West: RWE mit drittem Sieg nacheinander?

Der dritte Sieg in Serie ist für Rot-Weiss Essen heute (ab 14 Uhr) gegen das Tabellenschlusslicht FC Hennef möglich. Am vergangenen Wochenende stand ein 3:0-Auswärtserfolg bei der SG Wattenscheid 09 zu Buche. "Wir haben in der Umsetzung unserer neuen Spielphilosophie mindestens zwei Schritte nach vorne gemacht", sagt RWE-Trainer Markus Reiter gegenüber DFB.de. "Das Spiel gegen Hennef ist eine Pflichtaufgabe für uns", so Reiter weiter. "Es ist unser Ziel, die Konzeption unseres Spiels fortzusetzen. Da wollen wir uns durch das Tabellenschlusslicht nicht stören lassen. Es gilt, unseren Plan auf den Platz zu bringen und Hennef erst gar nicht daran schnuppen zu lassen, dass an der Hafenstraße etwas möglich sein könnte."

Schlusslicht FC Hennef 05 hat am vergangenen Wochenende den zweiten Sieg in der laufenden Saison einfahren können. Der FCH gewann gegen den abstiegsbedrohten KFC Uerdingen 3:1. "Was die Jungs abgeliefert haben, war tadellos. Wir haben nicht nur bravourös gekämpft, sondern auch gezeigt, dass wir richtig gut Fußball spielen können", sagt FCH-Trainer Marco Bäumer. Das Hinspiel hatte der Aufsteiger im eigenen Stadion 0:4 gegen RWE verloren.

Wattenscheid wieder mit Adrian Schneider

Für die SG Wattenscheid 09 ist ein Dreier heute (ab 14 Uhr) bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf notwendig, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren. Vor der Partie bei den NRW-Landeshauptstädtern beträgt der Rückstand zwei Zähler.

Zuletzt gab es für die Wattenscheider gegen Rot-Weiss Essen (0:3) nichts zu holen. SGW-Trainer Farat Toku blieb nach der Niederlage aber recht gelassen. "RWE ist nicht unsere Kragenweite. Punkten müssen wir gegen andere Gegner", betont der 35-Jährige im Gespräch mit DFB.de. Dabei ist er optimistisch, dass es mit dem Klassenverbleib klappt. "Wir werden die nötigen Zähler holen, da bin ich mir ganz sicher", so Toku. Abwehrspieler Adrian Schneider (Zerrung) und Mittelfeldspieler Necirwan Khalil Mohammad (muskuläre Probleme) sind wieder ins Training eingestiegen und stehen wieder zur Verfügung.

Die im oberen Tabellenmittelfeld rangierenden Düsseldorfer konnten das Hinspiel bei der SGW 2:0 für sich entscheiden. Vor heimischer Kulisse gewann die Fortuna-Reserve allerdings nur eine der vergangenen sechs Partien.

Wenn der KFC Uerdingen heute (ab 14 Uhr) den FC Kray empfängt, geht es für beide Mannschaften um wichtige Zähler im Rennen um den Klassenverbleib. Auswärts verlor der FCK zweimal hintereinander ohne eigenes Tor. Sowohl beim SC Wiedenbrück als auch bei der U 23 des VfL Bochum stand ein 0:4 zu Buche. In einem Nachholspiel am Dienstag gab es daheim ein 1:0 gegen die Sportfreunde Siegen. Der Vorsprung auf die Abstiegszone vergrößerte sich dadurch auf fünf Zähler. Uerdingen gewann nur eines der jüngsten 16 Spiele (4:0 bei der SG Wattenscheid 09). Nach dem 1:3 bei Schlusslicht FC Hennef 05 am vergangenen Wochenende fand KFC-Trainer Murat Salar deutliche Worte. "Wir haben die Zweikämpfe nicht richtig angenommen und maximal 30 Prozent davon für uns entschieden", so der 38-Jährige. "Das müssen wir nun viel besser machen."

Sportfreunde Siegen müssen siegen

Die Zweitvertretung des 1. FC Köln möchte in der Begegnung gegen die abstiegsbedrohten Sportfreunde Siegen heute (ab 14 Uhr) eine Negativserie von drei Heimniederlagen beenden. Mit einem Sieg würden die Geißböcke dem angestrebten Klassenverbleib ein ganzes Stück näher kommen. Die Domstädter wollen sich für das Hinspiel revanchieren, das 0:1 verloren gegangen war.

Für die Sportfreunde Siegen ist das Spiel in Köln beinahe die letzte Chance, um weiterhin realistische Hoffnungen zu haben, in der Liga bleiben zu können. Vor der Partie beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer bereits sieben Punkte. Allerdings hat Siegen noch eine Nachholpartie in der Hinterhand und daher noch fünf Begegnungen zu absolvieren. Unter der Woche unterlag die Mannschaft von SF-Trainer Michael Boris 0:1 beim FC Kray, einem direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenverbleib. Dabei verloren die Siegener gleich drei Spieler, die sich jeweils ihre fünfte Gelbe Karte einhandelten. Sowohl die Verteidiger Serkan Dalman und Haluk Arslan als auch Mittelfeldspieler Yannick Geisler stehen damit für die Partie in Köln nicht zur Verfügung.

