Wolfsburg erobert vorerst die Spitze

Der VfL Wolfsburg hat zumindest für zwei Tage die Tabellenführung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga übernommen. Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger fuhr am 9. Spieltag einen 4:1 (2:1)-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln ein und verdrängte mit jetzt 22 Punkten den noch unbesiegten FC Bayern München (20 Zähler) von Platz eins. Der Titelverteidiger kann am Montagabend (ab 19.30 Uhr, live bei SPORT1, DAZN und MagentaSport) mit einem Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen kontern.

Die Gastgeberinnen aus Köln machten dem Favoriten vor 3600 Zuschauer*innen im Franz-Kremer-Stadion lange Zeit das Leben schwer, konnten letztlich aber die fünfte Saisonniederlage nicht verhindern. Die 1:0-Führung des VfL Wolfsburg durch Spielführerin Svenja Huth (21.) glich Anna Gerhardt (28.) nur wenig später für den FC aus. Dominique Janssen (45.+2, Foulelfmeter), Vivien Endemann (53.) und die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer (85.) ließen dann aber nur noch die "Wölfinnen" jubeln.

Svenja Huth: "Nach der Pause deutlich dominanter"

"Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan, hatten nicht genug Ruhe am Ball", räumte Wolfsburgs Torschützin und Nationalspielerin Svenja Huth ehrlich ein. "Köln hat es aber auch gut gemacht. Nach der Pause waren wir jedoch deutlich dominanter, haben Ball und Gegner laufen lassen. Daher ist der Sieg sicherlich verdient."

Kölns Außenbahnspielerin Anna Gerhardt erklärte: "Es war unser Plan, uns nicht hinten reindrücken zu lassen. Das hat lange Zeit gut funktioniert. Bitter war, unmittelbar vor der Pause erneut in Rückstand zu geraten. Das hat uns zurückgeworfen. Trotz der Niederlage können wir jedoch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen."

Das bestätigte auch FC-Trainer Daniel Weber in seinem Statement: "Ich bin stolz auf die Leistung des Teams, das eine überragende Moral gezeigt hat. In der ersten Halbzeit hatten wir viele Chancen, um sogar selbst in Führung zu gehen. Der Elfmeter vor und der Sonntagsschuss nach der Pause haben uns dann den Stecker gezogen."

Anna Gerhardt gelingt schneller Ausgleich für Köln

Die Kölnerinnen, bei denen im Vergleich zum 3:4 im DFB-Pokal bei der SGS Essen Defensivspielerin Janina Hechler für Angreiferin Meike Meßmer in die Startelf gerückt war, hielten von Beginn an sehr gut dagegen und hatten vor der Pause sogar mehr gefährliche Offensivaktionen. Nach Wolfsburgs Nationalspielerin Chantal Hagel einen Nachschuss über den Kasten gesetzt hatte, tauchte FC-Angreiferin Dora Zeller plötzlich völlig frei vor Nationaltorhüterin Merle Frohms auf, traf aber den Ball nicht voll.

Der VfL nutzte seine zweite gute Möglichkeit eiskalt zum 1:0 (21.). Nach einer Linksflanke von DFB-Kapitänin Alexandra Popp landete ein Klärungsversuch von Janina Hechler genau bei Svenja Huth, die aus etwa 14 Metern mit einem wuchtigen Schuss unhaltbar für FC-Torhüterin Jasmin Pal ins Netz traf. Die Gastgeberinnen schlugen aber schnell zurück. Martyna Wiankowska setzte sich auf der rechten Seite gegen Dominique Janssen durch, ihren Abschluss konnte Merle Frohms nur abprallen lassen. Innenverteidigerin Kathrin Hendrich wollte klären, der Ball landete jedoch bei Anna Gerhardt, die zum 1:1 (28.) traf.

