WM-Teilnehmerin Mathilde Janzen: "Voller Fokus auf Nigeria"

Für die deutschen U 17-Juniorinnen des Jahrgangs 2005 folgt nach dem EM-Triumph im Mai mit der Weltmeisterschaft in Indien (11. bis 30. Oktober) das nächste große Turnier. Vor dem ersten Spiel ihres Teams gegen Nigeria am Dienstag (ab 16.30 Uhr MESZ) spricht Mittelfeldspielerin Mathilde Janzen mit DFB.de über die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Außerdem berichtet die gebürtige Schwedin, wie sie mit der Doppelbelastung aus Schule und Leistungssport umgeht und was sich das Team für die WM vorgenommen hat.

DFB.de: Frau Janzen, Sie und Ihre Teamkolleginnen sind nun schon seit einigen Tagen in Indien. Haben Sie sich schon gut eingelebt?

Mathilde Janzen: Ich denke, dass ich für das gesamte Team sprechen kann: Es gefällt uns in Indien sehr gut, die Hotelanlage ist sehr schön und auch die Bedingungen auf unserem Trainingsplatz sind top. Im Vergleich zu Deutschland ist es hier um diese Jahreszeit deutlich wärmer und vor allem die Luftfeuchtigkeit ist weitaus höher, als wir es von zu Hause gewohnt sind. Insofern mussten wir uns in den ersten Trainingseinheiten schon etwas darauf einstellen, ich denke aber auch, dass wir damit inzwischen gut zurechtkommen. Ich persönlich finde, dass aber gerade das den Reiz einer WM ausmacht. Denn dadurch wird einem noch mehr bewusst, dass man gerade auf einem anderen Kontinent ist und hier eine Weltmeisterschaft spielt.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich im Team für die WM gesteckt?

Janzen: Als amtierender Europameister ist für uns ganz klar, dass wir nach Indien gekommen sind, um auch hier bis zum Schluss im Turnier zu bleiben, denn wir wollen um den WM-Titel mitspielen. Aber bis zur K.o.-Phase ist es noch eine Weile hin, erst einmal müssen wir die drei Spiele in unserer Gruppe erfolgreich absolvieren. Unser voller Fokus liegt auf unserem ersten Gegner Nigeria und dann denken wir einfach von Spiel zu Spiel.

DFB.de: Was für ein Gegner erwartet Sie mit dem nigerianischen Team?

Janzen: Nigeria ist ein physisch sehr starkes Team, das darüber hinaus schwer einzuschätzen ist. Denn sie spielen definitiv einen anderen Fußball, als wir ihn in Europa gewohnt sind. Aber gerade das ist das besonders Spannende an einer WM: Vor allem die Teams von anderen Kontinenten sind sicherlich für die ein oder andere Überraschung gut. Darauf müssen wir uns dann auch innerhalb der Spiele schnell und gut einstellen. Gegen Nigeria wollen wir drei Punkte holen und direkt zu Beginn der WM mit einem Erfolgserlebnis starten. Um das zu erreichen, müssen wir physisch voll dagegenhalten und jede Spielerin muss hundert Prozent geben. Wenn uns das gelingt und wir unser eigenes Spiel gut auf den Platz bringen, bin ich sehr optimistisch, dass wir mit einem guten Ergebnis ins Turnier starten werden.

DFB.de: Während der WM steht für Sie zwar vor allem der Sport im Vordergrund, aber auch einige schulische Pflichten sind während des Turniers noch zu erledigen. Wie gehen Sie damit um?

Janzen: Bei mir ist es ein wenig anders als bei meinen Mitspielerinnen, weil ich aktuell noch meinen Schulabschluss in Schweden mache. Während des Turniers habe ich unter der Woche jeden Tag noch Online-Unterricht, muss aktuell aber zum Glück keine Klausuren schreiben. Generell ist das definitiv herausfordernd, denn viele aus der Mannschaft haben auch nicht mehr lange hin bis zu ihrem Abitur. Für uns ist das aber auch nichts Neues, deshalb sind wir es gewohnt, dass das einfach dazu gehört, sich neben dem Sport auch noch auf die schulischen Aufgaben zu fokussieren. Von den Lehrer*innen zu Hause und auch in Indien vor Ort werden wir dabei aber super unterstützt, sodass wir uns auch auf die sportlichen Aufgaben voll konzentrieren können.

