West: Auswärts bei Schalke II will FC-Reserve Serie verteidigen

Die Reserve des 1. FC Köln sorgt in dieser Saison in der Regionalliga West für Furore. Die Mannschaft von Trainer Stephan Engels, die am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) im Rahmen des zehnten Spieltages bei der U 23 des FC Schalke 04 gastiert, ist aktuell bereits seit acht Partien ungeschlagen und mit 18 Punkten der ärgste Verfolger von Spitzenreiter und Lokalrivale FC Viktoria Köln. Mit einem weiteren Dreier würden die Geißböcke den Rückstand auf den Nachbarn zumindest vorerst bis auf einen Zähler verringern.

"Wir wollen unsere Serie verteidigen und uns weiter oben behaupten", sagt Ex-Nationalspieler Engels, der aber mit einem starken Gegner rechnet. Die Schalker haben sich nach einem schwachen Saisonstart gefangen und sind nach einem Sieg und vier Unentschieden immerhin schon seit fünf Partien ohne Niederlage. "Wir müssen uns aber noch weiter steigern", betont Schalkes Trainer Jürgen Luginger.

Bei den Kölnern kehrten Sven Engelke und Jannis Nikolaou nach ihren Verletzungspausen am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück, so dass Stephan Engels personell aus dem Vollen schöpfen kann. Gespielt wird im Bottroper Jahnstadion.

Sportfreunde Lotte: Mit Gladbach eine Rechnung offen

Für den aktuellen Vizemeister Sportfreunde Lotte ist heute (ab 14 Uhr) bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach bereits der vierte Sieg in Serie möglich. Damit würde die Mannschaft von Trainer Michael Boris zumindest in die obere Tabellenhälfte vorrücken.

Mit den Fohlen haben die Sportfreunde dabei noch eine Rechnung offen. Erst Mitte Mai waren die Tecklenburger zuletzt im Grenzlandstadion zu Gast und verpassten durch den 2:2-Ausgleich der Gladbach in der Nachspielzeit endgültig den Gewinn der Meisterschaft. Zuvor hatte Lotte freilich viermal in Serie gegen die Borussia-Reserve gewonnen und dabei keinen einzigen Gegentreffer kassiert.

"Borussia Mönchengladbach verfügt über eine sehr gut eingespielte U 23 und wird in dieser Saison eine gute Rolle spielen", so Michael Boris, der verletzungsbedingt auf Philip Semlits, Sandro Heskamp und Moritz Heyer verzichten muss. Dafür steht Rechtsverteidiger Alexander Langlitz nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Bei den Gastgebern kann Trainer Sven Demandt nicht auf Benjamin Barg (Wadenbeinbruch), Marvin Schulz (Muskelverletzung) und Mario Rodriguez (Rote Karte) zurückgreifen.

FC Kray erwartet Wiedenbrück auf Kunstrasen

Vier Tage nach der zweiten Saisonniederlage (1:4 bei den Sportfreunden Lotte) will Aufsteiger FC Kray heute (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den SC Wiedenbrück 2000 in die Erfolgsspur zurückkehren. "Es gilt wie immer, aus dieser Niederlage zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir sind gefestigt und werden unseren Weg weitergehen", sagt Krays Trainer Michael Lorenz: "Wiedenbrück hat im Sommer ordentlich an Qualität zugelegt und vor allem beim Sieg gegen Alemannia Aachen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind aber zum Abschluss der englischen Woche gewillt, noch einmal alle Kräfte zu bündeln."

Einigen Respekt vor den Essenern zeigt auch Wiedenbrück Alfons Beckstedde vor der Partie auf dem Kunstrasen in der Kray-Arena. "Der FC Kray steht nicht umsonst so gut in der Tabelle da. Die Krayer haben sehr viel Qualität in ihren Reihen. Der Verein ist insgesamt auf einem guten Weg", so Beckstedde zu DFB.de.

Der SC Verl strebt gleichzeitig gegen den noch sieglosen Tabellenletzten FC Hennef 05 den zweiten Dreier hintereinander an, um zumindest den Anschluss an die Verfolgergruppe von Tabellenführer FC Viktoria Köln wieder herzustellen. Seit drei Partien oder insgesamt 281 Minuten musste die Mannschaft von Verls Trainer Andreas Golombek kein Gegentor mehr hinnehmen.