Für die Sportfreunde Lotte geht es vor der Partie gegen den SC Verl heute (ab 14 Uhr) nur noch darum, die Saison bestmöglich über die Bühne zu bringen. Die Spitzengruppe und die Gefahrenzone sind nicht in Reichweite. "Das ist schon ein gewisses Problem", sagt SF-Trainer Ismail Atalan im Gespräch mit DFB.de. "In einigen Situationen fehlen die letzten Prozente. Ich mache unseren Spielern aber keinen Vorwurf. Sie machen das nicht bewusst. Unser Ziel muss es im Saisonendspurt nun sein, das Maximum herauszuholen. Dabei wollen wir auch immer wieder jungen Spielern die Gelegenheit geben, sich zu beweisen", so der 35-jährige Atalan weiter. Mit einem Sieg könnten die Westfalen nach Punkten mit dem SC Verl gleichziehen.

Der SCV verlor zuletzt zweimal hintereinander. Nach einer Siegesserie von vier Begegnungen musste sich die Mannschaft von SCV-Trainer Andreas Golombek bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf (0:2) und vor heimischer Kulisse gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln (0:1) geschlagen geben. Verteidiger Daniel Mikic steht den Verlern in Lotte nicht zur Verfügung. Der 22-Jährige handelte sich beim 0:1 in Köln seine zehnte Gelbe Karte ein.

Schalke-Serie in Bochum auf dem Prüfstand

Vor dem Reserve-Duell des VfL Bochum II und der Zweitvertretung des FC Schalke 04 heute (ab 14 Uhr) befinden sich beide Mannschaften in einer guten Verfassung. Sowohl die bereits als Absteiger feststehenden Bochumer als auch die abstiegsbedrohten Königsblauen gestalteten die vergangenen Wochen erfolgreich und sammelten viele Punkte. Die Schalker sind seit fünf Begegnungen ungeschlagen, gewannen zweimal in Serie. Die VfL-Reserve verlor in der vergangenen Woche zwar beim Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach II (1:2). Davor hatten die Blau-Weißen aber viermal hintereinander gewonnen.

Der SC Wiedenbrück könnte heute (ab 14 Uhr) gegen den SV Rödinghausen den Klassenverbleib mit einem Sieg schon unter Dach und Fach bringen. Derzeit rangiert die Mannschaft von SCW-Trainer Alfons Beckstedde auf Platz zehn, hat bei noch vier ausstehenden Spielen acht Zähler Vorsprung auf die Gefahrenzone.

Zuletzt gelang den Schwarz-Blauen aber viermal in Folge kein dreifacher Punktgewinn (drei Niederlagen). "Wir wollen möglichst schnell die Marke von 40 Punkten erreichen. Dazu fehlt uns noch ein Sieg. Ich bin optimistisch, dass wir den Klassenverbleib schaffen", sagt Beckstedde im Gespräch mit DFB.de. Für die Partie gegen den SVR fehlt SCW-Mittelfeldspieler Julian Loose (zehnte Gelbe Karte).

Der SV Rödinghausen kann nur noch theoretisch auf einen Abstiegsrang rutschen. Nach vier Siegen aus den vergangenen sechs Partien hat der SVR sich aber einen komfortablen Vorsprung von zwölf Zählern auf die Gefahrenzone erarbeitet. Ein Unentschieden beim SC Wiedenbrück würde den Klassenverbleib für die Mannschaft von SVR-Trainer Mario Ermisch bereits aus eigener Kraft sicherstellen.

Mönchengladbach will bei RWO die Nerven behalten

Am Sonntag (ab 14 Uhr) kann Tabellenführer Borussia Mönchengladbach seinen Vorsprung auf die Verfolger aus Aachen und Köln wieder ausbauen. Die U 23 der Fohlen tritt in der Top-Partie des Spieltags bei Rot-Weiß Oberhausen an.

Die Mannschaft von Borussia-Trainer Sven Demandt würde mit einem Dreier einen großen Schritt in Richtung angestrebter Meisterschaft machen. Bei noch vier ausstehenden Begegnungen hat Mönchengladbach den Titel in der eigenen Hand.

Unter der Woche verloren die Fohlen beim Aufsteiger SV Rödinghausen 1:3. "Nach dem 1:1-Ausgleichstreffer vom SVR sind die Köpfe bei den Jungs nach unten gegangen und sie haben sich nicht gegen die drohende Niederlage gestemmt", sagt Demandt. "Wir müssen jetzt die Nerven bewahren und wieder stabiler werden", so der 50-Jährige Trainer der Gladbacher.

RWO kann den Fohlen mit einem Dreier ein Bein stellen und der Meisterschaft damit noch mehr Spannung verleihen. Für ein Erfolgserlebnis müssen die Kleeblätter allerdings ihren Negativlauf beenden. In den jüngsten drei Begegnungen gelang den Rot-Weißen jeweils gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion kein dreifacher Punktgewinn. Zwei Unentschieden und eine Niederlage stehen zu Buche. Das Hinspiel in Gladbach hatte RWO 2:1 für sich entschieden.