Wörns zur Trainerausbildung: "Wie früher auf Klassenfahrt"

469 Bundesligaspiele, 66 Länderspiele - Christian Wörns hat im Fußball vieles erlebt. Nun schließt der ehemalige Abwehrspieler von Waldhof Mannheim, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund seine Trainerausbildung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ab - heute werden ihm und den anderen 22 Absolventen des 58. Fußball-Lehrer-Lehrgangs bei einem Festakt in Bonn die Lizenzen überreicht.

Auf DFB.de erzählt der 39-jährige Wörns von der intensiven Zeit auf der Schulbank, er berichtet über ehemalige Kollegen und seine Zukunftspläne.

In guter Gesellschaft

Wie früher in der Schule. In der letzten Reihe, bloß nicht zu weit vorne. Wie hat es Thomas Häßler einst so schön formuliert? Seine Erinnerungen an die Zeit als Pennäler? Höhen und Tiefen habe es gegeben, hat Icke gesagt. "Und die Höhen waren der Sport."

Schöner und treffender kann man es kaum formulieren, auch ich habe mich zu Schulzeiten nur selten in den Vordergrund gedrängt. Und jetzt? Wieder im Unterrichtsraum, nach so vielen Jahren, da fällt man gerne in bekannte Muster zurück. So fand ich mich an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef vom ersten Tag an ganz hinten wieder. Ich war in guter Gesellschaft, auch Mehmet Scholl und Stefan Effenberg zogen es vor, anderen die Plätze in der ersten Reihe zu überlassen.

Der 58. Lehrgang zum Fußball-Lehrer war ja ein ganz besonderer. So viele "Promis" waren noch nie versammelt, im Vorfeld war das ein großes Thema. Und in der Tat: Es war schon erstaunlich, in wie viele bekannte Gesichter ich geblickt habe, als wir uns zum ersten Mal getroffen haben. Mehmet und Stefan habe ich schon erwähnt, wir drei waren aber nicht die einzigen ehemaligen Profis. Jörg Heinrich war dabei, auch Detlev Dammeier und Peter Nemeth. Sie alle hatte ich ziemlich lange nicht gesehen.

Viel Spaß bei der Arbeit mit Junioren

Erstaunlich eigentlich - und schade. Wir haben so viele Schlachten auf dem Fußballplatz geschlagen, so viele Emotionen geteilt, Erfolge und Niederlagen. Und dann verliert man sich nach den Karrieren nach und nach aus den Augen. Stefan Effenberg habe ich mal im Skiurlaub getroffen, zufällig, auch ansonsten gab es hier und dort die eine oder andere Begegnung. Aber intensiv waren die Kontakte nicht mehr, obwohl ich mich mit so vielen Kollegen während der Karriere richtig gut verstanden hatte.

Mich zog es lange nicht zurück ins Rampenlicht, das tut es noch immer nicht. Ich hatte und habe viel Spaß bei der Arbeit in der Jugend des Hombrucher SV. Die U 14 und U 15 habe ich dort trainiert, dann die U 17. Fußballer sind in diesem Alter noch formbar, als Trainer hat man großen Einfluss auf die Entwicklung, deswegen auch eine große Verantwortung. Wie gesagt: Ich bin gerne Trainer in Hombruch, mir bereitet es viel Freude, den Jungs die Erfahrungen aus meiner Karriere weiterzugeben.

Aber irgendwie habe ich gefühlt, dass es Zeit für den nächsten Schritt ist. Zeit, nach Hennef zu gehen und die Lizenz zu erwerben. Als ehemaligem Spieler sind mir viele Dinge aus der Praxis vertraut, ich habe bei vielen Trainern über viele Jahre viele Eindrücke gewonnen. Aber ich habe gemerkt, dass ich mich in einigen Bereichen der theoretischen Grundlagen weiterentwickeln wollte. Dies schien mir sehr wichtig, also habe ich mich für den 58. Fußball-Lehrer-Lehrgang angemeldet.

Spielanalyse bei der U 21-EM

Es war von Beginn an toll. Nicht nur mit den Kollegen von früher, sondern mit allen im Kurs. Es war schnell zu merken, dass die Mischung stimmt, auch die Chemie mit den Ausbildern und den Mitarbeitern an der Akademie. Spätestens im Juni sind mit der Fahrt nach Dänemark die letzten Berührungsängste verschwunden. Wir haben die U 21-EM beobachtet, 14 Tage Fußball auf hohem Niveau. In Sechser-Häusern haben wir gewohnt. Der Auftrag: Spielanalyse.