Die Hennefer stellten beim 0:0 gegen die U 23 des FC Schalke 04 und dem 1:3 bei Viktoria Köln einen Aufwärtstrend unter Beweis. "Wir haben zumindest eine Halbzeit lang gezeigt, dass wir auch den Spitzenreiter in Verlegenheit bringen können", sagt FCH-Trainer Marco Bäumer. "Wenn uns eine solche Leistung über 90 Minuten gelingt, dann werden wir unsere Punkte schon noch holen. Meine Jungs werden alle Hebel in Bewegung setzen, um uns an der Poststraße bestmöglich zu präsentieren und möglichst für eine Überraschung zu sorgen."

RWO trifft auf Alemannia - Ex-Bundesligisten im Duell

Mit Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Traditionsvereine und ehemalige Bundesligisten im Verfolgerduell gegenüber. „Ich bin mir sehr sicher, dass es ein intensives Spiel wird und sich beide Mannschaften nichts schenken werden“, sagt RWO-Trainer Andreas Zimmermann, der weiterhin auf die verletzten Patrick Bauder, Christoph Caspari, Ralf Schneider und Michael Smykacz verzichten muss.

Bei der Alemannia steht Abwehrspieler Peter Hackenberg nicht zur Verfügung, weil er beim jüngsten 2:1-Heimsieg gegen die U 23 des VfL Bochum seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison gesehen hatte. "Unser Kader ist groß genug, um diesen Ausfall zu kompensieren", so Alemannia-Trainer Peter Schubert, der den jüngsten Aachener Auftritt in Oberhausen als gutes Omen wertet: "Da haben wir bei der damals besten Rückrundenmannschaft in Unterzahl ein 0:0 gehalten. Das gibt uns Selbstvertrauen."

Durch eine Negativserie von sechs Niederlagen hintereinander ist die U 23 des VfL Bochum vor dem gleichzeitigen Heimspiel gegen den KFC Uerdingen 05 auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und damit unter Zugzwang geraten. Aus dem Zweitliga-Kader wird neben Selim Gündüz und Henrik Gulden auch der etatmäßige Stammtorhüter und Profikapitän Andreas Luthe nach überstandener Verletzung Wettkampfpraxis in der Reserve sammeln. "Das zeigt erneut, was für eine professionelle Einstellung Andreas mitbringt. Davon können sich einige eine Scheibe abschneiden. Mit seiner Persönlichkeit kann er den jungen Spielern noch einmal einen zusätzlichen Schub geben", sagt VfL-Trainer Thomas Reis.

Die Gäste aus Krefeld weisen nach neun Spieltagen eine ausgeglichene Bilanz auf, je drei Siege, Unentschieden und Niederlagen stehen zu Buche. Unter der Woche gelang ein 3:0 gegen die Sportfreunde Siegen. "Der KFC ist sehr robust, das ist kein Vergleich zum vergangenen Jahr. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und zusehen, dass wir wieder Punkte einfahren", gibt Reis die Marschrichtung vor. Zum zweiten Mal in dieser Saison tragen die Bochumer ein Heimspiel im großen rewirpower-Stadion an der Castroper Straße aus. Zum Saisonauftakt reichte es zu einem 1:1 gegen die SG Wattenscheid 09.

Viktoria will gegen Fortuna zurück in die Erfolgsspur

Spitzenreiter FC Viktoria Köln, dessen Erfolgsserie unter der Woche mit dem 1:2 bei Rot-Weiss Essen gerissen war, hat am Sonntag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf. "Die Niederlage wird uns nicht umwerfen, gegen die Fortuna wird unsere Mannschaft wieder ihr gewohnt sicheres Auftreten an den Tag legen", kündigt Viktoria-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz zuversichtlich an.

Seinem Düsseldorfer Kollegen Taskin Aksoy, der die Kölner an der Essener Hafenstraße persönlich unter die Lupe genommen hatte, gefällt die Rolle des Außenseiters. "Von uns erwartet wohl kaum einer einen Sieg, denn bisher wird die Viktoria ihrer Favoritenrolle in dieser Saison gerecht", so Aksoy im Gespräch mit DFB.de: "Unser Ziel ist es, in Köln mutig mitzuspielen. Dann sehen wir, was möglich ist."

Zwei bislang sieglose Mannschaften stehen sich gleichzeitig im Siegener Leimbachstadion gegenüber, wo die Sportfreunde (zwei Zähler aus neun Begegnungen) den direkten Konkurrenten SG Wattenscheid 09 (vier Punkte) empfangen. "Wir befinden uns in einer ganz miesen Situation, aber wir geben nicht auf. Resignieren kommt nicht in Frage", so Siegens Abwehrspieler Serkan Dalman nach dem jüngsten 0:3 beim KFC Uerdingen 05.

