Winter-Trainingslager sind auch Werbetouren

Spanien boomt, die Türkei ist beliebt, doch die Winter-Trainingslager führen die Bundesligisten teils auch an neue Reiseziele. Im Rahmen einer Werbetour in Kooperation mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) gastiert der VfL Wolfsburg in China, der Hamburger SV macht einen Abstecher nach Indonesien und der VfB Stuttgart bereitet sich in Kapstadt auf die Rückrunde vor.

"Wir freuen uns, bei der Testspielreise nach China als Botschafter der Bundesliga auftreten zu können", sagt der Wolfsburger Geschäftsführer Klaus Allofs. Zuvor werden die Niedersachsen aber zunächst wie auch der HSV und Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi Quartier beziehen. Die Stuttgarter werden hingegen ihre komplette Vorbereitung in Südafrika verbringen und im WM-Gastgeberland von 2010 für die Bundesliga werben.

Deutscher Fußball: Auf dem Weg zu einer globalen Marke

Diese Werbetouren sind ein weiterer Schritt hin zur globalen Marke deutscher Fußball. Ab der Saison 2015/16 werden die Spiele der ersten beiden Bundesligen vom Medienkonzern 21st Century Fox nach Nord- und Lateinamerika sowie in eine Vielzahl weiterer Länder auf insgesamt vier Kontinenten übertragen. Der Mega-Deal dürfte der DFL den Großteil der angepeilten 100 bis 150 Millionen Euro für Auslandsrechte in die Kassen spülen.

"Die Abschlüsse unterstreichen, dass die Bundesliga mittlerweile als Top-Medienrecht im internationalen Sport-Business anerkannt ist", sagt Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.

Spanien bleibt aber das Reiseland Nummer eins im Winter. Acht Klubs, darunter Vizemeister Borussia Dortmund, stimmen sich dort auf die zweite Saisonhälfte ein. Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig will in Chiclana de la Frontera die Grundlagen für den Klassenerhalt legen. Man werde "die Mannschaft sein, mit der keiner rechne", kündigt Trainer Torsten Lieberknecht an.

Bayern und Schalke wieder in Doha

Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und Hannover 96 zieht es ins türkische Belek, Herbstmeister Bayern München und Schalke 04 reisen erneut nach Doha/Katar. Trotz des Rekordjahres sieht Bayern-Kapitän Philipp Lahm vor dem Abflug noch Steigerungspotenzial beim Triple-Gewinner. "Wir müssen noch mehr Spiele haben, in denen wir den Gegner über 90 Minuten dominieren. Es gab in der Hinrunde einige Phasen, in denen wir nachgelassen und den Gegner zurück ins Spiel gebracht haben. Das darf uns nicht so häufig passieren", sagt Lahm: "Wir sind auf einem guten Weg, aber es geht sicher noch besser. In den Spielen in Manchester oder Leverkusen hat man ja gesehen, was möglich ist. Diese Leistungen müssen wir öfters zeigen."

Bayern und Schalke sind zwar am gleichen Ort, verzichten aber auf ein direktes Duell. Im Vorjahr gingen die Königsblauen 0:5 unter, Trainer Jens Keller sah sich schon vor Beginn der Rückrunde heftiger Kritik ausgesetzt.

Der erste Bayern-Jäger will in Lagos/Portugal Kraft tanken. Nach zwei Niederlagen zum Hinrundenabschluss will Bayer Leverkusen wieder angreifen. "Die Jungs sollten den Kopf freikriegen, das ist ganz wichtig", sagt Trainer Sami Hyypiä.

[sid]

Spanien boomt, die Türkei ist beliebt, doch die Winter-Trainingslager führen die Bundesligisten teils auch an neue Reiseziele. Im Rahmen einer Werbetour in Kooperation mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) gastiert der VfL Wolfsburg in China, der Hamburger SV macht einen Abstecher nach Indonesien und der VfB Stuttgart bereitet sich in Kapstadt auf die Rückrunde vor.

"Wir freuen uns, bei der Testspielreise nach China als Botschafter der Bundesliga auftreten zu können", sagt der Wolfsburger Geschäftsführer Klaus Allofs. Zuvor werden die Niedersachsen aber zunächst wie auch der HSV und Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi Quartier beziehen. Die Stuttgarter werden hingegen ihre komplette Vorbereitung in Südafrika verbringen und im WM-Gastgeberland von 2010 für die Bundesliga werben.

Deutscher Fußball: Auf dem Weg zu einer globalen Marke

Diese Werbetouren sind ein weiterer Schritt hin zur globalen Marke deutscher Fußball. Ab der Saison 2015/16 werden die Spiele der ersten beiden Bundesligen vom Medienkonzern 21st Century Fox nach Nord- und Lateinamerika sowie in eine Vielzahl weiterer Länder auf insgesamt vier Kontinenten übertragen. Der Mega-Deal dürfte der DFL den Großteil der angepeilten 100 bis 150 Millionen Euro für Auslandsrechte in die Kassen spülen.

"Die Abschlüsse unterstreichen, dass die Bundesliga mittlerweile als Top-Medienrecht im internationalen Sport-Business anerkannt ist", sagt Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.

Spanien bleibt aber das Reiseland Nummer eins im Winter. Acht Klubs, darunter Vizemeister Borussia Dortmund, stimmen sich dort auf die zweite Saisonhälfte ein. Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig will in Chiclana de la Frontera die Grundlagen für den Klassenerhalt legen. Man werde "die Mannschaft sein, mit der keiner rechne", kündigt Trainer Torsten Lieberknecht an.

Bayern und Schalke wieder in Doha

Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und Hannover 96 zieht es ins türkische Belek, Herbstmeister Bayern München und Schalke 04 reisen erneut nach Doha/Katar. Trotz des Rekordjahres sieht Bayern-Kapitän Philipp Lahm vor dem Abflug noch Steigerungspotenzial beim Triple-Gewinner. "Wir müssen noch mehr Spiele haben, in denen wir den Gegner über 90 Minuten dominieren. Es gab in der Hinrunde einige Phasen, in denen wir nachgelassen und den Gegner zurück ins Spiel gebracht haben. Das darf uns nicht so häufig passieren", sagt Lahm: "Wir sind auf einem guten Weg, aber es geht sicher noch besser. In den Spielen in Manchester oder Leverkusen hat man ja gesehen, was möglich ist. Diese Leistungen müssen wir öfters zeigen."

Bayern und Schalke sind zwar am gleichen Ort, verzichten aber auf ein direktes Duell. Im Vorjahr gingen die Königsblauen 0:5 unter, Trainer Jens Keller sah sich schon vor Beginn der Rückrunde heftiger Kritik ausgesetzt.

Der erste Bayern-Jäger will in Lagos/Portugal Kraft tanken. Nach zwei Niederlagen zum Hinrundenabschluss will Bayer Leverkusen wieder angreifen. "Die Jungs sollten den Kopf freikriegen, das ist ganz wichtig", sagt Trainer Sami Hyypiä.