Werder will die Bayern im Nord-Süd-Gipfel ärgern

Heimstarke Augsburger empfangen auswärtsschwache Mainzer

Die Vorzeichen vor dem Gastspiel der Mainzer in Augsburg sind eindeutig. Während die 05er nur zwei der letzten zehn Spiele gewinnen konnten und mittlerweile tief im Abstiegskampf stecken, darf der FCA immer noch von Europa träumen. Die Auswärtsbilanz der Mainzer macht ihren Fans keine großen Hoffnungen für das Duell bei den heimstarken Augsburgern. Die Rheinhessen konnten in der Fremde erst ein Spiel gewinnen (3:1 gegen Hertha BSC) und stellen mit lediglich neun Punkten die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga.

Auf der anderen Seite steht die Überraschungsmannschaft der Saison. Die Augsburger konnten bisher gerade in den Heimspielen überzeugen und zuletzt sogar den VfL Wolfsburg zu Hause bezwingen. Nicht zuletzt dank ihrer Heimstärke steht der FCA mit fünf Punkten Vorsprung auf einem Europa-League-Platz. Das Mainzer Polster auf den Relegationsplatz beträgt dagegen nur noch zwei Punkte. Aus den ersten drei Erstliga-Auftritten in Augsburg konnten die Mainzer bisher nur einen Punkt mitnehmen, den letzten Sieg in Augsburg feierten sie am 28. September 2008 in der 2. Bundesliga.

Innenverteidiger Stefan Bell zieht positive Schlüsse aus dem Unentschieden gegen Gladbach und sieht sein Team "zurück auf dem Mainzer Weg". In Augsburg träumt eine ganze Region von Europa. "Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe. Wir sind sehr ehrgeizig, aber es wird keiner böse sein, wenn wir es nicht schaffen", so Trainer Markus Weinzierl zur aktuellen Situation. Er hofft bei dieser Aufgabe auf die Rückkehr von Pierre-Emile Höjbjerg, der zuletzt gegen Wolfsburg aufgrund einer Grippe fehlte. Auch Halil Altintop und Torwart Marvin Hitz pausierten aufgrund einer Grippe unter der Woche. Weinzierl ist allerdings optimistisch und hofft, dass er am Wochenende auf diese Spieler wieder zurückgreifen kann.



Am 25. Spieltag der Bundesliga kommt es im Bremer Weserstadion zum Nord-Süd-Gipfel zwischen dem SV Werder Bremen und dem FC Bayern München. Nach den hohen Pleiten in den letzten Duellen hoffen die Bremer heute (ab 15. 30 Uhr, live bei Sky) auf eine Überraschung. Zudem will der FC Schalke 04 mit der Euphorie des 4:3 bei Real Madrid im Rücken nun auch in der Bundesliga angreifen, um nächstes Jahr auch wieder in der Königsklasse zu spielen. gastgeber der Königsblauen ist ab 15.30 Uhr (live bei Sky) Hertha BSC.

Außer der Hertha spielen in FSV Mainz 05, dem SC Paderborn, dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV gleich fünf abstiegsbedrohte Vereine. Von den fünf Teams darf allerdings lediglich die Hertha zu Hause spielen. Die Kölner sind am Abend zu Gast bei Angstgegner Borussia Dortmund (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) und die Mainzer müssen beim heimstarken FC Augsburg ran. Zudem spielt der HSV bei der TSG 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt empfängt die kriselnden Paderborner (alle ab 15.30 Uhr, live bei Sky).

Geht das "Wunder an der Weser" weiter?

3:24 Tore in den letzten vier Spielen, seit 2008 ohne Sieg, letzer Heimsieg 2006. Besonders gut liest sich die Statistik der vergangenen Duelle mit dem FC Bayern aus Bremer Sicht mit Sicherheit nicht. Doch dieses Jahr hat man in Bremen Hoffnung auf eine Überraschung, denn die Bremer präsentieren sich in starker Verfassung und konnten gerade im Weserstadion zuletzt überzeugen. Unter Trainer Viktor Skripnik konnten die Bremer bisher sechs der acht Heimspiele gewinnen und verloren nur das letzte Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 3:5.

Zudem haben die Bayern auswärts bisher wesentlich mehr Punkte liegen gelassen, als zu Hause. Die Bayern stellen trotzdem mit Abstand die beste Auswärtsmannschaft der Liga mit 27 Punkten aus 12 Spielen. Ihre einzige Saisonniederlage kassierten sie allerdings auswärts beim VfL Wolfsburg. Nach dem Rekordabend am Mittwoch in der Champions League (7:0) reist Bayern zusätzlich mit gestärktem Selbstbewusstsein an die Weser. Allerdings muss Trainer Pep Guardiola auf die Leistungsträger Robben und Ribéry verzichten.

Blickt man auf die Rückrundentabelle, kommt es am Samstag zu einem echten Topspiel im Weser-Stadion. Der Tabellenführer aus München gastiert beim Dritten aus Bremen. Beide haben in der Rückrunde 16 Punkte gesammelt und mussten erst eine Niederlage einstecken.