Auch in Wattenscheid ist der Ernst der Lage erkannt. "Uns ist allen bewusst, welche vorentscheidende Phase der Saison uns nun bevorsteht", sagt Teammanager Hartmut Fahnenstich. "Wir wissen, dass der erste Impuls zur Verbesserung der Gesamtsituation von uns, von der Mannschaft, in Form eines Sieges, kommen muss." Mittelfeldspieler Burak Kaplan darf nach abgesessener Gelbsperre wieder eingesetzt werden. Außerdem hat sich die Verletzung von Jules Schwadorf aus dem Heimspiel gegen Verl (0:1), bei dem die Lohrheide-Kicker in der Nachspielzeit noch einen Strafstoß und damit den möglichen Ausgleich vergeben hatten, als nicht so schwerwiegend wie befürchtet herausgestellt.

Wiedersehen für Knappmann mit Ex-Klub RWE

Zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Montag (ab 19.30 Uhr) empfängt der starke Aufsteiger SV Rödinghausen zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Traditionsverein Rot-Weiss Essen im Häcker Wiehenstadion. Für SVR-Angreifer Christian Knappmann ist es das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein. Noch in der Hinserie der vergangenen Saison stürmte der 33-Jährige für die Essener.

"Wir sind zu Hause noch ungeschlagen und stehen in der Tabelle vor RWE. Beides soll möglichst auch nach dem Spiel noch gelten", sagt Knappmann zu DFB.de. "Wir freuen uns alle riesig auf den Vergleich mit den Rot-Weissen vor einer großen Kulisse." Trotz des Spieltermins dürfte das Wiehenstadion, das runde 2.500 Zuschauern Platz bietet, gut gefüllt sein. Denn viele RWE-Fans wollen ihre Mannschaft nach dem jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Meisterschaftsfavorit Viktoria Köln, bei dem die Essener in den Schlussminuten einen 0:2-Rückstand noch umgebogen hatten, jetzt auch nach Ostwestfalen begleiten.

"Ich hoffe stark darauf, dass die gelungene Aufholjagd gegen Viktoria Köln der Brustlöser war, auf den wir alle hingearbeitet haben. Auf jeden Fall haben wir eine Tüte Selbstvertrauen mitgenommen", sagt RWE-Trainer Marc Fascher, während sein Abwehrchef Philipp Zeiger im Gespräch mit DFB.de klarstellte: "Wenn wir jetzt in Rödinghausen verlieren, dann war der Dreier gegen die Viktoria für die Katz."

[mspw]

Die Reserve des 1. FC Köln sorgt in dieser Saison in der Regionalliga West für Furore. Die Mannschaft von Trainer Stephan Engels, die am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) im Rahmen des zehnten Spieltages bei der U 23 des FC Schalke 04 gastiert, ist aktuell bereits seit acht Partien ungeschlagen und mit 18 Punkten der ärgste Verfolger von Spitzenreiter und Lokalrivale FC Viktoria Köln. Mit einem weiteren Dreier würden die Geißböcke den Rückstand auf den Nachbarn zumindest vorerst bis auf einen Zähler verringern.

"Wir wollen unsere Serie verteidigen und uns weiter oben behaupten", sagt Ex-Nationalspieler Engels, der aber mit einem starken Gegner rechnet. Die Schalker haben sich nach einem schwachen Saisonstart gefangen und sind nach einem Sieg und vier Unentschieden immerhin schon seit fünf Partien ohne Niederlage. "Wir müssen uns aber noch weiter steigern", betont Schalkes Trainer Jürgen Luginger.

Bei den Kölnern kehrten Sven Engelke und Jannis Nikolaou nach ihren Verletzungspausen am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück, so dass Stephan Engels personell aus dem Vollen schöpfen kann. Gespielt wird im Bottroper Jahnstadion.

Sportfreunde Lotte: Mit Gladbach eine Rechnung offen

Für den aktuellen Vizemeister Sportfreunde Lotte ist heute (ab 14 Uhr) bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach bereits der vierte Sieg in Serie möglich. Damit würde die Mannschaft von Trainer Michael Boris zumindest in die obere Tabellenhälfte vorrücken.

Mit den Fohlen haben die Sportfreunde dabei noch eine Rechnung offen. Erst Mitte Mai waren die Tecklenburger zuletzt im Grenzlandstadion zu Gast und verpassten durch den 2:2-Ausgleich der Gladbach in der Nachspielzeit endgültig den Gewinn der Meisterschaft. Zuvor hatte Lotte freilich viermal in Serie gegen die Borussia-Reserve gewonnen und dabei keinen einzigen Gegentreffer kassiert.