Nur wenige Minuten später hatte Anna Gerhardt, deren älterer Bruder Yannick Gerhardt für die Männer des VfL Wolfsburg in der Bundesliga am Ball ist, sogar das 2:1 für Köln auf dem Fuß. Ihr Schuss aus etwa 20 Metern flog jedoch knapp am Torwinkel vorbei. Stattdessen ging der Favorit aus Wolfsburg mit einer glücklichen Führung in die Halbzeit. Bereits in der Nachspielzeit wurde die aufgerückte Kathrin Hendrich beim Eindringen in den Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Dominique Janssen zum 1:2 (45.+2).

Vivien Endemann überwindet Debütantin Paula Hoppe

In die zweite Spielhälfte startete der 1. FC Köln mit einer neuen Torhüterin. Weil sich Jasmin Pal beim Versuch, Dominique Janssens Strafstoß abzuwehren, unglücklich an der Schulter verletzt hatte, wurde die erst 17 Jahre alte Paula Hoppe eingewechselt. Die frühere U 16-Nationaltorhüterin, die bisher drei Einsätze für die U 20 in der Regionalliga West absolviert hatte, gab ihr Bundesligadebüt.

Nach acht Minuten musste Paula Hoppe erstmals hinter sich greifen, als Vivien Endemann aus 20 Metern direkt abzog und der Ball im hohen Bogen zum 1:3 (53.) ins lange Eck flog. Die junge Torfrau hatte keine Abwehrchance.

Zwar bemühten sich die Kölnerinnen, noch einmal ins Spiel zurückzukommen, der VfL ließ aber kaum mehr gefährliche Angriffe des Gegners zu. Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer, der nach einem Schussversuch von Lynn Wilms der Ball genau vor die Füße fiel, so dass sie keine Mühe hatte, zum 1:4-Endstand (85.) zu verwandeln.

Beim VfL Wolfsburg gehörte Nationalspielerin Lena Oberdorf erstmals nach überstandenen Rückenproblemen wieder zum Aufgebot, wurde aber noch nicht eingesetzt. Lena Lattwein musste kurzfristig krankheitsbedingt passen.

[mspw]

Der VfL Wolfsburg hat zumindest für zwei Tage die Tabellenführung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga übernommen. Der aktuelle Vizemeister und DFB-Pokalsieger fuhr am 9. Spieltag einen 4:1 (2:1)-Auswärtserfolg beim 1. FC Köln ein und verdrängte mit jetzt 22 Punkten den noch unbesiegten FC Bayern München (20 Zähler) von Platz eins. Der Titelverteidiger kann am Montagabend (ab 19.30 Uhr, live bei SPORT1, DAZN und MagentaSport) mit einem Heimsieg gegen Bayer 04 Leverkusen kontern.

Die Gastgeberinnen aus Köln machten dem Favoriten vor 3600 Zuschauer*innen im Franz-Kremer-Stadion lange Zeit das Leben schwer, konnten letztlich aber die fünfte Saisonniederlage nicht verhindern. Die 1:0-Führung des VfL Wolfsburg durch Spielführerin Svenja Huth (21.) glich Anna Gerhardt (28.) nur wenig später für den FC aus. Dominique Janssen (45.+2, Foulelfmeter), Vivien Endemann (53.) und die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer (85.) ließen dann aber nur noch die "Wölfinnen" jubeln.

Svenja Huth: "Nach der Pause deutlich dominanter"

"Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan, hatten nicht genug Ruhe am Ball", räumte Wolfsburgs Torschützin und Nationalspielerin Svenja Huth ehrlich ein. "Köln hat es aber auch gut gemacht. Nach der Pause waren wir jedoch deutlich dominanter, haben Ball und Gegner laufen lassen. Daher ist der Sieg sicherlich verdient."

Kölns Außenbahnspielerin Anna Gerhardt erklärte: "Es war unser Plan, uns nicht hinten reindrücken zu lassen. Das hat lange Zeit gut funktioniert. Bitter war, unmittelbar vor der Pause erneut in Rückstand zu geraten. Das hat uns zurückgeworfen. Trotz der Niederlage können wir jedoch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen."

