West: Stadtderby in Essen

Alemannia und Gladbacher U 23 im Fernduell

Ein Fernduell liefern sich am Sonntag (ab 14 Uhr) Spitzenreiter Alemannia Aachen und Verfolger Borussia Mönchengladbach U 23. Beide Titelkandidaten müssen dabei auswärts antreten. Die vermeintlich schwierigere Aufgabe müssen die Aachener lösen, die bei den Sportfreunden Lotte zu Gast sind.

Die Hausherren aus Tecklenburg befinden sich nach einer enttäuschenden Hinserie inzwischen deutlich im Aufwind. Das jüngste 1:0 beim SC Wiedenbrück war für die Mannschaft des neuen Trainers Ismail Atalan bereits der vierte Sieg hintereinander. Damit schafften die Sportfreunde, die mit Jesse Weißenfels (zwölf Saisontreffer) den aktuellen Top-Torschützen der Liga stellen, den Anschluss an die Spitzengruppe. Bei einem weiteren Dreier würde sich der Rückstand zu Rang eins auf neun Punkte verringern. Wegen einer Gelbsperre darf Angreifer Dominic Schmidt nicht eingesetzt werden.

Die Alemannia, die sich im Hinspiel gegen Lotte mit einem 1:1 zufrieden geben musste, schwimmt ebenfalls auf einer Erfolgswelle. Seit 15 Spieltagen musste die Mannschaft von Trainer Peter Schubert keine Niederlage mehr hinnehmen, nach der Winterpause ist die Bilanz mit drei Siegen und 6:0 Toren makellos. "Die Alemannia verfügt über eine große Qualität, ist aber auch keine Übermannschaft", sagt Sportfreunde-Trainer Atalan im Gespräch mit DFB.de: "Wir müssen uns jedenfalls nicht verstecken."

Mit der Empfehlung von sechs Dreiern hintereinander tritt die U 23 von Borussia Mönchengladbach am Sonntag (ab 14 Uhr) beim Tabellenletzten FC Hennef 05 an. In der Hinrunde hatte die Mannschaft von Borussen-Trainer Sven Demandt beim 4:3 gegen den Neuling viel Mühe, tritt trotzdem als klarer Favorit an.

Die Hennefer erkämpften zuletzt im Aufsteigerduell beim FC Kray ein 2:2 und verpassten durch den späten Ausgleich der Gastgeber die Chance, den Rückstand zum "rettenden Ufer" zu verkürzen. Mittelfeldspieler Florian Schöller handelte sich die Gelb-Rote Karte ein und fällt damit für die Partie gegen die Borussia aus. Die Gladbacher Fohlen liegen aktuell zwar fünf Punkte hinter Alemannia Aachen zurück, haben allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.

Fortuna mit neuem Trainer-Duo gegen RWO

Die Reserve von Fortuna Düsseldorf empfängt am Sonntag (ab 14 Uhr) den Aufstiegsaspiranten Rot-Weiß Oberhausen im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich. Es ist die erste Partie nach der Beförderung von U 23-Trainer Taskin Aksoy zum Interimstrainer bei den Düsseldorfer Zweitliga-Profis. Aksoys bisheriger Assistent Mathias Jack und Markus Hirte, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bei der Fortuna, übernahmen vorerst die Trainingsleitung bei den Landeshauptstädtern, die sich mit dem jüngsten 2:0-Auswärtssieg bei der U 23 des VfL Bochum in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt hatten.

"Der Saisonverlauf ist äußerst positiv, die Mannschaft hat sich gut entwickelt", betont Düsseldorfs Nachwuchs-Chef Hirte gegenüber DFB.de: "Probleme hatten wir nur immer dann, wenn es gegen gestandene Männermannschaften ging. In solchen Spielen zeigen die Jungs vielleicht noch etwas zu viel Respekt. Gegen RWO können sie zeigen, dass sie einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben."