"Borussia Mönchengladbach verfügt über eine sehr gut eingespielte U 23 und wird in dieser Saison eine gute Rolle spielen", so Michael Boris, der verletzungsbedingt auf Philip Semlits, Sandro Heskamp und Moritz Heyer verzichten muss. Dafür steht Rechtsverteidiger Alexander Langlitz nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Bei den Gastgebern kann Trainer Sven Demandt nicht auf Benjamin Barg (Wadenbeinbruch), Marvin Schulz (Muskelverletzung) und Mario Rodriguez (Rote Karte) zurückgreifen.

FC Kray erwartet Wiedenbrück auf Kunstrasen

Vier Tage nach der zweiten Saisonniederlage (1:4 bei den Sportfreunden Lotte) will Aufsteiger FC Kray heute (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den SC Wiedenbrück 2000 in die Erfolgsspur zurückkehren. "Es gilt wie immer, aus dieser Niederlage zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wir sind gefestigt und werden unseren Weg weitergehen", sagt Krays Trainer Michael Lorenz: "Wiedenbrück hat im Sommer ordentlich an Qualität zugelegt und vor allem beim Sieg gegen Alemannia Aachen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Wir sind aber zum Abschluss der englischen Woche gewillt, noch einmal alle Kräfte zu bündeln."

Einigen Respekt vor den Essenern zeigt auch Wiedenbrück Alfons Beckstedde vor der Partie auf dem Kunstrasen in der Kray-Arena. "Der FC Kray steht nicht umsonst so gut in der Tabelle da. Die Krayer haben sehr viel Qualität in ihren Reihen. Der Verein ist insgesamt auf einem guten Weg", so Beckstedde zu DFB.de.

Der SC Verl strebt gleichzeitig gegen den noch sieglosen Tabellenletzten FC Hennef 05 den zweiten Dreier hintereinander an, um zumindest den Anschluss an die Verfolgergruppe von Tabellenführer FC Viktoria Köln wieder herzustellen. Seit drei Partien oder insgesamt 281 Minuten musste die Mannschaft von Verls Trainer Andreas Golombek kein Gegentor mehr hinnehmen.

Die Hennefer stellten beim 0:0 gegen die U 23 des FC Schalke 04 und dem 1:3 bei Viktoria Köln einen Aufwärtstrend unter Beweis. "Wir haben zumindest eine Halbzeit lang gezeigt, dass wir auch den Spitzenreiter in Verlegenheit bringen können", sagt FCH-Trainer Marco Bäumer. "Wenn uns eine solche Leistung über 90 Minuten gelingt, dann werden wir unsere Punkte schon noch holen. Meine Jungs werden alle Hebel in Bewegung setzen, um uns an der Poststraße bestmöglich zu präsentieren und möglichst für eine Überraschung zu sorgen."

RWO trifft auf Alemannia - Ex-Bundesligisten im Duell

Mit Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen stehen sich am Sonntag (ab 14 Uhr) zwei Traditionsvereine und ehemalige Bundesligisten im Verfolgerduell gegenüber. „Ich bin mir sehr sicher, dass es ein intensives Spiel wird und sich beide Mannschaften nichts schenken werden“, sagt RWO-Trainer Andreas Zimmermann, der weiterhin auf die verletzten Patrick Bauder, Christoph Caspari, Ralf Schneider und Michael Smykacz verzichten muss.

Bei der Alemannia steht Abwehrspieler Peter Hackenberg nicht zur Verfügung, weil er beim jüngsten 2:1-Heimsieg gegen die U 23 des VfL Bochum seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison gesehen hatte. "Unser Kader ist groß genug, um diesen Ausfall zu kompensieren", so Alemannia-Trainer Peter Schubert, der den jüngsten Aachener Auftritt in Oberhausen als gutes Omen wertet: "Da haben wir bei der damals besten Rückrundenmannschaft in Unterzahl ein 0:0 gehalten. Das gibt uns Selbstvertrauen."

Durch eine Negativserie von sechs Niederlagen hintereinander ist die U 23 des VfL Bochum vor dem gleichzeitigen Heimspiel gegen den KFC Uerdingen 05 auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und damit unter Zugzwang geraten. Aus dem Zweitliga-Kader wird neben Selim Gündüz und Henrik Gulden auch der etatmäßige Stammtorhüter und Profikapitän Andreas Luthe nach überstandener Verletzung Wettkampfpraxis in der Reserve sammeln. "Das zeigt erneut, was für eine professionelle Einstellung Andreas mitbringt. Davon können sich einige eine Scheibe abschneiden. Mit seiner Persönlichkeit kann er den jungen Spielern noch einmal einen zusätzlichen Schub geben", sagt VfL-Trainer Thomas Reis.