Das bestätigte auch FC-Trainer Daniel Weber in seinem Statement: "Ich bin stolz auf die Leistung des Teams, das eine überragende Moral gezeigt hat. In der ersten Halbzeit hatten wir viele Chancen, um sogar selbst in Führung zu gehen. Der Elfmeter vor und der Sonntagsschuss nach der Pause haben uns dann den Stecker gezogen."

Anna Gerhardt gelingt schneller Ausgleich für Köln

Die Kölnerinnen, bei denen im Vergleich zum 3:4 im DFB-Pokal bei der SGS Essen Defensivspielerin Janina Hechler für Angreiferin Meike Meßmer in die Startelf gerückt war, hielten von Beginn an sehr gut dagegen und hatten vor der Pause sogar mehr gefährliche Offensivaktionen. Nach Wolfsburgs Nationalspielerin Chantal Hagel einen Nachschuss über den Kasten gesetzt hatte, tauchte FC-Angreiferin Dora Zeller plötzlich völlig frei vor Nationaltorhüterin Merle Frohms auf, traf aber den Ball nicht voll.

Der VfL nutzte seine zweite gute Möglichkeit eiskalt zum 1:0 (21.). Nach einer Linksflanke von DFB-Kapitänin Alexandra Popp landete ein Klärungsversuch von Janina Hechler genau bei Svenja Huth, die aus etwa 14 Metern mit einem wuchtigen Schuss unhaltbar für FC-Torhüterin Jasmin Pal ins Netz traf. Die Gastgeberinnen schlugen aber schnell zurück. Martyna Wiankowska setzte sich auf der rechten Seite gegen Dominique Janssen durch, ihren Abschluss konnte Merle Frohms nur abprallen lassen. Innenverteidigerin Kathrin Hendrich wollte klären, der Ball landete jedoch bei Anna Gerhardt, die zum 1:1 (28.) traf.

Nur wenige Minuten später hatte Anna Gerhardt, deren älterer Bruder Yannick Gerhardt für die Männer des VfL Wolfsburg in der Bundesliga am Ball ist, sogar das 2:1 für Köln auf dem Fuß. Ihr Schuss aus etwa 20 Metern flog jedoch knapp am Torwinkel vorbei. Stattdessen ging der Favorit aus Wolfsburg mit einer glücklichen Führung in die Halbzeit. Bereits in der Nachspielzeit wurde die aufgerückte Kathrin Hendrich beim Eindringen in den Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Dominique Janssen zum 1:2 (45.+2).

Vivien Endemann überwindet Debütantin Paula Hoppe

In die zweite Spielhälfte startete der 1. FC Köln mit einer neuen Torhüterin. Weil sich Jasmin Pal beim Versuch, Dominique Janssens Strafstoß abzuwehren, unglücklich an der Schulter verletzt hatte, wurde die erst 17 Jahre alte Paula Hoppe eingewechselt. Die frühere U 16-Nationaltorhüterin, die bisher drei Einsätze für die U 20 in der Regionalliga West absolviert hatte, gab ihr Bundesligadebüt.

Nach acht Minuten musste Paula Hoppe erstmals hinter sich greifen, als Vivien Endemann aus 20 Metern direkt abzog und der Ball im hohen Bogen zum 1:3 (53.) ins lange Eck flog. Die junge Torfrau hatte keine Abwehrchance.

Zwar bemühten sich die Kölnerinnen, noch einmal ins Spiel zurückzukommen, der VfL ließ aber kaum mehr gefährliche Angriffe des Gegners zu. Für die endgültige Entscheidung sorgte schließlich die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer, der nach einem Schussversuch von Lynn Wilms der Ball genau vor die Füße fiel, so dass sie keine Mühe hatte, zum 1:4-Endstand (85.) zu verwandeln.

Beim VfL Wolfsburg gehörte Nationalspielerin Lena Oberdorf erstmals nach überstandenen Rückenproblemen wieder zum Aufgebot, wurde aber noch nicht eingesetzt. Lena Lattwein musste kurzfristig krankheitsbedingt passen.

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