West: Fernduell um die Spitze

Ein Fernduell um die Tabellenspitze in der Regionalliga West liefern sich am 26. Spieltag die beiden punktgleichen Spitzenmannschaften Borussia Mönchengladbach U 23 und Alemannia Aachen (jeweils 52 Zähler). Während der Spitzenreiter aus Gladbach am Samstag (ab 14 Uhr) im "kleinen" Rheinderby die Reserve des 1. FC Köln empfängt, ist die Alemannia gleichzeitig bei der U 23 des VfL Bochum zu Gast. Unter Zugzwang stehen vor allem die Aachener, weil sie bereits ein Spiel mehr auf dem Konto haben.

Für die von Sven Demandt trainierte Gladbacher U 23 riss am vergangenen Spieltag eine beachtliche Serie von neun Siegen hintereinander. Bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf kam der Ligaprimus nicht über ein 3:3 hinaus. Gegen die Domstädter wollen sich die Fohlen nun für das Hinspiel in Köln revanchieren. Das 1:2 bei den Rot-Weißen war eine von insgesamt erst vier Niederlagen der Demandt-Mannschaft in der laufenden Saison.

Die Kölner verloren jüngst zwei Partien in Folge und erzielten dabei keinen Treffer. Weder bei Rot-Weiß Oberhausen (0:2) noch vor eigener Kulisse gegen den abstiegsbedrohten FC Kray (0:1) gelang den Domstädtern ein Tor. Diesen Negativlauf gilt es nun zu stoppen, um die obere Tabellenhälfte nicht aus den Augen zu verlieren. Derzeit rangieren die Kölner auf dem zehnten Platz, haben zwei Zähler Rückstand auf Tabellenrang neun (SC Wiedenbrück).

Setzt Aachen eindrucksvolle Erfolgsserie fort?

Wenn Alemannia Aachen im Wattenscheider Lohrheide gegen die U 23 des VfL Bochum nicht verliert, dann blieben die Schwarz-Gelben zum 19. Mal in Folge ohne Niederlage. In der laufenden Saison verlor die Alemannia erst eine Partie. Am sechsten Spieltag mussten sich die Aachener beim SC Wiedenbrück (0:1) geschlagen geben.

Allerdings verpasste die Mannschaft von Trainer Peter Schubert in der vergangenen Woche die Möglichkeit, die Tabellenführung wieder zu übernehmen. Die Begegnung beim KFC Uerdingen 05 endete 1:1. "Wir hatten sicherlich einige gute Phasen in Uerdingen, standen defensiv stabil. Uns fehlte aber vor allem die Durchschlagskraft, um einen Dreier entführen zu können", sagt der 48 Jahre alte Fußballlehrer der Schwarz-Gelben und kündigt an: "Wir gehen gegen Bochum mit dem klaren Ziel in die Partie, drei Punkte holen zu wollen." Tim Jerat (fünfte Gelbe Karte) wird ebenso fehlen wie Tobias Mohr (Aufbautraining) und Robert Guirino (Kniebeschwerden).

Für die Reserve des VfL Bochum ist die Begegnung gegen Aachen der Beginn einer Abschiedstournee: Unter der Woche gab der Verein bekannt, dass er seine U 23-Mannschaft nach Ablauf der Saison vom Spielbetrieb abmelden wird. Damit steht mit der Bochumer Zweitvertretung der erste Absteiger fest.

Sportfreunde Siegen gegen Uerdingen unter Zugwang

Vor der Partie bei den Sportfreunden Siegen am Samstag (ab 14 Uhr) weist der KFC Uerdingen 05 acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge auf. Seit zehn Partien wartet der KFC auf einen dreifachen Punktgewinn. Gegen Meisterschaftsanwärter Alemannia Aachen kamen die Krefelder zuletzt zu einem Unentschieden (1:1) und beendeten eine Niederlagenserie von vier Begegnungen. Die Blau-Roten erzielten zwar durch Innenverteidiger Rico Weiler in der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:1-Siegtreffer. Der 24-Jährige gab aber ein Handspiel zu und sorgte damit für die bemerkenswerteste Szene des vergangenen Spieltags. "Es war ein irregulärer Treffer. Daher war es die einzig richtige Entscheidung", sagte Weiler im Gespräch mit DFB.de.

