Werner Schorr: Die Vorhut im Fan-Camp

Das Fan-Camp hatte noch gar nicht offiziell geöffnet, als Werner Schorr am Mittwochabend gegen 21 Uhr Ortszeit im Holiday Inn Moskau Vinogradovo eintraf. Vor der Tür stehen bleiben musste der Fan Camp-Debütant trotzdem nicht: Der 61-Jährige hatte zusätzlich zum Fanpaket noch eine Nacht im Voraus gebucht und war somit der erste deutsche Fan, der im Hotel eintraf. Offiziell zum Fan-Camp wurde das Vier-Sterne-Hotel erst wenige Stunden später.

Die Weltmeisterschaft in Russland ist bereits die sechste, die Werner live in den Stadien erlebt. Seit 1998 ist er bei jeder Welt- und Europameisterschaft vor Ort. Die goldene Krönung: Rio 2014. Werner verfolgte das Spiel zusammen mit seinem Sohn im Stadion. "Das war schon genial", schwärmt er noch heute über den ersten Titelgewinn in seiner persönlichen Turnier-Bilanz.

19 Spiele in fünf Städten

In Russland hat Werner ein klares Ziel im Blick: "Mein Rückflug geht erst am Morgen nach dem Finale." Bis dahin hat das Fan Club-Mitglied ein volles Programm. Auf seinem persönlichen Kalender stehen 19 Spiele, die er live im Stadion verfolgen will. Von allen Spielen der deutschen Nationalmannschaft bis hin zu den Begegnungen Portugal gegen Marokko und Belgien gegen Panama. Insgesamt will Werner fünf Spielorte besuchen: Moskau, St. Petersburg, Sotschi, Kasan und Samara.

Normalerweise reist der 61-Jährige mit Freunden und Familie zum Fußball. Zu Qualifikationsspielen begleitet ihn gelegentlich seine Frau. "Wenn die Spiele zum Beispiel in Schottland, Irland oder in Tschechien sind, dann verbinden wir das meistens mit einem vier- bis fünftägigen Kurztrip. Aber bei langen Reisen, wie jetzt nach Russland, ist sie nicht dabei."

In Russland ist Werner erst einmal alleine unterwegs. Doch das macht dem Anhänger der Nationalmannschaft nichts aus. Auf der Reise lernt er regelmäßig neue Menschen kennen. Vor dem Spiel am Sonntag gegen Mexiko trifft er sich zum Beispiel mit seinem Kumpel Rainer, den er beim Titelgewinn in Brasilien kennengelernt hat. Im Laufe des Turniers kommt sein Sohn Marcel eventuell noch nach. "Er ist aktuell noch mit seiner Freundin im Urlaub, da er die WM bei seiner Planung nicht auf dem Zettel hatte."

Der Albtraum von Durban

Bei seinen Reisen zu den Turnieren lief meistens alles glatt. Mit einer Ausnahme: die WM 2010 in Südafrika. Wegen eines beruflichen Projekts war der damals 53-Jährige erst ab dem Halbfinale gegen Spanien dabei. Doch auf der Anreise zum Spiel kam es zu Komplikationen. Obwohl Werner schon um 8 Uhr morgens in Port Elizabeth gelandet war, konnte er aufgrund einer Flugverspätung erst drei Stunden vor Anpfiff weiter nach Durban fliegen. "Kurz vor dem Landeanflug hat der Pilot dann durchgesagt, dass der Flughafen voll sei und wir umdrehen müssen. Dann habe ich das Spiel in Port Elizabeth am Flughafen geschaut, obwohl ich ein Ticket für das Spiel hatte."

Eine Erfahrung, die Werner in Russland nicht noch einmal machen möchte. Vor dem Duell gegen Mexiko am Sonntag (ab 17 Uhr live im Fan Club-Radio) muss er sich über die Anreise keine großen Gedanken machen. Das Spiel findet im Luschniki-Stadion in Moskau statt, das vom Fan-Camp mit einem Busshuttle sowie öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Auch über den Ausgang des Spiels macht er sich wenig Gedanken: "Ich hoffe, dass wir die Mexikaner mit 2:0 schlagen."

