Werner: "Wir gucken noch nicht nach oben"

Timo Werner kämpfte, rackerte und rannte - doch mit seinen Torschussversuchen blieb der U 21-Nationalstürmer am 22. Bundesliga-Spieltag beim 1:1 seines VfB Stuttgart beim FC Schalke 04 glücklos. Der VfB-Angreifer ging im Duell mit seinen Schalker U 21-Teamkollegen Leon Goretzka und Leroy Sané nach 67 Minuten vom Platz, den Ausgleich durch Martin Harnik bejubelte er von der Bank aus.

Dennoch war der VfB-Angreifer mit seinen fünf Torschüssen der abschlussstärkste Akteur auf dem Platz und stellte seinen persönlichen Rekord in einem Bundesligaspiel ein. Der 19-Jährige hat einen erheblichen Anteil am Stuttgarter Höhenflug mit acht ungeschlagenen Bundesligapartien in Serie. Auf DFB.de spricht der viermalige U 21-Auswahlspieler über die Punkteteilung in Gelsenkirchen, die Stuttgarter Serie und die positiven Veränderungen unter VfB-Trainer Jürgen Kramny.

Frage: Timo Werner, wie bewerten Sie das Unentschieden gegen Schalke?

Timo Werner: Als Punktgewinn, nicht als Punktverlust. Wir haben das Gegentor ein bisschen unglücklich bekommen, danach aber wieder gut ins Spiel zurückgefunden. Vor allem die zweite Halbzeit war richtig gut, da hatten wir wieder viele Chancen. Im Endeffekt können wir mit dem 1:1 aber zufrieden sein, weil auch Schalke nach dem 1:0 noch wirklich gute Chancen hatte

Frage: Waren die Schalker durch ihren Europa-League-Auftritt am Donnerstag in der Ukraine gegen Donezk in der zweiten Halbzeit auch ein bisschen müde?

Werner: Ich weiß nicht, ob sie müde waren. Ich glaube, wir haben einfach auch besser gespielt und sie mehr unter Druck gesetzt. Das haben wir gut gemacht und am Ende auch verdient den Ausgleich erzielt.

Frage: Sie gehörten auf dem Platz zu den Aktivposten, hatten mit fünf Versuchen die meisten Torschüssen aller Spieler. Warum blieb Ihnen ein Torerfolg versagt?

Werner: (lacht) Wenn ich das wüsste, dann hätte ich wohl ein Tor gemacht. Im Endeffekt zählt ohnehin die Mannschaft und keine Einzelperson. Klar versuchst du als Stürmer immer, ein Tor zu schießen. Ich habe aber auch versucht, meine Mitspieler in Szene zu setzen. Mit ein bisschen Glück führen wir nach fünf Minuten 1:0, stattdessen gehen wir in Rückstand. Doch wir haben aktuell das Selbstvertrauen, um solche Rückschläge wegzustecken und uns wieder zurückzukämpfen. Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein.

Frage: Auch die Serie von nun acht ungeschlagenen Spielen hält. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation des VfB in der Tabelle ein?

Werner: Wir haben ein einigermaßen ordentliches Polster nach hinten, das ist natürlich der erste Blick für uns. Wir gucken noch nicht nach oben. Die nächsten Spiele (gegen Hannover, Mönchengladbach, Hoffenheim und Ingolstadt; Anm. d. Red.) sind auch richtungsweisend für uns. Wenn wir die gewinnen, können wir uns noch weiter von unten loseisen. Das ist das nächste Ziel.

Frage: Inwiefern ist Trainer Jürgen Kramny mit seiner Arbeit für die positive Tendenz der vergangenen Wochen verantwortlich?

Werner: Wir spielen unter dem Trainer ein anderes System, nicht mehr so brutal offensiv, sondern ein bisschen defensiver. Er bringt unsere Stärken noch besser ins Spiel ein. Deswegen ist es auch ein großer Verdienst vom Trainer, der das umgestellt hat und uns den Spielwitz wieder zurückgebracht hat. Außerdem haben wir - was wir davor nicht hatten - einfach das nötige Glück, um Siege einzufahren.

Frage: Ist dieser Aufwärtstrend auch für Sie persönlich hilfreich, um sich weiter für die U 21-Nationalmannschaft zu empfehlen?

Werner: Auf jeden Fall, die U 21 ist ein Ziel. Im März geht es in der EM-Qualifikation gegen die Färöer (am 24. März in Frankfurt; Anm. d. Red.) weiter, darauf freue ich mich schon.

Die Fragen stellte DFB.de.