Beste Stimmung herrschte bei den Gästen aus Oberhausen nach dem 1:0 im prestigeträchtigen Traditionsduell gegen Rot-Weiss Essen. "Ein Derbysieg besitzt immer Signalwirkung für das Umfeld", sagt RWO-Trainer Andreas Zimmermann zu DFB.de: "Unsere mannschaftliche Geschlossenheit war der Schlüssel zum Sieg. Doch wir haben nicht nur gekämpft, sondern beim Siegtreffer auch unsere spielerischen Qualitäten gezeigt. Es war für uns ein wichtiger Schritt nach vorne, daran wollen wir in Düsseldorf anknüpfen."

Mit Felix Haas, Christoph Caspari und Patrick Schikowski stehen einige ehemalige Fortunen im Kader der Kleeblätter und treffen auf ihren Ex-Klub. Fehlen wird Winterzugang Gökhan Gümüssu, der sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen hat.

[mspw]


Das Essener Stadtderby elektrisiert am 23. Spieltag in der Regionalliga West die Fans in der Ruhrgebietsmetropole. Der Tabellendritte Rot-Weiss Essen hat heute Abend (ab 19.30 Uhr) im Stadion an der Hafenstraße Heimrecht gegen den benachbarten FC Kray und erwartet etwa 10.000 Zuschauer an der Hafenstraße. Während die Gastgeber um den Anschluss an Spitzenreiter Alemannia Aachen kämpfen, strebt der Aufsteiger aus dem Essener Osten den Klassenverbleib an. Nach einer Negativserie von neun Partien ohne Sieg beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur noch drei Punkte.

Im Hinspiel hatte der FC Kray mit dem 4:2-Triumph gegen die Rot-Weissen einen der größten Tage seiner Vereinsgeschichte erlebt und durfte sich kurzzeitig sogar als Nummer eins der Stadt feiern lassen. Inzwischen ist die Mannschaft von Trainer Michael Lorenz, der früher selbst als Profi für RWE am Ball war, aber wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Auch beim jüngsten 2:2 gegen den Tabellenletzten FC Hennef 05 blieb der erhoffte Befreiungsschlag aus. "Unnötige Gegentore kosten uns immer wieder Punkte. Daran müssen wir arbeiten", so Lorenz vor der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, wo er mit dem FCK als Außenseiter antritt: "Gegen RWE können wir nur gewinnen."

Die Rot-Weissen sind im Aufstiegsrennen durch ihre beiden 0:1-Auswärtsniederlagen bei den direkten Konkurrenten Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen ein wenig ins Hintertreffen geraten und wollen im Derby die Wende einleiten. Mit einem Sieg würden sie zumindest bis Sonntag wieder auf Rang zwei vorrücken. "Wir müssen gegen alle Widerstände ankämpfen und zu unserer alten Durchschlagskraft zurückfinden", betont Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen im Gespräch mit DFB.de.

Die Mannschaft von Trainer Marc Fascher stellt zwar mit 43 Toren nach wie vor den erfolgreichsten Angriff der West-Staffel, im neuen Jahr sprang aus drei Partien allerdings nur ein Treffer heraus. "Es macht sich bemerkbar, dass aktuell nicht alles optimal läuft. Wir wissen aber, dass wir in der Offensive mehr Gefahr ausstrahlen können. Es gilt, an den positiven Leistungen aus der Hinrunde anzuknüpfen", so der RWE-Trainer.

Mit Torhüter und Kapitän Philipp Kunz sowie Innenverteidiger Vincent Wagner, Mittelfeldspieler Benjamin Wingerter und Angreifer Samuel-Marian Limbasan stehen gleich vier frühere Rot-Weiss-Kicker inzwischen beim FC Kray unter Vertrag. Auf die Einsätze von Wingerter und Limbasan, die erst in der Winterpause gewechselt waren, wird der FCK jedoch verzichten. Weiterhin ersetzen muss FCK-Trainer Lorenz, dessen jüngerer Bruder Stefan auf der Geschäftsstelle der Rot-Weissen arbeitet, auf den rotgesperrten Emir Alic.

VfL-Trainer Grammozis trifft auf Ex-Klub 1. FC Köln

In einem U 23-Duell trifft die Reserve des 1. FC Köln heute (ab 19.30 Uhr) auf die Zweitvertretung des VfL Bochum. Beide Mannschaften kämpfen gegen Negativserien an. Während die Kölner Geißböcke bereits seit sieben Spieltagen auf einen Dreier warten und dadurch ins Tabellenmittelfeld abgerutscht sind, holten die Bochumer nur einen Zähler aus ihren vergangenen vier Partien und belegen einen Abstiegsplatz.