Die Reise war auch dazu gedacht, als Gruppe noch näher zusammenzuwachsen. Auftrag erfüllt. Ich habe zusammen mit Jörg Böhme, Detlev Dammeier, Michael Gentner und Meikel Schönweitz in einem Haus gewohnt, ach ja, und Mehmet war auch dabei. Es war eine spannende Zeit, es war eine lustige Zeit, es war eine lehrreiche Zeit. Wie früher auf Klassenfahrt, mit allem drum und dran. Wir mussten uns selber organisieren, selber um alles kümmern, auch um das Essen. Nicht selten gab es Nudelgerichte, es wurde mit viel Liebe und wenig Kompetenz gekocht. Ich habe die Familienehre verteidigt und nach den Rezepten meiner Frau, einer Italienerin, Spaghetti Bolognese fabriziert. Mit gutem Olivenöl, viel Knoblauch, frischen Kräutern. Lecker.

Die anderen haben meine Kochkünste zu schätzen gelernt - und ich nach der Rückkehr nach Hennef die deutsche Baukunst. Die Wände im neuen Bettenhaus an der Sportschule: neu, schalldicht, isoliert. Nicht mal die Musik von Mehmet ist zu mir durchgedrungen, kein Vergleich zu den Konstruktionen in Dänemark, die das Schnarchen meiner Nachbarn noch zu verstärken schienen. Namen seien an dieser Stelle nicht genannt, das Schnarchen war vielstimmig, so viel ist sicher.

Erst ans Lernen gewöhnen

Umso mehr habe ich die Ruhe meines Zimmers in Hennef genossen. Von Sonntag bis Mittwoch haben wir in der Sportschule gewohnt, gelernt, geflucht, gelacht und uns gegenseitig zu Höchstleistung gekitzelt. Insbesondere zu Beginn war es hart für mich. Ganz ehrlich: An das Lernen musste ich mich erst nach und nach gewöhnen. Ich war aber ganz begeistert von den Inhalten und von der Art, wie Frank Wormuth und die anderen Ausbilder die Stunden gestaltet haben.

Es gab Frontalunterricht, aber es wurde auch viel diskutiert. Das war sehr interessant, ich habe viele Sichtweisen auf den Fußball kennengelernt und konnte so mein Wissen ergänzen. Und ich habe gemerkt, dass sich meine Festplatte immer mehr daran gewöhnt, als Speicher zu funktionieren. In den ersten Wochen ist es mir sehr schwer gefallen, die Konzentration über Stunden und oft fast den ganzen Tag aufrecht zu halten. Mit zunehmender Kursdauer wurde dies leichter. Biologie, Konditionslehre, Psychologie, das sind sehr spannende Inhalte, man muss nur zulassen, sich damit vertieft zu befassen.

An die HWA werde ich immer gerne denken

Die Zeit in Hennef geht nun zu Ende. Heute werde ich die Lizenz als Fußball-Lehrer in den Händen halten. Hoffentlich, aber ich bin da ganz optimistisch. Natürlich freue ich mich, natürlich bin ich erleichtert, wenn die Prüfungen endlich überstanden sind. Es ist aber auch eine gehörige Portion Wehmut dabei.

An die Zeit an der HWA werde ich immer gerne denken. An die Fahrt nach Dänemark, an die vielen netten Abende in Hennef, wenn wir an der Bar gesessen und bei einem Bier über Fußball diskutiert haben. Aber auch an den Unterricht und letztlich sogar an das Lernen werde ich mich mit positiven Gedanken erinnern. Ihre Erfahrung macht ehemalige Profis noch nicht zu guten Trainern, es gehört mehr dazu, als nur den Umgang mit dem Ball zu beherrschen, aber man bringt natürlich viel mit.

Skripte von Sören, Musik von Mehmet

Ich habe im Rahmen der Ausbildung viele tolle Menschen kennengelernt. Besonders erwähnen will ich Sören Osterland. Von seiner Arbeit habe ich sehr profitiert. Er hat für uns die Essenzen der Millionen von Folien des Unterrichts herausgefiltert, hat Wichtiges von nicht so Wichtigem getrennt und mir mit seinen Zusammenfassungen die Vorbereitung auf die Prüfungen enorm erleichtert. Lernen musste ich aber selbst.

