WM-Gastgeber Südafrika entlässt Trainer Santana

Südafrika steht 235 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM im eigenen Land ohne Trainer da. Der nationale Verband SAFA hat nach acht Niederlagen in den vergangenen neun Länderspielen Joel Santana nach 18 Monaten Amtszeit entlassen.

Wie die SAFA auf ihrer Internetseite mitteilte, sollen die beiden bisherigen Assistenztrainer Jairo Leal und Pitso Mosimane als Interimslöung installiert werden. Eine Entscheidung darüber wird bei einer Verbandssitzung am Freitag fallen. Als heißer Anwärter auf die Nachfolge gilt Joel Santanas brasilianischer Landsmann und Vorgänger Carlos Alberto Parreira.

"Auf einer Sitzung am Montag, an der auch Joel Santana teilnahm, wurde einstimmig beschlossen, dass dieser seinen Posten mit sofortiger Wirkung räumt", hieß es in einer Verbandsmitteilung. SAFA-Präsident Kirsten Nematandani habe Santana für die Bemühungen gedankt und dem 60-Jährigen die allerbesten Wünsche mit auf den Weg gegeben.

Vorgänger könnte Nachfolger werden

Santana hatte im April 2008 Parreira abgelöst, der Brasilien 1994 zum WM-Titel geführt hatte. Parreira verzichtete aus privaten Gründen auf ein weiteres Engagement, denn seine Ehefrau war schwer erkrankt. Santana konnte zwar auf eine erfolgreiche WM-Generalprobe mit dem vierten Platz beim Confed Cup 2009 verweisen, der einzige Sieg seit einem 2:0 gegen Neuseeland in der Gruppenphase war jedoch ein 1:0 gegen Madagaskar.

Joel Santana, 15. Nationaltrainer der "Bafana, bafana" in 15 Jahren, hat Südafrika in 27 Matches betreut. 10 dieser Länderspiele wurden gewonnen, 14 gingen verloren, drei endeten unentschieden. Auf Niederlagen gegen renommierte Teams wie Deutschland und Portugal (beide 0:2) folgten zuletzt Pleiten gegen Island und die Norweger (beide 0:1).

Am 11. Juni 2010 wird Südafrika die erste WM in Afrika eröffnen. Zuvor sind unter anderem Länderspiele gegen Chile, Jamaika und Japan geplant. Medienberichte, Parreira könne den Trainerposten wieder übernehmen, hatte der nationale Verband zuletzt dementiert. Dennoch gilt der Weltmeistercoach weiter als möglicher "Retter". Auch der Niederländer Leo Beenhakker ist im Gespräch.

[chl]

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Südafrika steht 235 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM im eigenen Land ohne Trainer da. Der nationale Verband SAFA hat nach acht Niederlagen in den vergangenen neun Länderspielen Joel Santana nach 18 Monaten Amtszeit entlassen.

Wie die SAFA auf ihrer Internetseite mitteilte, sollen die beiden bisherigen Assistenztrainer Jairo Leal und Pitso Mosimane als Interimslöung installiert werden. Eine Entscheidung darüber wird bei einer Verbandssitzung am Freitag fallen. Als heißer Anwärter auf die Nachfolge gilt Joel Santanas brasilianischer Landsmann und Vorgänger Carlos Alberto Parreira.

"Auf einer Sitzung am Montag, an der auch Joel Santana teilnahm, wurde einstimmig beschlossen, dass dieser seinen Posten mit sofortiger Wirkung räumt", hieß es in einer Verbandsmitteilung. SAFA-Präsident Kirsten Nematandani habe Santana für die Bemühungen gedankt und dem 60-Jährigen die allerbesten Wünsche mit auf den Weg gegeben.

Vorgänger könnte Nachfolger werden

Santana hatte im April 2008 Parreira abgelöst, der Brasilien 1994 zum WM-Titel geführt hatte. Parreira verzichtete aus privaten Gründen auf ein weiteres Engagement, denn seine Ehefrau war schwer erkrankt. Santana konnte zwar auf eine erfolgreiche WM-Generalprobe mit dem vierten Platz beim Confed Cup 2009 verweisen, der einzige Sieg seit einem 2:0 gegen Neuseeland in der Gruppenphase war jedoch ein 1:0 gegen Madagaskar.

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Joel Santana, 15. Nationaltrainer der "Bafana, bafana" in 15 Jahren, hat Südafrika in 27 Matches betreut. 10 dieser Länderspiele wurden gewonnen, 14 gingen verloren, drei endeten unentschieden. Auf Niederlagen gegen renommierte Teams wie Deutschland und Portugal (beide 0:2) folgten zuletzt Pleiten gegen Island und die Norweger (beide 0:1).

Am 11. Juni 2010 wird Südafrika die erste WM in Afrika eröffnen. Zuvor sind unter anderem Länderspiele gegen Chile, Jamaika und Japan geplant. Medienberichte, Parreira könne den Trainerposten wieder übernehmen, hatte der nationale Verband zuletzt dementiert. Dennoch gilt der Weltmeistercoach weiter als möglicher "Retter". Auch der Niederländer Leo Beenhakker ist im Gespräch.