Wolfsburg: Ein Sieg zur Herbstmeisterschaft

Chancen auf den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters in der Allianz Frauen-Bundesliga haben vor dem Abschluss der Hinserie rein rechnerisch noch drei Mannschaften. Vor dem abschließenden 11. Spieltag am heutigen Sonntag hat Spitzenreiter und Double-Gewinner VfL Wolfsburg, der die Tabelle mit 25 Punkten anführt, die besten Karten. Der erste Verfolger SC Freiburg, dessen geplante Partie bei der SGS Essen witterungsbedingt verschoben werden musste, liegt zwei Punkte zurück, der FC Bayern München drei Zähler.

Für die von Stephan Lerch trainierten Wolfsburgerinnen ist die Rechnung vor dem Auswärtsspiel heute (ab 14 Uhr) beim Aufsteiger 1. FC Köln einfach. Sollte der VfL gewinnen, hätten die seit drei Spielen verlustpunktfreien "Wölfinnen" die Herbstmeisterschaft aus eigener Kraft erreicht. Zuletzt besiegte der VfL im Spitzenspiel den FC Bayern München 3:1. Mittelfeldspielerin Tessa Wullaert handelte sich dabei die Gelb-Rote Karte und darf in Köln nicht eingesetzt werden. Dagegen ist Nationalspielerin Babett Peter, die einen Infekt auskuriert hat, wieder einsatzbereit.

Köln mit 15 Gegentoren in den letzten beiden Spielen

"Der Sieg gegen Bayern hat uns noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Aber er ist viel mehr Wert, wenn wir jetzt nachlegen. Das wollen wir unbedingt", sagt VfL-Trainer Lerch: "Die Mannschaft weiß genau, was zu tun ist. Jede einzelne Spielerin hat im Training sehr gut gearbeitet und ist hochmotiviert. Wenn wir uns auf unsere Leistung konzentrieren, dann werden wir uns gegen sicherlich defensiv eingestellte Kölnerinnen auch durchsetzen."

Gastgeber Köln verlor die vergangenen beiden Begegnungen bei einer Tordifferenz von 0:15. Gegen Turbine Potsdam gab es ein 0:8, gegen Mitaufsteiger SV Werder Bremen ein 0:7. "Wir haben nicht ausreichend dagegengehalten und zu viele Fehler gemacht", sagt FC-Trainer Willi Breuer, der auf die gesperrte Carolin Dej (Gelb-Rote Karte) verzichten muss.

FC Bayern gegen Frankfurt ohne Jovana Damnjanovic

Um eventuell am letzten Hinrundenspieltag noch von Rang drei auf eins zu springen, benötigt der FC Bayern München - neben einer Niederlage des VfL Wolfsburg - auf jeden Fall einen Sieg im Verfolgerduell gegen den viertplatzierten 1. FFC Frankfurt am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport). FCB-Trainer Thomas Wörle kann Stürmerin Jovana Damnjanovic wegen ihrer Gelb-Roten Karte aus dem Duell mit dem VfL Wolfsburg (1:3) nicht einsetzen werden. Mit der Niederlage im Spitzenspiel endete für den FCB eine Serie von sieben Ligaspielen ohne Niederlage.

Im Stadion an der Grünwalder Straße trifft der Tabellenvierte 1. FFC Frankfurt, der ebenfalls um den Anschluss an die Spitze kämpft, unter anderem auf seine ehemalige Spielerin Mandy Islacker, die im FFC-Trikot zweimal Bundesliga-Torschützenkönigin wurde und im Sommer vom Main an die Isar zurückgekehrt war. Auch Bayern-Kapitänin Melanie Behringer sowie Simone Laudehr und Gina Lewandowski trugen bereits das Frankfurter Trikot.

"Uns erwartet in München eine schwierige Aufgabe. Schließlich verfügt unser Gegner neben dem VfL Wolfsburg über den stärksten Kader der gesamten Liga", sagt FFC-Trainer Niko Arnautis. "Der FC Bayern hat den Anspruch, um Titel mitzuspielen, ist aber durch die Niederlage in Wolfsburg aber schon ein wenig unter Zugzwang geraten. Von daher wird das Team meines Kollegen Thomas Wörle sicher alles daransetzen, Wiedergutmachung zu betreiben und den Rückstand auf die Spitze nicht größer werden zu lassen."

Werder Bremen mit viel Selbstvertrauen in Hoffenheim

Ebenfalls heute (ab 14 Uhr) kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem Aufsteiger SV Werder Bremen. Die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann will dabei den Grundstein für eine neue Serie legen. Vor dem jüngsten 0:2 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam hatte Hoffenheim dreimal hintereinander gewonnen.

