Werder: Steht die Null auch in Dortmund?

Zum Auftakt des dritten Spieltags der Bundesliga wartet gleich ein echtes Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Fünften: Borussia Dortmund empfängt heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) den SV Werder Bremen. Beide Teams sind ungeschlagen und mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet. Für die Westfalen ist es das zweite Heimspiel hintereinander, nun werden sie von den 1:0-Minimalisten von der Weser gefordert.

Dortmund besiegte beim 2:1 gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig eine Art Fluch. Erstmals unter Coach Jürgen Klopp starteten die Schwarz-Gelben mit zwei Siegen in eine Saison. Die ersten drei Spiele gewann der BVB jedoch nur in den Meistersaisons 1994/1995 und 2001/2002. Das will Bremen, das seit sieben Jahren wieder mit weißer Weste aus den ersten zwei Spieltagen hervorgegangen ist, verhindern.

Zwar überzeugte der SVW nicht mit vielen Toren (1:0 gegen Augsburg und Braunschweig), doch muss man die beiden Siege als echtes Erfolgserlebnis werten. Denn die Stimmung war nach der 1:3-Pokalniederlage beim 1. FC Saarbrücken und vier Niederlagen in sechs Testspielen alles andere als gut. Erste Kritik am neuen Trainer Robin Dutt und seiner Systemumstellung auf ein 4-3-3 kamen auf, doch die Bremer gaben die beste Antwort mit zwei hart erarbeiteten Erfolgserlebnissen. Als einziges Team blieben sie dabei ohne Gegentor.

Talent Hofmann: "Gefühlt der vierte Neuzugang"

Doch mit dem BVB wartet eine Macht am Freitagabend. Seit über neun Jahren hat der Vizemeister kein Heimspiel zum Auftakt eines Spieltags verloren (elf Siege, sechs Remis). Und ein potenzieller Nachfolger von Mario Götze, der beim FC Bayern auf sein Debüt wartet, scheint auch gefunden: Jonas Hofmann. Der 21-Jährige war in den letzten drei Pflichtspielen in 44 Minuten Einsatzzeit an der Entstehung von fünf Toren beteiligt (zwei Assists im Pokal, zwei heraus geholte Strafstöße in der Liga und Tor gegen Braunschweig).

Manager Michael Zorc lobt den Jungstar: "Jonas hat eine super Vorbereitung hingelegt. Mit ihm haben wir gefühlt den vierten Neuzugang." Jürgen Klopp gab den Youngster das Vertrauen und ist froh, dass das Talent trotz Angeboten aus der Bundesliga in Westfalen blieb. "Ich muss mich zurückhalten, sonst gerate ich ins Schwärmen", sagt der Trainer.

Der BVB hat nun eine echte Alternative für die rechte offensive Seite in der Startelf. Trotzdem ist das Angebot mit Marco Reus, Jakub Blaszczykowski sowie den Neuzugängen Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emmerick Aubameyang groß und ein Startelfdebüt von Jonas Hofmann eher unwahrscheinlich.

Personalprobleme auf beiden Seiten



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Zum Auftakt des dritten Spieltags der Bundesliga wartet gleich ein echtes Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Fünften: Borussia Dortmund empfängt heute Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) den SV Werder Bremen. Beide Teams sind ungeschlagen und mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet. Für die Westfalen ist es das zweite Heimspiel hintereinander, nun werden sie von den 1:0-Minimalisten von der Weser gefordert.

Dortmund besiegte beim 2:1 gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig eine Art Fluch. Erstmals unter Coach Jürgen Klopp starteten die Schwarz-Gelben mit zwei Siegen in eine Saison. Die ersten drei Spiele gewann der BVB jedoch nur in den Meistersaisons 1994/1995 und 2001/2002. Das will Bremen, das seit sieben Jahren wieder mit weißer Weste aus den ersten zwei Spieltagen hervorgegangen ist, verhindern.

Zwar überzeugte der SVW nicht mit vielen Toren (1:0 gegen Augsburg und Braunschweig), doch muss man die beiden Siege als echtes Erfolgserlebnis werten. Denn die Stimmung war nach der 1:3-Pokalniederlage beim 1. FC Saarbrücken und vier Niederlagen in sechs Testspielen alles andere als gut. Erste Kritik am neuen Trainer Robin Dutt und seiner Systemumstellung auf ein 4-3-3 kamen auf, doch die Bremer gaben die beste Antwort mit zwei hart erarbeiteten Erfolgserlebnissen. Als einziges Team blieben sie dabei ohne Gegentor.

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Talent Hofmann: "Gefühlt der vierte Neuzugang"

Doch mit dem BVB wartet eine Macht am Freitagabend. Seit über neun Jahren hat der Vizemeister kein Heimspiel zum Auftakt eines Spieltags verloren (elf Siege, sechs Remis). Und ein potenzieller Nachfolger von Mario Götze, der beim FC Bayern auf sein Debüt wartet, scheint auch gefunden: Jonas Hofmann. Der 21-Jährige war in den letzten drei Pflichtspielen in 44 Minuten Einsatzzeit an der Entstehung von fünf Toren beteiligt (zwei Assists im Pokal, zwei heraus geholte Strafstöße in der Liga und Tor gegen Braunschweig).

Manager Michael Zorc lobt den Jungstar: "Jonas hat eine super Vorbereitung hingelegt. Mit ihm haben wir gefühlt den vierten Neuzugang." Jürgen Klopp gab den Youngster das Vertrauen und ist froh, dass das Talent trotz Angeboten aus der Bundesliga in Westfalen blieb. "Ich muss mich zurückhalten, sonst gerate ich ins Schwärmen", sagt der Trainer.

Der BVB hat nun eine echte Alternative für die rechte offensive Seite in der Startelf. Trotzdem ist das Angebot mit Marco Reus, Jakub Blaszczykowski sowie den Neuzugängen Henrikh Mkhitaryan und Pierre-Emmerick Aubameyang groß und ein Startelfdebüt von Jonas Hofmann eher unwahrscheinlich.

Personalprobleme auf beiden Seiten

Sorgen bereitet hingegen ein Nationalspieler: Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan laboriert weiter an seiner Stauchung der Wirbelsäule. Der 22-Jährige war unter der Woche deshalb am Bodensee. "Es ist richtig, dass sich Ilkay vom Spezialisten behandeln lässt. Wir hoffen natürlich, dass er uns - wie prognostiziert - schon nächste Woche wieder zur Verfügung steht", sagt Michael Zorc. Gegen Bremen wird Gündogan, der zurzeit eine Reha in Donaustauf absolviert, wieder in Dortmund zurückerwartet. Ein Einsatz kommt aber noch zu früh.

Fraglich ist auch, ob Roman Weidenfeller auflaufen kann. Ein Magen-Darm-Infekt legte den Keeper bis Mittwoch flach. Dann stünde Mitch Langerak bereit - kein Nachteil, denn mit ihm gewann der BVB nicht nur das DFB-Pokalfinale 2012, sondern auch alle elf Spiele, bei denen der Australier eingesetzt wurde.

Unter der Woche fehlte neben Werder-Kapitän Clemens Fritz (muskuläre Probleme) auch Luca Caldirola beim Training. Der Italiener hatte sich gegen Augsburg eine leichte Innenbanddehnung im linken Sprunggelenk zugezogen. Sein Einsatz gegen Dortmund ist wie der von Fritz gefährdet. Trainer Robin Dutt: "Wir würden ungern auf beide verzichten. Aber wir haben auch eine gute Bank." Sebastian Prödl und Assani Lukimya sollen in dem Fall die BVB-Offensive stoppen.