Ich könnte ganz viel Namen nennen. Meikel Schönweitz ist ein prima Kerl, mit Kiriakos Aslanidis habe ich mich blendend verstanden, auch mit Jörg Heinrich, Stefan Effenberg und Sven Hübscher. Britta Carlson will ich nicht vergessen. Und auch nicht Mehmet Scholl. Er hat mir zu Beginn der Ausbildung eine CD mit seiner Musik gegeben und um Feedback gebeten. Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, aber ich hole das nach, versprochen!

Nächste Station: die U 15 des VfL Bochum

Für mich geht es in Bochum weiter. Auf die Arbeit bei der U 15 freue ich mich sehr. Ich bin dem Verein dankbar, dass ich dort die Chance bekomme, erste Trainererfahrungen bei einem Profiverein zu sammeln. Ich glaube, dass dieser Weg für mich richtig ist. Ich muss nicht sofort in die Champions League, ich muss nicht von Null auf Hundert durchstarten und die Bundesliga aufmischen.

Für meine Trainerlaufbahn habe ich keinen Masterplan. Ich bin ehrgeizig, ich bin zielstrebig, aber ich muss und werde nichts überstürzen. Schritt für Schritt kommt man auch ans Ziel. Ich kann mich mit der Aufgabe im Nachwuchs zu 100 Prozent identifizieren und es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.

Das meinen DFB.de-User:

"Hallo Herr Wörns, der Artikel hier auf der DFB-Seite hat mir sehr gut gefallen. Sie beschreiben wunderschön die netten Kleinigkeiten außerhalb der üblichen Meldungen. Es sind die kleinen Begegnungen mit Menschen, wie man zusammen lernt, miteinander umgeht, voneinander profitiert. 1978 habe ich beim WFV die B-Lizenz für Fußballtrainer erhalten und bin auch einige Jahre im untersten Amateurbereich Trainer gewesen" (Walter Feeser, Oberstenfeld)

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469 Bundesligaspiele, 66 Länderspiele - Christian Wörns hat im Fußball vieles erlebt. Nun schließt der ehemalige Abwehrspieler von Waldhof Mannheim, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund seine Trainerausbildung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ab - heute werden ihm und den anderen 22 Absolventen des 58. Fußball-Lehrer-Lehrgangs bei einem Festakt in Bonn die Lizenzen überreicht.

Auf DFB.de erzählt der 39-jährige Wörns von der intensiven Zeit auf der Schulbank, er berichtet über ehemalige Kollegen und seine Zukunftspläne.

In guter Gesellschaft

Wie früher in der Schule. In der letzten Reihe, bloß nicht zu weit vorne. Wie hat es Thomas Häßler einst so schön formuliert? Seine Erinnerungen an die Zeit als Pennäler? Höhen und Tiefen habe es gegeben, hat Icke gesagt. "Und die Höhen waren der Sport."

Schöner und treffender kann man es kaum formulieren, auch ich habe mich zu Schulzeiten nur selten in den Vordergrund gedrängt. Und jetzt? Wieder im Unterrichtsraum, nach so vielen Jahren, da fällt man gerne in bekannte Muster zurück. So fand ich mich an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef vom ersten Tag an ganz hinten wieder. Ich war in guter Gesellschaft, auch Mehmet Scholl und Stefan Effenberg zogen es vor, anderen die Plätze in der ersten Reihe zu überlassen.

Der 58. Lehrgang zum Fußball-Lehrer war ja ein ganz besonderer. So viele "Promis" waren noch nie versammelt, im Vorfeld war das ein großes Thema. Und in der Tat: Es war schon erstaunlich, in wie viele bekannte Gesichter ich geblickt habe, als wir uns zum ersten Mal getroffen haben. Mehmet und Stefan habe ich schon erwähnt, wir drei waren aber nicht die einzigen ehemaligen Profis. Jörg Heinrich war dabei, auch Detlev Dammeier und Peter Nemeth. Sie alle hatte ich ziemlich lange nicht gesehen.

