Wimmer: "Wir können kaum erwarten, dass es wieder losgeht"

Eine Aufholjagd muss der 1. FC Nürnberg in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga starten. Sechs Punkte liegt die von Daniel Wimmer trainierte U 19 des "Clubs" hinter einem Nichtabstiegsrang zurück. Nach 14 Begegnungen stehen zehn Zähler zu Buche. Ein Heimsieg fehlt noch in der Bilanz. Trotzdem ist der 36-jährige Wimmer, der einst selbst für die Nürnberger A-Junioren am Ball war, optimistisch. Die Rückrunde beginnt für Nürnberg mit der Heimpartie am Sonntag, 3. Februar (ab 13 Uhr), gegen den 1. FC Heidenheim.

Im DFB.de-Interview spricht Daniel Wimmer mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über die kurze Vorbereitung, die Voraussetzungen für den Klassenverbleib und seine Zeit in Griechenland.

DFB.de: Sie nehmen die Rückrunde von einem Abstiegsplatz in Angriff. Will man da als Trainer so schnell wie möglich wieder spielen - oder hätten Sie gerne noch mehr Zeit, die Mannschaft neu auszurichten?

Daniel Wimmer: Wir können es kaum erwarten, dass es endlich wieder losgeht. Die knapp vier Wochen Vorbereitungszeit sind nicht besonders lang. Es gilt, diese Phase möglichst optimal zu nutzen. Bis jetzt bin ich zufrieden. Wir hatten gute Testspiele und sind weitgehend verletzungsfrei geblieben.

DFB.de: Woran liegt es, dass Ihre Mannschaft sechs Zähler hinter einem Nichtabstiegsrang zurückliegt?

Wimmer: Gerade bei unseren vier Unentschieden war mehr drin. Teilweise haben wir Siege leichtfertig in letzter Minute hergegeben. Insgesamt fangen wir uns zu viele Gegentore. Wir müssen noch kompakter stehen. Vorne fehlt manchmal die nötige Konsequenz. Selbst beste Möglichkeiten haben wir teilweise ausgelassen. Aber die Mannschaft ist willig, daran zu arbeiten.

DFB.de: Der FCN hat die drittwenigsten Tore erzielt und die zweimeisten kassiert. Wo setzen Sie eher den Hebel an?

Wimmer: Wir arbeiten in beide Richtungen. Das eine bedingt ja durchaus das andere. Ziehen wir ein gutes Offensivspiel auf, bekommt der Gegner automatisch weniger Chancen.

DFB.de: Worauf legen Sie in der Vorbereitung sonst großen Wert?

Wimmer: Der Einfluss der Fitness wird meiner Meinung nach immer größer. Entscheidend ist dabei gar nicht einmal, wie viele Kilometer ein Spieler zurücklegt. Vielmehr geht es darum, wie schnell man sie zurücklegt. In der Vorbereitung haben wir daher an der Fitness gefeilt. Ein paar Einheiten ohne Ball - manchmal auch zwangsweise wegen der widrigen Witterung - waren schon dabei.

DFB.de: Gab es Veränderungen im Kader?

Wimmer: Wir haben zwei Spieler dazu genommen. Stürmer Giuliano Nyary von Quelle Fürth und Innenverteidiger Seid Korac vom luxemburgischen FC Rodange 91. Sie sollen genau in den Bereichen für neue Reize sorgen, in denen wir bis zur Winterpause Probleme hatten.

DFB.de: Wie wichtig war es, mit dem 3:2 beim FC Augsburg in die Pause zu gehen?

Wimmer: Extrem wichtig! Es war uns gelungen, in Unterzahl ein 1:2 zu drehen. Das spricht für den unbändigen Willen unserer Mannschaft. Außerdem wurde ihr noch einmal deutlich, dass sie Spiele gewinnen kann.

DFB.de: Welche Bedeutung hat das Auftaktspiel gegen den 1. FC Heidenheim?

