WM-Stars: Andrés Iniesta, Spaniens stiller Held

32 Mannschaften kämpfen bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ab 12. Juni um den Titel. DFB.de stellt die Stars und Trainer der möglichen Gegner der deutschen Nationalmannschaft vor. Heute aus Gruppe B: Andrés Iniesta, das Herzstück des spanischen Mittelfelds vom FC Barcelona.

Andrés Iniesta ist geboren im Sternzeichen Stier. Das ist allerdings fast das Einzige, was ihn als Spanier kennzeichnet. Blasse Haut, schütteres Haar, schmächtige Statur - Iniesta ist ein unscheinbarer Typ, der auf den ersten (und zweiten) Blick eher dem Klischee vom biederen Finanzbeamten entspricht. Aber: weit gefehlt. In einer Mannschaft voller großartiger Spieler ist Iniesta der eigentliche Star - wenn auch ein stiller.

Bei der EM 2012 wurde er zum Spieler des Turniers gewählt, im selben Jahr auch zu Europas Fußballer des Jahres - längst überfällige Auszeichnungen, die Iniesta aber wenig bis nichts bedeuten. "Ich spiele, um glücklich zu sein, nicht für Goldene Bälle", sagt er. An Auszeichnungen "denke ich nicht, ich denke nur an die Mannschaft und daran, dass wir die große Chance haben, einen Titel zu gewinnen."

Siegtorschütze im WM-Finale 2010

In Spanien beschreiben sie ihn als "stillen Helden", der großen Taten zumeist nur wenige Worte folgen lässt. Rummel ist nicht sein Ding, aber manchmal unvermeidbar, weil er ein ganz Großer ist, ein Mann auch für entscheidenden Momente. Ein Held ist er nicht zuletzt wegen seines Siegtreffer beim 1:0 für die Spanier im Finale der WM 2010 gegen die Niederlande.

Mit exzellenter Technik, Beweglichkeit, Laufstärke, einer ausgeprägten Spielintelligenz und besonders seinen präzisen Pässen ist Iniesta aber doch eher ein Vorbereiter: "Wenn man außerhalb des Platzes steht, fragt man sich, warum schießt er nicht, statt zu passen. Aber das ist mein Spiel." Von seinen Kollegen wird er deshalb schon mal der "Magier" genannt.

"Mein Leben wäre nichts ohne Fußball"

Wenn seine Mitspieler über ihn sprechen, bezeichnen sie Iniesta als Inspiration oder einen hervorragenden Anführer. Er ist vor allem die perfekte Verkörperung des "Tiki-Taka", das er bereits als Zwölfjähriger in der Jugend des FC Barcelona aufzusaugen begann. Er selbst sagt nur: "Fußball ist mein Leben, mein Leben wäre nichts ohne Fußball."



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32 Mannschaften kämpfen bei der Weltmeisterschaft in Brasilien ab 12. Juni um den Titel. DFB.de stellt die Stars und Trainer der möglichen Gegner der deutschen Nationalmannschaft vor. Heute aus Gruppe B: Andrés Iniesta, das Herzstück des spanischen Mittelfelds vom FC Barcelona.

Andrés Iniesta ist geboren im Sternzeichen Stier. Das ist allerdings fast das Einzige, was ihn als Spanier kennzeichnet. Blasse Haut, schütteres Haar, schmächtige Statur - Iniesta ist ein unscheinbarer Typ, der auf den ersten (und zweiten) Blick eher dem Klischee vom biederen Finanzbeamten entspricht. Aber: weit gefehlt. In einer Mannschaft voller großartiger Spieler ist Iniesta der eigentliche Star - wenn auch ein stiller.

Bei der EM 2012 wurde er zum Spieler des Turniers gewählt, im selben Jahr auch zu Europas Fußballer des Jahres - längst überfällige Auszeichnungen, die Iniesta aber wenig bis nichts bedeuten. "Ich spiele, um glücklich zu sein, nicht für Goldene Bälle", sagt er. An Auszeichnungen "denke ich nicht, ich denke nur an die Mannschaft und daran, dass wir die große Chance haben, einen Titel zu gewinnen."

Siegtorschütze im WM-Finale 2010

In Spanien beschreiben sie ihn als "stillen Helden", der großen Taten zumeist nur wenige Worte folgen lässt. Rummel ist nicht sein Ding, aber manchmal unvermeidbar, weil er ein ganz Großer ist, ein Mann auch für entscheidenden Momente. Ein Held ist er nicht zuletzt wegen seines Siegtreffer beim 1:0 für die Spanier im Finale der WM 2010 gegen die Niederlande.

Mit exzellenter Technik, Beweglichkeit, Laufstärke, einer ausgeprägten Spielintelligenz und besonders seinen präzisen Pässen ist Iniesta aber doch eher ein Vorbereiter: "Wenn man außerhalb des Platzes steht, fragt man sich, warum schießt er nicht, statt zu passen. Aber das ist mein Spiel." Von seinen Kollegen wird er deshalb schon mal der "Magier" genannt.

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"Mein Leben wäre nichts ohne Fußball"

Wenn seine Mitspieler über ihn sprechen, bezeichnen sie Iniesta als Inspiration oder einen hervorragenden Anführer. Er ist vor allem die perfekte Verkörperung des "Tiki-Taka", das er bereits als Zwölfjähriger in der Jugend des FC Barcelona aufzusaugen begann. Er selbst sagt nur: "Fußball ist mein Leben, mein Leben wäre nichts ohne Fußball."

Wie sehr ihn die Protagonisten verehren, wird erkennbar in einer Aussage von Pep Guardiola. Ende der 1990-er Jahre sagte der einmal zum gewiss nicht weniger großartigen Xavi: "Schau dir mal diesen Iniesta im Jugendteam an. Du wirst mich in die Rente schicken, aber Iniesta wird uns alle in den Ruhestand schicken."