Senß im defensiven Mittelfeld begannen auch die beiden Verteidigerinnen Sylwia Matysik und Emilie Bragstad sowie die erst 18 Jahre alte Offensivspielerin Loreen Bender, die ihr Startelfdebüt gab. Dafür nahmen Melissa Friedrich, Caroline Siems, Sofie Zdebel und Verena Wieder zunächst auf der Bank Platz.

Beim VfL Wolfsburg rückten gegenüber dem 3:1-Auswärtserfolg bei der SGS Essen Nationalspielerin Chantal Hagel (für Lena Lattwein im Mittelfeld) und die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir (für Vivien Endemann auf der Rechtsaußenposition) von Beginn an ins Team. Jonsdottir, die lange Zeit wegen einer Verletzung an der Patellasehne ausgefallen war, hatte erst in Essen als Einwechselspielerin ihr Comeback gegeben.

Viele Wolfsburger Chancen - Nur Popp trifft

Gleich in der Anfangsphase hatten die Gastgeberinnen ihre beste Tormöglichkeit der gesamten ersten Halbzeit. Nach einem zu kurzen Rückpass von Rechtsverteidigerin Lynn Wilms musste Wolfsburgs Nationaltorhüterin Merle Frohms im Rauslaufen schon Kopf und Kragen riskieren, um gegen Loreen Bender einen möglichen Rückstand zu verhindern. Sekunden später landete der Ball zwar im VfL-Tor, da befand sich Bender aber im Abseits.

Sonst dominierten die "Wölfinnen" eindeutig das Geschehen und erarbeiteten sich Torchancen nahezu im Minutentakt. Nach einer Freistoßflanke von Spielführerin Svenja Huth köpfte Innenverteidigerin Marina Hegering knapp am Tor vorbei, Ewa Pajor scheiterte zweimal an der früheren Wolfsburgerin Friederike Repohl im Leverkusener Kasten. Ausgerechnet ein Fehlpass von Repohl beim Abstoß leitete dann den verdienten Führungstreffer für die Gäste ein. Sveindis Jane Jonsdottir fing den Ball ab und flankte von der rechten Seite präzise nach innen. Dort war DFB-Kapitänin Alexandra Popp zur Stelle und traf per Kopfball zum 1:0 (37.) ins rechte Eck.

Bis zur Pause hatte der Tabellenführer mehrfach die Gelegenheit, den Vorsprung auszubauen. So tauchte Chantal Hagel nach einer mustergültigen Kombination über Svenja Huth und Alexandra Popp völlig frei vor dem Leverkusener Tor auf, schob den Ball aber am Pfosten vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf Sveindis Jane Jonsdottir noch das Außennetz.

Nach Platzverweis: Bragstad markiert Ausgleich

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Bayer 04 Leverkusen bereits den zweiten verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Nach Lilla Turanyi, die schon nach einer knappen halben Stunde von Melissa Friedrich ersetzt wurde, erwischte es auch Sylwia Matysik. Für sie kam Caroline Siems.

Nach der Pause war der VfL Wolfsburg nicht mehr ganz so deutlich überlegen, hatte aber dennoch durch Ewa Pajor und Svendis Jane Jonsdottir gute Chancen, den Vorsprung auszubauen. Friederike Repohl war aber jeweils auf dem Posten. Außerdem flog ein Freistoß von Svenja Huth nur knapp am Pfosten vorbei.

Mitte des zweiten Durchgangs mussten die Gäste dann innerhalb von zwei Minuten zwei Nackenschläge einstecken. Erst sah Marina Hegering wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (71.), dann erzielte Emilie Bragstad unmittelbar nach dem folgenden Freistoß von Karolina Lea Vilhjalmsdottir den glücklichen Ausgleich. Von ihrem Schienbein sprang die Kugel zum 1:1 (73.) ins lange Eck.

Trotz der Unterzahl drängte der Spitzenreiter in der Schlussphase auf den Siegtreffer und hätte fast noch den Lucky Punch gesetzt. Nach glänzender Vorarbeit von Nationalspielerin Jule Brand scheiterte die ebenfalls eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze an der Latte.

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