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für die WM vorgenommen?

Janzen: Ich möchte einfach ein gutes Turnier spielen und meine bestmögliche Leistung abrufen, um dem Team zu helfen, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Eine WM ist definitiv eine große Bühne, auf der ich mich als Spielerin weiterentwickeln und zeigen will. Wichtig finde ich aber auch, ein solches Turnier einfach zu genießen und Spaß am Fußball zu haben. Der Spaß kommt in unserem Team aber nie zu kurz, da die Stimmung großartig ist und wir uns untereinander alle super verstehen.

DFB.de: Sie und Ihre Teamkolleginnen gehen auch unter einem ganz besonderen Motto in diese WM. Welches ist das?

Janzen: Um genau zu sein, sind es sogar gleich vier. (lacht) Wir nutzen auf Social Media zum Beispiel den #ameissen, der ausdrücken soll, dass wir uns im Team immer untereinander unterstützen, wie das in einer Ameisenkolonie unter den Tieren eben auch üblich ist. Unsere weiteren Mottos, #goodvibesonly und #liebegewinnt, sprechen für sich, denn genau das verkörpert auch unser Team und so wollen wir miteinander umgehen.

DFB.de: Und das vierte Motto?

Janzen: Mit dem #mentalcrasieg hat es schon vor der EM angefangen. In einem sehr dramatischen Spiel gegen Österreich haben wir uns damals erst für die EM qualifiziert, obwohl wir in Unterzahl 0:2 zurücklagen. Das war ein sehr verrücktes Siel mit dem besseren Ausgang für uns und hat gezeigt, was wir erreichen können, wenn wir immer an uns glauben, und dass gerade der mentale Aspekt im Fußball eine große Rolle spielt. Das finde ich ein sehr schönes Motto, denn das erinnert uns immer an dieses emotionale Spiel und mich persönlich auch an das, was mir mein Vater schon früher oft gesagt hat: Den ersten großen Schritt zum Sieg macht man bereits vor dem Spiel im Kopf. Und genauso gehen wir auch die Spiele bei der WM in Indien an.

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Für die deutschen U 17-Juniorinnen des Jahrgangs 2005 folgt nach dem EM-Triumph im Mai mit der Weltmeisterschaft in Indien (11. bis 30. Oktober) das nächste große Turnier. Vor dem ersten Spiel ihres Teams gegen Nigeria am Dienstag (ab 16.30 Uhr MESZ) spricht Mittelfeldspielerin Mathilde Janzen mit DFB.de über die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Außerdem berichtet die gebürtige Schwedin, wie sie mit der Doppelbelastung aus Schule und Leistungssport umgeht und was sich das Team für die WM vorgenommen hat.

DFB.de: Frau Janzen, Sie und Ihre Teamkolleginnen sind nun schon seit einigen Tagen in Indien. Haben Sie sich schon gut eingelebt?

Mathilde Janzen: Ich denke, dass ich für das gesamte Team sprechen kann: Es gefällt uns in Indien sehr gut, die Hotelanlage ist sehr schön und auch die Bedingungen auf unserem Trainingsplatz sind top. Im Vergleich zu Deutschland ist es hier um diese Jahreszeit deutlich wärmer und vor allem die Luftfeuchtigkeit ist weitaus höher, als wir es von zu Hause gewohnt sind. Insofern mussten wir uns in den ersten Trainingseinheiten schon etwas darauf einstellen, ich denke aber auch, dass wir damit inzwischen gut zurechtkommen. Ich persönlich finde, dass aber gerade das den Reiz einer WM ausmacht. Denn dadurch wird einem noch mehr bewusst, dass man gerade auf einem anderen Kontinent ist und hier eine Weltmeisterschaft spielt.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich im Team für die WM gesteckt?

Janzen: Als amtierender Europameister ist für uns ganz klar, dass wir nach Indien gekommen sind, um auch hier bis zum Schluss im Turnier zu bleiben, denn wir wollen um den WM-Titel mitspielen. Aber bis zur K.o.-Phase ist es noch eine Weile hin, erst einmal müssen wir die drei Spiele in unserer Gruppe erfolgreich absolvieren. Unser voller Fokus liegt auf unserem ersten Gegner Nigeria und dann denken wir einfach von Spiel zu Spiel.