Für die Partie in Siegen ist der Defensivspieler des KFC optimistisch, dass es wieder mit einem Dreier klappt. "Das Aachen-Spiel war für uns ein Schritt in die richtige Richtung. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend und auch unsere Einstellung passt. Jetzt müssen nur noch positive Ergebnisse folgen", so Weiler.

Für die Sportfreunde aus Siegen wird die Luft immer dünner. Neun Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Um die Chance auf den angepeilten Klassenverbleib zu wahren, muss sich vor allem die Offensive steigern: 18 Tore erzielten die Rot-Weißen bisher, nur das Tabellenschlusslicht FC Hennef 05 markierte weniger Treffer (17). Auch im Hinspiel in Uerdingen (0:3) war den Siegenern kein Tor gelungen.

In einem Aufsteigerduell empfängt der SV Rödinghausen am Samstag (ab 14 Uhr) den Tabellenletzten FC Hennef 05. Der SVR weist zwar acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge auf. Aus den vergangenen drei Partien sammelte der Liga-Neuling aber nur einen Zähler. Sowohl im eigenen Stadion gegen den Tabellenvorletzten aus Siegen (0:2), als auch bei der SG Wattenscheid 09 (1:2) ging die Mannschaft von SVR-Trainer Mario Ermisch leer aus. "Uns fehlt momentan die Leichtigkeit", lautet das Fazit von Ermisch.

Gegen Hennef fehlen dem 56-Jährigen weiterhin einige Spieler verletzungsbedingt. Mit Stefan Langemann (Mittelfußbruch), Marcel Leeneman (Knie), Francis Williams (Trainingsrückstand nach Verletzung), Nico Schneck (Schambeinentzündung), Jens Buddecke (Verletzung am Außenband) und Lukas Reineke (Rückenbeschwerden) fallen gleich sechs Spieler aus.

Auch wenn die Hennefer seit fünf Begegnungen auf einen Sieg warten und der Rückstand auf das rettende Ufer schon 15 Zähler beträgt, denkt FCH-Trainer Marco Bäumer gar nicht daran, sich frühzeitig aufzugeben. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir die Klasse noch halten können. Mit der U 23 des VfL Bochum gibt es nun schon einen Konkurrenten weniger. Aufgeben werden wir uns definitiv nicht", so Bäumer zu DFB.de.

Heimstarke Verler empfangen Wattenscheid 09

Der SC Verl möchte in der Partie gegen die SG Wattenscheid 09 am Samstag (ab 14 Uhr) seine Serie vor eigener Kulisse ausbauen. Die vergangenen sechs Heimspiele haben die Schwarz-Weißen nicht verloren, holten 14 von 18 möglichen Zählern. Ein Grund für die Heimstärke des SCV ist die kompakte Defensive: Erst sieben Gegentore musste die Mannschaft von Verl-Trainer Andreas Golombek daheim hinnehmen. Auch die Gesamtstatistik spricht für die Qualität der SCV-Abwehr: Mit 19 Gegentreffern stellt der Tabellensechste die zweitstärkste Abwehr, nur Alemannia Aachen ist noch besser (17).

Die Wattenscheider wollen dagegen ihre Auswärtsflaute stoppen. Von den vergangenen sieben Partien auf fremden Plätzen gewann die SGW nur eine (1:0 bei Rot-Weiß Oberhausen). "Wir treffen in Verl auf eine Mannschaft mit vielen fertigen Spielern, die über hohe Qualität und Erfahrung verfügen. Auch in der Breite ist der Kader gut aufgestellt", sagt Wattenscheids Trainer Farat Toku zu DFB.de.

Der SC Wiedenbrück 2000 muss bei Rot-Weiß Oberhausen antreten. Bereits seit fünf Begegnungen wartet der SCW auswärts auf einen dreifachen Punktgewinn. RWO ist dagegen nach dem 1:1 im Nachholspiel bei den Sportfreunden Siegen seit fünf Begegnungen ungeschlagen, holte 13 von 15 möglichen Punkten. Acht Zähler beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze. Ein erneutes Erfolgserlebnis wäre notwendig, um den Kontakt nicht abreißen zu lassen.

Schalker U 23 muss für Klassenverbleib punkten

Die Reserve des FC Schalke 04 steht vor dem Heimspiel gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf am Sonntag (ab 13 Uhr) im Bottroper Jahnstadion unter Zugzwang. Die vergangenen sechs Partien wurden nicht gewonnen, dabei gelangen den Königsblauen nur drei Treffer. Um den Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen, hilft der Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger nur ein Sieg entscheidend weiter.

