Wenn das Riesentrikot zur Last wird

Natürlich machte das Riesentrikot des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola auch die Reise nach San Marino mit. Ein großzügiger Platz wurde ihm von den Gastgebern im Stadio Olimpico di Serravalle zugewiesen, so dass das überdimensionale weiße Leibchen schon lange vor dem Anpfiff des WM-Qualifikationsspiels aufgespannt werden – und Regentropfen um Regentropfen sammeln konnte. Nach Schätzungen der Fans saugte es rund 100 Liter Wasser auf. Auf jeden Fall war es bei der Abfahrt deutlich schwerer als bei der Ankunft.

Ähnlichen Zuwachs erhielt nur das Torkonto der Mannschaft in der Qualifikation zur WM 2018 in Russland. Das 8:0 gegen San Marino brachte nicht nur drei Punkte, sondern ein fettes Plus auf der Habenseite der Tordifferenz. Insofern gab es auch nichts zu motzen. Mit der Leistung der Nationalmannschaft waren die mitgereisten Fans absolut einverstanden.

"Wie eine Kreissportanlage in München"

Mit dem Wetter hingegen niemand. Wer den Mantel des Schweigens darüber decken wollte, dem hätte selbst einer im Format des Riesentrikots nicht genügt. "Oh man, da fährt man so oft in den Norden – nach Oslo, Dublin oder Glasgow – und hat nur Kaiserwetter. Und dann ist man endlich einmal im Süden und dann so etwas", sagt Fan Club-Betreuerin Anke Vierling.

Immerhin zeigten sich die Vorteile des Zwergstaats  bei diesem Wetter. Es gab keine langen Strecken, die zurückgelegt werden mussten. Voucher-Tausch, Stadion, Unterschlupf in der Kneipe neben der Tankstelle – alles war zu Fuß bequem erreichbar. Fan Club-Betreuer Andreas Erbel entwickelte daher fast heimische Gefühle: "Wie eine Kreissportanlage in München", sagte er.

Einmal abgesehen davon, dass dort eher selten ein Riesentrikot ausgestellt wird. Und das beschäftigte die Betreuer auch nach dem Abpfiff. Beim Zusammenlegen standen die Helfer auf Zehenspitzen, um zu vermeiden, dass das abfließende Wasser ihre Schuhe flutete. Was leidlich gelang. Aber nicht nur die Schuhe müssen jetzt getrocknet werden, auch das Riesentrikot muss auf die Trockenleine. Damit es am Dienstag in Mailand beim Länderspiel-Klassiker gegen Italien wieder eingesetzt werden kann.

[nb]

Natürlich machte das Riesentrikot des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola auch die Reise nach San Marino mit. Ein großzügiger Platz wurde ihm von den Gastgebern im Stadio Olimpico di Serravalle zugewiesen, so dass das überdimensionale weiße Leibchen schon lange vor dem Anpfiff des WM-Qualifikationsspiels aufgespannt werden – und Regentropfen um Regentropfen sammeln konnte. Nach Schätzungen der Fans saugte es rund 100 Liter Wasser auf. Auf jeden Fall war es bei der Abfahrt deutlich schwerer als bei der Ankunft.

Ähnlichen Zuwachs erhielt nur das Torkonto der Mannschaft in der Qualifikation zur WM 2018 in Russland. Das 8:0 gegen San Marino brachte nicht nur drei Punkte, sondern ein fettes Plus auf der Habenseite der Tordifferenz. Insofern gab es auch nichts zu motzen. Mit der Leistung der Nationalmannschaft waren die mitgereisten Fans absolut einverstanden.

"Wie eine Kreissportanlage in München"

Mit dem Wetter hingegen niemand. Wer den Mantel des Schweigens darüber decken wollte, dem hätte selbst einer im Format des Riesentrikots nicht genügt. "Oh man, da fährt man so oft in den Norden – nach Oslo, Dublin oder Glasgow – und hat nur Kaiserwetter. Und dann ist man endlich einmal im Süden und dann so etwas", sagt Fan Club-Betreuerin Anke Vierling.

Immerhin zeigten sich die Vorteile des Zwergstaats  bei diesem Wetter. Es gab keine langen Strecken, die zurückgelegt werden mussten. Voucher-Tausch, Stadion, Unterschlupf in der Kneipe neben der Tankstelle – alles war zu Fuß bequem erreichbar. Fan Club-Betreuer Andreas Erbel entwickelte daher fast heimische Gefühle: "Wie eine Kreissportanlage in München", sagte er.

Einmal abgesehen davon, dass dort eher selten ein Riesentrikot ausgestellt wird. Und das beschäftigte die Betreuer auch nach dem Abpfiff. Beim Zusammenlegen standen die Helfer auf Zehenspitzen, um zu vermeiden, dass das abfließende Wasser ihre Schuhe flutete. Was leidlich gelang. Aber nicht nur die Schuhe müssen jetzt getrocknet werden, auch das Riesentrikot muss auf die Trockenleine. Damit es am Dienstag in Mailand beim Länderspiel-Klassiker gegen Italien wieder eingesetzt werden kann.

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