Wie war das eigentlich, als…

So spannend wie in der Saison 2000/2001 war ein Kampf um die Meisterschaft noch nie. Der FC Schalke 04 war als Herbstmeister in die Rückrunde gestartet und stand verdient an der Spitze. Aber Du kennst das sicher: Wenn man so oft gewonnen hat, muss auch mal ein Rückschlag kommen. Die Schalker bekamen am Ende aber ziemlich oft weiche Knie. Zuerst bei einem 2:2 gegen Köln im ersten Spiel der Rückrunde. Dann folgten Mitte Februar zwei Niederlagen und drei Unentschieden. Gegen die großen Vereine Leverkusen und Bayern war Schalke aber wieder da - und stand ganz oben. Das wollten die Schalker sich dann eigentlich nicht mehr nehmen lassen. Aber dann gab es beim Revier-Nachbarn Bochum doch nur einen Punkt - und sie verloren die Tabellenführung.

Am letzten Spieltag, dem 19. Mai 2001, kam es zum großen Fernduell:  Bayern stand mit drei Zählern vor den Königsblauen. Die Münchner mussten in Hamburg verlieren, damit Schalke doch noch Meister werden konnte. Und die Schalker waren gegen die SpVgg Unterhaching daheim im Parkstadion gefragt. Um 15.30 Uhr dann der Anpfiff. Drei Minuten später lag Schalke 04 mit 0:1 zurück. André Breitenreiter hatte für Unterhaching getroffen. In der 27. Minute dann die nächste Enttäuschung für die Schalker: Das 0:2 durch Miroslaw Spizak. In Gelsenkirchen waren die Fans richtig entsetzt, wie Du Dir bestimmt vorstellen kannst. Aber noch vor der Halbzeit kämpften sich die Schalker zurück. Nico van Kerckhoven und Gerald Asamoah trafen in der 44. und 45. Minute. Und die zweite Halbzeit ging genauso torreich weiter. Jan Seifert verpasste den Schalkern den nächsten Dämpfer. Aber die Spieler aus Gelsenkirchen erkämpften sich durch Jörg Böhme nicht nur den Ausgleich, sondern auch das 4:3. Ebbe Sand markierte mit dem 5:3 in der 89. Minute den Schlusspfiff.

In Hamburg stand es zu dem Zeitpunkt noch 0:0 - bis zur 90. Minute. Sergej Barbarez netzte für den HSV ein, auf Schalke wurde gejubelt. Dort war das Spiel schon zu Ende. In diesem Moment war Schalke Meister. Die Schalker Fans stürmten auf das Spielfeld und freuten sich über „ihre“ Meisterschaft. Doch dann kam der Schock für alle Blau-Weißen. Vier Minuten Nachspielzeit in Hamburg - vier Minuten zittern, hoffen und bangen. Und dann das: Ein indirekter Freistoß im 16-Meter-Raum brachte die Bayern zurück ins Spiel. Der Ausgleich fiel durch den Schweden Patrik Anderson. Und dann war das Spiel vorbei.

Während die Münchner in Hamburg jubelten, begriffen die Schalker die bittere Wahrheit: Vier Minuten lang waren sie Meister gewesen. Über ihnen explodierten bereits die Feuerwerkskörper für die Meisterfeier, als sie vom Ausgleich hören. So einen knappen Meisterschaftskampf wirst Du sicher noch nicht erlebt haben. Die Schalker wurden später zum „Meister der Herzen“. Davon hast Du sicher schon einmal gehört. Und ganz leer gingen sie auch nicht aus: Sie wurden DFB-Pokalsieger. [dfb]

[bild1]So spannend wie in der Saison 2000/2001 war ein Kampf um die Meisterschaft noch nie. Der FC Schalke 04 war als Herbstmeister in die Rückrunde gestartet und stand verdient an der Spitze. Aber Du kennst das sicher: Wenn man so oft gewonnen hat, muss auch mal ein Rückschlag kommen. Die Schalker bekamen am Ende aber ziemlich oft weiche Knie. Zuerst bei einem 2:2 gegen Köln im ersten Spiel der Rückrunde. Dann folgten Mitte Februar zwei Niederlagen und drei Unentschieden. Gegen die großen Vereine Leverkusen und Bayern war Schalke aber wieder da - und stand ganz oben. Das wollten die Schalker sich dann eigentlich nicht mehr nehmen lassen. Aber dann gab es beim Revier-Nachbarn Bochum doch nur einen Punkt - und sie verloren die Tabellenführung.

Am letzten Spieltag, dem 19. Mai 2001, kam es zum großen Fernduell:  Bayern stand mit drei Zählern vor den Königsblauen. Die Münchner mussten in Hamburg verlieren, damit Schalke doch noch Meister werden konnte. Und die Schalker waren gegen die SpVgg Unterhaching daheim im Parkstadion gefragt. Um 15.30 Uhr dann der Anpfiff. Drei Minuten später lag Schalke 04 mit 0:1 zurück. André Breitenreiter hatte für Unterhaching getroffen. In der 27. Minute dann die nächste Enttäuschung für die Schalker: Das 0:2 durch Miroslaw Spizak. In Gelsenkirchen waren die Fans richtig entsetzt, wie Du Dir bestimmt vorstellen kannst. Aber noch vor der Halbzeit kämpften sich die Schalker zurück. Nico van Kerckhoven und Gerald Asamoah trafen in der 44. und 45. Minute. Und die zweite Halbzeit ging genauso torreich weiter. Jan Seifert verpasste den Schalkern den nächsten Dämpfer. Aber die Spieler aus Gelsenkirchen erkämpften sich durch Jörg Böhme nicht nur den Ausgleich, sondern auch das 4:3. Ebbe Sand markierte mit dem 5:3 in der 89. Minute den Schlusspfiff.

In Hamburg stand es zu dem Zeitpunkt noch 0:0 - bis zur 90. Minute. Sergej Barbarez netzte für den HSV ein, auf Schalke wurde gejubelt. Dort war das Spiel schon zu Ende. In diesem Moment war Schalke Meister. Die Schalker Fans stürmten auf das Spielfeld und freuten sich über „ihre“ Meisterschaft. Doch dann kam der Schock für alle Blau-Weißen. Vier Minuten Nachspielzeit in Hamburg - vier Minuten zittern, hoffen und bangen. Und dann das: Ein indirekter Freistoß im 16-Meter-Raum brachte die Bayern zurück ins Spiel. Der Ausgleich fiel durch den Schweden Patrik Anderson. Und dann war das Spiel vorbei.

Während die Münchner in Hamburg jubelten, begriffen die Schalker die bittere Wahrheit: Vier Minuten lang waren sie Meister gewesen. Über ihnen explodierten bereits die Feuerwerkskörper für die Meisterfeier, als sie vom Ausgleich hören. So einen knappen Meisterschaftskampf wirst Du sicher noch nicht erlebt haben. Die Schalker wurden später zum „Meister der Herzen“. Davon hast Du sicher schon einmal gehört. Und ganz leer gingen sie auch nicht aus: Sie wurden DFB-Pokalsieger.