"Trotz der Niederlage in Potsdam müssen wir sehen, dass wir uns innerhalb des Spiels deutlich gesteigert haben und die zweite Halbzeit im Grunde in Ordnung war. Nun haben wir das Ziel, die Vorrunde mit einem Sieg abzuschließen", sagt Jürgen Ehrmann. "Wir sind zwar nach mäßigem Start mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Aber die Möglichkeit, unsere Punkteausbeute noch einmal auszubauen, wollen wir nutzen", so der Hoffenheimer Trainer. Auf die zuletzt angeschlagenen Sharon Beck, Judith Steinert und Leonie Pankratz kann Ehrmann wieder zurückgreifen.

Die Bremerinnen, trainiert von Carmen Roth, gastieren mit einem 7:0 gegen Mitaufsteiger 1. FC Köln im Rücken in Hoffenheim. Es war der bislang höchste Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. Offensivspielerin Giovanna Hoffmann sagt: "Dieser Sieg hat uns richtig gutgetan. Wir können jetzt mit viel Selbstvertrauen in Hoffenheim antreten."

Turbine Potsdam will ohne Niederlage überwintern

Ein Spiel muss der 1. FFC Turbine Potsdam in der Allianz Frauen-Bundesliga noch überstehen, um als einzige Mannschaft ohne Niederlage in die Winterpause zu gehen. Vor dem Auftritt beim SC Sand am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr, live auf Telekom Sport und DFB-TV) stehen für die Mannschaft von FFC-Trainer Matthias Rudolph vier Siege und sechs Unentschieden in der Bilanz. Die vergangenen drei Pflichtspiele gewann Potsdam in Serie, stellte damit den Anschluss an die Spitzengruppe wieder her. "Es geht für uns darum, die gute Entwicklung auch in Sand fortzusetzen", sagt Rudolph mit Blick auf den Hinrunden- und Jahresabschluss.

Der SC Sand war am vergangenen Wochenende von einer witterungsbedingten Absage betroffen. Die Partie beim Schlusslicht MSV Duisburg fiel aus. Zuvor hatte der SCS aus drei Pflichtspielen zwei Siege und ein Remis geholt. Nach wie vor fehlt die Langzeitverletzte Anna Schlarb. In der zurückliegenden Saison konnte Sand keines der Duelle mit Potsdam gewinnen. Beide Partien endeten 0:1 aus SCS-Sicht.

Zwei Begegnungen der 11. Runde mussten wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt werden. In Essen (gegen den SC Freiburg) und Jena (gegen den MSV Duisburg) kann nicht gespielt werden. Die neuen Termine stehen noch nicht fest.

[mspw]

Chancen auf den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters in der Allianz Frauen-Bundesliga haben vor dem Abschluss der Hinserie rein rechnerisch noch drei Mannschaften. Vor dem abschließenden 11. Spieltag am heutigen Sonntag hat Spitzenreiter und Double-Gewinner VfL Wolfsburg, der die Tabelle mit 25 Punkten anführt, die besten Karten. Der erste Verfolger SC Freiburg, dessen geplante Partie bei der SGS Essen witterungsbedingt verschoben werden musste, liegt zwei Punkte zurück, der FC Bayern München drei Zähler.

Für die von Stephan Lerch trainierten Wolfsburgerinnen ist die Rechnung vor dem Auswärtsspiel heute (ab 14 Uhr) beim Aufsteiger 1. FC Köln einfach. Sollte der VfL gewinnen, hätten die seit drei Spielen verlustpunktfreien "Wölfinnen" die Herbstmeisterschaft aus eigener Kraft erreicht. Zuletzt besiegte der VfL im Spitzenspiel den FC Bayern München 3:1. Mittelfeldspielerin Tessa Wullaert handelte sich dabei die Gelb-Rote Karte und darf in Köln nicht eingesetzt werden. Dagegen ist Nationalspielerin Babett Peter, die einen Infekt auskuriert hat, wieder einsatzbereit.

Köln mit 15 Gegentoren in den letzten beiden Spielen

"Der Sieg gegen Bayern hat uns noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen gegeben. Aber er ist viel mehr Wert, wenn wir jetzt nachlegen. Das wollen wir unbedingt", sagt VfL-Trainer Lerch: "Die Mannschaft weiß genau, was zu tun ist. Jede einzelne Spielerin hat im Training sehr gut gearbeitet und ist hochmotiviert. Wenn wir uns auf unsere Leistung konzentrieren, dann werden wir uns gegen sicherlich defensiv eingestellte Kölnerinnen auch durchsetzen."

Gastgeber Köln verlor die vergangenen beiden Begegnungen bei einer Tordifferenz von 0:15. Gegen Turbine Potsdam gab es ein 0:8, gegen Mitaufsteiger SV Werder Bremen ein 0:7. "Wir haben nicht ausreichend dagegengehalten und zu viele Fehler gemacht", sagt FC-Trainer Willi Breuer, der auf die gesperrte Carolin Dej (Gelb-Rote Karte) verzichten muss.

