WM 2006: Deutschland in der Vorrunde gegen Costa Rica, Polen und Ecuador

Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der WM 2006 im eigenen Land (9. Juni - 9. Juli) auf Costa Rica, Polen und Ecuador. Das ergab die Auslosung, die am Freitag in der Halle 1 der Neuen Messe in Leipzig stattgefunden hat.

Zum Auftakt der WM tritt das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Freitag, den 9. Juni, in München gegen Costa Rica an. Danach folgt am Mittwoch, den 14. Juni, in Dortmund das zweite Spiel gegen Polen, ehe am Dienstag, den 20. Juni, in Berlin das dritte und letzte Spiel der Vorrundengruppe A gegen Ecuador auf dem Programm steht.

Allerdings droht dem deutschen Team um Kapitän Michael Ballack am 24. Juni bereits im Achtelfinale ein sehr schwerer Gegner aus der Gruppe B (England, Schweden, Paraguay, Trinidad/Tobago). Als Sieger der Gruppe A träfe die DFB-Auswahl am 24. Juni in München auf den Zweiten der Gruppe B. Als Zweiter der Gruppe A wäre der Sieger der Gruppe B am 25. Juni in Stuttgart der Widersacher.

90-minütige Show der Superlative stimmt auf WM ein

Mit einer Show der Superlative und 90 Minuten kurzweiliger Unterhaltung wurde die große Fußball-Familie bei der Gruppen-Auslosung 182 Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel in der Halle 1 der Neuen Messe Leipzig auf die zweite Weltmeisterschaft nach 1974 auf deutschem Boden eingestimmt. Rund 320 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten weltweit die von Welt-Stars wie Pele, Johan Cruyff oder Lothar Matthäus als "Los-Feen" durchgeführte Auslosungs-Zeremonie, die von 160 TV-Stationen live ausgestrahlt wurde. Um 22.02 Uhr war das WM-Eröffnungsspiel perfekt. Den Gegner zog ausgerechnet Matthäus. Bundestrainer Jürgen Klinsmann nahm mit einem Schmunzeln die Auslosungs-Konstellation zur Kenntnis.

Die sächsische Metropole Leipzig, die bereits am Donnerstag bei der Aktion mit der Bildung einer Menschenkette mit Tausenden Fans WM-Stimmung pur offenbart hatte, war am Freitag der Nabel der Fußball-Welt. Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Morgen in der Oper noch eine Grußadresse an die Delegierten des außerordentlichen Bundestages des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerichtet hatte, standen an der Spitze der anwesenden Polit-Prominenz.

Insgesamt 4000 Gäste, darunter 500 Repräsentanten des Weltverbandes FIFA und der für die Endrunde qualifizierten Nationalverbände, und 2000 Medienvertreter gaben dem "final draw" den entsprechenden Rahmen. Bis auf den argentinischen Coach Jose Pekerman waren alle 31 Nationaltrainer Augenzeuge des Spektakels in Leipzig.

Als Zeremonienmeister der Auslosung fungierte FIFA-Mediendirektor Markus Siegler, der acht Los-Paten aus den sechs Konföderationen um sich geschart hatte. Um 22.06 Uhr zog Matthäus, Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 1990 in Italien, die letzte Kugel, die den spannendsten Teil der Gala beendete. Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich die deutsche Nationalmannschaft, die sich unter Klinsmann ("Wir wollen Weltmeister werden") bei der Heim-WM den vierten WM-Triumph im Endspiel am 9. Juli 2006 in Berlin zum Ziel gesetzt hat.

Regisseur Becker präsentiert WM-Gastgeberland

Die Ziehung in Leipzig ging reibungslos über die Bühne. Aber auch der Unterhaltungsteil der Gala kann als sehr gelungen angesehen werden. Beeindruckend war der sechsminütige Beitrag des international renommierten Regisseurs Wolfgang Becker ("Good bye Lenin"), der mit kurzen Sequenzen das WM-Gastgeberland vorstellte und sehr pointiert porträtierte. Mit dem Kurzfilm weckte er gleichermaßen Begeisterung und WM-Vorfreude, getreu dem WM-Motto: "Die Welt zu Gast bei Freunden."

WM-OK-Präsident Franz Beckenbauer, der als Kapitän die deutsche Elf zum WM-Coup 1974 geführt hatte, der 54er-Weltmeister Horst Eckel und Klinsmann als WM-Champion von 1990 erinnerten bei ihren Auftritten an die vergangenen drei deutschen WM-Triumphe. Der musikalische Höhepunkt des "final draw" war der Auftritt des 12-maligen Latin-Grammy-Award-Gewinners Juanes ("La Camisa Negra") aus Kolumbien. Zauberer Hans Klok sorgte mit seiner Illusions-Show für magische Momente. Die 84-köpfige "Junge Deutsche Philharmonie" spielte Werke von Bach, Mozart, Beethoven und Richard Strauss.

