WM 2018 in Russland, Turnier 2022 in Katar

Russland ist Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Bei der Vergabe der Endrunde in acht Jahren am Donnerstag im FIFA-Hauptquartier in Zürich setzte sich Russland gegen die europäischen Mitbewerber England, Spanien/Portugal und Niederlande/Belgien durch.

Vier Jahre später veranstaltet Katar die Weltmeisterschaft - wie Russland erstmals in der FIFA-Geschichte. Bei der Vergabe der WM-Endrunde 2022 durch das FIFA-Exekutivkomitee setzte sich das Emirat gegen die Mitbewerber Australien, USA, Südkorea und Japan durch.

"Natürlich haben mich die Diskussionen der vergangenen Wochen um die Vergabe dieser beiden Turniere sehr bedrückt", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in einer ersten Stellungnahme. "Weltmeisterschaften sind, wie wir in Deutschland 2006 in beeindruckender Art und Weise erleben durften, trotz aller kommerziellen Interessen eben vor allem Feste für die vielen Millionen Fußballfans auf der ganzen Welt. Ich hoffe sehr, dass dies trotz der jüngsten Irritationen auch 2018 und 2022 der Fall sein wird und wir wieder viele besondere Momente erleben können."

Zwanziger: "Entscheidung für Katar hat mich überrascht"

Über den WM-Gastgeber 2018 sagte Zwanziger: "Die Ausrichtung der WM 2018 ist für Russland eine große Chance. Das Land möchte natürlich sehr gerne an die großen fußballerischen Zeiten der Sowjetunion in den 60er- und 70er-Jahren anknüpfen, in der es auch tolle Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft gegeben hat. Für diesen Weg zurück zu alten Erfolgen sind moderne Stadien eine wesentliche Grundlage. Diese werden nunmehr für die WM in acht Jahren gebaut, und deshalb bin ich überzeugt, dass das Turnier dem Fußball in Russland einen großen Schub geben wird."

Der DFB-Präsident urteilte über die zweite Entscheidung des Tages: "Die Entscheidung, die WM 2022 nach Katar zu vergeben, hat mich trotz der Diskussionen und Meldungen der vergangenen Wochen ein wenig überrascht. Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees alle Bedenken, die es gegen diese Wahl geben kann, bei ihrer Entscheidungsfindung bedacht haben. Ich bin der Meinung, dass ein friedliches Fußballfest einen Beitrag zur politischen Stabilisierung in dieser Region leisten kann. Und die Idee, die Fußballstadien nach der WM ab- und in anderen Staaten für die Entwicklung des Fußballs wieder aufzubauen, hat - bei allen Kosten - einen gewissen Charme. Ich bin überzeugt, dass das Land Katar eine erfolgreiche Weltmeisterschaft ausrichten und sich als guter Gastgeber für das erste WM-Turnier in dieser Region präsentieren wird."

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Russland ist Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Bei der Vergabe der Endrunde in acht Jahren am Donnerstag im FIFA-Hauptquartier in Zürich setzte sich Russland gegen die europäischen Mitbewerber England, Spanien/Portugal und Niederlande/Belgien durch.

Vier Jahre später veranstaltet Katar die Weltmeisterschaft - wie Russland erstmals in der FIFA-Geschichte. Bei der Vergabe der WM-Endrunde 2022 durch das FIFA-Exekutivkomitee setzte sich das Emirat gegen die Mitbewerber Australien, USA, Südkorea und Japan durch.

"Natürlich haben mich die Diskussionen der vergangenen Wochen um die Vergabe dieser beiden Turniere sehr bedrückt", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger in einer ersten Stellungnahme. "Weltmeisterschaften sind, wie wir in Deutschland 2006 in beeindruckender Art und Weise erleben durften, trotz aller kommerziellen Interessen eben vor allem Feste für die vielen Millionen Fußballfans auf der ganzen Welt. Ich hoffe sehr, dass dies trotz der jüngsten Irritationen auch 2018 und 2022 der Fall sein wird und wir wieder viele besondere Momente erleben können."

Zwanziger: "Entscheidung für Katar hat mich überrascht"

Über den WM-Gastgeber 2018 sagte Zwanziger: "Die Ausrichtung der WM 2018 ist für Russland eine große Chance. Das Land möchte natürlich sehr gerne an die großen fußballerischen Zeiten der Sowjetunion in den 60er- und 70er-Jahren anknüpfen, in der es auch tolle Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft gegeben hat. Für diesen Weg zurück zu alten Erfolgen sind moderne Stadien eine wesentliche Grundlage. Diese werden nunmehr für die WM in acht Jahren gebaut, und deshalb bin ich überzeugt, dass das Turnier dem Fußball in Russland einen großen Schub geben wird."

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Der DFB-Präsident urteilte über die zweite Entscheidung des Tages: "Die Entscheidung, die WM 2022 nach Katar zu vergeben, hat mich trotz der Diskussionen und Meldungen der vergangenen Wochen ein wenig überrascht. Ich bin mir sicher, dass die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees alle Bedenken, die es gegen diese Wahl geben kann, bei ihrer Entscheidungsfindung bedacht haben. Ich bin der Meinung, dass ein friedliches Fußballfest einen Beitrag zur politischen Stabilisierung in dieser Region leisten kann. Und die Idee, die Fußballstadien nach der WM ab- und in anderen Staaten für die Entwicklung des Fußballs wieder aufzubauen, hat - bei allen Kosten - einen gewissen Charme. Ich bin überzeugt, dass das Land Katar eine erfolgreiche Weltmeisterschaft ausrichten und sich als guter Gastgeber für das erste WM-Turnier in dieser Region präsentieren wird."