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Timo Werner kämpfte, rackerte und rannte - doch mit seinen Torschussversuchen blieb der U 21-Nationalstürmer am 22. Bundesliga-Spieltag beim 1:1 seines VfB Stuttgart beim FC Schalke 04 glücklos. Der VfB-Angreifer ging im Duell mit seinen Schalker U 21-Teamkollegen Leon Goretzka und Leroy Sané nach 67 Minuten vom Platz, den Ausgleich durch Martin Harnik bejubelte er von der Bank aus.

Dennoch war der VfB-Angreifer mit seinen fünf Torschüssen der abschlussstärkste Akteur auf dem Platz und stellte seinen persönlichen Rekord in einem Bundesligaspiel ein. Der 19-Jährige hat einen erheblichen Anteil am Stuttgarter Höhenflug mit acht ungeschlagenen Bundesligapartien in Serie. Auf DFB.de spricht der viermalige U 21-Auswahlspieler über die Punkteteilung in Gelsenkirchen, die Stuttgarter Serie und die positiven Veränderungen unter VfB-Trainer Jürgen Kramny.

Frage: Timo Werner, wie bewerten Sie das Unentschieden gegen Schalke?

Timo Werner: Als Punktgewinn, nicht als Punktverlust. Wir haben das Gegentor ein bisschen unglücklich bekommen, danach aber wieder gut ins Spiel zurückgefunden. Vor allem die zweite Halbzeit war richtig gut, da hatten wir wieder viele Chancen. Im Endeffekt können wir mit dem 1:1 aber zufrieden sein, weil auch Schalke nach dem 1:0 noch wirklich gute Chancen hatte

Frage: Waren die Schalker durch ihren Europa-League-Auftritt am Donnerstag in der Ukraine gegen Donezk in der zweiten Halbzeit auch ein bisschen müde?

Werner: Ich weiß nicht, ob sie müde waren. Ich glaube, wir haben einfach auch besser gespielt und sie mehr unter Druck gesetzt. Das haben wir gut gemacht und am Ende auch verdient den Ausgleich erzielt.

Frage: Sie gehörten auf dem Platz zu den Aktivposten, hatten mit fünf Versuchen die meisten Torschüssen aller Spieler. Warum blieb Ihnen ein Torerfolg versagt?

Werner: (lacht) Wenn ich das wüsste, dann hätte ich wohl ein Tor gemacht. Im Endeffekt zählt ohnehin die Mannschaft und keine Einzelperson. Klar versuchst du als Stürmer immer, ein Tor zu schießen. Ich habe aber auch versucht, meine Mitspieler in Szene zu setzen. Mit ein bisschen Glück führen wir nach fünf Minuten 1:0, stattdessen gehen wir in Rückstand. Doch wir haben aktuell das Selbstvertrauen, um solche Rückschläge wegzustecken und uns wieder zurückzukämpfen. Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein.

Frage: Auch die Serie von nun acht ungeschlagenen Spielen hält. Wie schätzen Sie die aktuelle Situation des VfB in der Tabelle ein?

Werner: Wir haben ein einigermaßen ordentliches Polster nach hinten, das ist natürlich der erste Blick für uns. Wir gucken noch nicht nach oben. Die nächsten Spiele (gegen Hannover, Mönchengladbach, Hoffenheim und Ingolstadt; Anm. d. Red.) sind auch richtungsweisend für uns. Wenn wir die gewinnen, können wir uns noch weiter von unten loseisen. Das ist das nächste Ziel.

Frage: Inwiefern ist Trainer Jürgen Kramny mit seiner Arbeit für die positive Tendenz der vergangenen Wochen verantwortlich?

Werner: Wir spielen unter dem Trainer ein anderes System, nicht mehr so brutal offensiv, sondern ein bisschen defensiver. Er bringt unsere Stärken noch besser ins Spiel ein. Deswegen ist es auch ein großer Verdienst vom Trainer, der das umgestellt hat und uns den Spielwitz wieder zurückgebracht hat. Außerdem haben wir - was wir davor nicht hatten - einfach das nötige Glück, um Siege einzufahren.

Frage: Ist dieser Aufwärtstrend auch für Sie persönlich hilfreich, um sich weiter für die U 21-Nationalmannschaft zu empfehlen?

Werner: Auf jeden Fall, die U 21 ist ein Ziel. Im März geht es in der EM-Qualifikation gegen die Färöer (am 24. März in Frankfurt; Anm. d. Red.) weiter, darauf freue ich mich schon.

Die Fragen stellte DFB.de.

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