Wilfried Ley: Pendler zwischen Königreich und Königsblau

Den entscheidenden Tipp bekam Wilfried Ley aus Linz am Rhein ausgerechnet in einem Londoner Pub. Im „Bavarian Beerhouse“ erzählten Angestellte vom Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Das war 2008. Und seitdem ist der 49-Jährige Wahl-Londoner Mitglied im Club.

Als Student in Birmingham hatte er England schon in den 80er Jahren kennen und schätzen gelernt. 2007 hat sich der Unternehmensberater dann mit seiner eigenen Firma in London niedergelassen. Auch sein 22 Jahre alter Sohn Dominik arbeitet hier, pendelt aber zwischen Deutschland und England.

Das Pendeln spielt auch im Fußball-Leben der beiden eine zentrale Rolle. Das kommt daher, dass sie auch in der englischen Hauptstadt nicht auf ihren Lieblingsverein verzichten wollen: „Wir haben Dauerkarten beim FC Schalke 04“, erzählen die beiden. Bei den meisten Heimspielen der Königsblauen sind sie daher auch in der Arena in Gelsenkirchen anzutreffen.

Mitglied beim FC Arsenal

Als leidenschaftlicher Fußballfan kommt Wilfried Ley natürlich in London nicht daran vorbei, sich für einen der sechs Premier-League-Clubs zu begeistern. Sein Herz schlägt für die „Gunners“: „Ich bin sogar Club-Member beim FC Arsenal.“ Als seine Schalker kürzlich in der Champions League ein 0:3 gegen Chelsea verdauen mussten, verschafften die „Gunners“ ihm zumindest etwas Trost: Sie siegten beim Rivalen Dortmund mit 1:0.

Was Wilfried Ley am englischen Fußball besonders mag, ist die große Unterstützung der Fans für ihre Klubs. „Als Schalke-Fan bin ich extreme Unterstützung gewohnt. Fast alle Spiele sind ausverkauft, und auch bei den Auswärtsspielen sind viele Fans dabei. Das ist ja nicht bei allen deutschen Mannschaften so. Hier habe ich viele Bekannte, die ihre englischen Vereine ebenfalls leidenschaftlich unterstützen.“ Intensiv beschäftigt hat er sich auch bereits mit der kreativsten Seite des englischen Fan-Daseins: den unerschöpflichen Fußballgesängen. Inzwischen kennt Wilfried Ley auch etliche der Songs: „Ich lese viele nach, weil mich die Hintergründe interessieren.“

„Ich tippe auf ein 3:1 für die DFB-Auswahl“

Das bisher letzte Länderspiel, das Wilfried Ley im Stadion miterlebt hat, liegt dagegen schon eine Weile zurück. Das war 2006 in Mönchengladbach, als die deutsche Mannschaft bei der Generalprobe kurz vor der WM mit 3:0 gegen Kolumbien gewann. Das Sommermärchen ist für ihn auch immer noch das bisher schönste Erlebnis als Fan der Nationalmannschaft. Und was traut er der Mannschaft im kommenden Jahr in Brasilien zu? Wilfried Ley hat keine Zweifel: „Das Finale.“

Ein beruflicher Termin verhindert auch, dass er sich das Spiel im Wembley-Stadion anschauen kann. Wilfried Ley wäre als „Londoner“ zu gerne mit dabei gewesen. Aber er ist sich sicher, dass die deutsche Mannschaft den Klassiker auch ohne ihn für sich entscheiden wird: „Der englische Fußballverband feiert ja 2013 seinen 150. Geburtstag. Das wird zum Abschluss dieses Jahres auch unserer Elf nochmal einen besonderen Motivationsschub geben. Ich tippe auf ein 3:1 für die DFB-Auswahl.“

[vs]

Den entscheidenden Tipp bekam Wilfried Ley aus Linz am Rhein ausgerechnet in einem Londoner Pub. Im „Bavarian Beerhouse“ erzählten Angestellte vom Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Das war 2008. Und seitdem ist der 49-Jährige Wahl-Londoner Mitglied im Club.

Als Student in Birmingham hatte er England schon in den 80er Jahren kennen und schätzen gelernt. 2007 hat sich der Unternehmensberater dann mit seiner eigenen Firma in London niedergelassen. Auch sein 22 Jahre alter Sohn Dominik arbeitet hier, pendelt aber zwischen Deutschland und England.

Das Pendeln spielt auch im Fußball-Leben der beiden eine zentrale Rolle. Das kommt daher, dass sie auch in der englischen Hauptstadt nicht auf ihren Lieblingsverein verzichten wollen: „Wir haben Dauerkarten beim FC Schalke 04“, erzählen die beiden. Bei den meisten Heimspielen der Königsblauen sind sie daher auch in der Arena in Gelsenkirchen anzutreffen.

Mitglied beim FC Arsenal

Als leidenschaftlicher Fußballfan kommt Wilfried Ley natürlich in London nicht daran vorbei, sich für einen der sechs Premier-League-Clubs zu begeistern. Sein Herz schlägt für die „Gunners“: „Ich bin sogar Club-Member beim FC Arsenal.“ Als seine Schalker kürzlich in der Champions League ein 0:3 gegen Chelsea verdauen mussten, verschafften die „Gunners“ ihm zumindest etwas Trost: Sie siegten beim Rivalen Dortmund mit 1:0.

Was Wilfried Ley am englischen Fußball besonders mag, ist die große Unterstützung der Fans für ihre Klubs. „Als Schalke-Fan bin ich extreme Unterstützung gewohnt. Fast alle Spiele sind ausverkauft, und auch bei den Auswärtsspielen sind viele Fans dabei. Das ist ja nicht bei allen deutschen Mannschaften so. Hier habe ich viele Bekannte, die ihre englischen Vereine ebenfalls leidenschaftlich unterstützen.“ Intensiv beschäftigt hat er sich auch bereits mit der kreativsten Seite des englischen Fan-Daseins: den unerschöpflichen Fußballgesängen. Inzwischen kennt Wilfried Ley auch etliche der Songs: „Ich lese viele nach, weil mich die Hintergründe interessieren.“

„Ich tippe auf ein 3:1 für die DFB-Auswahl“

Das bisher letzte Länderspiel, das Wilfried Ley im Stadion miterlebt hat, liegt dagegen schon eine Weile zurück. Das war 2006 in Mönchengladbach, als die deutsche Mannschaft bei der Generalprobe kurz vor der WM mit 3:0 gegen Kolumbien gewann. Das Sommermärchen ist für ihn auch immer noch das bisher schönste Erlebnis als Fan der Nationalmannschaft. Und was traut er der Mannschaft im kommenden Jahr in Brasilien zu? Wilfried Ley hat keine Zweifel: „Das Finale.“

Ein beruflicher Termin verhindert auch, dass er sich das Spiel im Wembley-Stadion anschauen kann. Wilfried Ley wäre als „Londoner“ zu gerne mit dabei gewesen. Aber er ist sich sicher, dass die deutsche Mannschaft den Klassiker auch ohne ihn für sich entscheiden wird: „Der englische Fußballverband feiert ja 2013 seinen 150. Geburtstag. Das wird zum Abschluss dieses Jahres auch unserer Elf nochmal einen besonderen Motivationsschub geben. Ich tippe auf ein 3:1 für die DFB-Auswahl.“