WM 2006: Auftaktgegner Costa Rica will überraschen

Bei der dritten Weltmeisterschafts-Teilnahme und dem Abschied von Rekordtorjäger Paulo Wanchope will die Fußball-Nationalmannschaft Costa Ricas erneut für Furore sorgen.

Nach dem Erreichen des Achtelfinals bei den Endrunde in Italien 1990 und dem unglücklichen Ausscheiden in der Vorrunde 2002 in Südkorea und Japan will Trainer Alexandre Guimaraes mit seinem Team auch in Deutschland über die Rolle des Feldfüllers hinauskommen.

"Wir sind wieder dabei, Gott sei Dank. Jetzt werden wir uns gezielt auf die WM vorbereiten, um wieder für eine Überraschung zu sorgen", erklärte der in Brasilien geborene Coach nach der Qualifikation des Mittelamerika-Meisters von 1993.

Mit dem dritten Platz in der CONCACAF-Zone hinter den USA und Mexiko lösten die "Ticos" mit etwas Glück das WM-Ticket und setzten sich dabei gegen Trinidad/Tobago, Guatemala und Panama durch. Großen Anteil am Erfolg hatten Guimaraes, der das Team bereits zur WM 2002 geführt hatte und die Mannschaft erst während der Qualifikation in einer schwierigen Phase wieder übernahm, sowie Stürmerstar Wanchope, der bisher 43 Treffer in 67 Länderspielen erzielen konnte und in Deutschland seine internationale Karriere beenden wird.

"Ich denke schon eine ganze Weile über den Abschied nach. Es rücken ja doch einige junge und gute Spieler in unserem Land nach und denen möchte ich nicht im Weg stehen", sagt der 29-Jährige, der in seiner Laufbahn schon für Manchester City, West Ham United, Derby County und den FC Malaga auf Torejagd gegangen war. Getroffen hat "Chope" auch 2002, bei der 2:5-Niederlage gegen den späteren Weltmeister Brasilien. Zuvor besiegte Costa Rica die chinesische Auswahl 2:0 und trennte sich vom WM-Dritten Türkei 1:1.

Lediglich auf Grund der schlechteren Tordifferenz gegenüber der Türkei verpasste der Außenseiter mit vier Punkten den Sprung ins Achtelfinale. Dieser war zwölf Jahre zuvor in Italien hingegen geglückt. Nach Siegen über Schottland (1:0) und Schweden (2:1) sowie einer Niederlage gegen Brasilien (0:1) unterlag der dreimalige CONCACAF-Titelträger (1963, 1969, 1983) mit seinen Stars Hernan Medford und Torhüter Luis Gabelo Conejo in der Runde der letzten 16 Mannschaften der CSFR in Bari mit 1:4. Bei einem Sieg wäre es im Viertelfinale zu einem Duell zwischen Costa Rica und Deutschland gekommen.

Im nächsten Sommer tritt Costa Rica mit einer Mischung aus routinierten Spieler und jungen Akteuren an. Neben Wanchope zählen Walter Centeno und Gilberto Martinez zu den Stars. "Natürlich stehen gerade die erfahrenen Spieler in der Verantwortung", bestätigt Wanchope, der sein erstes Länderspiel im Alter von 18 Jahren bestritt und schon einmal an seinen letzten Auftritt denkt.

"Die Einsätze für die Nationalmannschaft haben mich mit Stolz erfüllt und mich glücklich gemacht. Am Tag meiner letzten Partie für mein Land werde ich sicherlich sehr traurig sein." Zuvor will die Mannschaft den knapp vier Millionen Einwohnern in der Heimat aber einige glückliche Momente bei der WM bescheren.

So wie 1946 als es beim 12:0 gegen Panama den höchsten Länderspielsieg gab. Die höchste Niederlage kassierte Costa Rica 1975 beim 0:7 gegen Mexiko. [db]


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Bei der dritten Weltmeisterschafts-Teilnahme und dem Abschied von Rekordtorjäger Paulo Wanchope will die Fußball-Nationalmannschaft Costa Ricas erneut für Furore sorgen.



Nach dem Erreichen des Achtelfinals bei den Endrunde in Italien
1990 und dem unglücklichen Ausscheiden in der Vorrunde 2002 in
Südkorea und Japan will Trainer Alexandre Guimaraes mit seinem Team auch in Deutschland über die Rolle des Feldfüllers hinauskommen.



"Wir sind wieder dabei, Gott sei Dank. Jetzt werden wir uns
gezielt auf die WM vorbereiten, um wieder für eine Überraschung zu sorgen", erklärte der in Brasilien geborene Coach nach der
Qualifikation des Mittelamerika-Meisters von 1993.



Mit dem dritten Platz in der CONCACAF-Zone hinter den USA und
Mexiko lösten die "Ticos" mit etwas Glück das WM-Ticket und setzten sich dabei gegen Trinidad/Tobago, Guatemala und Panama durch. Großen Anteil am Erfolg hatten Guimaraes, der das Team bereits zur WM 2002 geführt hatte und die Mannschaft erst während der Qualifikation in einer schwierigen Phase wieder übernahm, sowie Stürmerstar Wanchope, der bisher 43 Treffer in 67 Länderspielen erzielen konnte und in Deutschland seine internationale Karriere beenden wird.



"Ich denke schon eine ganze Weile über den Abschied nach. Es
rücken ja doch einige junge und gute Spieler in unserem Land nach
und denen möchte ich nicht im Weg stehen", sagt der 29-Jährige, der in seiner Laufbahn schon für Manchester City, West Ham United, Derby County und den FC Malaga auf Torejagd gegangen war.
Getroffen hat "Chope" auch 2002, bei der 2:5-Niederlage gegen
den späteren Weltmeister Brasilien. Zuvor besiegte Costa Rica die
chinesische Auswahl 2:0 und trennte sich vom WM-Dritten Türkei 1:1.



Lediglich auf Grund der schlechteren Tordifferenz gegenüber der
Türkei verpasste der Außenseiter mit vier Punkten den Sprung ins
Achtelfinale. Dieser war zwölf Jahre zuvor in Italien hingegen geglückt. Nach Siegen über Schottland (1:0) und Schweden (2:1) sowie einer Niederlage gegen Brasilien (0:1) unterlag der dreimalige CONCACAF-Titelträger (1963, 1969, 1983) mit seinen Stars Hernan Medford und Torhüter Luis Gabelo Conejo in der Runde der letzten 16 Mannschaften der CSFR in Bari mit 1:4. Bei einem Sieg wäre es im Viertelfinale zu einem Duell zwischen Costa Rica und Deutschland gekommen.



Im nächsten Sommer tritt Costa Rica mit einer Mischung aus
routinierten Spieler und jungen Akteuren an. Neben Wanchope zählen Walter Centeno und Gilberto Martinez zu den Stars. "Natürlich stehen gerade die erfahrenen Spieler in der Verantwortung", bestätigt Wanchope, der sein erstes Länderspiel im Alter von 18 Jahren bestritt und schon einmal an seinen letzten Auftritt denkt.



"Die Einsätze für die Nationalmannschaft haben mich mit Stolz
erfüllt und mich glücklich gemacht. Am Tag meiner letzten Partie
für mein Land werde ich sicherlich sehr traurig sein."
Zuvor will die Mannschaft den knapp vier Millionen Einwohnern
in der Heimat aber einige glückliche Momente bei der WM bescheren.



So wie 1946 als es beim 12:0 gegen Panama den höchsten
Länderspielsieg gab. Die höchste Niederlage kassierte Costa Rica
1975 beim 0:7 gegen Mexiko.