DFB.de: Was für ein Gegner erwartet Sie mit dem nigerianischen Team?

Janzen: Nigeria ist ein physisch sehr starkes Team, das darüber hinaus schwer einzuschätzen ist. Denn sie spielen definitiv einen anderen Fußball, als wir ihn in Europa gewohnt sind. Aber gerade das ist das besonders Spannende an einer WM: Vor allem die Teams von anderen Kontinenten sind sicherlich für die ein oder andere Überraschung gut. Darauf müssen wir uns dann auch innerhalb der Spiele schnell und gut einstellen. Gegen Nigeria wollen wir drei Punkte holen und direkt zu Beginn der WM mit einem Erfolgserlebnis starten. Um das zu erreichen, müssen wir physisch voll dagegenhalten und jede Spielerin muss hundert Prozent geben. Wenn uns das gelingt und wir unser eigenes Spiel gut auf den Platz bringen, bin ich sehr optimistisch, dass wir mit einem guten Ergebnis ins Turnier starten werden.

DFB.de: Während der WM steht für Sie zwar vor allem der Sport im Vordergrund, aber auch einige schulische Pflichten sind während des Turniers noch zu erledigen. Wie gehen Sie damit um?

Janzen: Bei mir ist es ein wenig anders als bei meinen Mitspielerinnen, weil ich aktuell noch meinen Schulabschluss in Schweden mache. Während des Turniers habe ich unter der Woche jeden Tag noch Online-Unterricht, muss aktuell aber zum Glück keine Klausuren schreiben. Generell ist das definitiv herausfordernd, denn viele aus der Mannschaft haben auch nicht mehr lange hin bis zu ihrem Abitur. Für uns ist das aber auch nichts Neues, deshalb sind wir es gewohnt, dass das einfach dazu gehört, sich neben dem Sport auch noch auf die schulischen Aufgaben zu fokussieren. Von den Lehrer*innen zu Hause und auch in Indien vor Ort werden wir dabei aber super unterstützt, sodass wir uns auch auf die sportlichen Aufgaben voll konzentrieren können.

DFB.de: Was haben Sie sich persönlich für die WM vorgenommen?

Janzen: Ich möchte einfach ein gutes Turnier spielen und meine bestmögliche Leistung abrufen, um dem Team zu helfen, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Eine WM ist definitiv eine große Bühne, auf der ich mich als Spielerin weiterentwickeln und zeigen will. Wichtig finde ich aber auch, ein solches Turnier einfach zu genießen und Spaß am Fußball zu haben. Der Spaß kommt in unserem Team aber nie zu kurz, da die Stimmung großartig ist und wir uns untereinander alle super verstehen.

DFB.de: Sie und Ihre Teamkolleginnen gehen auch unter einem ganz besonderen Motto in diese WM. Welches ist das?

Janzen: Um genau zu sein, sind es sogar gleich vier. (lacht) Wir nutzen auf Social Media zum Beispiel den #ameissen, der ausdrücken soll, dass wir uns im Team immer untereinander unterstützen, wie das in einer Ameisenkolonie unter den Tieren eben auch üblich ist. Unsere weiteren Mottos, #goodvibesonly und #liebegewinnt, sprechen für sich, denn genau das verkörpert auch unser Team und so wollen wir miteinander umgehen.

DFB.de: Und das vierte Motto?

Janzen: Mit dem #mentalcrasieg hat es schon vor der EM angefangen. In einem sehr dramatischen Spiel gegen Österreich haben wir uns damals erst für die EM qualifiziert, obwohl wir in Unterzahl 0:2 zurücklagen. Das war ein sehr verrücktes Siel mit dem besseren Ausgang für uns und hat gezeigt, was wir erreichen können, wenn wir immer an uns glauben, und dass gerade der mentale Aspekt im Fußball eine große Rolle spielt. Das finde ich ein sehr schönes Motto, denn das erinnert uns immer an dieses emotionale Spiel und mich persönlich auch an das, was mir mein Vater schon früher oft gesagt hat: Den ersten großen Schritt zum Sieg macht man bereits vor dem Spiel im Kopf. Und genauso gehen wir auch die Spiele bei der WM in Indien an.

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