Wörns: "Mit Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht in EM-Quali"

Die deutsche U 19-Nationalmannschaft startete erfolgreich mit zwei Siegen in die neue Länderspielsaison. Im spanischen Oliva Nova gewann das Team gegen England (1:0) und die Schweiz (6:1). Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wörns über den vergangenen Lehrgang und die anstehende EM-Qualifikation.

DFB.de: Zwei Spiele, zwei Siege zum Auftakt in die Länderspielsaison. Wie fällt Ihre Bilanz aus, Herr Wörns?

Christian Wörns: Durch den Ausfall einiger Spieler hatten wir viele Neulinge im Team dabei, deswegen war es ein ordentlicher Lehrgang. Wenn du dann noch zweimal gewinnst, sind wir sehr zufrieden und gehen mit einer breiten Brust aus dem Lehrgang raus.

DFB.de: Sie haben vor dem Turnier gesagt, das Team müsse sich strecken. Ist das wie erwartet eingetreten?

Wörns: Es war echt super, jeder Spieler hat alles rausgehauen und es gab keinen, der abgefallen ist. Sie haben alles angenommen, auch die tropischen Temperaturen. Was die Gegner angeht, war England schon ein bisschen schwieriger zu bespielen. Wir hatten für unseren Geschmack zu wenig Ballbesitz. Das haben wir angenommen, wir haben gekämpft und sind über den Willen gekommen. Nur so kannst du gute Ergebnisse erzielen.

DFB.de: Und sonst? Wie zufrieden waren Sie mit dem Sieg im Auftaktspiel gegen England?

Wörns: Teils, teils. Ich hätte mir ein bisschen mehr Dominanz und Ballbesitz gewünscht. Wir sind phasenweise unter Druck geraten, konnten das aber relativ gut verteidigen. Du brauchst eigene Phasen, in denen du druckresistent bist, Fußball spielst und durch Ballbesitz den Gegner laufen lässt. Das hat uns nicht so gut gefallen. Defizite haben wir durch die kämpferische Leistung und den Willen wettgemacht, das war natürlich toll.

DFB.de: Gegen die Schweiz gab es einen deutlichen Sieg. Wo konnte sich die Mannschaft steigern?

Wörns: Ja. Das ging schon mehr in die Richtung Fußball, die wir sehen wollen. Wir hatten viel Ballbesitz, waren dominant und haben uns immer wieder gefährlich vor das Tor gespielt. Trotzdem gibt es immer noch die ein oder andere Baustelle. Das betrifft vor allem Zweikampfverhalten - defensiv und offensiv -, Robustheit oder den Körper richtig einzusetzen.

DFB.de: Als nächstes steht im Oktober die EM-Qualifikation an, mit welchem Gefühl blicken Sie auf die Spiele?

Wörns: Wir haben in der vergangenen Zeit immer wieder unter Beweis gestellt, dass wir gegen große Nationen gewinnen können. Deswegen können wir mit Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht in die EM-Qualifikation gehen. Eine positive Grundstimmung können wir aus diesem Lehrgang mitnehmen. Eins ist aber klar, ein Selbstläufer wird das nicht werden.

DFB.de: Was wird für Ihr Team die größte Herausforderung bei der EM-Qualifikation?

Wörns: Ob wir die nötige Druckresistenz zeigen können. Es geht jetzt um Punkte, es geht um die Qualifikation. Diese Entwicklung müssen die Spieler alle durchgehen. Deshalb sind solche Qualifikationsspiele oder Länderspiele durch nichts zu ersetzen.

DFB.de: Was haben Sie den Spielern mit auf den Weg gegeben?

Wörns: In den sechs, sieben Trainingseinheiten in Spanien haben wir verschiedene Schwerpunkte wie Zweikampfverhalten oder Box-Verteidigung gesetzt. Diese sollen sie mitnehmen und dann im Verein weiterhin daran arbeiten. Sie sollen jede Sekunde nutzen, um sich in Topverfassung zu bringen.

