Wolfsburg darf vom Henkelpott träumen - Potsdam hofft noch

Lina Magull war die Letzte, die den "Henkelpott" in den Händen halten durfte. Kurz vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Samstag übergab die erst 19 Jahre alte Stürmerin des Triple-Gewinners VfL Wolfsburg etwas wehmütig die silberne Trophäe an die Finalstadt Lissabon. "Eigentlich will ich ihn nicht hergeben", sagte Magull - nach dem 0:0 bei Turbine Potsdam stehen die Chancen auf ein baldiges Wiedersehen zumindest nicht schlecht.

"Wir schaukeln das Ding dann nächste Woche im zweiten Anlauf. Vor dem Spiel hatte ich mir einen Sieg gewünscht - jetzt müssen wir es so nehmen, wie es ist", sagte Nationalspielerin Josephine Henning. Das Rückspiel am 27. April (ab 17.15 Uhr, live auf Eurosport) ist der letzte Stolperstein auf dem Weg ins Endspiel, das am 22. Mai (20.30 Uhr) zum siebten Mal in Folge mit deutscher Beteiligung ausgetragen werden wird, im Estadio do Restelo der portugiesischen Hauptstadt.

Kellermann trauert Chancen hinterher

Trainer Ralf Kellermann warnte nach dem "gefährlichen" Ergebnis allerdings vor zu viel Selbstzufriedenheit. "Das Ergebnis bietet alle Möglichkeiten - dennoch bin ich enttäuscht, dass wir das wichtige Auswärtstor nicht geschossen haben. Bei den Chancen, die wir hatten, müssen wir einfach ein Tor schießen", sagte der Coach: "Ich bin mir sicher, dass es kein Elfmeterschießen geben wird. Potsdam hat auswärts bisher alle Spiele in der Bundesliga und der Champions League gewonnen. Wir hingegen haben eine grandiose Heimbilanz."

Martina Müller (19.), Nadine Keßler (20.), Alexandra Popp (23./39.) und Verena Faißt (52.) hatten vor 5100 Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion gute Gelegenheiten verpasst, den Titelverteidiger, der mit sechs deutschen Nationalspielerinnen in der Startelf angetreten war, in Führung zu bringen und für eine (noch) bessere Ausgangsposition zu sorgen. "Wir hätten bei der einen oder anderen Chancen etwas ruhiger sein müssen", sagte Popp: "Jetzt können die Torbienen zu uns kommen und dann sehen wir ja, was dabei herauskommt. Das ist eine Kampfansage."

Schröder: "Mit dem Ergebnis ist alles möglich"

Die wurde beim Bundesliga-Tabellenführer Potsdam, immerhin auch zweimaliger Europapokal-Sieger (2005 und 2010), gerne angenommen. "Mit dem Ergebnis ist im Rückspiel alles möglich", sagte Trainer Bernd Schröder: "Es war ein typisches Unentschieden, und wäre es kein Champions-League-Spiel gewesen, dann wäre ein 3:3 gerecht gewesen. Das hätte dem VfL aber in die Karten gespielt und daher ist das 0:0 besser für uns."

[sid]

Lina Magull war die Letzte, die den "Henkelpott" in den Händen halten durfte. Kurz vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Samstag übergab die erst 19 Jahre alte Stürmerin des Triple-Gewinners VfL Wolfsburg etwas wehmütig die silberne Trophäe an die Finalstadt Lissabon. "Eigentlich will ich ihn nicht hergeben", sagte Magull - nach dem 0:0 bei Turbine Potsdam stehen die Chancen auf ein baldiges Wiedersehen zumindest nicht schlecht.

"Wir schaukeln das Ding dann nächste Woche im zweiten Anlauf. Vor dem Spiel hatte ich mir einen Sieg gewünscht - jetzt müssen wir es so nehmen, wie es ist", sagte Nationalspielerin Josephine Henning. Das Rückspiel am 27. April (ab 17.15 Uhr, live auf Eurosport) ist der letzte Stolperstein auf dem Weg ins Endspiel, das am 22. Mai (20.30 Uhr) zum siebten Mal in Folge mit deutscher Beteiligung ausgetragen werden wird, im Estadio do Restelo der portugiesischen Hauptstadt.

Kellermann trauert Chancen hinterher

Trainer Ralf Kellermann warnte nach dem "gefährlichen" Ergebnis allerdings vor zu viel Selbstzufriedenheit. "Das Ergebnis bietet alle Möglichkeiten - dennoch bin ich enttäuscht, dass wir das wichtige Auswärtstor nicht geschossen haben. Bei den Chancen, die wir hatten, müssen wir einfach ein Tor schießen", sagte der Coach: "Ich bin mir sicher, dass es kein Elfmeterschießen geben wird. Potsdam hat auswärts bisher alle Spiele in der Bundesliga und der Champions League gewonnen. Wir hingegen haben eine grandiose Heimbilanz."

Martina Müller (19.), Nadine Keßler (20.), Alexandra Popp (23./39.) und Verena Faißt (52.) hatten vor 5100 Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion gute Gelegenheiten verpasst, den Titelverteidiger, der mit sechs deutschen Nationalspielerinnen in der Startelf angetreten war, in Führung zu bringen und für eine (noch) bessere Ausgangsposition zu sorgen. "Wir hätten bei der einen oder anderen Chancen etwas ruhiger sein müssen", sagte Popp: "Jetzt können die Torbienen zu uns kommen und dann sehen wir ja, was dabei herauskommt. Das ist eine Kampfansage."

Schröder: "Mit dem Ergebnis ist alles möglich"

Die wurde beim Bundesliga-Tabellenführer Potsdam, immerhin auch zweimaliger Europapokal-Sieger (2005 und 2010), gerne angenommen. "Mit dem Ergebnis ist im Rückspiel alles möglich", sagte Trainer Bernd Schröder: "Es war ein typisches Unentschieden, und wäre es kein Champions-League-Spiel gewesen, dann wäre ein 3:3 gerecht gewesen. Das hätte dem VfL aber in die Karten gespielt und daher ist das 0:0 besser für uns."