Weigl: "Es war sicher noch mehr drin"

Zuletzt hat der Aufsteiger der Hinrunde die eine oder andere schöpferische Pause erhalten. Beim 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund gegen den FC Porto in der Zwischenrunde der UEFA Europa League stand Julian Weigl aber wieder in der Startelf. An seiner Seite: Nuri Sahin, der nach langer Leidenszeit ein beachtliches Comeback feierte. Vor seinen Augen: das Foul an Marco Reus nach einer knappen Stunde. Im Interview auf DFB.de spricht U 21-Nationalspieler Weigl über das Duell.

Frage: Herr Weigl, 2:0 gegen Porto hört sich sehr gut an. Wäre trotzdem nicht eine noch bessere Ausgangssituation für das Rückspiel drin gewesen?

Julian Weigl: Vielleicht. In der einen oder anderen Situation hatten wir auch ein bisschen Pech. Beim Schuss von Shinji Kagawa hat Iker Casillas sehr gut reagiert. Der Kopfball von Henrikh Mkhitaryan geht an den Pfosten. Ein Tor mehr war sicherlich drin und wäre noch besser gewesen. Aber auch so ist das eine richtig gute Ausgangssituation.

Frage: War es unterm Strich leichter, als von der Papierform im Vorfeld vermutet?

Weigl: Ob es leichter war - keine Ahnung. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein, dass wir so ein frühes Tor geschossen haben. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben - und Porto vielleicht auch ein bisschen geschockt. In der Folge hatten wir viel Ballbesitz und konnten unser Spiel aufziehen. Aber ob es jetzt leichter oder schwerer war, kann ich nicht sagen. Ich hatte noch nie zuvor gegen Porto gespielt. Es war okay, wir sind zufrieden.

Frage: Beim Foul an Marco Reus standen Sie in unmittelbarer Nähe. Wie haben Sie die Situation nach einer knappen Stunde gesehen?

Weigl: Ich habe es sehr gut gesehen. Und ich finde, es war ein sehr, sehr rüdes Foul. Ich verstehe nicht, warum man da so reingehen muss. Der Ball war eigentlich auch schon gespielt. Von daher ist es in meinen Augen eher eine Rote als eine Gelbe Karte.

Frage: Jetzt sind Sie schon über ein halbes Jahr in Dortmund und haben gegen Porto doch etwas Neues erleben dürfen: Sie konnten auf der Doppelsechs erstmals an der Seite von Nuri Sahin spielen. Wie war das?

Weigl: Wir alle freuen uns sehr für Nuri. Er hat zuletzt schon im Training immer wieder angedeutet, dass er im Kommen ist. Gegen Porto hat man gesehen, was Nuri Sahin für Qualitäten mitbringt. Die ganze Mannschaft freut sich nach der langen Leidenszeit, die er zuletzt hatte, über seine Rückkehr.

Frage: Täuscht der Eindruck, oder haben Sie von Anfang an gut harmoniert?

Weigl: Im Training haben wir natürlich schon häufiger nebeneinander gespielt. Aber im Spiel ist es dann doch noch mal was anderes. Wir haben kurz vor dem Anpfiff noch mal ein paar Abläufe besprochen. Ich finde auch, dass die Abstimmung ganz gut funktioniert hat. Nuri hat viel Sicherheit ausgestrahlt.

Frage: War die Umstellung auf eine 4-2-3-1-Anordnung der Hereinnahme Sahins geschuldet?

Weigl: Das war eher dem Gegner geschuldet. Wir wollten mit dem zweiten Sechser einen Mann mehr im Spielaufbau haben, um uns im Bereich hinter den zwei Stürmern freispielen zu können. So hat es uns zumindest der Trainer erklärt. Ob es auch an Nuri lag, müssen Sie ihn fragen.

Frage: Wie wichtig ist es vor den nun anstehenden Spielen, die naturgemäß am Ende über eine Saison entscheiden, noch eine weitere Option zu haben? Schon am Sonntag geht es ja in Leverkusen weiter.

Weigl: Sehr wichtig! Es kommen noch sehr schwierige Aufgaben, die Saison ist noch lang. Wir wollen in jedem Wettbewerb so lange wie möglich dabei bleiben. Dafür wird jeder gebraucht. Auch Sven Bender ist wieder im Training und wird bald dazukommen. Gerade so erfahrene Spieler wie diese beiden tun uns sehr gut.

Frage: Was erwarten Sie in einer Woche für ein Rückspiel in Porto?

