Google Pixel Frauen-Bundesliga

Werder Bremen beendet Sieglosserie

05.05.2024
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Der SV Werder Bremen hat in der Google Pixel Frauen-Bundesliga seine Serie von sieben Partien ohne Sieg beendet. Nach zuvor nur drei Zählern in diesem Zeitraum sammelte das Team von Trainer Thomas Horsch am 20. Spieltag beim 4:2 (3:0) gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg wieder die volle Punktausbeute.

Rieke Dieckmann (13.), Reena Wichmann (29./33.) - die nach ihrer langen Verletzungspause erstmals in dieser Saison in der Startelf stand - und Nina Lührßen (90.+3, Foulelfmeter) steuerten die Treffer zum insgesamt siebten Saisonsieg bei. Juliane Wirtz scheiterte mit einem Foulelfmeter an Duisburgs Torhüterin Mahmutovic (32.).

Der bereits als Absteiger feststehende MSV, der die sechste Niederlage nacheinander kassierte, wartet trotz der Treffer der eingewechselten Sarah Freutel (76.) und Jana Radosavljevic (90.+4) weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Wichmann: "Doppelpack kam sehr überraschend"

"Es tut gut, dass wir nach längerer Zeit mal wieder gewonnen haben", meinte Bremens Doppeltorschützin Reena Wichmann nach ihrem gelungenen Startelf-Comeback: "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, haben deshalb auch verdient gewonnen. Ärgerlich waren nur die beiden späten Gegentreffer. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nach so langer Zeit von Beginn an spielen durfte. Das zeigt, dass ich endgültig wieder zurück bin. Dann auch noch zwei Tore zu erzielen, kam sehr überraschend. Ich kann mich an keinen Doppelpack erinnern. Nach den guten Vorlagen musste ich aber auch nicht mehr viel machen, um den Ball im Tor unterzubringen."

Werder-Trainer Thomas Horsch sagte: "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, waren richtig griffig und haben verdient 3:0 geführt. Nach der Pause ist der Spielfluss - auch bedingt durch die Auswechslungen - ein wenig verloren gegangen. Dennoch haben wir die Partie sicher nach Hause gebracht. Die Mentalität des Teams ist ausgezeichnet. Wir wollen alles tun, um diese gute Saison auch bestmöglich zu beenden."

MSV-Trainer Thomas Gerstner betonte: "Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, nach vorne zu spielen. Das haben wir nach der Pause besser gemacht. Wenn man nach vorne spielt, kommt man zu Möglichkeiten und kann gegen jede Mannschaft Tore erzielen. In der zweiten Hälfte haben wir wild drauflos gespielt. Da geht es nur noch darum, vielleicht irgendwas zu verbessern. Da haben wir dann auch den Anschluss gemacht und hatten auch die Möglichkeit zum 2:3. Unser Ziel ist es, dass wir in den beiden verbleibenden Spielen so nach vorne spielen, wie wir es diesmal erst in der zweiten Hälfte gemacht haben."

Bernhardt fehlt am 22. Geburtstag krank

Thomas Horsch, Trainer beim SV Werder Bremen, veränderte sein Team im Vergleich zum 0:3 beim FC Bayern München auf drei Positionen. Emilie Bernhardt konnte an ihrem 22. Geburtstag wegen eines Infekts nicht mitwirken. Mija Sternad und Chiara Hahn nahmen auf der Bank Platz. Dafür starteten Reena Wichmann, Michelle Weiß und Rieke Dieckmann.

Beim MSV Duisburg gab es gegenüber dem 1:4 gegen den VfL Wolfsburg zwei Wechsel. Miray Cin (krank) und Vanessa Fürst (angeschlagen) fehlten im Kader. Dafür schickte Trainer Thomas Gerstner Alexandria Hess und Ingibjörg Sigurdardottir von Beginn an auf das Feld.

Dieckmann eröffnet gegen den Ex-Klub

Werder Bremen übernahm vom Anpfiff an die Initiative. Nach Vorarbeit von Juliane Wirtz kam Sophie Weidauer aus zentraler Position frei zum Abschluss. MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic war aber zur Stelle. Die frühe Führung für die Gastgeberinnen konnten die Duisburgerinnen aber nicht verhindern. Zunächst setzte sich Michelle Weiß auf der rechten Seite durch und bediente dann Rieke Dieckmann (13.), die sich gegen ihren Ex-Klub in die Torschützenliste eintragen konnte. Die 27-jährige Offensivspielerin war in der Saison 2017/2018 in Duisburg aktiv.

Auch nach dem Treffer blieben die Bremerinnen das gefährlichere Team. Nach einem Fehler im Duisburger Spielaufbau verfehlte Weidauer mit ihrem Schuss das Tor knapp. Nach einer Kombination über die linke Seite legte Werder aber nach. Eine Hereingabe von Nina Lührßen kam punktgenau für Reena Wichmann (29.). Nur kurz darauf konnte MSV-Verteidigerin Sigurdardottir ihre Gegenspielerin Tuana Mahmoud nur mit einem Foul im Strafraum stoppen. Juliane Wirtz scheiterte mit dem Foulelfmeter aber an Duisburgs Torhüterin Mahmutovic (32.). Die darauffolgende Ecke konnte der MSV zunächst klären. Sophie Weidauer brachte den Ball aber noch einmal gefährlich ins Zentrum, wo erneut Wichmann (33.) vollendete. Mit der Drei-Tore-Führung ging es auch in die Halbzeitpause.

Freutel und Radosavljevic treffen für den MSV

Den zweiten Durchgang nahmen beide Teams mit jeweils zwei Veränderungen in Angriff. Für Werders Doppeltorschützin Wichmann kam Maja Sternad in die Partie. Außerdem ersetzte Michaela Brandenburg ihre Mitspielerin Michelle Ulbrich. Beim MSV Duisburg blieben Yvonne Zielinski und Jelena Prvulovic draußen. Dafür waren Sarah Freutel und Lisa Joosten, die bis zur Winterpause noch in Bremen aktiv war, neu dabei. Auch nach den Wechseln blieben die Bremerinnen das gefährlichere Team. Mahmoud scheiterte aus spitzem Winkel an einer Fußabwehr von Mahmutovic.

Die nach etwas mehr als einer Stunde eingewechselte Christin Meyer hatte die nächsten Abschlüsse. Nachdem zunächst Mahmoud an Mahmutovic gescheitert war, wurde ihr Nachschuss noch zur Ecke abgefälscht. Und beim zweiten Versuch ging ihr Fernschuss am Ziel vorbei. Nach einer weiteren Flanke von Lührßen konnte Mahmutovic einen Kopfball von Chiara Hahn noch über die Latte lenken.

In der Schlussphase konnten sich auch die Duisburgerinnen in die Torschützenliste eintragen. Eine Kopfballrückgabe von Hanna Nemeth auf Torhüterin Livia Peng geriet zu kurz, so dass die eingewechselte Sarah Freutel (76.) abstauben konnte. Natalie Muth verpasste mit einem Kopfball an die Latte nach Vorarbeit von Lisa Joosten ein weiteres Tor für den MSV. Stattdessen erhöhte Bremens Nina Lührßen (90.+3) mit einem Foulelfmeter. Den Schlusspunkt setzte Duisburgs Einwechselspielerin Jana Radosavljevic (90.+4) mit einem direkt verwandelten Freistoß.

Kategorien: Google Pixel Frauen-Bundesliga

Autor: mspw