Wie war das eigentlich, als…

Harald „Toni" Schumacher ist eine echte Kölner Legende. Jahrelang stand er im Tor des 1. FC Köln, hat für die Rheinländer 422 Spiele bestritten und wurde dort zum Nationaltorwart. Nach dem Ende seiner Karriere und Stationen als Towarttrainer in Gelsenkirchen, München und Dortmund wurde er 1998 Cheftrainer des Stadtrivalen des 1. FC: Kultverein Fortuna Köln wurde sein neuer Arbeitgeber. Der Verein war seit 1974 ununterbrochen in der zweiten Liga, kämpfte in der Saison 1999/2000 aber gegen den Abstieg.

Trainer Toni Schumacher ging vor Beginn der Spielzeit noch einmal auf große Einkaufstour. Er holte Spieler wie Adam Ledwon oder Mehdi Pashazadeh, beide vom Erstligaverein Bayer Leverkusen. Aber Du kennst ja den Spruch „Geld schießt keine Tore". Der bis dahin teuerste Kader der Kölner Vereinsgeschichte war zum Leid der Fans nicht von Erfolg gekrönt. Im vorletzten Spiel der Hinrunde standen die Kölner auf einem Abstiegsplatz.

Bei der Partie gegen den SV Waldhof Mannheim am 15. Dezember 1999 waren nur 500 Zuschauer ins Kölner Südstadion gekommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. In der ersten Halbzeit lag die Fortuna durch Tore von László Klausz und Werner Protzel bereits 0:2 zurück. Und dieser Zwischenstand war noch glücklich. Protzel vergab kurz vor der Pause einen Elfmeter und damit die Chance zur frühen Entscheidung.

In der Halbzeitpause kam es dann zum großen Krach in der Kabine der Kölner. Fortunas Präsident Jean Löring entließ den Trainer noch vor Beginn der zweiten Hälfte. Bei Wiederanpfiff setzte sich kein anderer als Löring selbst auf die Trainerbank. Später sagte er zu seiner Entscheidung nur: „Ich als Verein musste doch reagieren."

Der spontane Trainerwechsel hatte jedoch wenig gebracht. Nach 26 Jahren in der zweiten Bundesliga musste Fortuna Köln in die Regionalliga absteigen

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[bild1]Harald „Toni" Schumacher ist eine echte Kölner Legende. Jahrelang stand er im Tor des 1. FC Köln, hat für die Rheinländer 422 Spiele bestritten und wurde dort zum Nationaltorwart. Nach dem Ende seiner Karriere und Stationen als Towarttrainer in Gelsenkirchen, München und Dortmund wurde er 1998 Cheftrainer des Stadtrivalen des 1. FC: Kultverein Fortuna Köln wurde sein neuer Arbeitgeber. Der Verein war seit 1974 ununterbrochen in der zweiten Liga, kämpfte in der Saison 1999/2000 aber gegen den Abstieg.

Trainer Toni Schumacher ging vor Beginn der Spielzeit noch einmal auf große Einkaufstour. Er holte Spieler wie Adam Ledwon oder Mehdi Pashazadeh, beide vom Erstligaverein Bayer Leverkusen. Aber Du kennst ja den Spruch „Geld schießt keine Tore". Der bis dahin teuerste Kader der Kölner Vereinsgeschichte war zum Leid der Fans nicht von Erfolg gekrönt. Im vorletzten Spiel der Hinrunde standen die Kölner auf einem Abstiegsplatz.

Bei der Partie gegen den SV Waldhof Mannheim am 15. Dezember 1999 waren nur 500 Zuschauer ins Kölner Südstadion gekommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. In der ersten Halbzeit lag die Fortuna durch Tore von László Klausz und Werner Protzel bereits 0:2 zurück. Und dieser Zwischenstand war noch glücklich. Protzel vergab kurz vor der Pause einen Elfmeter und damit die Chance zur frühen Entscheidung.

In der Halbzeitpause kam es dann zum großen Krach in der Kabine der Kölner. Fortunas Präsident Jean Löring entließ den Trainer noch vor Beginn der zweiten Hälfte. Bei Wiederanpfiff setzte sich kein anderer als Löring selbst auf die Trainerbank. Später sagte er zu seiner Entscheidung nur: „Ich als Verein musste doch reagieren."

Der spontane Trainerwechsel hatte jedoch wenig gebracht. Nach 26 Jahren in der zweiten Bundesliga musste Fortuna Köln in die Regionalliga absteigen