WM 2006 ohne den "Chip-Ball"

Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wird definitiv ohne den sogenannten "Chip-Ball" gespielt. "Es braucht einfach mehr Zeit. Die hundertprozentige Verlässlichkeit für den Schiedsrichter ist noch nicht gegeben", erklärte der Generalsekretär des Weltverbandes FIFA, Urs Linsi, in Leipzig.

Der vom Herzogenauracher Sportartikelhersteller adidas sowie der Firma Cairos AG und dem deutschen Frauenhofer-Institut entwickelte "Smartball", der bei strittigen Szenen anzeigt, ob der Ball die Torlinie überschritten hat oder nicht, war bei der U17-WM im September in Peru erstmals getestet worden. Ein zweiter Test sollte bei der Klub-WM vom 11. bis 18. Dezember in Japan erfolgen. Dieser Test wurde, so Linsi, gestrichen. "Die Idee ist bestechend und gut, aber die Technologie ist noch nicht ausgereift", sagte der FIFA-Generalsekretär.

Linsi kündigte weitere Prüfungen für den "Smartball" im kommenden Jahr an. Das Exekutivkomitee des Weltverbandes wird sich im März auf seinem Meeting mit dem weiteren Vorgehen beschäftigen. Für den Fall, dass die Tests mit dann adaptierten "Smartbällen" erfolgreich verlaufen, könnte die FIFA im März 2007 neue Entscheidungen treffen. "Der Smartball wird nur eingeführt, wenn er für den Schiedsrichter eine echte Hilfe ist", sagte Linsi.

[sid/tok]


[bild1]
Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wird definitiv ohne den sogenannten "Chip-Ball" gespielt. "Es braucht einfach mehr Zeit. Die hundertprozentige Verlässlichkeit für den Schiedsrichter ist noch nicht gegeben", erklärte der Generalsekretär des Weltverbandes FIFA, Urs Linsi, in Leipzig.



Der vom Herzogenauracher Sportartikelhersteller adidas sowie der Firma Cairos AG und dem deutschen Frauenhofer-Institut entwickelte "Smartball", der bei strittigen Szenen anzeigt, ob der Ball die Torlinie überschritten hat oder nicht, war bei der U17-WM im September in Peru erstmals getestet worden. Ein zweiter Test sollte bei der Klub-WM vom 11. bis 18. Dezember in Japan erfolgen. Dieser Test wurde, so Linsi, gestrichen. "Die Idee ist bestechend und gut, aber die Technologie ist noch nicht ausgereift", sagte der FIFA-Generalsekretär.



Linsi kündigte weitere Prüfungen für den "Smartball" im kommenden Jahr an. Das Exekutivkomitee des Weltverbandes wird sich im März auf seinem Meeting mit dem weiteren Vorgehen beschäftigen. Für den Fall, dass die Tests mit dann adaptierten "Smartbällen" erfolgreich verlaufen, könnte die FIFA im März 2007 neue Entscheidungen treffen. "Der Smartball wird nur eingeführt, wenn er für den Schiedsrichter eine echte Hilfe ist", sagte Linsi.