WM-Splitter: Von Klose und der "Hexa"

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Der Brasilianer an sich freut sich auf die WM - die Brasilianerin auch. Bevor am 12. Juni zwischen Zuckerhut und Amazonas-Dschungel die 20. Weltmeisterschaft beginnt, werden noch viele große und kleine Geschichten erzählt werden. Brasilien und der Ball, Land und Leute und ihre Leidenschaft fürs runde Leder - DFB.de mit den WM-Splittern aus dem Land des Gastgebers und Rekordweltmeisters.

Klose kommt, Ronaldo bangt: Mit Spannung warteten die brasilianischen Medien in der vergangenen Woche auf die Kadernominierung von Bundestrainer Joachim Löw. Die Verletzungssorgen von Miroslav Klose hatten sich bis an den Zuckerhut herumgesprochen. "Er ist dabei", titelten die Zeitungen am Tag danach: Der Grund: Klose - der derzeit 14 WM-Tore erzielt hat - könnte mit einem Treffer zum bisherigen Rekordtorjäger der Weltmeisterschaft aufrücken. Bislang liegt Ex-Weltfußballer Ronaldo mit 15 Treffern vorne. Der Brasilianer kann aber nicht mehr treffen - er sitzt bekanntlich mittlerweile im Organisationskomitee der WM.

"Becker-Faust": Mit einer "Becker-Faust" feierte Altmeister Rivellino seinen Treffer in der Arena Corinthians. Im Stadion in Sao Paulo, in dem am 12. Juni das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien stattfinden wird, schrieb der Weltmeister von 1970 damit Fußballgeschichte: Es war das erste Tor in der neu errichteten Arena. Vor rund 17.000 Zuschauern absolvierten ehemalige Größen des brasilianischen Fußballs einen ersten Test - der 68 Jahre alte Rivellino besonders erfolgreich.

"Deutscher Nachmittag" an der Copacabana: Auf den Bildschirmen der Kioske des weltberühmten Strandes laufen derzeit kleine Spots zur Weltmeisterschaft, in dem die teilnehmenden Nationen vorgestellt werden. Am Sonntag war "Alemanha" dran. Zu sehen waren Tore von Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller.

"Hexa" - keine Hexerei? Optimismus herrscht bei den brasilianischen Fans vor Turnierbeginn. Nachdem Trainer Luiz Felipe Scolari in der vergangenen Woche vor 700 Journalisten aus aller Welt die Namen der 23 auserwählten Profis bekanntgab, die für die Gastgeber die "Hexa" - den sechsten WM-Titel - gewinnen sollen, gibt es überwiegend Zustimmung für die Wahl des bereits 2002 erfolgreichen WM-Trainers. In einer Umfrage der Sporttageszeitung Lance zeigten sich immerhin 69,5 Prozent der Brasilianer zuversichtlich, dass Scolari mit dieser Auswahl, in der auch die beiden Bundesligaprofis Dante (Bayern München) und Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg) stehen, die richtigen Spieler eingeladen hat. 30,5 Prozent glauben nicht an den Titelgewinn.

In der Kürze liegt die Würze: Während Trainer Scolari also auf den Rückenwind seiner Landsleute zählen darf, gibt es von anderer Seite weniger gute Nachrichten. Statistiker haben ausgerechnet, dass dem Nationaltrainer die an Tagen insgesamt kürzeste Vorbereitungszeit auf das Turnier bleibt, die jemals ein brasilianischer Nationaltrainer vor einer WM hatte. Trost dürfte allerdings das nagelneue Trainingszentrum in Teresopolis, etwa eine gute Autostunde von Rio de Janeiro entfernt, spenden, das die Spieler der Selecao in Kürze beziehen werden.

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Es wird Zeit: Zu einem echten Treffpunkt am selben Strand ist die offizielle FIFA-Countdown-Uhr eines Schweizer Herstellers avanciert. Nicht nur TV-Korrespondenten nutzen die Kulisse als Hintergrund für ihre "Aufsager", auch Touristen können nicht widerstehen. Jeden Tag entstehen so tausende von Bildern, die die rückwärtszählende Uhr mit dem WM-Logo zieren. Eingeweiht wurde die Uhr übrigens vor über einem Jahr von Jahrhundertfußballer Pelé.

Die Präsidentin klebt: Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff ist unterdessen der Sammelleidenschaft verfallen. Wie die Gastgeberin der Weltmeisterschaft Journalisten anvertraute, habe sie ihrem dreijährigen Enkel dabei geholfen, das weltweit bekannte Panini-Album zu komplettieren. Die Klebebilder erfreuen sich auch in Brasilien großer Beliebtheit.

Wem die Sonne lacht: Das legendäre Maracana-Stadion in Rio de Janeiro setzt auf erneuerbare Energie: Exakt 1552 Photovoltaik-Module wurden auf einem Metallring rund um das Dach des Stadions installiert. Die Fläche, die die Sonnenenergie einfangen soll, beträgt insgesamt 2380 Quadratmeter und wiegt 183 Tonnen.