Die Düsseldorfer befinden sich im Aufwind. Seit vier Spielen sind die NRW-Landeshauptstädter ungeschlagen, holten acht von zwölf möglichen Zählern. Dabei lief die Fortuna-Reserve dreimal auswärts auf. Vor heimischer Kulisse knöpften die Rot-Weißen dem Meisterschaftsaspiranten aus Mönchengladbach einen Punkt ab (3:3).

Verfolgerduell zwischen Viktoria und RWE

Wenn Viktoria Köln am Sonntag (ab 14 Uhr) Rot-Weiss Essen zum Verfolgerduell empfängt, geht es für beide Mannschaften darum, die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren. Die Essener beendeten zuletzt gegen die Reserve des FC Schalke 04 (1:0) eine Negativserie von drei Niederlagen in Serie. "Gerade in unserer aktuellen Phase ist jedes Erfolgserlebnis wichtig. Schalke war nur ein erster kleiner Schritt, dem wir nun weitere folgen lassen wollen", sagt RWE-Trainer Marc Fascher im Gespräch mit DFB.de.

Vor allem in der Offensive hakt es bei den Rot-Weißen. Zwei Treffer gelangen der Fascher-Mannschaft in den ersten sechs Begegnungen nach der Winterpause. "Die Jungs haben in der Hinrunde bewiesen, dass sie das Tor treffen können. Da werden sie auch wieder hinkommen", betont der 46 Jahre alte Fußballlehrer der Essener. Für das Spiel in Köln steht Abwehrspieler Philipp Zeiger nach seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung.

Für die Domstädter könnte es in diesem Jahr kaum besser laufen. Die Mannschaft von Neu-Trainer Tomasz Kaczmarek, der im Januar Claus-Dieter "Pele" Wollitz beerbt hatte, gewann vier der bisherigen fünf Partien. Dem Unentschieden beim SV Rödinghausen (1:1) folgten vier Siege. Am vergangenen Spieltag gewannen die Kölner 4:0 beim Tabellenschlusslicht aus Hennef.

Viktoria-Stürmer René Klingenburg, Winter-Zugang von der Reserve des FC Schalke 04, gab dabei sein Startelf-Debüt. "Wir wollen unsere Serie nun auch gegen Essen fortsetzen und weiter oben dran bleiben. Es wird aber eine sehr schwierige Partie", sagt Klingenburg. Im Hinspiel verloren die Kölner an der Hafenstraße 1:2. Die Viktoria-Leistungsträger Mike Wunderlich und Silvio Pagano treffen auf ihren Ex-Klub.

In der Partie beim FC Kray am Sonntag (ab 14 Uhr) wollen die Sportfreunde Lotte in die Erfolgsspur zurückfinden. Nach acht Begegnungen ohne Niederlage verloren die Tecklenburger zuletzt 0:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen. Sportfreunde-Trainer Ismail Atalan warnt vor der Krayer Mannschaft. "Der FCK verfügt über eine homogene Mannschaft, die mit viel Team- und Kampfgeist in ihre Partien geht. Mit unserem ehemaligen Spieler Benjamin Wingerter hat sich der Klub noch einmal jede Menge Erfahrung dazu geholt. Kray kann jedem Gegner in der Liga gefährlich werden", so Atalan zu DFB.de.

Die Essener befinden sich aktuell im Aufwärtstrend. Die vergangenen vier Partien gingen nicht verloren, zweimal verließ die Mannschaft von Krays Trainer Michael Lorenz als Sieger den Platz. Mit einem Erfolgserlebnis gegen Lotte würde die Lorenz-Mannschaft dem angepeilten Klassenverbleib ein weiteres Stück näher kommen. "Lotte ist individuell stark besetzt, erfahren und spielt momentan einen attraktiven und erfolgreichen Fußball. Wir gehen mit großem Respekt an die Aufgabe heran und wollen zu Hause mit der Unterstützung unserer Anhänger weiter Punkte sammeln", so der 36 Jahre alte Trainer. Ausfallen wird Angreifer Felix Scheider (Muskelfaserriss). Wieder dabei ist dagegen Verteidiger Emir Alic, der seine Sperre abgesessen hat.