FC Bayern gegen Frankfurt ohne Jovana Damnjanovic

Um eventuell am letzten Hinrundenspieltag noch von Rang drei auf eins zu springen, benötigt der FC Bayern München - neben einer Niederlage des VfL Wolfsburg - auf jeden Fall einen Sieg im Verfolgerduell gegen den viertplatzierten 1. FFC Frankfurt am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport). FCB-Trainer Thomas Wörle kann Stürmerin Jovana Damnjanovic wegen ihrer Gelb-Roten Karte aus dem Duell mit dem VfL Wolfsburg (1:3) nicht einsetzen werden. Mit der Niederlage im Spitzenspiel endete für den FCB eine Serie von sieben Ligaspielen ohne Niederlage.

Im Stadion an der Grünwalder Straße trifft der Tabellenvierte 1. FFC Frankfurt, der ebenfalls um den Anschluss an die Spitze kämpft, unter anderem auf seine ehemalige Spielerin Mandy Islacker, die im FFC-Trikot zweimal Bundesliga-Torschützenkönigin wurde und im Sommer vom Main an die Isar zurückgekehrt war. Auch Bayern-Kapitänin Melanie Behringer sowie Simone Laudehr und Gina Lewandowski trugen bereits das Frankfurter Trikot.

"Uns erwartet in München eine schwierige Aufgabe. Schließlich verfügt unser Gegner neben dem VfL Wolfsburg über den stärksten Kader der gesamten Liga", sagt FFC-Trainer Niko Arnautis. "Der FC Bayern hat den Anspruch, um Titel mitzuspielen, ist aber durch die Niederlage in Wolfsburg aber schon ein wenig unter Zugzwang geraten. Von daher wird das Team meines Kollegen Thomas Wörle sicher alles daransetzen, Wiedergutmachung zu betreiben und den Rückstand auf die Spitze nicht größer werden zu lassen."

Werder Bremen mit viel Selbstvertrauen in Hoffenheim

Ebenfalls heute (ab 14 Uhr) kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem Aufsteiger SV Werder Bremen. Die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann will dabei den Grundstein für eine neue Serie legen. Vor dem jüngsten 0:2 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam hatte Hoffenheim dreimal hintereinander gewonnen.

"Trotz der Niederlage in Potsdam müssen wir sehen, dass wir uns innerhalb des Spiels deutlich gesteigert haben und die zweite Halbzeit im Grunde in Ordnung war. Nun haben wir das Ziel, die Vorrunde mit einem Sieg abzuschließen", sagt Jürgen Ehrmann. "Wir sind zwar nach mäßigem Start mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Aber die Möglichkeit, unsere Punkteausbeute noch einmal auszubauen, wollen wir nutzen", so der Hoffenheimer Trainer. Auf die zuletzt angeschlagenen Sharon Beck, Judith Steinert und Leonie Pankratz kann Ehrmann wieder zurückgreifen.

Die Bremerinnen, trainiert von Carmen Roth, gastieren mit einem 7:0 gegen Mitaufsteiger 1. FC Köln im Rücken in Hoffenheim. Es war der bislang höchste Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. Offensivspielerin Giovanna Hoffmann sagt: "Dieser Sieg hat uns richtig gutgetan. Wir können jetzt mit viel Selbstvertrauen in Hoffenheim antreten."

Turbine Potsdam will ohne Niederlage überwintern

Ein Spiel muss der 1. FFC Turbine Potsdam in der Allianz Frauen-Bundesliga noch überstehen, um als einzige Mannschaft ohne Niederlage in die Winterpause zu gehen. Vor dem Auftritt beim SC Sand am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr, live auf Telekom Sport und DFB-TV) stehen für die Mannschaft von FFC-Trainer Matthias Rudolph vier Siege und sechs Unentschieden in der Bilanz. Die vergangenen drei Pflichtspiele gewann Potsdam in Serie, stellte damit den Anschluss an die Spitzengruppe wieder her. "Es geht für uns darum, die gute Entwicklung auch in Sand fortzusetzen", sagt Rudolph mit Blick auf den Hinrunden- und Jahresabschluss.

Der SC Sand war am vergangenen Wochenende von einer witterungsbedingten Absage betroffen. Die Partie beim Schlusslicht MSV Duisburg fiel aus. Zuvor hatte der SCS aus drei Pflichtspielen zwei Siege und ein Remis geholt. Nach wie vor fehlt die Langzeitverletzte Anna Schlarb. In der zurückliegenden Saison konnte Sand keines der Duelle mit Potsdam gewinnen. Beide Partien endeten 0:1 aus SCS-Sicht.

Zwei Begegnungen der 11. Runde mussten wegen Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt werden. In Essen (gegen den SC Freiburg) und Jena (gegen den MSV Duisburg) kann nicht gespielt werden. Die neuen Termine stehen noch nicht fest.

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