[db]


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Die deutsche Nationalmannschaft trifft bei der WM 2006 im eigenen Land (9. Juni - 9. Juli) auf Costa Rica, Polen und Ecuador. Das ergab die Auslosung, die am Freitag in der Halle 1 der Neuen Messe in Leipzig stattgefunden hat.



Zum Auftakt der WM tritt das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Freitag, den 9. Juni, in München gegen Costa Rica an. Danach folgt am Mittwoch, den 14. Juni, in Dortmund das zweite Spiel gegen Polen, ehe am Dienstag, den 20. Juni, in Berlin das dritte und letzte Spiel der Vorrundengruppe A gegen Ecuador auf dem Programm steht.



Allerdings droht dem deutschen Team um Kapitän Michael Ballack
am 24. Juni bereits im Achtelfinale ein sehr schwerer Gegner aus
der Gruppe B (England, Schweden, Paraguay, Trinidad/Tobago). Als
Sieger der Gruppe A träfe die DFB-Auswahl am 24. Juni in München auf den Zweiten der Gruppe B. Als Zweiter der Gruppe A wäre der Sieger der Gruppe B am 25. Juni in Stuttgart der Widersacher.



90-minütige Show der Superlative stimmt auf WM ein


Mit einer Show der Superlative und 90 Minuten kurzweiliger
Unterhaltung wurde die große Fußball-Familie bei der
Gruppen-Auslosung 182 Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel in der Halle 1 der Neuen Messe Leipzig auf die zweite Weltmeisterschaft nach 1974 auf deutschem Boden eingestimmt. Rund 320 Millionen
Fernsehzuschauer verfolgten weltweit die von Welt-Stars wie Pele, Johan Cruyff oder Lothar Matthäus als "Los-Feen" durchgeführte Auslosungs-Zeremonie, die von 160 TV-Stationen live ausgestrahlt wurde. Um 22.02 Uhr war das WM-Eröffnungsspiel perfekt. Den Gegner zog ausgerechnet Matthäus. Bundestrainer Jürgen Klinsmann nahm mit einem Schmunzeln die Auslosungs-Konstellation zur Kenntnis.



Die sächsische Metropole Leipzig, die bereits am Donnerstag
bei der Aktion mit der Bildung einer Menschenkette mit Tausenden
Fans WM-Stimmung pur offenbart hatte, war am Freitag der Nabel der Fußball-Welt. Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Morgen in der Oper noch eine Grußadresse an die Delegierten des außerordentlichen Bundestages des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerichtet hatte, standen an der Spitze der anwesenden Polit-Prominenz.



Insgesamt 4000 Gäste, darunter 500 Repräsentanten des
Weltverbandes FIFA und der für die Endrunde qualifizierten
Nationalverbände, und 2000 Medienvertreter gaben dem "final draw" den entsprechenden Rahmen. Bis auf den argentinischen Coach Jose Pekerman waren alle 31 Nationaltrainer Augenzeuge des Spektakels in Leipzig.



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Als Zeremonienmeister der Auslosung fungierte
FIFA-Mediendirektor Markus Siegler, der acht Los-Paten aus den
sechs Konföderationen um sich geschart hatte. Um 22.06 Uhr zog
Matthäus, Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 1990 in Italien, die letzte Kugel, die den spannendsten Teil der Gala
beendete. Im Mittelpunkt des Interesses stand natürlich die
deutsche Nationalmannschaft, die sich unter Klinsmann ("Wir wollen Weltmeister werden") bei der Heim-WM den vierten WM-Triumph im Endspiel am 9. Juli 2006 in Berlin zum Ziel
gesetzt hat.



Regisseur Becker präsentiert WM-Gastgeberland


Die Ziehung in Leipzig ging reibungslos über die Bühne. Aber
auch der Unterhaltungsteil der Gala kann als sehr gelungen
angesehen werden. Beeindruckend war der sechsminütige Beitrag des international renommierten Regisseurs Wolfgang Becker ("Good bye Lenin"), der mit kurzen Sequenzen das WM-Gastgeberland vorstellte und sehr pointiert porträtierte. Mit dem Kurzfilm weckte er gleichermaßen Begeisterung und WM-Vorfreude, getreu dem WM-Motto: "Die Welt zu Gast bei Freunden."



WM-OK-Präsident Franz Beckenbauer, der als Kapitän die deutsche
Elf zum WM-Coup 1974 geführt hatte, der 54er-Weltmeister Horst
Eckel und Klinsmann als WM-Champion von 1990 erinnerten bei ihren Auftritten an die vergangenen drei deutschen WM-Triumphe.
Der musikalische Höhepunkt des "final draw" war der Auftritt des 12-maligen Latin-Grammy-Award-Gewinners Juanes ("La Camisa Negra") aus Kolumbien. Zauberer Hans Klok sorgte mit seiner
Illusions-Show für magische Momente. Die 84-köpfige "Junge Deutsche Philharmonie" spielte Werke von Bach, Mozart, Beethoven und Richard Strauss.