[mspw]

Ein Fernduell um die Tabellenspitze in der Regionalliga West liefern sich am 26. Spieltag die beiden punktgleichen Spitzenmannschaften Borussia Mönchengladbach U 23 und Alemannia Aachen (jeweils 52 Zähler). Während der Spitzenreiter aus Gladbach am Samstag (ab 14 Uhr) im "kleinen" Rheinderby die Reserve des 1. FC Köln empfängt, ist die Alemannia gleichzeitig bei der U 23 des VfL Bochum zu Gast. Unter Zugzwang stehen vor allem die Aachener, weil sie bereits ein Spiel mehr auf dem Konto haben.

Für die von Sven Demandt trainierte Gladbacher U 23 riss am vergangenen Spieltag eine beachtliche Serie von neun Siegen hintereinander. Bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf kam der Ligaprimus nicht über ein 3:3 hinaus. Gegen die Domstädter wollen sich die Fohlen nun für das Hinspiel in Köln revanchieren. Das 1:2 bei den Rot-Weißen war eine von insgesamt erst vier Niederlagen der Demandt-Mannschaft in der laufenden Saison.

Die Kölner verloren jüngst zwei Partien in Folge und erzielten dabei keinen Treffer. Weder bei Rot-Weiß Oberhausen (0:2) noch vor eigener Kulisse gegen den abstiegsbedrohten FC Kray (0:1) gelang den Domstädtern ein Tor. Diesen Negativlauf gilt es nun zu stoppen, um die obere Tabellenhälfte nicht aus den Augen zu verlieren. Derzeit rangieren die Kölner auf dem zehnten Platz, haben zwei Zähler Rückstand auf Tabellenrang neun (SC Wiedenbrück).

Setzt Aachen eindrucksvolle Erfolgsserie fort?

Wenn Alemannia Aachen im Wattenscheider Lohrheide gegen die U 23 des VfL Bochum nicht verliert, dann blieben die Schwarz-Gelben zum 19. Mal in Folge ohne Niederlage. In der laufenden Saison verlor die Alemannia erst eine Partie. Am sechsten Spieltag mussten sich die Aachener beim SC Wiedenbrück (0:1) geschlagen geben.

Allerdings verpasste die Mannschaft von Trainer Peter Schubert in der vergangenen Woche die Möglichkeit, die Tabellenführung wieder zu übernehmen. Die Begegnung beim KFC Uerdingen 05 endete 1:1. "Wir hatten sicherlich einige gute Phasen in Uerdingen, standen defensiv stabil. Uns fehlte aber vor allem die Durchschlagskraft, um einen Dreier entführen zu können", sagt der 48 Jahre alte Fußballlehrer der Schwarz-Gelben und kündigt an: "Wir gehen gegen Bochum mit dem klaren Ziel in die Partie, drei Punkte holen zu wollen." Tim Jerat (fünfte Gelbe Karte) wird ebenso fehlen wie Tobias Mohr (Aufbautraining) und Robert Guirino (Kniebeschwerden).

Für die Reserve des VfL Bochum ist die Begegnung gegen Aachen der Beginn einer Abschiedstournee: Unter der Woche gab der Verein bekannt, dass er seine U 23-Mannschaft nach Ablauf der Saison vom Spielbetrieb abmelden wird. Damit steht mit der Bochumer Zweitvertretung der erste Absteiger fest.

Sportfreunde Siegen gegen Uerdingen unter Zugwang

Vor der Partie bei den Sportfreunden Siegen am Samstag (ab 14 Uhr) weist der KFC Uerdingen 05 acht Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge auf. Seit zehn Partien wartet der KFC auf einen dreifachen Punktgewinn. Gegen Meisterschaftsanwärter Alemannia Aachen kamen die Krefelder zuletzt zu einem Unentschieden (1:1) und beendeten eine Niederlagenserie von vier Begegnungen. Die Blau-Roten erzielten zwar durch Innenverteidiger Rico Weiler in der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:1-Siegtreffer. Der 24-Jährige gab aber ein Handspiel zu und sorgte damit für die bemerkenswerteste Szene des vergangenen Spieltags. "Es war ein irregulärer Treffer. Daher war es die einzig richtige Entscheidung", sagte Weiler im Gespräch mit DFB.de.