Für die Bremer wird es wichtig sein, in der Defensive gut zu stehen. Zusammen mit der Eintracht aus Frankfurt stellen sie derzeit mit 49 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga. Jetzt kommt mit dem besten Angriff der Liga (66 Tore) eine schwere Aufgabe auf die Bremer Defensive zu. Zuletzt setzte es für sie immer hohe Pleiten und sie kassierten in den letzten vier Aufeinandertreffen jeweils mindestens fünf Gegentreffer. Bitter für die Bremer ist definitiv der Ausfall ihres Top-Torjägers Franco di Santo, der gelb-gesperrt zuschauen muss.

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Heimstarke Augsburger empfangen auswärtsschwache Mainzer

Die Vorzeichen vor dem Gastspiel der Mainzer in Augsburg sind eindeutig. Während die 05er nur zwei der letzten zehn Spiele gewinnen konnten und mittlerweile tief im Abstiegskampf stecken, darf der FCA immer noch von Europa träumen. Die Auswärtsbilanz der Mainzer macht ihren Fans keine großen Hoffnungen für das Duell bei den heimstarken Augsburgern. Die Rheinhessen konnten in der Fremde erst ein Spiel gewinnen (3:1 gegen Hertha BSC) und stellen mit lediglich neun Punkten die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga.

Auf der anderen Seite steht die Überraschungsmannschaft der Saison. Die Augsburger konnten bisher gerade in den Heimspielen überzeugen und zuletzt sogar den VfL Wolfsburg zu Hause bezwingen. Nicht zuletzt dank ihrer Heimstärke steht der FCA mit fünf Punkten Vorsprung auf einem Europa-League-Platz. Das Mainzer Polster auf den Relegationsplatz beträgt dagegen nur noch zwei Punkte. Aus den ersten drei Erstliga-Auftritten in Augsburg konnten die Mainzer bisher nur einen Punkt mitnehmen, den letzten Sieg in Augsburg feierten sie am 28. September 2008 in der 2. Bundesliga.

Innenverteidiger Stefan Bell zieht positive Schlüsse aus dem Unentschieden gegen Gladbach und sieht sein Team "zurück auf dem Mainzer Weg". In Augsburg träumt eine ganze Region von Europa. "Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe. Wir sind sehr ehrgeizig, aber es wird keiner böse sein, wenn wir es nicht schaffen", so Trainer Markus Weinzierl zur aktuellen Situation. Er hofft bei dieser Aufgabe auf die Rückkehr von Pierre-Emile Höjbjerg, der zuletzt gegen Wolfsburg aufgrund einer Grippe fehlte. Auch Halil Altintop und Torwart Marvin Hitz pausierten aufgrund einer Grippe unter der Woche. Weinzierl ist allerdings optimistisch und hofft, dass er am Wochenende auf diese Spieler wieder zurückgreifen kann.

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Bleibt die Hamburger Torflaute bestehen?

Die Hamburger haben unter Trainer Joe Zinnbauer ihre Defensivprobleme der letzten Jahre größtenteils abstellen können, doch dafür stottert die Offensive um so mehr. In den letzten vier Spielen konnte die Hamburger lediglich zwei Tore erzielen und stellen diese Saison mit 16 Toren aus 24 Spielen den schwächsten Angriff der Liga. Ein kurzer Vergleich: Alexander Meier mit 18 Toren und Arjen Robben mit 17 Toren haben diese Saison jeweils mehr Tore geschossen als der komplette HSV. Jetzt warten die offensivfreudigen Hoffenheimer. Diese sind allerdings bisher oft eine Wundertüte gewesen und nur schwer einzuschätzen. Nach dem Start mit drei Niederlagen in das neue Jahr, sind die Hoffenheimer jetzt wieder in Form und konnten drei der letzten fünf Pflichtspiele für sich entscheiden. Die Hamburger konnten dagegen nur zwei der sieben Spiele dieses Jahr gewinnen.

1899-Trainer Markus Gisdol gönnte seiner Mannschaft nach der Niederlage am Samstag in Gelsenkirchen ein verlängertes Wochenende und setzte die erste Einheit für Dienstagnachmittag an. Dort fehlten ihm mit Anthony Modeste, Steven Zuber, Eugen Polanski, Jin-Su Kim, Adam Szalai und Sebastian Rudy gleich sechs Akteure, die nur eine leichte Laufeinheit absolvierten, aber für den Spieltag wieder fit sein sollten.

Die Hamburger mussten derweil unter der Woche einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Die Hoffnungen auf ein Comeback von Pierre-Michel Lasogga zerschlugen sich, nachdem der Stürmer den Härtetest bei einem Testspiel bereits nach zwei Minuten abbrechen musste. Auch Marcell Jansen musste die Trainingseinheit am Dienstag frühzeitig abbrechen. Auch sein Einsatz am Wochenende ist eher unwahrscheinlich.