Die Gäste aus Krefeld weisen nach neun Spieltagen eine ausgeglichene Bilanz auf, je drei Siege, Unentschieden und Niederlagen stehen zu Buche. Unter der Woche gelang ein 3:0 gegen die Sportfreunde Siegen. "Der KFC ist sehr robust, das ist kein Vergleich zum vergangenen Jahr. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und zusehen, dass wir wieder Punkte einfahren", gibt Reis die Marschrichtung vor. Zum zweiten Mal in dieser Saison tragen die Bochumer ein Heimspiel im großen rewirpower-Stadion an der Castroper Straße aus. Zum Saisonauftakt reichte es zu einem 1:1 gegen die SG Wattenscheid 09.

Viktoria will gegen Fortuna zurück in die Erfolgsspur

Spitzenreiter FC Viktoria Köln, dessen Erfolgsserie unter der Woche mit dem 1:2 bei Rot-Weiss Essen gerissen war, hat am Sonntag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf. "Die Niederlage wird uns nicht umwerfen, gegen die Fortuna wird unsere Mannschaft wieder ihr gewohnt sicheres Auftreten an den Tag legen", kündigt Viktoria-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz zuversichtlich an.

Seinem Düsseldorfer Kollegen Taskin Aksoy, der die Kölner an der Essener Hafenstraße persönlich unter die Lupe genommen hatte, gefällt die Rolle des Außenseiters. "Von uns erwartet wohl kaum einer einen Sieg, denn bisher wird die Viktoria ihrer Favoritenrolle in dieser Saison gerecht", so Aksoy im Gespräch mit DFB.de: "Unser Ziel ist es, in Köln mutig mitzuspielen. Dann sehen wir, was möglich ist."

Zwei bislang sieglose Mannschaften stehen sich gleichzeitig im Siegener Leimbachstadion gegenüber, wo die Sportfreunde (zwei Zähler aus neun Begegnungen) den direkten Konkurrenten SG Wattenscheid 09 (vier Punkte) empfangen. "Wir befinden uns in einer ganz miesen Situation, aber wir geben nicht auf. Resignieren kommt nicht in Frage", so Siegens Abwehrspieler Serkan Dalman nach dem jüngsten 0:3 beim KFC Uerdingen 05.

Auch in Wattenscheid ist der Ernst der Lage erkannt. "Uns ist allen bewusst, welche vorentscheidende Phase der Saison uns nun bevorsteht", sagt Teammanager Hartmut Fahnenstich. "Wir wissen, dass der erste Impuls zur Verbesserung der Gesamtsituation von uns, von der Mannschaft, in Form eines Sieges, kommen muss." Mittelfeldspieler Burak Kaplan darf nach abgesessener Gelbsperre wieder eingesetzt werden. Außerdem hat sich die Verletzung von Jules Schwadorf aus dem Heimspiel gegen Verl (0:1), bei dem die Lohrheide-Kicker in der Nachspielzeit noch einen Strafstoß und damit den möglichen Ausgleich vergeben hatten, als nicht so schwerwiegend wie befürchtet herausgestellt.

Wiedersehen für Knappmann mit Ex-Klub RWE

Zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Montag (ab 19.30 Uhr) empfängt der starke Aufsteiger SV Rödinghausen zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Traditionsverein Rot-Weiss Essen im Häcker Wiehenstadion. Für SVR-Angreifer Christian Knappmann ist es das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein. Noch in der Hinserie der vergangenen Saison stürmte der 33-Jährige für die Essener.

"Wir sind zu Hause noch ungeschlagen und stehen in der Tabelle vor RWE. Beides soll möglichst auch nach dem Spiel noch gelten", sagt Knappmann zu DFB.de. "Wir freuen uns alle riesig auf den Vergleich mit den Rot-Weissen vor einer großen Kulisse." Trotz des Spieltermins dürfte das Wiehenstadion, das runde 2.500 Zuschauern Platz bietet, gut gefüllt sein. Denn viele RWE-Fans wollen ihre Mannschaft nach dem jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Meisterschaftsfavorit Viktoria Köln, bei dem die Essener in den Schlussminuten einen 0:2-Rückstand noch umgebogen hatten, jetzt auch nach Ostwestfalen begleiten.

"Ich hoffe stark darauf, dass die gelungene Aufholjagd gegen Viktoria Köln der Brustlöser war, auf den wir alle hingearbeitet haben. Auf jeden Fall haben wir eine Tüte Selbstvertrauen mitgenommen", sagt RWE-Trainer Marc Fascher, während sein Abwehrchef Philipp Zeiger im Gespräch mit DFB.de klarstellte: "Wenn wir jetzt in Rödinghausen verlieren, dann war der Dreier gegen die Viktoria für die Katz."