Wimmer: Ich bewerte die Partie ähnlich hoch wie das Augsburg-Spiel. Wir wollen die Arbeit aus der Vorbereitung bestätigen. Außerdem haben wir bisher noch keinen Heimsieg eingefahren. Unsere Mannschaft lechzt förmlich danach, diese Serie zu durchbrechen.

DFB.de: Müssen Sie sich zwangsweise auch schon mit einem möglichen Abstieg auseinandersetzen?

Wimmer: Wir gehen positiv in die Rückrunde, wollen so viele Punkte wie möglich holen. Den Rückstand von sechs Zählern aufzuholen, wird in dieser so ausgeglichenen Süd/Südwest-Staffel nicht einfach. Auf der anderen Seite sind es im Idealfall nur zwei Spiele. Unser Vorteil: Wir kennen die Situation aus dem Vorjahr. Damals sah es ganz ähnlich aus.

DFB.de: Würde ein Abstieg den Nürnberger Nachwuchs hart treffen?

Wimmer: Ein Abstieg trifft einen Verein immer. Das ist nicht wegzudiskutieren. Es muss unser Ziel sein, permanent in den höchsten Ligen zu spielen. Unser primäres Ziel dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren. Wir wollen Spieler für den Herrenbereich ausbilden. Unsere Quote ist da in den vergangenen Jahren gar nicht einmal so schlecht. Vor allem das sehen Spieler, die bei uns spielen oder zu uns wechseln.

DFB.de: Mit Ausnahme Ihres Gastspiels in Griechenland waren Sie ständig in Bayern tätig. Hätten Sie gerne auch woanders gearbeitet?

Wimmer: Ich hatte in Griechenland als Spieler bei Doxa Drama eine schöne und lehrreiche Zeit. Leider war sie nach nur einem halben Jahr verletzungsbedingt vorzeitig beendet. Ich hatte ursprünglich einen Dreijahresvertrag unterschrieben. In Bayern habe ich mich immer wohl gefühlt. Dadurch, dass ich lange hier aktiv war - unter anderem schon bei der Nürnberger U 19 - war ich im Süden sicher bekannter als anderswo.

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Eine Aufholjagd muss der 1. FC Nürnberg in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga starten. Sechs Punkte liegt die von Daniel Wimmer trainierte U 19 des "Clubs" hinter einem Nichtabstiegsrang zurück. Nach 14 Begegnungen stehen zehn Zähler zu Buche. Ein Heimsieg fehlt noch in der Bilanz. Trotzdem ist der 36-jährige Wimmer, der einst selbst für die Nürnberger A-Junioren am Ball war, optimistisch. Die Rückrunde beginnt für Nürnberg mit der Heimpartie am Sonntag, 3. Februar (ab 13 Uhr), gegen den 1. FC Heidenheim.

Im DFB.de-Interview spricht Daniel Wimmer mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über die kurze Vorbereitung, die Voraussetzungen für den Klassenverbleib und seine Zeit in Griechenland.

DFB.de: Sie nehmen die Rückrunde von einem Abstiegsplatz in Angriff. Will man da als Trainer so schnell wie möglich wieder spielen - oder hätten Sie gerne noch mehr Zeit, die Mannschaft neu auszurichten?

Daniel Wimmer: Wir können es kaum erwarten, dass es endlich wieder losgeht. Die knapp vier Wochen Vorbereitungszeit sind nicht besonders lang. Es gilt, diese Phase möglichst optimal zu nutzen. Bis jetzt bin ich zufrieden. Wir hatten gute Testspiele und sind weitgehend verletzungsfrei geblieben.

DFB.de: Woran liegt es, dass Ihre Mannschaft sechs Zähler hinter einem Nichtabstiegsrang zurückliegt?

Wimmer: Gerade bei unseren vier Unentschieden war mehr drin. Teilweise haben wir Siege leichtfertig in letzter Minute hergegeben. Insgesamt fangen wir uns zu viele Gegentore. Wir müssen noch kompakter stehen. Vorne fehlt manchmal die nötige Konsequenz. Selbst beste Möglichkeiten haben wir teilweise ausgelassen. Aber die Mannschaft ist willig, daran zu arbeiten.

