WM-Splitter: Radtour nach Rio über 6543 Kilometer

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Der Brasilianer an sich freut sich auf die WM - die Brasilianerin auch. Bevor am 12. Juni zwischen Zuckerhut und Amazonas-Dschungel die 20. Weltmeisterschaft beginnt, werden noch viele große und kleine Geschichten erzählt werden. Brasilien und der Ball, Land und Leute und ihre Leidenschaft fürs runde Leder - DFB.de mit den WM-Splittern aus dem Land des Gastgebers und Rekordweltmeisters.

Mit dem Fahrrad zur WM

Stolze 6543 Kilometer wird die Reise lang sein, die zwei begeisterte Fußballfans aus Ecuador in Angriff genommen haben, um bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien live und hautnah dabei zu sein. Doch Andres Verdezoto und Ernesto Veintimilla sind nicht ins Flugzeug gestiegen oder haben einen Reisebus gebucht: Sie treten fleißig in die Pedale. Ziel der Reise der beiden Radfahrer ist Rio de Janeiro. Jeden Tag wollen die beiden Ecuadorianer 100 Kilometer zurücklegen, jeden fünften Tag ist ein Ruhetag geplant. Ausgangsort der Reise ist die ecuadorianische Stadt Loja. Von da aus geht es weiter nach Peru und Bolivien. Die Radfahrer müssen allerdings nicht nur die Länge der Strecke berücksichtigen, sondern auch die zahlreichen Andenberge. Irgendwann im Juni soll dann Rio de Janeiro erreicht sein.

Mit dem Wohnwagen zur WM

Vergleichsweise harmlos nimmt sich dagegen die Autokarawane aus, die von Chile aus die Reise gegen Brasilien antritt. Die "Caravana Chile - Brasil 2014" besteht nach Angaben lokaler Medien aus etwa 200 Fans mit Wohnwagen oder umgebauten Automobilen. "Wir haben vier Optionen was die Reiseroute angeht", berichtet Alberto Schmidt, einer der Organisatoren der Tageszeitung La Cuarta. Die Entscheidung, welche Etappenorte schließlich ausgewählt werden, treffen die Teilnehmer dann aber in einer demokratischen Wahl.

David Beckham als Amazonas-Tester

Seine Reise nach Brasilien hat Englands Fußballikone David Beckham unterdessen schon absolviert. Im Auftrag der BBC weilte der 38 Jahre ehemalige Nationalspieler im brasilianischen Regenwald. Zwei Wochen lang habe sich Beckham dabei an die Lebensgewohnheiten der Einwohner des Amazonas angenähert, gefischt, gekocht und im Zelt gelebt. Die Amazonas-Metropole Manaus ist einer der zwölf Gastgeberstädte der WM 2014. Unter anderem trifft die englische Nationalmannschaft dort auf Italien.

Brasilien verspürt keinen zusätzlichen Druck

Gut 80 Tage vor Beginn der WM hat Brasiliens Sportdirektor Carlos Alberto Parreira unterstrichen, dass die Erinnerungen an die verlorene WM 1950 im eigenen Land mehr Ansporn als Belastung für die "Selecao" sei: "Wir sind eine Fußballnation, die die erste WM zu Hause verloren und nun die Verpflichtung hat, die zweite zu gewinnen. Das ist zwar eine große Verantwortung, aber kein zusätzlicher Druck für uns."

Brasilien zeigt WM-Quartier in Teresópolis

Am Mittwoch öffnet die brasilianische Nationalmannschaft für interessierte Medienvertreter die Türe zu ihrem WM-Quartier in Teresópolis. Inmitten einer spektakulären Berglandschaft will sich die Auswahl von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari auf die WM-Spiele vorbereiten. Eine gute Autostunde von Rio de Janeiro bietet das Quartier sowohl Ruhe als auch eine optimale Anbindung zur nächstgrößeren Stadt.