[jh]

Das Fan-Camp hatte noch gar nicht offiziell geöffnet, als Werner Schorr am Mittwochabend gegen 21 Uhr Ortszeit im Holiday Inn Moskau Vinogradovo eintraf. Vor der Tür stehen bleiben musste der Fan Camp-Debütant trotzdem nicht: Der 61-Jährige hatte zusätzlich zum Fanpaket noch eine Nacht im Voraus gebucht und war somit der erste deutsche Fan, der im Hotel eintraf. Offiziell zum Fan-Camp wurde das Vier-Sterne-Hotel erst wenige Stunden später.

Die Weltmeisterschaft in Russland ist bereits die sechste, die Werner live in den Stadien erlebt. Seit 1998 ist er bei jeder Welt- und Europameisterschaft vor Ort. Die goldene Krönung: Rio 2014. Werner verfolgte das Spiel zusammen mit seinem Sohn im Stadion. "Das war schon genial", schwärmt er noch heute über den ersten Titelgewinn in seiner persönlichen Turnier-Bilanz.

19 Spiele in fünf Städten

In Russland hat Werner ein klares Ziel im Blick: "Mein Rückflug geht erst am Morgen nach dem Finale." Bis dahin hat das Fan Club-Mitglied ein volles Programm. Auf seinem persönlichen Kalender stehen 19 Spiele, die er live im Stadion verfolgen will. Von allen Spielen der deutschen Nationalmannschaft bis hin zu den Begegnungen Portugal gegen Marokko und Belgien gegen Panama. Insgesamt will Werner fünf Spielorte besuchen: Moskau, St. Petersburg, Sotschi, Kasan und Samara.

Normalerweise reist der 61-Jährige mit Freunden und Familie zum Fußball. Zu Qualifikationsspielen begleitet ihn gelegentlich seine Frau. "Wenn die Spiele zum Beispiel in Schottland, Irland oder in Tschechien sind, dann verbinden wir das meistens mit einem vier- bis fünftägigen Kurztrip. Aber bei langen Reisen, wie jetzt nach Russland, ist sie nicht dabei."

In Russland ist Werner erst einmal alleine unterwegs. Doch das macht dem Anhänger der Nationalmannschaft nichts aus. Auf der Reise lernt er regelmäßig neue Menschen kennen. Vor dem Spiel am Sonntag gegen Mexiko trifft er sich zum Beispiel mit seinem Kumpel Rainer, den er beim Titelgewinn in Brasilien kennengelernt hat. Im Laufe des Turniers kommt sein Sohn Marcel eventuell noch nach. "Er ist aktuell noch mit seiner Freundin im Urlaub, da er die WM bei seiner Planung nicht auf dem Zettel hatte."

Der Albtraum von Durban

Bei seinen Reisen zu den Turnieren lief meistens alles glatt. Mit einer Ausnahme: die WM 2010 in Südafrika. Wegen eines beruflichen Projekts war der damals 53-Jährige erst ab dem Halbfinale gegen Spanien dabei. Doch auf der Anreise zum Spiel kam es zu Komplikationen. Obwohl Werner schon um 8 Uhr morgens in Port Elizabeth gelandet war, konnte er aufgrund einer Flugverspätung erst drei Stunden vor Anpfiff weiter nach Durban fliegen. "Kurz vor dem Landeanflug hat der Pilot dann durchgesagt, dass der Flughafen voll sei und wir umdrehen müssen. Dann habe ich das Spiel in Port Elizabeth am Flughafen geschaut, obwohl ich ein Ticket für das Spiel hatte."

Eine Erfahrung, die Werner in Russland nicht noch einmal machen möchte. Vor dem Duell gegen Mexiko am Sonntag (ab 17 Uhr live im Fan Club-Radio) muss er sich über die Anreise keine großen Gedanken machen. Das Spiel findet im Luschniki-Stadion in Moskau statt, das vom Fan-Camp mit einem Busshuttle sowie öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Auch über den Ausgang des Spiels macht er sich wenig Gedanken: "Ich hoffe, dass wir die Mexikaner mit 2:0 schlagen."