Viel Spaß bei der Arbeit mit Junioren

Erstaunlich eigentlich - und schade. Wir haben so viele Schlachten auf dem Fußballplatz geschlagen, so viele Emotionen geteilt, Erfolge und Niederlagen. Und dann verliert man sich nach den Karrieren nach und nach aus den Augen. Stefan Effenberg habe ich mal im Skiurlaub getroffen, zufällig, auch ansonsten gab es hier und dort die eine oder andere Begegnung. Aber intensiv waren die Kontakte nicht mehr, obwohl ich mich mit so vielen Kollegen während der Karriere richtig gut verstanden hatte.

Mich zog es lange nicht zurück ins Rampenlicht, das tut es noch immer nicht. Ich hatte und habe viel Spaß bei der Arbeit in der Jugend des Hombrucher SV. Die U 14 und U 15 habe ich dort trainiert, dann die U 17. Fußballer sind in diesem Alter noch formbar, als Trainer hat man großen Einfluss auf die Entwicklung, deswegen auch eine große Verantwortung. Wie gesagt: Ich bin gerne Trainer in Hombruch, mir bereitet es viel Freude, den Jungs die Erfahrungen aus meiner Karriere weiterzugeben.

Aber irgendwie habe ich gefühlt, dass es Zeit für den nächsten Schritt ist. Zeit, nach Hennef zu gehen und die Lizenz zu erwerben. Als ehemaligem Spieler sind mir viele Dinge aus der Praxis vertraut, ich habe bei vielen Trainern über viele Jahre viele Eindrücke gewonnen. Aber ich habe gemerkt, dass ich mich in einigen Bereichen der theoretischen Grundlagen weiterentwickeln wollte. Dies schien mir sehr wichtig, also habe ich mich für den 58. Fußball-Lehrer-Lehrgang angemeldet.

Spielanalyse bei der U 21-EM

Es war von Beginn an toll. Nicht nur mit den Kollegen von früher, sondern mit allen im Kurs. Es war schnell zu merken, dass die Mischung stimmt, auch die Chemie mit den Ausbildern und den Mitarbeitern an der Akademie. Spätestens im Juni sind mit der Fahrt nach Dänemark die letzten Berührungsängste verschwunden. Wir haben die U 21-EM beobachtet, 14 Tage Fußball auf hohem Niveau. In Sechser-Häusern haben wir gewohnt. Der Auftrag: Spielanalyse.

Die Reise war auch dazu gedacht, als Gruppe noch näher zusammenzuwachsen. Auftrag erfüllt. Ich habe zusammen mit Jörg Böhme, Detlev Dammeier, Michael Gentner und Meikel Schönweitz in einem Haus gewohnt, ach ja, und Mehmet war auch dabei. Es war eine spannende Zeit, es war eine lustige Zeit, es war eine lehrreiche Zeit. Wie früher auf Klassenfahrt, mit allem drum und dran. Wir mussten uns selber organisieren, selber um alles kümmern, auch um das Essen. Nicht selten gab es Nudelgerichte, es wurde mit viel Liebe und wenig Kompetenz gekocht. Ich habe die Familienehre verteidigt und nach den Rezepten meiner Frau, einer Italienerin, Spaghetti Bolognese fabriziert. Mit gutem Olivenöl, viel Knoblauch, frischen Kräutern. Lecker.

Die anderen haben meine Kochkünste zu schätzen gelernt - und ich nach der Rückkehr nach Hennef die deutsche Baukunst. Die Wände im neuen Bettenhaus an der Sportschule: neu, schalldicht, isoliert. Nicht mal die Musik von Mehmet ist zu mir durchgedrungen, kein Vergleich zu den Konstruktionen in Dänemark, die das Schnarchen meiner Nachbarn noch zu verstärken schienen. Namen seien an dieser Stelle nicht genannt, das Schnarchen war vielstimmig, so viel ist sicher.

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Erst ans Lernen gewöhnen

Umso mehr habe ich die Ruhe meines Zimmers in Hennef genossen. Von Sonntag bis Mittwoch haben wir in der Sportschule gewohnt, gelernt, geflucht, gelacht und uns gegenseitig zu Höchstleistung gekitzelt. Insbesondere zu Beginn war es hart für mich. Ganz ehrlich: An das Lernen musste ich mich erst nach und nach gewöhnen. Ich war aber ganz begeistert von den Inhalten und von der Art, wie Frank Wormuth und die anderen Ausbilder die Stunden gestaltet haben.