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Zwei Dutzend Brasilianer im Viertelfinale der Königsklasse

Wie stark der Kader Gastgebers besetzt sein wird, hat die Sporttageszeitung Lance mittels einer aktuellen Statistik untermauert. Exakt zwei Dutzend Spieler mit brasilianischem Pass stehen in den vier Begegnungen der europäischen Champions League. Angeführt wird die brasilianische Flotte von Superstar Neymar in Diensten des FC Barcelona.

Mondragon hofft auf Falcao

Ein alter Bekannter aus der Bundesliga hat gute Chancen, zum ältesten Spieler des WM-Turniers zu werden. Faryd Mondragón, ehemaliger Schlussmann des 1. FC Köln, ist mit 42 Jahren die aktuelle Nummer zwei im Kader von Kolumbien. Mondragon bringt die Erfahrung von zwei WM-Teilnahmen mit (1994 und 1998). Noch während der Vorrunde in Brasilien wird Mondragon, der das Tor von Deportivo Cali hütet, seinen 43. Geburtstag feiern. Schon jetzt betont er die Bedeutung des derzeit verletzten Superstars Falcao für die Südamerikaner: "Falcao ist so wichtig für Kolumbien wie Lionel Messi für Argentinien." Ganz Kolumbien verfolgt derzeit die Versuche des Topstürmers aus Monaco, nach seinem Kreuzbandriss rechtzeitig für die WM fit zu werden.

Trainer besuchen die Bundesliga

Jede Menge "Spione" waren im März wieder in der Bundesliga unterwegs: Ecuadors Nationaltrainer Reinaldo Rueda besuchte seine Nationalspieler bei Fortuna Düsseldorf (Cristian Ramirez) und dem VfB Stuttgart (Carlos Armando Gruezo Arboleda). Costa Ricas Trainer Jorge Luis Pinto sah sich das Duell zwischen Mainz 05 und Bayern München an. Allerdings kam sein Schützling Junior Diaz bei 05 nicht zum Einsatz. Fast alle Trainer WM-Teilnehmer haben sich im April zu Besuchen in Europa angesagt, um mit den Profis in Kontakt zu bleiben.

[tk]

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Der Brasilianer an sich freut sich auf die WM - die Brasilianerin auch. Bevor am 12. Juni zwischen Zuckerhut und Amazonas-Dschungel die 20. Weltmeisterschaft beginnt, werden noch viele große und kleine Geschichten erzählt werden. Brasilien und der Ball, Land und Leute und ihre Leidenschaft fürs runde Leder - DFB.de mit den WM-Splittern aus dem Land des Gastgebers und Rekordweltmeisters.

Mit dem Fahrrad zur WM

Stolze 6543 Kilometer wird die Reise lang sein, die zwei begeisterte Fußballfans aus Ecuador in Angriff genommen haben, um bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien live und hautnah dabei zu sein. Doch Andres Verdezoto und Ernesto Veintimilla sind nicht ins Flugzeug gestiegen oder haben einen Reisebus gebucht: Sie treten fleißig in die Pedale. Ziel der Reise der beiden Radfahrer ist Rio de Janeiro. Jeden Tag wollen die beiden Ecuadorianer 100 Kilometer zurücklegen, jeden fünften Tag ist ein Ruhetag geplant. Ausgangsort der Reise ist die ecuadorianische Stadt Loja. Von da aus geht es weiter nach Peru und Bolivien. Die Radfahrer müssen allerdings nicht nur die Länge der Strecke berücksichtigen, sondern auch die zahlreichen Andenberge. Irgendwann im Juni soll dann Rio de Janeiro erreicht sein.

Mit dem Wohnwagen zur WM

Vergleichsweise harmlos nimmt sich dagegen die Autokarawane aus, die von Chile aus die Reise gegen Brasilien antritt. Die "Caravana Chile - Brasil 2014" besteht nach Angaben lokaler Medien aus etwa 200 Fans mit Wohnwagen oder umgebauten Automobilen. "Wir haben vier Optionen was die Reiseroute angeht", berichtet Alberto Schmidt, einer der Organisatoren der Tageszeitung La Cuarta. Die Entscheidung, welche Etappenorte schließlich ausgewählt werden, treffen die Teilnehmer dann aber in einer demokratischen Wahl.