DFB.de: Der FCN hat die drittwenigsten Tore erzielt und die zweimeisten kassiert. Wo setzen Sie eher den Hebel an?

Wimmer: Wir arbeiten in beide Richtungen. Das eine bedingt ja durchaus das andere. Ziehen wir ein gutes Offensivspiel auf, bekommt der Gegner automatisch weniger Chancen.

DFB.de: Worauf legen Sie in der Vorbereitung sonst großen Wert?

Wimmer: Der Einfluss der Fitness wird meiner Meinung nach immer größer. Entscheidend ist dabei gar nicht einmal, wie viele Kilometer ein Spieler zurücklegt. Vielmehr geht es darum, wie schnell man sie zurücklegt. In der Vorbereitung haben wir daher an der Fitness gefeilt. Ein paar Einheiten ohne Ball - manchmal auch zwangsweise wegen der widrigen Witterung - waren schon dabei.

DFB.de: Gab es Veränderungen im Kader?

Wimmer: Wir haben zwei Spieler dazu genommen. Stürmer Giuliano Nyary von Quelle Fürth und Innenverteidiger Seid Korac vom luxemburgischen FC Rodange 91. Sie sollen genau in den Bereichen für neue Reize sorgen, in denen wir bis zur Winterpause Probleme hatten.

DFB.de: Wie wichtig war es, mit dem 3:2 beim FC Augsburg in die Pause zu gehen?

Wimmer: Extrem wichtig! Es war uns gelungen, in Unterzahl ein 1:2 zu drehen. Das spricht für den unbändigen Willen unserer Mannschaft. Außerdem wurde ihr noch einmal deutlich, dass sie Spiele gewinnen kann.

DFB.de: Welche Bedeutung hat das Auftaktspiel gegen den 1. FC Heidenheim?

Wimmer: Ich bewerte die Partie ähnlich hoch wie das Augsburg-Spiel. Wir wollen die Arbeit aus der Vorbereitung bestätigen. Außerdem haben wir bisher noch keinen Heimsieg eingefahren. Unsere Mannschaft lechzt förmlich danach, diese Serie zu durchbrechen.

DFB.de: Müssen Sie sich zwangsweise auch schon mit einem möglichen Abstieg auseinandersetzen?

Wimmer: Wir gehen positiv in die Rückrunde, wollen so viele Punkte wie möglich holen. Den Rückstand von sechs Zählern aufzuholen, wird in dieser so ausgeglichenen Süd/Südwest-Staffel nicht einfach. Auf der anderen Seite sind es im Idealfall nur zwei Spiele. Unser Vorteil: Wir kennen die Situation aus dem Vorjahr. Damals sah es ganz ähnlich aus.

DFB.de: Würde ein Abstieg den Nürnberger Nachwuchs hart treffen?

Wimmer: Ein Abstieg trifft einen Verein immer. Das ist nicht wegzudiskutieren. Es muss unser Ziel sein, permanent in den höchsten Ligen zu spielen. Unser primäres Ziel dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren. Wir wollen Spieler für den Herrenbereich ausbilden. Unsere Quote ist da in den vergangenen Jahren gar nicht einmal so schlecht. Vor allem das sehen Spieler, die bei uns spielen oder zu uns wechseln.

DFB.de: Mit Ausnahme Ihres Gastspiels in Griechenland waren Sie ständig in Bayern tätig. Hätten Sie gerne auch woanders gearbeitet?

Wimmer: Ich hatte in Griechenland als Spieler bei Doxa Drama eine schöne und lehrreiche Zeit. Leider war sie nach nur einem halben Jahr verletzungsbedingt vorzeitig beendet. Ich hatte ursprünglich einen Dreijahresvertrag unterschrieben. In Bayern habe ich mich immer wohl gefühlt. Dadurch, dass ich lange hier aktiv war - unter anderem schon bei der Nürnberger U 19 - war ich im Süden sicher bekannter als anderswo.

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