Für die Partie in Siegen ist der Defensivspieler des KFC optimistisch, dass es wieder mit einem Dreier klappt. "Das Aachen-Spiel war für uns ein Schritt in die richtige Richtung. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend und auch unsere Einstellung passt. Jetzt müssen nur noch positive Ergebnisse folgen", so Weiler.

Für die Sportfreunde aus Siegen wird die Luft immer dünner. Neun Zähler beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Um die Chance auf den angepeilten Klassenverbleib zu wahren, muss sich vor allem die Offensive steigern: 18 Tore erzielten die Rot-Weißen bisher, nur das Tabellenschlusslicht FC Hennef 05 markierte weniger Treffer (17). Auch im Hinspiel in Uerdingen (0:3) war den Siegenern kein Tor gelungen.

In einem Aufsteigerduell empfängt der SV Rödinghausen am Samstag (ab 14 Uhr) den Tabellenletzten FC Hennef 05. Der SVR weist zwar acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge auf. Aus den vergangenen drei Partien sammelte der Liga-Neuling aber nur einen Zähler. Sowohl im eigenen Stadion gegen den Tabellenvorletzten aus Siegen (0:2), als auch bei der SG Wattenscheid 09 (1:2) ging die Mannschaft von SVR-Trainer Mario Ermisch leer aus. "Uns fehlt momentan die Leichtigkeit", lautet das Fazit von Ermisch.

Gegen Hennef fehlen dem 56-Jährigen weiterhin einige Spieler verletzungsbedingt. Mit Stefan Langemann (Mittelfußbruch), Marcel Leeneman (Knie), Francis Williams (Trainingsrückstand nach Verletzung), Nico Schneck (Schambeinentzündung), Jens Buddecke (Verletzung am Außenband) und Lukas Reineke (Rückenbeschwerden) fallen gleich sechs Spieler aus.

Auch wenn die Hennefer seit fünf Begegnungen auf einen Sieg warten und der Rückstand auf das rettende Ufer schon 15 Zähler beträgt, denkt FCH-Trainer Marco Bäumer gar nicht daran, sich frühzeitig aufzugeben. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir die Klasse noch halten können. Mit der U 23 des VfL Bochum gibt es nun schon einen Konkurrenten weniger. Aufgeben werden wir uns definitiv nicht", so Bäumer zu DFB.de.

Heimstarke Verler empfangen Wattenscheid 09

Der SC Verl möchte in der Partie gegen die SG Wattenscheid 09 am Samstag (ab 14 Uhr) seine Serie vor eigener Kulisse ausbauen. Die vergangenen sechs Heimspiele haben die Schwarz-Weißen nicht verloren, holten 14 von 18 möglichen Zählern. Ein Grund für die Heimstärke des SCV ist die kompakte Defensive: Erst sieben Gegentore musste die Mannschaft von Verl-Trainer Andreas Golombek daheim hinnehmen. Auch die Gesamtstatistik spricht für die Qualität der SCV-Abwehr: Mit 19 Gegentreffern stellt der Tabellensechste die zweitstärkste Abwehr, nur Alemannia Aachen ist noch besser (17).

Die Wattenscheider wollen dagegen ihre Auswärtsflaute stoppen. Von den vergangenen sieben Partien auf fremden Plätzen gewann die SGW nur eine (1:0 bei Rot-Weiß Oberhausen). "Wir treffen in Verl auf eine Mannschaft mit vielen fertigen Spielern, die über hohe Qualität und Erfahrung verfügen. Auch in der Breite ist der Kader gut aufgestellt", sagt Wattenscheids Trainer Farat Toku zu DFB.de.

Der SC Wiedenbrück 2000 muss bei Rot-Weiß Oberhausen antreten. Bereits seit fünf Begegnungen wartet der SCW auswärts auf einen dreifachen Punktgewinn. RWO ist dagegen nach dem 1:1 im Nachholspiel bei den Sportfreunden Siegen seit fünf Begegnungen ungeschlagen, holte 13 von 15 möglichen Punkten. Acht Zähler beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze. Ein erneutes Erfolgserlebnis wäre notwendig, um den Kontakt nicht abreißen zu lassen.

Schalker U 23 muss für Klassenverbleib punkten

Die Reserve des FC Schalke 04 steht vor dem Heimspiel gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf am Sonntag (ab 13 Uhr) im Bottroper Jahnstadion unter Zugzwang. Die vergangenen sechs Partien wurden nicht gewonnen, dabei gelangen den Königsblauen nur drei Treffer. Um den Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen, hilft der Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger nur ein Sieg entscheidend weiter.