David Beckham als Amazonas-Tester

Seine Reise nach Brasilien hat Englands Fußballikone David Beckham unterdessen schon absolviert. Im Auftrag der BBC weilte der 38 Jahre ehemalige Nationalspieler im brasilianischen Regenwald. Zwei Wochen lang habe sich Beckham dabei an die Lebensgewohnheiten der Einwohner des Amazonas angenähert, gefischt, gekocht und im Zelt gelebt. Die Amazonas-Metropole Manaus ist einer der zwölf Gastgeberstädte der WM 2014. Unter anderem trifft die englische Nationalmannschaft dort auf Italien.

Brasilien verspürt keinen zusätzlichen Druck

Gut 80 Tage vor Beginn der WM hat Brasiliens Sportdirektor Carlos Alberto Parreira unterstrichen, dass die Erinnerungen an die verlorene WM 1950 im eigenen Land mehr Ansporn als Belastung für die "Selecao" sei: "Wir sind eine Fußballnation, die die erste WM zu Hause verloren und nun die Verpflichtung hat, die zweite zu gewinnen. Das ist zwar eine große Verantwortung, aber kein zusätzlicher Druck für uns."

Brasilien zeigt WM-Quartier in Teresópolis

Am Mittwoch öffnet die brasilianische Nationalmannschaft für interessierte Medienvertreter die Türe zu ihrem WM-Quartier in Teresópolis. Inmitten einer spektakulären Berglandschaft will sich die Auswahl von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari auf die WM-Spiele vorbereiten. Eine gute Autostunde von Rio de Janeiro bietet das Quartier sowohl Ruhe als auch eine optimale Anbindung zur nächstgrößeren Stadt.

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Zwei Dutzend Brasilianer im Viertelfinale der Königsklasse

Wie stark der Kader Gastgebers besetzt sein wird, hat die Sporttageszeitung Lance mittels einer aktuellen Statistik untermauert. Exakt zwei Dutzend Spieler mit brasilianischem Pass stehen in den vier Begegnungen der europäischen Champions League. Angeführt wird die brasilianische Flotte von Superstar Neymar in Diensten des FC Barcelona.

Mondragon hofft auf Falcao

Ein alter Bekannter aus der Bundesliga hat gute Chancen, zum ältesten Spieler des WM-Turniers zu werden. Faryd Mondragón, ehemaliger Schlussmann des 1. FC Köln, ist mit 42 Jahren die aktuelle Nummer zwei im Kader von Kolumbien. Mondragon bringt die Erfahrung von zwei WM-Teilnahmen mit (1994 und 1998). Noch während der Vorrunde in Brasilien wird Mondragon, der das Tor von Deportivo Cali hütet, seinen 43. Geburtstag feiern. Schon jetzt betont er die Bedeutung des derzeit verletzten Superstars Falcao für die Südamerikaner: "Falcao ist so wichtig für Kolumbien wie Lionel Messi für Argentinien." Ganz Kolumbien verfolgt derzeit die Versuche des Topstürmers aus Monaco, nach seinem Kreuzbandriss rechtzeitig für die WM fit zu werden.

Trainer besuchen die Bundesliga

Jede Menge "Spione" waren im März wieder in der Bundesliga unterwegs: Ecuadors Nationaltrainer Reinaldo Rueda besuchte seine Nationalspieler bei Fortuna Düsseldorf (Cristian Ramirez) und dem VfB Stuttgart (Carlos Armando Gruezo Arboleda). Costa Ricas Trainer Jorge Luis Pinto sah sich das Duell zwischen Mainz 05 und Bayern München an. Allerdings kam sein Schützling Junior Diaz bei 05 nicht zum Einsatz. Fast alle Trainer WM-Teilnehmer haben sich im April zu Besuchen in Europa angesagt, um mit den Profis in Kontakt zu bleiben.