[bh]

Die deutsche U 19-Nationalmannschaft startete erfolgreich mit zwei Siegen in die neue Länderspielsaison. Im spanischen Oliva Nova gewann das Team gegen England (1:0) und die Schweiz (6:1). Im DFB.de-Interview spricht Trainer Christian Wörns über den vergangenen Lehrgang und die anstehende EM-Qualifikation.

DFB.de: Zwei Spiele, zwei Siege zum Auftakt in die Länderspielsaison. Wie fällt Ihre Bilanz aus, Herr Wörns?

Christian Wörns: Durch den Ausfall einiger Spieler hatten wir viele Neulinge im Team dabei, deswegen war es ein ordentlicher Lehrgang. Wenn du dann noch zweimal gewinnst, sind wir sehr zufrieden und gehen mit einer breiten Brust aus dem Lehrgang raus.

DFB.de: Sie haben vor dem Turnier gesagt, das Team müsse sich strecken. Ist das wie erwartet eingetreten?

Wörns: Es war echt super, jeder Spieler hat alles rausgehauen und es gab keinen, der abgefallen ist. Sie haben alles angenommen, auch die tropischen Temperaturen. Was die Gegner angeht, war England schon ein bisschen schwieriger zu bespielen. Wir hatten für unseren Geschmack zu wenig Ballbesitz. Das haben wir angenommen, wir haben gekämpft und sind über den Willen gekommen. Nur so kannst du gute Ergebnisse erzielen.

DFB.de: Und sonst? Wie zufrieden waren Sie mit dem Sieg im Auftaktspiel gegen England?

Wörns: Teils, teils. Ich hätte mir ein bisschen mehr Dominanz und Ballbesitz gewünscht. Wir sind phasenweise unter Druck geraten, konnten das aber relativ gut verteidigen. Du brauchst eigene Phasen, in denen du druckresistent bist, Fußball spielst und durch Ballbesitz den Gegner laufen lässt. Das hat uns nicht so gut gefallen. Defizite haben wir durch die kämpferische Leistung und den Willen wettgemacht, das war natürlich toll.

DFB.de: Gegen die Schweiz gab es einen deutlichen Sieg. Wo konnte sich die Mannschaft steigern?

Wörns: Ja. Das ging schon mehr in die Richtung Fußball, die wir sehen wollen. Wir hatten viel Ballbesitz, waren dominant und haben uns immer wieder gefährlich vor das Tor gespielt. Trotzdem gibt es immer noch die ein oder andere Baustelle. Das betrifft vor allem Zweikampfverhalten - defensiv und offensiv -, Robustheit oder den Körper richtig einzusetzen.

DFB.de: Als nächstes steht im Oktober die EM-Qualifikation an, mit welchem Gefühl blicken Sie auf die Spiele?

Wörns: Wir haben in der vergangenen Zeit immer wieder unter Beweis gestellt, dass wir gegen große Nationen gewinnen können. Deswegen können wir mit Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht in die EM-Qualifikation gehen. Eine positive Grundstimmung können wir aus diesem Lehrgang mitnehmen. Eins ist aber klar, ein Selbstläufer wird das nicht werden.

DFB.de: Was wird für Ihr Team die größte Herausforderung bei der EM-Qualifikation?

Wörns: Ob wir die nötige Druckresistenz zeigen können. Es geht jetzt um Punkte, es geht um die Qualifikation. Diese Entwicklung müssen die Spieler alle durchgehen. Deshalb sind solche Qualifikationsspiele oder Länderspiele durch nichts zu ersetzen.

DFB.de: Was haben Sie den Spielern mit auf den Weg gegeben?

Wörns: In den sechs, sieben Trainingseinheiten in Spanien haben wir verschiedene Schwerpunkte wie Zweikampfverhalten oder Box-Verteidigung gesetzt. Diese sollen sie mitnehmen und dann im Verein weiterhin daran arbeiten. Sie sollen jede Sekunde nutzen, um sich in Topverfassung zu bringen.

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