Weigl: Das wird noch einmal ein harter Brocken. Jeder kennt die aufgeheizte Atmosphäre dort unten. Sie werden zu Hause sicherlich noch mal alles versuchen. Das wird ein ganz anderes Spiel. Ich gehe davon aus, dass sie uns viel höher pressen und alles in die Waagschale werfen werden. Porto hat vorne und hinten hohe Qualität.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[nh]

Zuletzt hat der Aufsteiger der Hinrunde die eine oder andere schöpferische Pause erhalten. Beim 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund gegen den FC Porto in der Zwischenrunde der UEFA Europa League stand Julian Weigl aber wieder in der Startelf. An seiner Seite: Nuri Sahin, der nach langer Leidenszeit ein beachtliches Comeback feierte. Vor seinen Augen: das Foul an Marco Reus nach einer knappen Stunde. Im Interview auf DFB.de spricht U 21-Nationalspieler Weigl über das Duell.

Frage: Herr Weigl, 2:0 gegen Porto hört sich sehr gut an. Wäre trotzdem nicht eine noch bessere Ausgangssituation für das Rückspiel drin gewesen?

Julian Weigl: Vielleicht. In der einen oder anderen Situation hatten wir auch ein bisschen Pech. Beim Schuss von Shinji Kagawa hat Iker Casillas sehr gut reagiert. Der Kopfball von Henrikh Mkhitaryan geht an den Pfosten. Ein Tor mehr war sicherlich drin und wäre noch besser gewesen. Aber auch so ist das eine richtig gute Ausgangssituation.

Frage: War es unterm Strich leichter, als von der Papierform im Vorfeld vermutet?

Weigl: Ob es leichter war - keine Ahnung. Ich denke, wir können sehr zufrieden sein, dass wir so ein frühes Tor geschossen haben. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben - und Porto vielleicht auch ein bisschen geschockt. In der Folge hatten wir viel Ballbesitz und konnten unser Spiel aufziehen. Aber ob es jetzt leichter oder schwerer war, kann ich nicht sagen. Ich hatte noch nie zuvor gegen Porto gespielt. Es war okay, wir sind zufrieden.

Frage: Beim Foul an Marco Reus standen Sie in unmittelbarer Nähe. Wie haben Sie die Situation nach einer knappen Stunde gesehen?

Weigl: Ich habe es sehr gut gesehen. Und ich finde, es war ein sehr, sehr rüdes Foul. Ich verstehe nicht, warum man da so reingehen muss. Der Ball war eigentlich auch schon gespielt. Von daher ist es in meinen Augen eher eine Rote als eine Gelbe Karte.

Frage: Jetzt sind Sie schon über ein halbes Jahr in Dortmund und haben gegen Porto doch etwas Neues erleben dürfen: Sie konnten auf der Doppelsechs erstmals an der Seite von Nuri Sahin spielen. Wie war das?

Weigl: Wir alle freuen uns sehr für Nuri. Er hat zuletzt schon im Training immer wieder angedeutet, dass er im Kommen ist. Gegen Porto hat man gesehen, was Nuri Sahin für Qualitäten mitbringt. Die ganze Mannschaft freut sich nach der langen Leidenszeit, die er zuletzt hatte, über seine Rückkehr.

Frage: Täuscht der Eindruck, oder haben Sie von Anfang an gut harmoniert?

Weigl: Im Training haben wir natürlich schon häufiger nebeneinander gespielt. Aber im Spiel ist es dann doch noch mal was anderes. Wir haben kurz vor dem Anpfiff noch mal ein paar Abläufe besprochen. Ich finde auch, dass die Abstimmung ganz gut funktioniert hat. Nuri hat viel Sicherheit ausgestrahlt.

Frage: War die Umstellung auf eine 4-2-3-1-Anordnung der Hereinnahme Sahins geschuldet?

Weigl: Das war eher dem Gegner geschuldet. Wir wollten mit dem zweiten Sechser einen Mann mehr im Spielaufbau haben, um uns im Bereich hinter den zwei Stürmern freispielen zu können. So hat es uns zumindest der Trainer erklärt. Ob es auch an Nuri lag, müssen Sie ihn fragen.

Frage: Wie wichtig ist es vor den nun anstehenden Spielen, die naturgemäß am Ende über eine Saison entscheiden, noch eine weitere Option zu haben? Schon am Sonntag geht es ja in Leverkusen weiter.

Weigl: Sehr wichtig! Es kommen noch sehr schwierige Aufgaben, die Saison ist noch lang. Wir wollen in jedem Wettbewerb so lange wie möglich dabei bleiben. Dafür wird jeder gebraucht. Auch Sven Bender ist wieder im Training und wird bald dazukommen. Gerade so erfahrene Spieler wie diese beiden tun uns sehr gut.

Frage: Was erwarten Sie in einer Woche für ein Rückspiel in Porto?

Weigl: Das wird noch einmal ein harter Brocken. Jeder kennt die aufgeheizte Atmosphäre dort unten. Sie werden zu Hause sicherlich noch mal alles versuchen. Das wird ein ganz anderes Spiel. Ich gehe davon aus, dass sie uns viel höher pressen und alles in die Waagschale werfen werden. Porto hat vorne und hinten hohe Qualität.

Aufgezeichnet von DFB.de.

###more###