Der neue VfL-Trainer Dimitrios Grammozis, der selbst als Profi für den "Effzeh" am Ball war, wartet nach zwei Punktspielen unter seiner Regie noch auf den ersten Punktgewinn und das erste Tor. Weiterhin nicht zurückgreifen kann Grammozis auf Kevin Brümmer (Rote Karte). Das Hinspiel gegen die Kölner ging 1:4 verloren.

Das für heute angesetzte Heimspiel der Sportfreunde Siegen gegen den FC Viktoria Köln wurde abgesagt. Der Rasen im Siegener Leimbachstadion ist nicht bespielbar.

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Rödinghausen: Ermisch vor Rückkehr nach Verl

Mit dem Aufsteiger SV Rödinghausen kehrt Trainer Mario Ermisch am Samstag (ab 14 Uhr) zu seinem früheren Verein SC Verl zurück. Von 2004 bis 2009 war der heute 56-Jährige an der Poststraße tätig und führte die Schwarz-Weißen auch zum Wiederaufstieg in die damals noch drittklassige Regionalliga.

"Ich kenne aus dieser Zeit noch viele Leute in Verl und es wird sich ganz sicher die Möglichkeit ergeben, ein wenig über alte Zeiten zu reden", sagt Ermisch zu DFB.de: "Ich freue mich sehr auf mein erstes Pflichtspiel mit Rödinghausen an der Poststraße, das ganz klar Derby-Charakter besitzt."

Während die Gäste aus dem Kreis Herford nach ihrem 3:0-Heimsieg gegen den KFC Uerdingen 05 mit gestärktem Selbstvertrauen in Verl antreten, endete für die Mannschaft von Verls Trainer Andreas Golombek mit dem 0:2 bei Viktoria Köln eine Serie von fünf Partien ohne Niederlage. Unter der Woche war der SCV aber noch im Westfalenpokal im Einsatz, erreichte durch einen 10:0-Kantersieg gegen den Landesligisten SpVg. Olpe als erste Mannschaft das Halbfinale und darf damit weiter vom Einzug in die DFB-Pokal-Hauptrunde träumen.

Nachbarschaftsduell zwischen Wattenscheid und Schalke

Um wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib geht es im Nachbarschaftsduell zwischen der SG Wattenscheid 09 und der U 23 des FC Schalke 04, die auch nach dem 1:1 gegen die Sportfreunde Siegen weiterhin einen Abstiegsplatz belegt. Für die Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger war es das dritte Spiel in Folge ohne Sieg. "Mit einem Dreier hätten wir einen wichtigen Schritt machen können", so der Ex-Profi: "In Wattenscheid müssen wir vor allem konzentrierter spielen, um einen Sieg zu landen."

Die Lohrheide-Kicker rangieren mit fünf Punkten Vorsprung vor den Schalkern auf einem Nichtabstiegsplatz und wollen im zweiten Heimspiel unter der Regie ihres neuen Trainers Farat Toku einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten. Nicht dabei sein kann Mittelfeldspieler Burak Kaplan, der beim 0:3 in Mönchengladbach wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte und für drei Meisterschaftsspiele gesperrt wurde.

Die für Samstag angesetzte Partie zwischen dem KFC Uerdingen und dem SC Wiedenbrück musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Grotenburg-Stadion abgesagt werden.

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Alemannia und Gladbacher U 23 im Fernduell

Ein Fernduell liefern sich am Sonntag (ab 14 Uhr) Spitzenreiter Alemannia Aachen und Verfolger Borussia Mönchengladbach U 23. Beide Titelkandidaten müssen dabei auswärts antreten. Die vermeintlich schwierigere Aufgabe müssen die Aachener lösen, die bei den Sportfreunden Lotte zu Gast sind.