Es gab Frontalunterricht, aber es wurde auch viel diskutiert. Das war sehr interessant, ich habe viele Sichtweisen auf den Fußball kennengelernt und konnte so mein Wissen ergänzen. Und ich habe gemerkt, dass sich meine Festplatte immer mehr daran gewöhnt, als Speicher zu funktionieren. In den ersten Wochen ist es mir sehr schwer gefallen, die Konzentration über Stunden und oft fast den ganzen Tag aufrecht zu halten. Mit zunehmender Kursdauer wurde dies leichter. Biologie, Konditionslehre, Psychologie, das sind sehr spannende Inhalte, man muss nur zulassen, sich damit vertieft zu befassen.

An die HWA werde ich immer gerne denken

Die Zeit in Hennef geht nun zu Ende. Heute werde ich die Lizenz als Fußball-Lehrer in den Händen halten. Hoffentlich, aber ich bin da ganz optimistisch. Natürlich freue ich mich, natürlich bin ich erleichtert, wenn die Prüfungen endlich überstanden sind. Es ist aber auch eine gehörige Portion Wehmut dabei.

An die Zeit an der HWA werde ich immer gerne denken. An die Fahrt nach Dänemark, an die vielen netten Abende in Hennef, wenn wir an der Bar gesessen und bei einem Bier über Fußball diskutiert haben. Aber auch an den Unterricht und letztlich sogar an das Lernen werde ich mich mit positiven Gedanken erinnern. Ihre Erfahrung macht ehemalige Profis noch nicht zu guten Trainern, es gehört mehr dazu, als nur den Umgang mit dem Ball zu beherrschen, aber man bringt natürlich viel mit.

Skripte von Sören, Musik von Mehmet

Ich habe im Rahmen der Ausbildung viele tolle Menschen kennengelernt. Besonders erwähnen will ich Sören Osterland. Von seiner Arbeit habe ich sehr profitiert. Er hat für uns die Essenzen der Millionen von Folien des Unterrichts herausgefiltert, hat Wichtiges von nicht so Wichtigem getrennt und mir mit seinen Zusammenfassungen die Vorbereitung auf die Prüfungen enorm erleichtert. Lernen musste ich aber selbst.

Ich könnte ganz viel Namen nennen. Meikel Schönweitz ist ein prima Kerl, mit Kiriakos Aslanidis habe ich mich blendend verstanden, auch mit Jörg Heinrich, Stefan Effenberg und Sven Hübscher. Britta Carlson will ich nicht vergessen. Und auch nicht Mehmet Scholl. Er hat mir zu Beginn der Ausbildung eine CD mit seiner Musik gegeben und um Feedback gebeten. Ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, aber ich hole das nach, versprochen!

Nächste Station: die U 15 des VfL Bochum

Für mich geht es in Bochum weiter. Auf die Arbeit bei der U 15 freue ich mich sehr. Ich bin dem Verein dankbar, dass ich dort die Chance bekomme, erste Trainererfahrungen bei einem Profiverein zu sammeln. Ich glaube, dass dieser Weg für mich richtig ist. Ich muss nicht sofort in die Champions League, ich muss nicht von Null auf Hundert durchstarten und die Bundesliga aufmischen.

Für meine Trainerlaufbahn habe ich keinen Masterplan. Ich bin ehrgeizig, ich bin zielstrebig, aber ich muss und werde nichts überstürzen. Schritt für Schritt kommt man auch ans Ziel. Ich kann mich mit der Aufgabe im Nachwuchs zu 100 Prozent identifizieren und es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.

Das meinen DFB.de-User:

"Hallo Herr Wörns, der Artikel hier auf der DFB-Seite hat mir sehr gut gefallen. Sie beschreiben wunderschön die netten Kleinigkeiten außerhalb der üblichen Meldungen. Es sind die kleinen Begegnungen mit Menschen, wie man zusammen lernt, miteinander umgeht, voneinander profitiert. 1978 habe ich beim WFV die B-Lizenz für Fußballtrainer erhalten und bin auch einige Jahre im untersten Amateurbereich Trainer gewesen" (Walter Feeser, Oberstenfeld)