[tk]

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Der Brasilianer an sich freut sich auf die WM - die Brasilianerin auch. Bevor am 12. Juni zwischen Zuckerhut und Amazonas-Dschungel die 20. Weltmeisterschaft beginnt, werden noch viele große und kleine Geschichten erzählt werden. Brasilien und der Ball, Land und Leute und ihre Leidenschaft fürs runde Leder - DFB.de mit den WM-Splittern aus dem Land des Gastgebers und Rekordweltmeisters.

Klose kommt, Ronaldo bangt: Mit Spannung warteten die brasilianischen Medien in der vergangenen Woche auf die Kadernominierung von Bundestrainer Joachim Löw. Die Verletzungssorgen von Miroslav Klose hatten sich bis an den Zuckerhut herumgesprochen. "Er ist dabei", titelten die Zeitungen am Tag danach: Der Grund: Klose - der derzeit 14 WM-Tore erzielt hat - könnte mit einem Treffer zum bisherigen Rekordtorjäger der Weltmeisterschaft aufrücken. Bislang liegt Ex-Weltfußballer Ronaldo mit 15 Treffern vorne. Der Brasilianer kann aber nicht mehr treffen - er sitzt bekanntlich mittlerweile im Organisationskomitee der WM.

"Becker-Faust": Mit einer "Becker-Faust" feierte Altmeister Rivellino seinen Treffer in der Arena Corinthians. Im Stadion in Sao Paulo, in dem am 12. Juni das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien stattfinden wird, schrieb der Weltmeister von 1970 damit Fußballgeschichte: Es war das erste Tor in der neu errichteten Arena. Vor rund 17.000 Zuschauern absolvierten ehemalige Größen des brasilianischen Fußballs einen ersten Test - der 68 Jahre alte Rivellino besonders erfolgreich.

"Deutscher Nachmittag" an der Copacabana: Auf den Bildschirmen der Kioske des weltberühmten Strandes laufen derzeit kleine Spots zur Weltmeisterschaft, in dem die teilnehmenden Nationen vorgestellt werden. Am Sonntag war "Alemanha" dran. Zu sehen waren Tore von Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller.

"Hexa" - keine Hexerei? Optimismus herrscht bei den brasilianischen Fans vor Turnierbeginn. Nachdem Trainer Luiz Felipe Scolari in der vergangenen Woche vor 700 Journalisten aus aller Welt die Namen der 23 auserwählten Profis bekanntgab, die für die Gastgeber die "Hexa" - den sechsten WM-Titel - gewinnen sollen, gibt es überwiegend Zustimmung für die Wahl des bereits 2002 erfolgreichen WM-Trainers. In einer Umfrage der Sporttageszeitung Lance zeigten sich immerhin 69,5 Prozent der Brasilianer zuversichtlich, dass Scolari mit dieser Auswahl, in der auch die beiden Bundesligaprofis Dante (Bayern München) und Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg) stehen, die richtigen Spieler eingeladen hat. 30,5 Prozent glauben nicht an den Titelgewinn.

In der Kürze liegt die Würze: Während Trainer Scolari also auf den Rückenwind seiner Landsleute zählen darf, gibt es von anderer Seite weniger gute Nachrichten. Statistiker haben ausgerechnet, dass dem Nationaltrainer die an Tagen insgesamt kürzeste Vorbereitungszeit auf das Turnier bleibt, die jemals ein brasilianischer Nationaltrainer vor einer WM hatte. Trost dürfte allerdings das nagelneue Trainingszentrum in Teresopolis, etwa eine gute Autostunde von Rio de Janeiro entfernt, spenden, das die Spieler der Selecao in Kürze beziehen werden.

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Es wird Zeit: Zu einem echten Treffpunkt am selben Strand ist die offizielle FIFA-Countdown-Uhr eines Schweizer Herstellers avanciert. Nicht nur TV-Korrespondenten nutzen die Kulisse als Hintergrund für ihre "Aufsager", auch Touristen können nicht widerstehen. Jeden Tag entstehen so tausende von Bildern, die die rückwärtszählende Uhr mit dem WM-Logo zieren. Eingeweiht wurde die Uhr übrigens vor über einem Jahr von Jahrhundertfußballer Pelé.

Die Präsidentin klebt: Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff ist unterdessen der Sammelleidenschaft verfallen. Wie die Gastgeberin der Weltmeisterschaft Journalisten anvertraute, habe sie ihrem dreijährigen Enkel dabei geholfen, das weltweit bekannte Panini-Album zu komplettieren. Die Klebebilder erfreuen sich auch in Brasilien großer Beliebtheit.

Wem die Sonne lacht: Das legendäre Maracana-Stadion in Rio de Janeiro setzt auf erneuerbare Energie: Exakt 1552 Photovoltaik-Module wurden auf einem Metallring rund um das Dach des Stadions installiert. Die Fläche, die die Sonnenenergie einfangen soll, beträgt insgesamt 2380 Quadratmeter und wiegt 183 Tonnen.