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Champions-League-Sieger-Besieger zu Gast in der Hauptstadt

Nur um ein Tor verfehlten die Schalker das Wunder von Madrid am vergangenen Dienstag. Eine unglaubliche Teamleistung der Knappen reichte fast noch für den Einzug ins Viertelfinale. "Wir haben super Fußball gespielt. Es sind schon komische Gefühle - wir spielen super und scheiden dennoch aus. Ich möchte, dass die Mannschaft in Zukunft wieder mehr Fußball spielt, und das hat sie heute gemacht.", fasste Trainer Roberto die Matteo die Partie zusammen.

Nun wartet die abstiegsbedrohte Hertha auf die Schalker. Der letzte Sieg der Berliner liegt mittlerweile über acht Jahre zurück. Am 17. September 2006 gab es den letzten Erfolg für die Hertha im direkten Vergleich. Die Schalke stellen seit Jahren einen Angstgegner für die Berliner dar, in den letzten zwölf Aufeinandertreffen gab nur einen Punkt und nur zwei Tore für die Hauptstädter.

Mit Tolga Cigerci kehrte bei der Hertha letzten Freitag nach 314 Tagen Pause ein Hoffnungsträger zurück. Gegen Stuttgart stand er bereits wieder über 52 Minuten auf dem Platz und soll langsam wieder ans Team herangeführt werden. Entwarnung gab es unter der Woche bei Thomas Kraft, nachdem er in Stuttgart mit einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste. Während Kraft gegen Schalke definitiv wieder dabei ist, steht hinter Innenverteidiger John Anthony Brooks weiter ein Fragezeichen, nachdem er sowohl am Dienstag als auch Mittwoch nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Fehlen wird Trainer Pal Dardai definitiv Nico Schulz, der nach seiner Gelb-Roten Karte in Stuttgart ein Spiel pausieren muss.

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Befreiungsschlag für Paderborn?

Der Start in das neue Jahr lief für die Paderborner alles andere als gut. In den sieben Spielen kassierten sie bis jetzt bereits 20 Gegentore und konnten nur zwei Tore erzielen. Mit diesen zwei Toren schafften sie es allerdings immerhin noch, vier Punkte zu sammeln. Beide Tore erzielten sie auswärts bei Hannover 96, also wieso nicht auch bei der Eintracht treffen? Möglich sollte es allemal sein, da die Frankfurter mit den Bremern zusammen die schlechteste Abwehr der Bundesliga stellen (49 Gegentore).

Die Hessen sind derzeit zu Hause seit sechs Spielen ungeschlagen und holten 14 von 18 möglichen Punkten. Allerdings konnten sie aus den letzten zehn Spielen auch nur zwei gewinnen und verloren vier Partien. Bei den Paderbornern sieht es noch düsterer aus, sie konnten aus den letzten zehn Spielen nur einen Sieg mitnehmen und verloren sechs Spiele. Während die Frankfurter noch geringe Resthoffnung auf einen Europa-League-Platz haben, stecken die Paderborner auf dem Relegationsplatz fest.

Unter der Woche gab es für die Eintracht die nächste Hiobsbotschaft: Verteidiger Marco Russ zog sich eine Meniskusverletzung zu und wird länger ausfallen. "Ich denke, dass es für diese Saison gelaufen ist. Das ist wieder ein herber Rückschlag für uns", so Sportdirektor Bruno Hübner. Die Paderborner hadern währenddessen mit ihrer schwachen Chancenverwertung und der am Ende doch klaren Niederlage gegen Bayer Leverkusen. "Wir müssen die Chancen besser nutzen, insbesondere meine Person", so Stürmer Kutschke selbstkritisch nach dem Spiel.

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Hält Dortmunds Heimserie gegen den FC weiter an?

Einen Zähler nur verbuchten die Kölner in den letzten 15 Gastspielen in Dortmund. Die letzten sieben verloren die Domstädter alle in Folge im Signal Iduna Park. Der letzte Sieg der Kölner in Dortmund liegt mittlerweile schon rund 24 Jahre zurück. Am 13. April 1991 gelang dem FC der letzte Sieg beim BVB. Hoffnung kann den Kölner ihre bisherige Auswärtsstatistik und das Hinspiel geben, das 2:1 gewonnen wurde. Die letzten drei Auswärtsspiele des FC gingen jedoch alle verloren.

Die Dortmunder befinden sich trotz des 0:0 beim HSV weiter auf dem Weg zurück zu alter Form. Vier der letzten fünf Spiele wurden gewonnen und im DFB-Pokal konnte man sich souverän für das Viertelfinale qualifizieren. Die Tabellennachbarn trennt derzeit nur ein Punkt.

Bei den Kölnern glänzte im letzten Heimspiel Winter-Neuzugang Deyverson. In Erinnerung blieb auch der Platzverweis von Kevin Wimmer kurz vor Schluss. Wimmer fehlt damit in Dortmund und wird dort wohl von Mergim Mavraj vertreten. Entwarnung gab es zudem unter der Woche bei Pawel Olkowski, aber ein Einsatz in der Dortmund steht weiter auf der Kippe. Beim BVB konnte Weltmeister Erik Durm nach zweimonatiger Zwangspause sein Comeback in der zweiten Mannschaft feiern.