Die Düsseldorfer befinden sich im Aufwind. Seit vier Spielen sind die NRW-Landeshauptstädter ungeschlagen, holten acht von zwölf möglichen Zählern. Dabei lief die Fortuna-Reserve dreimal auswärts auf. Vor heimischer Kulisse knöpften die Rot-Weißen dem Meisterschaftsaspiranten aus Mönchengladbach einen Punkt ab (3:3).

Verfolgerduell zwischen Viktoria und RWE

Wenn Viktoria Köln am Sonntag (ab 14 Uhr) Rot-Weiss Essen zum Verfolgerduell empfängt, geht es für beide Mannschaften darum, die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren. Die Essener beendeten zuletzt gegen die Reserve des FC Schalke 04 (1:0) eine Negativserie von drei Niederlagen in Serie. "Gerade in unserer aktuellen Phase ist jedes Erfolgserlebnis wichtig. Schalke war nur ein erster kleiner Schritt, dem wir nun weitere folgen lassen wollen", sagt RWE-Trainer Marc Fascher im Gespräch mit DFB.de.

Vor allem in der Offensive hakt es bei den Rot-Weißen. Zwei Treffer gelangen der Fascher-Mannschaft in den ersten sechs Begegnungen nach der Winterpause. "Die Jungs haben in der Hinrunde bewiesen, dass sie das Tor treffen können. Da werden sie auch wieder hinkommen", betont der 46 Jahre alte Fußballlehrer der Essener. Für das Spiel in Köln steht Abwehrspieler Philipp Zeiger nach seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung.

Für die Domstädter könnte es in diesem Jahr kaum besser laufen. Die Mannschaft von Neu-Trainer Tomasz Kaczmarek, der im Januar Claus-Dieter "Pele" Wollitz beerbt hatte, gewann vier der bisherigen fünf Partien. Dem Unentschieden beim SV Rödinghausen (1:1) folgten vier Siege. Am vergangenen Spieltag gewannen die Kölner 4:0 beim Tabellenschlusslicht aus Hennef.

Viktoria-Stürmer René Klingenburg, Winter-Zugang von der Reserve des FC Schalke 04, gab dabei sein Startelf-Debüt. "Wir wollen unsere Serie nun auch gegen Essen fortsetzen und weiter oben dran bleiben. Es wird aber eine sehr schwierige Partie", sagt Klingenburg. Im Hinspiel verloren die Kölner an der Hafenstraße 1:2. Die Viktoria-Leistungsträger Mike Wunderlich und Silvio Pagano treffen auf ihren Ex-Klub.

In der Partie beim FC Kray am Sonntag (ab 14 Uhr) wollen die Sportfreunde Lotte in die Erfolgsspur zurückfinden. Nach acht Begegnungen ohne Niederlage verloren die Tecklenburger zuletzt 0:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen. Sportfreunde-Trainer Ismail Atalan warnt vor der Krayer Mannschaft. "Der FCK verfügt über eine homogene Mannschaft, die mit viel Team- und Kampfgeist in ihre Partien geht. Mit unserem ehemaligen Spieler Benjamin Wingerter hat sich der Klub noch einmal jede Menge Erfahrung dazu geholt. Kray kann jedem Gegner in der Liga gefährlich werden", so Atalan zu DFB.de.

Die Essener befinden sich aktuell im Aufwärtstrend. Die vergangenen vier Partien gingen nicht verloren, zweimal verließ die Mannschaft von Krays Trainer Michael Lorenz als Sieger den Platz. Mit einem Erfolgserlebnis gegen Lotte würde die Lorenz-Mannschaft dem angepeilten Klassenverbleib ein weiteres Stück näher kommen. "Lotte ist individuell stark besetzt, erfahren und spielt momentan einen attraktiven und erfolgreichen Fußball. Wir gehen mit großem Respekt an die Aufgabe heran und wollen zu Hause mit der Unterstützung unserer Anhänger weiter Punkte sammeln", so der 36 Jahre alte Trainer. Ausfallen wird Angreifer Felix Scheider (Muskelfaserriss). Wieder dabei ist dagegen Verteidiger Emir Alic, der seine Sperre abgesessen hat.