Die Hausherren aus Tecklenburg befinden sich nach einer enttäuschenden Hinserie inzwischen deutlich im Aufwind. Das jüngste 1:0 beim SC Wiedenbrück war für die Mannschaft des neuen Trainers Ismail Atalan bereits der vierte Sieg hintereinander. Damit schafften die Sportfreunde, die mit Jesse Weißenfels (zwölf Saisontreffer) den aktuellen Top-Torschützen der Liga stellen, den Anschluss an die Spitzengruppe. Bei einem weiteren Dreier würde sich der Rückstand zu Rang eins auf neun Punkte verringern. Wegen einer Gelbsperre darf Angreifer Dominic Schmidt nicht eingesetzt werden.

Die Alemannia, die sich im Hinspiel gegen Lotte mit einem 1:1 zufrieden geben musste, schwimmt ebenfalls auf einer Erfolgswelle. Seit 15 Spieltagen musste die Mannschaft von Trainer Peter Schubert keine Niederlage mehr hinnehmen, nach der Winterpause ist die Bilanz mit drei Siegen und 6:0 Toren makellos. "Die Alemannia verfügt über eine große Qualität, ist aber auch keine Übermannschaft", sagt Sportfreunde-Trainer Atalan im Gespräch mit DFB.de: "Wir müssen uns jedenfalls nicht verstecken."

Mit der Empfehlung von sechs Dreiern hintereinander tritt die U 23 von Borussia Mönchengladbach am Sonntag (ab 14 Uhr) beim Tabellenletzten FC Hennef 05 an. In der Hinrunde hatte die Mannschaft von Borussen-Trainer Sven Demandt beim 4:3 gegen den Neuling viel Mühe, tritt trotzdem als klarer Favorit an.

Die Hennefer erkämpften zuletzt im Aufsteigerduell beim FC Kray ein 2:2 und verpassten durch den späten Ausgleich der Gastgeber die Chance, den Rückstand zum "rettenden Ufer" zu verkürzen. Mittelfeldspieler Florian Schöller handelte sich die Gelb-Rote Karte ein und fällt damit für die Partie gegen die Borussia aus. Die Gladbacher Fohlen liegen aktuell zwar fünf Punkte hinter Alemannia Aachen zurück, haben allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.

Fortuna mit neuem Trainer-Duo gegen RWO

Die Reserve von Fortuna Düsseldorf empfängt am Sonntag (ab 14 Uhr) den Aufstiegsaspiranten Rot-Weiß Oberhausen im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich. Es ist die erste Partie nach der Beförderung von U 23-Trainer Taskin Aksoy zum Interimstrainer bei den Düsseldorfer Zweitliga-Profis. Aksoys bisheriger Assistent Mathias Jack und Markus Hirte, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bei der Fortuna, übernahmen vorerst die Trainingsleitung bei den Landeshauptstädtern, die sich mit dem jüngsten 2:0-Auswärtssieg bei der U 23 des VfL Bochum in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt hatten.

"Der Saisonverlauf ist äußerst positiv, die Mannschaft hat sich gut entwickelt", betont Düsseldorfs Nachwuchs-Chef Hirte gegenüber DFB.de: "Probleme hatten wir nur immer dann, wenn es gegen gestandene Männermannschaften ging. In solchen Spielen zeigen die Jungs vielleicht noch etwas zu viel Respekt. Gegen RWO können sie zeigen, dass sie einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben."

Beste Stimmung herrschte bei den Gästen aus Oberhausen nach dem 1:0 im prestigeträchtigen Traditionsduell gegen Rot-Weiss Essen. "Ein Derbysieg besitzt immer Signalwirkung für das Umfeld", sagt RWO-Trainer Andreas Zimmermann zu DFB.de: "Unsere mannschaftliche Geschlossenheit war der Schlüssel zum Sieg. Doch wir haben nicht nur gekämpft, sondern beim Siegtreffer auch unsere spielerischen Qualitäten gezeigt. Es war für uns ein wichtiger Schritt nach vorne, daran wollen wir in Düsseldorf anknüpfen."

Mit Felix Haas, Christoph Caspari und Patrick Schikowski stehen einige ehemalige Fortunen im Kader der Kleeblätter und treffen auf ihren Ex-Klub. Fehlen wird Winterzugang Gökhan Gümüssu, der sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen hat.